Jetzt kommt ein Füllartikel, weil ich mit Josua Cohens „Buch der Zahlen“ noch nicht fertig bin und ich heute wieder so viele Stunden hatte, daß sich keine Literaturveranstaltung ausgegangen ist.
Wieder einmal eine kleine literarische Plauderei, ich weiß nicht, ob ich es Glosse nennen kann, eher ein Einblick in meinen Literaturgeschmack und meine Lesegewohnheiten.
Denn ich höre und lese ja immer, daß die Amerikaner, die großen Vorbilder und die größten Schriftsteller sind, höre und lese die Blogger und die Booktuer von ihnen schwärmen. Denke mir „Na ja!“ oder zucke mit den Achseln, wenn ich eines der Bücher der großen Männer lese und feststelle, daß es eigentlich wieder, um das Schnackseln, die Frauen und das Älterwerden geht.
Da war ja Philip Roth der erste, wo ich darauf gerstoßen bin und das war noch in den 1990 Jahren, als es bei „Libro“ diese Bestselleraktion gab, wo man das Buch bekommen hat, wenn es auf der Liste stand und nicht vorrätig war und da war Phillip Roths „Amerikanisches Idyll“, das erste das ich auf diese Art und Weise bekommen habe und auch meine erste Begegnung mit dem 1933 in Newark geborenen amerikanischen Schriftsteller, denn ich habe damals, glaube ich, nur einen Gerhard und einen Joseph Roth gekannt.
Inzwischen habe ich noch einige andere Bücher des ewig verhinderten Nobelpreisterägers gelesen, der inzwischen, glaube, ich auch zu schreiben aufgehört hat, wie „Der menschliche Makel“, „Exist ghost“ auf Englisch und „Mein Mann der Kommunsit“ und da habe ich wohl den Eindruck bekommen, daß es bei den großen Amerikanern, die ja so hochgelobt werden und uns als Vorbild vorgehalten werden, um den Sex die Frauen und das Älterwerden geht.
Der Alfred hat mir einmal vom „Thalia“ in St. Pölten ein Postkartenbücklein mit Zitaten der großen Amerikaner mitgebracht und ich bin beim Durchblättern daraufgekommen, daß ich viele davon gar nicht kannte.
Inzwischen habe ich einige gelesen Thomas Wolfe „Schau heimwärts Engel“, um einen älteren Klassiker zu zitieren, der dem obigen Klischee nicht entspricht.
Dann war aber Richards Ford „Kanada“ in aller Munde und als ich das Buch kurz darauf im Schrank gefunden und gelesen habe, war ich etwas enttäuscht und dachte, was ist das großartige an dieser Geschichte und habe das, glaube ich, bis heute nicht ganz mitbekommen.
Bei James Salters „Lichtjahre“ ging es mir ähnlich, ebenso bei Louis Begley alle schwärmten und ich dachte, was ist so toll daran?
Eine Ausnahme, die die Regel bestätigt, gibt es aber schon und das wäre John Udike mit seinem „Hasenherz“.
Da habe ich die Folgebände nicht gelesen, war aber sehr beeindruckt von der starken Schilderung dieses jungen amerikanischen Mannes, der sich in sein Auto setzt und dann doch zu Frau und Kind und seinem amerikanischen Kleinbürgerleben zurückkehrt.
Da wären wir schon bei den Frauen und die bilden wohl wieder eine Ausnahme, obwohl man ja eigentlich gar nicht so viel von den großen Amerikanerinnen hört.
Die gibt es aber schon für mich jedenfalls und das würde ich Sylvia Plaths „Glasglocke“ anführen obwohl ich schon früher Grace Metallous „Die Leute von Peyton Place“ und die „Rückkehr nach Peyton place“ gelesen habe, obwohl die vielleicht gar nicht als große Ameriknerin gilt, haben mich ihre Bücher sehr beeindruckt.
„Wer die Nachtigall stört“ habe ich nicht gelesen, wohl aber Harper Les umstrittenes Folgebuch „Gehe hin uns stelle einen Wächter“ und würde auch hier den <unterschied ziwschen dem weiblichen und den <männlichen amerikanischen Schreibens feststellen.
