Literaturgefluester

2023-05-21

Deutsche Büchersuche

Als wir vor acht Jahren mit den Klapprädern von Ulm nach Regensburg gefahren sind, sind wir in Ulm schon am ersten Tag in einen „Tahalia-Bücherabverkauf“ gekommen sind, so daß ich mir einen Stoß wahrscheinlich ein Euro Bücher gekauft, dann in meine Radtasche gepackt und bis nach Regensburg geschleppt und von dort nach Wien zurückgebracht habe und die entsprechende Lektüre für den Urlaub habe ich mir auch mitgenommen.

Deutsche Bücher in Deutschland, obwohl das ja etwas schwierig ist, weil in Österreich und der Schweiz ja auch Deutsch geschrieben wird. Viele der Bücher aber in deutschen Verlagen erscheinen und auch diesmal habe ich überlegt, was nehme ich auf die Radreise mit?

Da ich ja immer noch beim Leipziger-Buchpreis-Lesen bin war das nicht ganz so schwierig, obwohl die Übersetzungen, ja meist deutsche Übersetzer haben, die Bücher aber in Afrika oder Argentinien spielten.

Ich hatte aber Ulrike Drasener „Die Verwandelten“ noch nicht gelesen und das Buch hat sechshundert Seiten und da ich für Angela Steideles „Aufklärung“n an die zwei Wochen gebraucht habe, habe ich mir nichts anderes mitgenommen, den beim Radfahren, noch dazu, wo wir diesmal den Laptop dabei habe, komme ich wahrscheinlich nicht viel zum Lesen.

Dann ist mir aber noch eingefallen, daß mir der „Verlag das kulturellen Gedächtnis“ zwei E-Pubs geschickt hat und das sind wahrscheinlich auch deutsche Bücher. Also „Wer hat Bambi getötet“ von einer schwedischen Autorin, aber von Antje Ravic Strubel übersetzt und bei „Residenz“ erschienen zu Hause gelassen und auch das im „Mare-Verlag“ erschienene Buch, das auch sehr umfangreich ist.

Also mit leichten literarischen Gepäck angereist. Da gibt es aber die Bücherschränke und an denen vorbei zu gehen, schaffe und will das eigentlich auch nicht schaffen. Allerdings war ich, als wir am Donnerstag in Bamberg ankamen, noch zu sehr auf das Mittagessen fixiert, daß ich darauf vergessen habe und als wir am Freitag durch Hassfurt gingen, habe ich den Alfred danach gefragt.

„Gibt es keinen!“, hat der geantwortet und zwei Minuten später sind wir auf der Hauptstraße in einen hineingelaufen und der war sogar gut gefüllt und hatte einen interessanten Inhalt. So weiß ich zwar im Moment nich, ob ich Reiner Kunzes „eines jeden einziges leben- Gedichte“ nicht schon habe und kann, weil mein Computer ja kaputt gegangen ist, nicht in meinen Bibliothekskatalog nachsehen.

Aber Julia Francks „Der neue Koch“ habe ich noch nicht gelesen und Barbara Bronnens „Die Tocher“ wahrscheinlich auch nicht. Also hätte ich was zu lesen, wenn ich mit dem Mitgenommenen schneller fertig werde und in Hassfurt haben wir auch die Buchhandlung Glückstein, gleich vis a vis vom Bücherschrank, gesehen, die allerdings schon geschlossen hatte, so daß ich keine ein Euro Kiste erstürmen konnte. In der Auslage ist aber Robert Seethaler gelegen und Dörte Hansens „Zur See“, das ich schon in Wien vor ein paar Wochen gefunden habe und also eigentlich auch mitnehmen hätte können, wenn es auf meiner Leseliste gestanden wäre, aber da habe ich ja Altlisten abzulesen.

Am Samstag sind wir dann nach Schweinfurt geradelt, von dem ich während der Reise schon einiges gehört und Personen getroffen habe, die dort wohnen oder hinwollten und da hat mich der Alfred während wir das Hotel suchten, auf eine Buchhandlung, die einen großen Büchstapel davor aufgereiht hatte, aufmerksam gemacht. Verbilligt waren hauptsächlich die Taschenbücher und da habe ich mir einen Marco Balzano um drei Euro gekauft und der Besitzer oder Verläufer hat mir auch noch eine ganz altmodische handschriftliche Quittung ausgestellt.

