Nachdem ich mit meinem Beitrag über das literarische Margareten meine Sommerfrische beendet habe, möchte ich über Ingo Schulze schreiben.
Sein „Neues Leben“ liegt in Harland im Badezimmer und am Mittwoch und Donnerstag habe ich noch einmal hundert Seiten gelesen.
Das andere wartet, bis ich an den Wochenenden wiederkomme beziehungsweise den Weihnachtsferien.
Persönlich kennengelernt habe ich den Autor vor ein paar Jahren im literarischen Quartier der alten Schmiede. Damals war er ein Newcomer und hat aus seinen „Simple storys“ gelesen.
Das Buch habe ich ein paar Jahre später bei Thalia in St. Pölten, um einen Euro oder vielleicht sogar noch um zehn Schilling gekauft und gelesen und die prekären Verhältnisse des neuen Osten haben mich sehr beeindruckt, so die jungen Männer, die im Fischkostüm verkleidet, für ein Nordseelokal Reklame machen.
In meinen Texten, die die Wiener prekären Verhältnisse schildern, kommen solche rotgekleideten Werbemädchen auch immer wieder vor.
Vorigen März war ich in Leipzig auf der Messe, da hat er, glaube ich den deutschen Buchpreis bekommen oder wie die Leipziger Variante heißt und den Sommer darauf gab es bei Thalia um 3.99 Abverkauf von die „33 Augenblicke des Glücks“.
Das war ein frühes Buch und nicht das letzte, wie ich fälschlich dachte und ausgelesen habe ich es diesen Juni am Hochschab auf dem Schiestlhaus.
Die Russlandschilderungen des Autors, der wirklich eine sehr prägnante lyrische Sprache hat, sind ein wenig fremd, aber doch beeindruckend und unverwechselbar.
Und diesen Sommer, unter anderem also „Neue Leben“, das habe ich, weil ich nur ein dickes Buch wollte, nach Tatranska Lomnika mitgenommen und beim Frühstück, dann die Stelle mit dem italienischen Kuchen gelesen, der in der Fußnote als „Tiramisu“ erklärt wird.
Köstlich und solche Neueindrücke habe ich vor fünfzuehn Jahren in Berlin ja selbst erlebt.
Jetzt gibt es wieder einen Roman von ihm, der auf der Long-Liste erwähnt wird.
Jetzt sitze ich auf der Terrasse in der Krongasse mit dem Laptop auf den Knien, schließe den Pilotversuch meines Blogs ab und werde, wo ich wieder in Wien bin, wohl einen anderen Schreibrythmus finden und am Nachmittag geht es zum Volksstimmefest.
Darüber werde ich dann sicher zu schreiben haben.
freut mich, dass du jetzt hoffentlich öfter schreibst, weil deine literarischen betrachtungen tu ich mit vergnüg lesen.
fips
Kommentar von ofips — 2008-08-30 @ 18:12 |