Und wenn wir zu den jüngeren amerikanischen Superhelden kommen, nachdem ich jetzt fast William Faulkners „Licht im August“ vergessen hätte, fällt einen wahrscheinlich Jonathan Franzen ein. Von dem habe ich sowohl die „Korrekturen“, als auch vor kurzen „Unschuld“ gelesen.
Sex spielte im letzteren eine große Rolle, obwohl ich da das sich beschäftigen mit dem einen großen Thema nicht feststellen könnte, würde ich wohl sagen, daß Jonathan Franzen ein vor sich hinschreibender und recherchierender Großstschriftsteller ist, der es bestens versteht menschliche Schicksale mit Komik und Übertreibung auf mehreren hunderten Seiten zu verbinen.
Von Jonathan Safran Foyer habe ich auch etwas gelesen und war da über die lockerer Darstellung des Holocaust beeindruckt und eher ich zu dem jungen amerikanischen Wunderkind, nämlich dem 1980 geborenen Josuha Cohen, der mit seinem „Buch der Zahlen“ angeblich oder tatsächlich den zweiten großen Internetroman neben dem „Circle“ geschrieben hat, muß ich wohl zu Charles Bukowski und seinen Aufsätzen „Über das Schreiben“ erwähnen, denn die habe ich ja im Sommer gelesen und bin da auf den Namen John Fante gestoßen und habe da vor kurzem, als eines der letzten Bücher im letzten Jahr „Den Weg nach Los Angeles“ gelesen, der mich ähnlich, wie „Hasenherz“ sehr beeindruckt hat.
Sie können doch etwas, die großen Amerikaner, auch wenn sie über das Schnackseln und dem Hangen und Bangen zwischen der erste Liebe und der Großmäuligkeit schwanken, können sie das auch sehr eindringlich beschreiben, zumindestens in den Debutromanen, die anderen habe ich, sowohl von Fante als auch von Updicke nicht gelesen und vielleicht wäre ich auch vom ersten Ford und ersten Roth beeindruckt gewesen.
Ich weiß es nicht und kann es noch nicht sagen, nur erwähnen, daß mich Tom Woolfes „Fegefeuer der Eitelkeiten“, den ich im Sommer 1989 gelesen habe, sehr beeindruckt hat. Dann habe ich noch 2007 auf unserer Radreise von Ybbs nach Regensburg, glaube ich „Ein ganzer Kerl“ gelesen und war nicht begeistert.
Es klappt also nicht so ganz mit mit den großen Amerikanern, obwohl ich einige ihrer Bücher schon toll gefunden habe. Sie sind sehr sexlastig und vermitteln mir den Eindruck, als würden sich da einige alte Männer ein Leben lang mit dem Sex, ihren Krankheiten und den Frauen beschäftigen und das auf vielen hundert Seiten beschreiben.
Die deutschen Buchpreisnominierten tun das mit ihrer Midlifekrisis könnte man erwähnen und hier Bodo Kirchhoff, Gerhard Falkner, Mirco Bonne und und zitieren. Sie tun das sehr sprachgewaltig und sehr kunstvoll, werfen aber trtotzdem die Frage auf, wen das interessieren könnte und bei den großen Amerikanern geht es mir ebenso.
Ich habe noch einige andere ungelesene Bcher von anderen Größen auf meiner Leseliste und von John Irving, der den Eindruck bestätigt natürich auch etwas gelesen und werde mich jezt wieder Josuah Cohen gigantischen Iinternetroman zuwenden, bei dem es mir ähnlich wie mit Arno Schmidts „Kaff Mare Krisium“ geht, obwohl ich nicht ganz sicher bin, ob ich den jungen amerikanischen Shootingstar damit nicht überschätze.
Die Bücher von Sinclair Lewis und Henry James, das mir übrigens auch nicht gefallen hat, hätte ich jetzt fast vergessen und habe sicher auch noch andere Bücher von anderen amerikanischen Autore, wie zum Beispiel Pearl S. Buck, etcetera gelesen.
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