Auf der Suche zum Hotel sind wir auch noch beim „Hugeldubel“ vorbei gekommen, da habe ich einmal, vor vielen Jahren schon in Leipzig sehr viel eingekauft und jetzt eine Ein Euro-Kiste in der Auslage gesehen, so daß wir, als wir auf das Einchecken noch etwas warten mußten, hingegangen sind und da gab es wirklich sehr Interessantes, was ich mir als Souvenier von dieser Radreise mitnehmen kann und zwar Peter Esthazys“ „Kleine Pornographie Ungars“ zwar kein deutsches, aber sicher interessantes Buch, dann noch Taha Ben Jellouns „Zurückkehren“ wofür dasselbe gilt. Aravino Adigas „Goden Boys“ ebenso.

Bei Jana Hensels „Wie alles anders bleibt“ wurde es dann schon deutscher, obwohl sich das Buch, glaube ich, auf die DDR und nicht auf Franken bezieht und Kassel gehört vermutlich auch nicht dazu, da gab es aber noch einen Reiseführer für die Dokumenta und der nannte sich „Schneewittschen und der kopflose Kurator“ und das packte ich auch ein, weil wir auf unserer Reise ja noch in ein Schneewittchen-Dort kommen werden, also interessant.

Einen Bücherschrank gibt es in Schweinfurth, wo überall Schweine herumstehen, die wir vielleicht für die Ilse Kilic fotografieren könnten, natürlich auch und da lag, höre und staune Wilfried Steiners „Bacons Finsternis“ aus dem „Deuticke-Verlag“, ausgeschieden aus einer Bibliothek, darin und das ist ein Lnzer. Es ist also sehr interessant, was man in deutschen Bücherschränken finden kann.

Auf Büchertage, die am Sonntag im Münster Schwarzach stattfinden , hat mich der Alfred auch aufmerksam gemacht und da werden wir in der Nähe sein. Aber ob wir die zweimal sieben Kilometer extra hin- und zurückfahren werden, ist fraglich, denn meine und auch Alfres Kondition, der etwas verkühlt ist, ist nicht so gut und außerdem habe ich schon wieder viele Bücher in meine Radtasche eingepackt.

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2023-05-07

Kritische Literaturtage in der Brunnenpassage

Die kritischen Literaturtage, wo die linken und engagierten Kleinverlage ihre Bücher ausstellen und Lesungen veranstalten, gibt es schon einige Jahre. Einmal war da da im Gewerkschaftshaus an der Donau, sonst inl der Brunnenpassage, wo es ein Kulturcenter mitten im Brunnenmarkt gibt. Ulli Fuchs ist die Organisatorin und leider kann ich, weil ich ja keinen Verlag habe, dort nicht lesen, obwohl ich immer wieder anfrage und mich noch immer ärgere, daß ich vor vier Jahren, die „Unsichtbare Frau“ zu Hause gelassen habe, denn da war ja die Geschichte mit dem Ibizza-Video und alle sind zum Ballhausplatz gelaufen, um dort zu demonstrieren und da hätte ich, wahrscheinlich den wenig Übergebliebenen vorlesen können.

Eine versäumte Gelegenheit und heuer ist es auch sehr schwierig, denn ein paar Meter daneben, nämlich in der Grundsteingasse fand am Freitag, wo die KritLit eröffnet wurde, die Vollverammlung zu fünfzig Jahre GAV statt. Also sehr viel Literatur nebeneinander, denn die KritLit speist sich ja mit linken Autoren, die alle in der GAV sind und so habe ich heuer, nicht nur die Auftaktveranstaltung in der ÖGB-Fachbuchhandlung, weil ich da in der Rasumovskygasse war, versäumt, sondern auch die ersten Lesungspunkte und bin erst zur IG feminstischer Autoren zurechtgekommen, wo Doro Pointner aund Gerlinde Hacker und noch andere Frauen ihre feministische Texte vorstellten, die sich natürlich um die schwarze blaue Regierung in NÖ und die wenig frauenfreundlichen Bedingungen, die dort gestellt werden, drehten.

Da gibt es ja auch eine Ausschreibung, wo ich einen Text schreiben und einreichen könnte, was ich ja früher immer tat und nie gewonnen habe. Also lasse ich es vielleicht und dann kam Eva Schörkhuber die ja auch GAV-Mitglied ist und die ich vom Volksstimmefest kenne und stellte mit einer anderen Frau eine Collage aus dem „PS 8“ vor in dem es über das Übersetzen geht.

