Auf die Idee meinen Geburtstag mit einer Lesung zu feiern, bin ich, glaube ich, 1987 gekommen.
Vorher gab es die Idee von einem literarischen Salon, aber dafür ist mein Freundes- und Bekanntenkreis zu klein.
So fing ich an zu meinem Geburtstag meine Freunde einzuladen und ein paar Autoren und habe selber auch gelesen und mache das jetzt schon das dreißigste Jahr.
Das heißt zwei oder dreimal habe ich es ausgelesen, weil ich stattdessen ein Praxiseröffnungsfest machte.
Zuerst habe ich die Frauen aus dem Arbeitskreis schreibender Frauen dazu eingeladen, Elfriede Hasehner, Hilde Langthaler, dann ist die Ruth dazugekommen, Arthur West hat, glaube ich, auch ein paar Mal bei mir gelesen. Später Judith Gruber-Rizy, einmal Elfriede Gerstl und einmal Cornelia Travnicek, eine reine Männerlesung hat es auch einmal bei mir gegeben. Hilfe Schmölzer hat in den letzten Jahren gerne bei mir gelesen, Lidio Mosca Bustamante, Rudi Lasselsberger, Franz Blaha und und….
Am besten ist wahrscheinlich eine Mischung von schon neuen und schon bekannten Autoren und so ist es diesmal auch gewesen, habe ich ja Anfang Oktober, wo ich mir schon die ersten Gedanken, wen ich heuer einladen könnte, die Ruth hatte ich schon gefragt, an den Rudi gedacht und an Margit Heumann, die mir in der letzten Zeit ihre zwei letzten Bücher schickte, ich bei ihrer „Schundheftparty“ und den „Wilden Worten“ war, ein Mail von einer Psychiaterin Zürich bekommen, daß ich sie zu einer Lesung mit Musik einladen soll.
Da habe ich zunächst einmal abgesagt, denn ich organisiere ja außer für die GAV keine Lesungem, dann habe ich mir das Datum angeschaut, an dem sie in Wien ist, zwischen neunten und zehnten November und ich dachte, aha, sie geht auf die Buch-Wien, da könnte ich sie eigentlich treffen und dann, daß sie ja auf meine Lesung kommen könnte und habe angefragt, ob sie auch auf eine rein private Lesung kommen will.
Also hatte ich vier, mit mir fünf Autoren, habe die Einladungen ausgeschickt und immer ein paar in der Tasche gehabt, um sie spontan übergeben zu können.
Der Alfred hat wieder das Buffet gemacht und bin heuer wieder wie im letzten Jahr bei der „Buch-Wien“ gewesen. Da ist am Nachmittag, als ich bei einer Lesung im Literaturcafe war, Robert Eglhofer auf mich zugekommen, der mit Doris Kloimstein dort war, mit denen bin ich dann in die Krongasse gefahren.
Das hat ein bißchen länger gedauert, so daß die Ersten schon da waren, als ich eingetroffen bin.
Nach und nach kamen die anderen, ich hatte diesmal, weil in den letzten Wochen soviel zu tun war, auch keinen rechten Überblick, wer kommen wird. Es sind auch viele erschienen, die sich nicht angemeldet hatten und nach halb acht ist es losgegangen.
Als Erstes hat die Ruth gelesen, die dafür einen eigenen Text geschrieben hat, der vielleicht ein bißchen an ihr vorletztes Buch angelehnt war. Es ist jedenfalls, um das Leben einer Kassiererin in einer Kantine gegangen, die ihren Arbeitsalltag schilderte.
Dann kam die in der Schweiz lebende Csilla Bekes, die mit musikalischer Untermalung Ausschnitte aus ihrem Buch „Der verheerende Tausch“ las, in dem es um eine Psychiaterin und eine Prostituierte geht, die ihre Rollen tauschen. Ich habe das Buch schon gelesen, die Besprechung wird nächste Woche erscheinen.
Auch Margit Heumanns Buch vom Paul und Emma habe ich schon gelesen. Margit Heumann hat einen Teil von der Geschichte mit der Organtransplantation vorgetragen und ich habe bei meinem neuen Buch nur die Fahnen vorzeigen können, die ich noch durchsehen muß, aber die Fabian-Szene gelesen, die ich schon beim Volksstimmefest und gestern bei der „Poet-Night“.
