Literaturgefluester

2022-08-15

Weiter mit den Sommerfrischenwochenenden

Die gab es in diesem Sommer wegen unseres Kroatienurlaubs und unseren Badeaufenthalt in Ungarn bis jetzt nur relativ wenig. Aber einige werden es noch sein, da wir ja am Freitag aus Bük zurückgekommen sind und nun unsere üblichen Wochenendrituale abhalten können.

Das heißt, so ganz üblich sind sie nicht. Denn Erstens hatte der Alfred, am neunten August seinen siebenundsechzigsten Geburtstag und da will er am Sonntag immer grillen. Meistens sogar ein Fest machen. Aber meistens lädt er dazu zu spät, die Leute ein, die dann auf Urlaub sind und daher nicht kommen. So ist das auch heuer. Der Karli ist mit der Anna gerade aus der Schweiz zurückgekommen. Die Doris Kloimstein fährt nach Frankreich und muß noch packen. Die Anna und die Lia waren aber eingeladen. Der Andreas ißt nichts zu Mittag und der Hund Ouzo sowieso. Der liegt dann immer unter Tisch und wartet auf die Cevapcici, die ich dann meistens will.

Aber gegrillt hat der Alfred schon am Freitagabend, weil er wegen der vielen Buffets in Bük am Freitag nichts zu Mittag gegessen hatte und das letzte Wochenende am Markt schon Fleisch eingekauft hat.

Am Markt waren wir auch diesen Samstag und da habe ich dann mit der Doris Kloimstein, die Bücher getauscht. Meine Zusammengesammelten habe ich schon das letzte Mal erwähnt. Sie hat mir ein Buch Auguste Laar mitgebrecht, die ich ja von den „Schamrock-Festivals“ kenne und einen Gedichtband der Elisabeth Schawerda, über die sie im „Podium“ Rezensionen geschrieben hat.

Vorher hatte ich ein kleines Problem mit meinen Rad, mit meinen Rädern. Denn ich habe ja zwei, hat mir doch der Alfred vor zwei Jahren ein Neues gekauft und das ist mir beim Herausrollen aus der Garage ein wenig umgekippt und nachher hat es gesurrt und gebrummt, so daß ich das Alte genommen habe. Da war aber wenig Luft darin, der Höhenversteller hat geklemmt und Schlüssel für das Schloss hatte ich auch keinen, weil ich ja in Neuberg an der Mürz meinen Schlüsselbund verloren habe und da war er darauf. Es ist aber alles gut gegangen, niemand hat es mir gestohlen und Neuigkeiten haben mich auch erwartet, als ich von Ungarn zurückgekommen bin.

Die Doris Kloimstein ist ja immer so nett, mir die literarischen Events zuzuschicken, aber ich hatte schon gewußt, daß Emine Sevgi Özdamar, die auch auf der Belletristikliste des „Leipziger-Buchpreises“ gestanden ist, heuer den „Büchner-Preis“ bekommt und Salman Rushdie wurde in New York bei einer Veranstaltung in den Hals gestochen und verletzt.

Wenn wir schon bei den Preisen sind, Lisa Spalt bekommt heuer den „Veza Canetti-Preis“ und um wieder auf die Außergewöhnlichkeiten dieses Sommerfrischewochenende zurückzukommen, es ist ein besonders langes, denn der fünfzehnte August ist ja ein Feiertag und da geht auch mein diesmal langer Urlaub zu Ende und das Alltagslebens geht wieder an und am „Sozialen Kreditsystem“ oder wie immer der Text später, wenn er fertig werden sollte, habe ich auch weitergeschrieben. Eine Szene, wo die Steffi Schuster den Bundeskanzler Nehammer im Fernsehen sagen hört, daß einem dann nur mehr „Alkohol und Psychopharmaka bleiben wird und dann bekommt sie ein SS von ihrer Jugendfreundin Frieda Holm, die in Stockholm Psychologin ist oder war und die kündigt ihr den Besuch ihrer Nichte Johanne Amundsen an, die ja in Wien nach einer Autorin forscht, deren Bücher sie im Campingplatz von Senj gefunden hat.

Dann sind noch zwei Szenen geplant, wo die Sun-Jong wieder im Impfzentrum zu arbeiten beginnt und später der Tina Horvath eine Chinesischstunde gibt. Dann käme die Begegnung mit Wilston Smith in der Konditorei Aida. Aber da sollte ich mir noch „1984“ suchen und da Buch nochmals lesen. Dafür werde ich demnächst eine Johanne Amundsen Szene hier als Goodie einstellen und hoffen, daß ich mit meinen Work on Progress halbwegs oder sogar ganz gut weiterkomme und die „Uhrengeschichte“ sollte auch bald fertig korrigiert sein und an die Druckerei gehen.

10 Kommentare »

  1. Den Mordanschlag eines Moslems auf einen islamkritischen Schriftsteller nennen Sie allen Ernstes „literarisches Event“. Wie innerlich kalt und abgebrüht kann man eigentlich sein …?