Das „Verlagshaus Hernals“, wo die „5er Edition“, erschienen ist, folgte wo Alfred Woschitz einen Roman über den Tod eines Kärtner Malers, dem im 2. Weltkrieg eine Bombe getroffen hat, vorstellte und Monika Grill ihre kritischen Gedichte las.

Christl Greller habe ich am „lex liszt-Stand“gesehen, wo sie mir einge Bücher empfahl und ich habe dann Gerald Grassl von der „Edition Tarantl“ um Herbert Steiners „Karl Marx in Wien“ angeschnorrt und dann hat mich Helmut Steiner angesprochen und mir erklärt, daß er mich von der Galerie in Krems kenne, wo wir früher öfter waren. Er hat seine sechs Bücher ausgestellt und mir freundlicherweise sein „Whnviertel“ übergeben. Also lesen, lesen, lesen. Aber dieses Wocheende gibt es noch sehr viel anderes zu tun, so daß ich, wie in Leipzig nicht sehr viel dazu kommen werde.

Am Samstag bin ich über den Flohmarkt in der Neubaugasse nach elf wieder in die Brunnenpassage marschiert und da den Beginn des „Tarantel-Verlags“ und der „Literatur der Arbeitswelt“ versäumt. Das heißt, wahrscheinlich Gerald Grassl, Christian Schreibmüller und seine Slams, der gerade die Probleme, die man während einer Lesung haben kann,vortrug, habe ich noch gehört.

Dann kam Paul Peter Wiplinger, der ein Buch über seinen Heimatort „Haslach“ geschrieben hat und dann kam der Verlag „Guthmann-Peterson“ mit Susi Harringer, die sich mit dem „feministischen Vegitarismus“ beschäftigen und wieder von den Standlern unterbrochen wurde, die ihre Waren und Geräte in die Garagen vor denen die Bänke aufgestellt waren, verräumen wollten. Das gab einige Unterbrechungen und dann hätte der „Madelbaum-Verlag“ beziehungsweise Barbara Eder kommen sollen, die kam aber nicht, sondern Ulli Fuchs, die erklärte, die Lesung fällt auf, weil sich Barbara Eder verspätet hat und ich hatte wieder ein deja vue, wie vor vier Jahren.

Ulli Fuchs kündigte noch an, daß stattdessen die Kinderbuchausstellung gefilmt und vorgestellt werden sollte, was der Kameramann aber nicht wollte und ich packte meine zwei Bücher und die Flyer zum „Tag der Freiheit des Wortes“, die ja am Freitag stattfindet und wo ich wieder lesen werde und übergab zuerst Helmut Steiner, die „Flora Faun“ und lud ihm zur Lesung ein.

Dann plauderte ich lange mit Erika Parovsky, der ich wieder erklärte, daß ich da nicht lesen darf, trank inzwischen ein Glas Wein und sah dann die Ulli Fuchs, übergab ihr „Das soziale Kreditsystem“ und die Einladung und schlug vor, daß ich doch lesen könne, wenn etwas ausfällt und antwortete fein, kündigte mich gleich an und es gab sogar, was ich nicht erwartet hätte, Honorar dafür.

© Ulli Fuchs

Sehr gut, wenn ich auch etwas behindert war, weil ich die letzten Tage ziemlich heiser war. Es ist aber gut gegangen, ich habe den Anfang gelesen, was ich noch nie getan habe, sondern bisher nur die „1984-Szenen“ daraus im „Werkl“, beim Osterspaziergang und bei der „Poet Night“ las und dann habe ich noch, was ich sehr interessant fand mit der Ulli Fuchs darüber diskutiert, wieso es keine Corona kritischen Texte gäbe, was ja leider klar ist, weil die bisher als rechts und in die Schwurbler Ecke eingeordnet wurden. Ulli Fuchs meinte aber, daß, wenn einmal Gras über die Sache gewachsen ist und auch die Linken die Sache aufgearbeitet haben wollen, die, wie die Schwammerln aus dem Boden spriessen werden. Das werde ich zwar vielleicht nicht mehr erleben, fange aber schon damit an.

Dann kam die „Parasitenpresse“, daß heißt Astrid Nischkauer und Adrian Kasnitz, die eigene Texte, beziehungsweise Übersetzungen aus dem Lettischen lasen und dann noch Ditha Brickwell mit ihren „Engeltreiber“, aus dem ich sie glaube ich schon in der „AS“ lesen gehrt habe.