Als letztes kam der Rudi und der hatte auch ein neues Buch, nämlich ein Gedichtbändchen mit dem Namen „Idylle“.
Aus dem hat er aber nicht gelesen, sondern zwei Texte aus der „Wieser-Linz-Anthologie“ und dann noch einen Text über das „Scheißen.“
Ja, der Rudi ist sehr direkt. Das Büchlein hat er mir geschenkt und außerdem habe ich noch ein paar andere Bücher bekommen. Franz Blaha hat mir einen „Storchenkalender“ geschenkt, Hilde Schmölzer ihre „Schöne Leich“, die bei „Haymon“ wieder aufgelegt wurde, ansonsten diesmal viele Bonbons.
Von der Anna einen sechzig Euro „Buch-Gutschein“, was ich mir ja sehr wünschte und den ich wahrscheinlich gleich morgen in der „Messebuchhandlung“ einlösen werde, Blumen, Wein und und….
Dann kam das Buffet das wieder sehr gut schmeckte, Brötchen, Lungenbraten in Blätterteig, Spinatstrudel, Topfen-Apfel-Traubenstrude, Mandelkuchen, Obst und noch viele Gespräche und es war wieder einmal ein sehr schönes Geburtstagsfest und eine interessante Lesung.
Ja, liebe Eva, nun komme ich etwas zu spät mit meinen Geburtstagswünschen! Trotzdem ganz herzliche Wünsche in Richtung Erfolg, wie er sein sollte: mit interessanten Leuten ein abwechslungsreiches gutes Leben führen! Dazu gehört auch Gesundheit, und Glück, welches bei jedem Schritt vor die Haustüre dabei sein muss. Ich habe sehr intensiv die letzte Zeit gearbeitet und heute die letzte Zeile von meinem Band 11 “ :Verschlossen – geöffnet – verschlossen“ Monologe und Briefe, beendet. Die nächste Zeit ist auch noch viel los – aber das ist ja bei jedem so. Ich frage mich, wie Du das alles schaffst! Also weiterhin so viel Elan – liebe Grüße aus Salzburg Margot
Kommentar von Margot Koller — 2017-11-12 @ 15:16 |
Das war ein Fest mit viel guter Stimmung und viel Lebensfreude.
Kommentar von nagl — 2017-11-12 @ 22:52 |
Vielen Dank und dir auch alles Gute!
Die letzten zwei Wochen waren sehr heavy für mich und ich bin jetzt auch ziemlich müde und erschöpft, es war aber sehr schön und sehr intensiv!
Kommentar von jancak — 2017-11-12 @ 18:57 |
Liebe Frau Jancak,
es war eine besondere Erfahrung bei ihrem „Literarischen Geburtstagsfest anwesend sein zu dürfen bzw. zu können. Daß so viele Menschen in ihrer relativ kleinen Wohnung Platz hatten, das hatte ich nicht erwartet. Ich bekam etwas Platzangst, und die gute Luft wurde auch bald knapp, so daß ich bald aufbrechen mußte. Vielen Dank! Ich durfte zumindest ihren Mann, Alfred, näher kennen lernen, welcher sehr nett und rücksichtsvoll mir gegenüber war, weil ich ja bereits so früh eingelangt bin. Tausend Dank! Alles Gute für das neue Lebensjahr und weiterhin viel Freude beim Schreiben, Lesen und „Bloggen“ und …. das wünscht Ihnen
Ihr
Reblogger
Manfred Lagler-regall
Kommentar von Manfred Lagler-Regall — 2017-11-13 @ 10:24 |
Fein, daß es Ihnen gefallen hat, schade, daß es Ihnen zu eng war, ich lade einmal im Jahr immer gerne alle meine Freunde ein, mal kommen mehr, mal weniger. Mir hat es, glaube ich, gut gefallen, dann bis zum nächsten Jahr! Wir sehen uns wahrscheinlich beim Osterspaziergang und bleiben Sie mir treu!
Kommentar von jancak — 2017-11-13 @ 17:54 |
spät aber doch der herzlichste dank für das wie immer schöne geburtstagslesefest! lg Rudi
Kommentar von rudolf lasselsberger — 2017-12-02 @ 09:29 |
Dank dir für die Lesung
Kommentar von jancak — 2017-12-02 @ 10:05 |