    Kommentar von Ulrich Lucas — 2022-08-15 @ 07:59 | Antworten

    • Wieder ein tolles Beispiel, wie man bewußt Mißverständnisse herbeiführen kann, wenn man Sätze oder Worte aus dem Zusammenhang reißt! Salman Rushdie gehört zur Literatur, das andere natürlich nicht, wie wahrscheinlich jeder, der nicht mutwillig Interpretationen an den Haaren hervorziehen will, verstehen wird!
      Denn meine Meinung zu diesem Thema ist wahrscheinlich auch Ihnen bekannt und als 1989 als wegen der „Satanischen Verse“ die Fatwa passierte, die GAV, die ja auch bezüglich Corona ein wenig ängstlich ist, nach einem Protestschreiben ihre Türklingel abmontierte, damit nichts geschehen kann, ist Barbara Frischmuth empört aus der GAV ausgetreten und die IG-Autoren haben eine Protestlesung der Verse veranstaltet.
      Daß ich daran nicht teilgenommen habe, lag aber daran, daß ich zu meine kleine Tochter dazu nicht mitnehmen wollte!
      So entsteht wahrscheinlich der berühmte Haß im Netz und auch anderswo und es wäre wahrscheinlich konstruktiver, wenn Sie ihre Kommentare auf die wirklichen literarischen und gesellschaftspolitischen Ereignisse, wo Sie thematisiert werden, wie beispielsweise Corona beziehen, denn da könnte man konstruktiv darüber diskutieren! Petrus Makaris hat zum Beispiel einen interessanten „Verschwörungs-Roman“ geschrieben und meiner in „Vierzehn Episoden wird auch bald erscheinen. Wie stehen Sie zu Salman Rushdie und was haben Sie von ihm gelesen! Geben Sie doch Ihre mitfühlende Stellungnahme ab!

      Kommentar von jancak — 2022-08-15 @ 08:22 | Antworten

  2. “ … mir die LITERARISCHEN EVENTS zuzuschicken, aber ich hatte schon gewußt, daß Emine Sevgi Özdamar, die auch auf der Belletristikliste des „Leipziger-Buchpreises“ gestanden ist, heuer den „Büchner-Preis“ bekommt und Salam Rushdie wurde in New York bei einer Veranstaltung in den Hals gestochen und verletzt.“

    ICH reiße aus dem Zusammenhang? SIE zählen den Mordanschlag auf, als hätte er eine Autogrammstunde gegeben und sich am Papier geschnitten und gehen nirgendwo näher auf dieses Attentat ein! Ob Ihre komische GAV irgendwann mal was zugeklebt hat, ist mir dabei völlig wurscht. Es ist bei Ihnen, wie ich schon des Öfteren sagte: Hauptsache, irgendwas raushauen, Hauptsache Content. Und dann ablenken, indem Sie fragen, was ich dazu zu sagen habe.

    Übrigens: Er heißt SALMAN Rushdie. Es waren ZEHN Messerstiche! Er wird ein Auge verlieren, ein Arm wird womöglich gelähmt bleiben und er ist dem Tod gerade noch entkommen.

    Tolles EVENT …

    Kommentar von Ulrich Lucas — 2022-08-15 @ 09:09 | Antworten

  3. Ein Terroranschlag ist immer arg, egal von welcher Seite er kommt und natürlich sollte man versuchen, ob man das verhindern kann! Als Einzelperson kann man da wahrscheinlich wenig tun, weil man ja nicht mordet, aber man hetzt vielleicht, reißt aus dem Zusammenhang, flucht und schimpft und beginnt auf diese Art und Weise den Haß zu schüren!
    Das muß man unterbinden, denke ich, also wehret den Anfängen, versucht richtig zu lesen und tolerant zu sein und was den Content betrifft, stimmt, ich habe versucht zusammenzufassen und das hätte man natürlich auch anders machen können! Also drücken Sie ihr Mitgefühl aus und es stimmt auch, daß ich keine Salman Rushdie Expertin bin, obwohl, ich glaube, ein Buch von ihm gelesen zu haben und einige andere in meinen Regalen warten!
    Was die GAV betrifft ist die nicht komisch, sondern immer noch die größte österreichische Autorenvereinigung!
    Und dann noch vielen Dank für den Rechtschreibhinweis!

    Kommentar von jancak — 2022-08-15 @ 10:07 | Antworten

  4. fleißig fleißig wie immer, unsere eva jancak, bravo, vielleicht bekomm ich ja die bücher, die neuen, alle zu lesen dann. die hinweise klingen interessant. schöne reisen habt ihr unternommen, das gefällt mir, warum auch immer. und dem alfred gratuliere ich auf diesem wege sehr herzlich! alles liebe und gute euch beiden! bis bald einmal wieder, herzlichst rudi

    Kommentar von rudolf lasselsberger — 2022-08-15 @ 13:24 | Antworten

    • Welche willst du? Die von mir kannst du gerne haben! Was die anderen betrifft, verweise ich auf die Bücherschränke und da habe ich von dir und deiner Nichte auch schon einiges gefunden! Was die Buchpreisbücher betrifft, die vom deutschen und vom österreichische, kannst du dir bei der „Netgalley“ die E-Pups hinunterladen, wenn du ein professioneller Leser bist! Und das bist du als Autor wahrscheinlich! Alles Liebe und vielen Dank für deinen Kommentar!

      Kommentar von jancak — 2022-08-15 @ 13:35 | Antworten

      • danke, schaumamal. schickst mir bitte zur sicherheit deine emailadr.?

        Kommentar von rudolf lasselsberger — 2022-08-15 @ 15:00

      • Steht im Blog und auf der GAV-Seite: evajancak@fastmail.com

        Kommentar von jancak — 2022-08-15 @ 15:12

      • ja, eh, aber weil wir gerade dabei sind, …fastmail, was neues?

        Kommentar von rudolf lasselsberger — 2022-08-15 @ 15:23

  5. Glaub ich nicht!

    Kommentar von jancak — 2022-08-15 @ 15:31 | Antworten


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