Dann wäre es eigentlich aus gewesen oder doch nicht so ganz, denn der letzte Programmpunkt zu dem Ulli Fuchs auch deutlich aufgerufen hat, war die Stationenlesung zu „50 Jahre GAV“, zu der ich auch aufgebrochen bin.

Am Sonntag gab es wieder Terminkollisionen, hatte doch die Ruth ihr fünftes Privatissium über H. J. Franke so angesetzt, daß möglichst viele GAV-Kollegen, die aus den Bundesländern angereist kamen, daran teilnehmen konnten und hat dabei offenbar die KRitLit übersehen, die es ja noch am Sonntag ab zwölf gab und da hat die GAV-Kollegin Mechthild Podzeit-Lütjen, die ich noch von der „Frauen lese Frauengruppe“ kenne, die eine sehr poetische Sprach hat, mit ihren neuen Gedichtband begonnen und dann kam eine Überraschung, denn ein Corona kritischer Band aus dem „Promedia Verlag“ und, stimmt da gab es schon etwas und die „Pandemischen Zeiten“, auch und es hat auch die Donnerstagsddemo gegeben, die von den Linken initiert wurden und eine Demo, die Hannes Hofbauer, initiert hatte. Es wurde Andreas Urbans „Schwerer Verlauf“ vorgestellt, ein sehr theoretischer Band an dem sich eine theoretische Diskussion knüpfte, was die Pandemie mit dem Kapitalismus, ecetera zu tun hat. Ich gehe das ja eher praktisch an, aber stimmt, es gibt schon Linke, die die Pandemie auch kritisch betrachten, auch wenn man da eher an die eher an die Rechten denkt.

Dann wurde es wieder experiemtell oder doch noch nicht so ganz, denn die „Edition fabrik.transit“ bzw. Eleonore Weber, auch eine GAV-Kollegin, stellte zwei Jugendbücher von Rosemarie Poikarov und Laura Nussbaumer und dann noch den Gedichtband von Nikolaus Scheibner“ über „Die Ethik der künstlichen Intelligenz“ vor, der ja mit seiner „Edition zeitzoo“ selber Verleger ist und zwei Stunden später an die Reihe kam.

© Ulli Fuchs

Dazwischen hatten sich die Reihe mit einer Menge junger Frauen gefüllt, eine Trainerin vom „Writersstudio“ war auch dabei, leider habe ich die Ankündigung versäumt, weil ich mir einen Kaffee holen wollte und mich auch ein bißchen mit Helmut Steiner unterhalten habe, so daß ich nicht genau mitbekommen habe,was „mischen/litrobona“ eigentlich ist. Es las aber eine junge Frau eine Geschichte über einen älteren Herrn, der einen Autobus verpasste oder den richtigen nicht gleich fand und deshalb in Panik geriet und eine andere, dazwischen habe ich mir dann den Kaffe geholt, auf den ich etwas warten mußte, von einer Dreiecksgeschichte zwischen einem Mann und zwei Frauen.

Dann folgte noch einmal Nikolaus Scheibner und stellte Michaela Hinterleitner, Brigitte Sasshofer und Rudolf Stueger vor und da kam auch der liebe Andi Pianka mit dem ich ja gerade über die GAV diskutierte, um Michael hinterleinter zu hören, mit der er befreundet ist oder die er sehr mag, aber die ist ja auch, wie viele andere Autoren GAV-Mitglied. Man sieht, man kommt ihr nicht aus, ist sie ja die größte österreichische Schriftstellervereinigung, die derzeit schon über siebenhunder Mitglieder hat und da die Ausstellung in der „Kunsttankstelle“ noch bis acht geöffnet hatte, bin ich anschließend hingegangen, weil die Ruth dort den Büchertisch bewachte und mich bei ihr erkundigen wollte, wie die gestrige Stationenleseung, die sie moderierte und ihr Privatissimum war ?

Das war jetzt eine sehr sehr intensive literarische Woche, die ich von Leipzig zurückgekommen, hatte, zuerst die Festrede im Rathaus, dann die GAV-Feiern und die KritLit.

