Am Wochenende bin ich in Harland wieder ein bißchen dem Quizfieber verfallen, obwohl ich mit und ohne Maus nicht wirklich weiterkomme und die 280.000 Punkte Grenze nicht zu schaffen scheine. Ach ja der Ehrgeiz.
Dafür bin ich mit meiner „Kurzgeschichte“ „Haus“ nach der langen „Radiosonate“ fertiggeworden.
Jetzt wird es bald wieder zwei neue Bücher geben und nun ist es Zeit für den neuen großen Roman.
Da bin ich zwar noch sehr unmotiviert. Etwas über die Wirtschaftskrise könnte es aber werden. Denn das ist auch das Thema für das nächste „Linke Wort“ am fünften und sechsten September beim Volksstimmefest und der Wochenend-Standard hat sich auch diesem Thema gewidmet.
Da war es interessant, die Ratlosgkeit zu bemerken, mit der der Standard der Krise, mit der wir von morgens bis abends derzeit zugehämmert werden, begegnet.
Geht es uns jetzt gut oder nicht?
Die Leute kaufen angeblich mehr Marmelade und buchen in der Volkshochschule Kurse über das billige Kochen.
Wirklich erhellend war es aber nicht. So wie ich mich derzeit vor dem Neubeginn auch noch in den Literaturquiz flüchte.
Denn es bringt ja eh nichts und ist auch egal. Man merkt, die Depression läßt grüßen.
Dann gab es auch einige Ärgerpunkte. Eine Kritik kam von Christl Greller und der Toner des Laserdruckers ist mir ausgeronnen, was den Alfred mehr als mich erregte, während ich Kritik immer noch sehr schwer ertragen kann und ein bißchen patzig darauf reagierte.
Nach Wien zurückgefahren und die Ostersachen zum Dekorieren von Wohnung und Praxis aus dem Keller heraufgeholt.
Da fand ich auch die beiden Weihnachtsmänner, die je ein kleines Buch in der Hand halten, die es in den Schachteln aus der aufgelösten Buchhandlung aus Edith Broczas Haus voriges Jahr gegeben hat. In diesen Schachteln war auch ein kleines Katzenbüchlein von Elke Heidenreich, das ich vorhin in der Badewanne gelesen habe. Ein Buch von dem schwarzen Kater aus der Toskana, der dort alle Hennen schreckt, aber für seine schielende Schwester Rosa sorgt, dann mit dem Bücher lesenden Ehepaar Robert und Isolde in die Kölner Schickeria zieht, zum Sterben aber in die italienische Heimat kommt.
Ich habe es ja nicht so mit Katzengeschichten und bin auch kein großer Katzenfan wie Rolf Schwendter und Susanne Schneider, die am Mittwoch im Amerlingbeisl sehr viel von ihren Katzen erzählten.
Habe das Büchlein aber jetzt gelesen, während es noch ein paar ungelesene Katzenanthologien bei meinen Bücherschätzen gibt.
Als nächstes kommt zum Lesen Ralf Rathmann „Flieh, mein Freund“, aus der Buchlandung-Schnäppchenkiste an die Reihe und Ralf Rathmann stand, wenn ich mich nicht irre, auch auf der Leipziger Buchpreisliste.
In der „Radiosonate“ geht es auch um Bücherschachteln aus einer aufgelösten Buchhandlung und da müssen wir noch das Buchcover machen und eine Todesmeldung gibts auch.
Gertrud Fussenegger, die alte Dame der Literatur, die ich in meinem Einleitungsreferat bei den „Mittleren“ am Mittwoch erwähnte, ist am Donnerstag mit 96 Jahren gestorben.
Am Freitag habe ich im Radio einen Text von ihr über ein unterschobenes Testament gehört, der mir sehr gefallen hat. Sonst habe ich von der umstrittenen Dichterin nicht viel gelesen.
Und jetzt gibt es in den Tonspuren ein Portrait des 1979 geborenen Clemens Berger.
2009-03-22
Wochenendereignisse und Nero Corleone
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