Eigentlich wollte ich noch ein Webinar der Jurenka Jurk über das Zeitmanagements machen, aber leider ist meine Anmeldung offenbar verloren gegangen, weil ich derzeit massive Computerprobleme habe und daher von meinen zu Alfreds Computer hinüber switschen muß. Mein Zeitmanagement ist aber, wie man sieht, ohnehin sehr gut, obwohl ich diese Woche weder zum Schreiben noch viel zum Lesen gekommen bin.

2023-05-02

Leipzig Mitbringsel

Gut von der BM wo wir jetzt ja seit 2018, nicht mehr waren zurückgekommen und vier Taschen voller Bücher, Leseproben und Prospekte mitgebracht.

Die Messemitbringsel von denen ich ja in früheren Zeiten sehr begeistert war und dicke Taschen mit Prospekten nach Hause schleppte.

Jetzt bin ich da zurückhaltender. Keine Zeitungen mehr und keine Verlagskataloge und wirklich nur was mich interessiert.

Trotzdem sind es vier Taschen geworden. Denn ich bin ja literarisch sehr engagiert, die eigentlich an alles Interesse hat, obwohl ich schon längst darauf gekommen bin, daß ich nicht alles lesen kann. Vorher habe ich das wirklich geglaubt. Jetzt weiß ich, daß ich außer den Buchpreisbüchern und dem, was mir die Verlage anbieten nicht mehr wirklich zum Backlistlesen komme, also zu dem, was ich aus den Bücherschränken nehme oder mir zum Geburtstag wünsche.

Also zuirückhaltender sein. Denn das Ganze ist ja auch ein Platzproblem und ich bin ja eine Printleserin, obwohl ich vor allen zum Buchpreiszeiten auch E-Pubs lese und heuer war die BM ja auch besonders, nämlich Österreich als Gastland und da könnte man eigentlich sagen, daß das für mich nicht so interessant ist, weil ich die österreichische Literatur ja kenne und mehrmals in der Woche in die „AS“, ins Literaturhaus und in die „Gesellschaft“ gehe.

Aber die haben ihr Programm zum größtenTeil auch nach Leipzig verlegt und waren dort aufzufinden und natürlich hat man auch so etwas wie einen patriotischen Stolz und dann gab es auch die Gastlandmitbringsel.

Ob Katja Gasser wirklich wollte, daß ich mir die „Lichtungen“ und die „Manuskripte“ wieder nach Österreich schleppe, weiß ich nicht, habe aber zugegriffen und die speziellen Sondernummern sind auch sicher interessant und später einmal auch historisch wichtig, wenn die Lia vielleicht einmal in zwanzig Jahren Germanistik studiert und sich dafür interessiert und dann hatte ich auch eine Einladung von „Wagenbach“ zu einem Bloggertreffen.

Nur eines diesmal, da bin ich sehr bescheiden, obwohl mich von „Diogenes“ mit denen ich ja auch intensiven Bloggerkontakt habe, ein Buch erwartete, als ich nach Hause kam.

Daß ich mir in dem schönen Roten Sackerl mit den Gedichten von Erich Fried Milena Michiko Flasars „Ich nannte ihn Krawatte“ in einer TB-Ausgabe nach Hause nahm, habe ich schon geschrieben und dann bin ich am Freitagm glaube ichm beim „ARCO-Stand“ gelandet und habe den Herrn Haacker auf Bücher angesprochen. Er wollte mir ja noch vor Corona eines schicken und der hat mir dann Paul Binnerts „Lügenlayrinth“, einen Autor den ich nicht kannte, übergeben.

Am letzten Tag, ganz am Schluß, bin ich noch über den „Braumüller Verlag“ gestolpert und kann jetzt Jürgen Kaiziks „Die gerühmte Frau“ wo es, glaube ich, um Brigitte Schwaiger „geht und Isabella Feimers „Fieda lesen und dann gibt es noch eine Menge Leseproben, die ich mir da und dort zusammengesammelt habe, die zwar meistens nicht meinen Lieblingsgenres entsprechen und die ich wahrscheinlich auch nicht als Ganzes lesen werde, aber trotzdem interessant, weil es ja die Messestimmung wiedergibt und da ist es auch soziologisch interessant, wer überhaupt liest?

Rolf Schwendter, hat sich glaube ich, einmal über Cospy-Pplayers aufgeregt, die mit ihren Reifröcken den Platz in der Straßenbahn verstellen. Der Direktor meinte, daß das, das Angebot an die Jugend ist, ob das alles Leser sind oder werden, weiß ich nicht? Habe aber für die kleine Lia eine ganze Tasche mit Proben, Postkarten und Prospekten zusammengesammelt.

Da gab es auch einen Österreich-Katlog mit den schönsten Büchern. An einem Stand habe ich eine Anthologie eines Kurzgeschichtenwettbewerbs eines Selbstzahlerverlags in die Hand gedrückt bekommen.

Ein Buch üb er die „Preissträger des Deutschen Verlagspreises 22″ gibt es auch und dann zwei Kataloge über das Museum der Westlausitz Kamenz“, wo ich wahrscheinlich nie hinkomme und gar nicht so genau weiß, wo sich das befindet und beim Luxemburg Stand, habe ich die freundliche junge Frau, die meinen österreichischen Dialekt nicht verstand, auch gefragt, ob sie mir vielleicht etwas über Elise Schmidt, die ich ja in Wien hörte, geben könne?

Es ist dann ein dickerer Katalog über die Luxemburgische Literatur von der ich nicht viel weiß, geworden und im nächsten Jahr ist ja die Niederlande und Flandern das Gastland. Da kann ich schon ein bißchen vorlesen und habe mir auch ein paar Broschüren mitgenommen.

Ein Büchlein übner die „Writers im Exil“ „des PENs, befindet sich auch in meiner Ausbeute und das „Schundheft“ Nummer 28 von 2019, also die „LOGOtheSEN“ mit Texten von Anestis Logthesis.

Interessant, interessant und jetzt lesen, lesen. Ich lese mich ja immer noch durch die Leipziger- Buchpreis Nominierungeni und habe mir da ja auch Angelas Stedeles Bach Roman „Aufklärung“ das in Leipzig spielt, zur BM mitgenommen. Die Ulrike Draesner der wartet und noch drei der Übersetzungsbücher, dann eines der Nobelpreisträgerin von 2018 0der 19 Olga Tocarczuk und ein Buch aus dem „Wiener Verlag“, das ich in Leipzig am Stand aufliegen sah.

2023-01-20

Lektionen in dunkler Materie

Nachdem ich nach Weihnachten auch noch die Schweizer Buchpreisliste soweit vorhanden fertiggelesen habe, ist jetzt die Bloggerdebutshortlist

an der Reihe. Da habe ich ja fünfzehn der Longlisttitel, die man melden konnte gelesen. Bozena Bandura und Janine Hasse haben fünf davon ausgewählt und bis Februar hat man Zeit, die zu lesen. Das verschiebt sich nach hinten ich weiß, am Anfanghabe ich im November gelesen.

Aber fünf Titel sind für mich kein Problem, obwohl ich von der 2022 Liste ja noch drei Bücher zu lesen hätte.

Eines der fünf, die Slata Roschal kenne ich schon und jetzt als nächstes „Die dunkle Materie“ der 1981 in Wien geborenen Ursula Knoll mit der ich schon am „Volksstimmefest“ gelesen habe. Von den Buch habe ich schon gehört, mich aber nicht näher in es vertieft.

„Atelier“ hat es mir aber sehr schnell geschickt und jetzt hinein in die Matierie, die nicht dunkel sein muß, aber ein wenig schwer zu lesen, zumindestens am Beginn, weil sehr theoretisch, war das Buch schon, das ich eher, als eine in sich verknüpfte Personen oder Episodenansammlung bezeichnen will. Eine wirklich Handlung mit Plot und Spannungsbögen hat es nicht wirklich. Das entspricht auch meiner Schreibweise. Es ist aber erstaunlich modern und aktuell und vielleicht auch darüber hinaus denn am Cover ist ein Astronaut zu sehen, der ein Kind hinter sich herzieht. Eine Astronautin natürlich, denn in dem Buch wird nicht nur gegendert. Es scheint auch in der Zukunft zu spielen, denn so weit ich weiß, werden wir noch nicht von Astronautinnen im Weltall umkreist, die dann auch noch ihre Bordcomputer oder KIs in ihren Emotionen zerstören und dabei fast eine Katastrophe auslösen.

Gemeinsam am Volksstimmefest gelesen? Ja natürlich, denn das Buch ist sehr sozialkritisch, das geht schon am Klappentext hervor.

Da gibt es zum Beispiel eine Asylverfahren bearbeitende Fachkraft, wahrscheinlich eine Richterin, namens Ines, die im Laufe des Geschehens entlassen wird, weil sie nur mehr positive Bescheide ausstellt. Die trifft eine Fatima, die sie per einer Datingapp kennenlernte und die ist Kindergärtnerin und der passiert plötzlich, daß eine Mutter beschließt mit ihrem Sohn Linuns nicht mehr nach Hause zu gehen, sondern den Kindergarten besetzt, weil dessen Öffnungszeiten sich mit denen ihrer Arbeit nicht decken und sie daher ständig zuspätkommen oder sich abhetzen muß und die, namens Heide ist Zimmermädchen in einem Hotel und wurde von Katalin ihrer Lebenspartnerin, das ist die Astronautin verlassen.

Man sieht sehr realistisch sind die Verhältnisse vielleicht doch nicht zusammengewürfelt oder zu utopisch ausgelegt. Es gibt aber eine sehr spannnende Szene, wo Linus mit seiner Mutter in den Supermarkt geht und die hat nicht genug Geld im Börserl, bezahlt sie in dem Zukunftsszenari noch bar-? Nein auf dem Konto natürlich. Muß also die Bananen und was anderes zurückgeben. Hat aber Glück, denn in dem Supermarkt wird in diesem Augenblick mit Tomaten herumgeschmissen, so daß die Kassiererin keine Augen dafür hat, daß Heide sich die Sachen zurückholt und Katalin hat inzwischen vom Bordcomupter Simon zuerst daran gehindert, dann unterstützt, in ihrem Konto herumgeschnüffelt.

Es gibt dann noch eine Milka, das ist die Tomatenschmeißerin oder auch Umweltaktivistin, die sich für die, die die Tomaten im fernen Italien ernten und dabei ausgenützt werden und die erfährt, daß ihr Freund umgekommen ist. Da dreht sie durch und schmeißt mit den Tomaten, wird dabei von der Polizistin Esther verhört, die Katalins Schwester ist und die erfährt, während des Verhörs, daß im Weltraum ein Unglück geschehen ist.

Sie kann dann noch mit ihrer Schwester telefonieren und so weiter und so fort und, wie geschrieben am Anfang habe ich mir mit dem Lesen schwer getan, weil zu theoretisch und auch noch wegen der Handlungssprünge, die Ursula Knoll vor allem zu Beginn manchmal hat, unverständlich und habe mir gedacht, wieso haben die Frauen dieses Buch ausgesucht?

Dann bin ich aber in den Sog hineingekommen und finde es hochaktuell, sehr realistisch, die, die Probleme unserer Gesellschaft anreißen und in Frage stellen, wenn auch, wie schon geschrieben ein paar Unklarheiten bleiben, weil die Zukunft ist ja unserer Gegenwart voraus und ob die Welt, wenn es so weit ist, daß die Astronautinnen uns umkreisen, dann noch besteht oder nicht schon verglüht ist, stellen die Umweltaktivistinnen der „Letzten Generation“ ja in Frage und ob, die Zimmermädchen, die Schwierikgeiten mit den Kindergartenöffnungszeiten haben und ihre Einkäufe nicht bezahlen können, wirklich alle mit den Topaustronauten zusammenleben, glaube ich auch nicht wirklich und von der Kindergärtnerin Fatima hätte ich gerne mehr bezüglich ihrer Geschichte erfahren.

Wer Lnus Vater ist würde mich auch interessieren. Aber vielleicht ist das in der Zukunft nicht mehr wichtig oder schon geklärt, wie zwei Frauen zu einem Kind kommen können.

Ein spannendes Buch, sehr realistisch, denn diese Themen interessieren mich ja sehr. Bis jetzt also Buch eins auf meinen Ranking. Ich habe aber drei andere noch nicht gelesen.

2023-01-12

Diogenes Bloggertreff und Frühjahrsprogrammvorschau

Als Klaus Cäsar Zehrer mit seinen Genie 2017 auf der Bloggerdebutshortlist gestanden ist, bin ich in Kontakt mit dem „Diogenes Verlag“ und Susnne Bühler gekommen, die mir seither immer getreulich ihre Bücher schickt.

Ich habe für 2019 mit ihr in Leipzig ein Treffen ausgemacht, das ich dann, weil ich mir ja den Knöchel gebrochen habe und nicht zur Messe gefahren bin, absagen mußte.

2020 war das, glaube ich, auch geplant. Dann kam aber bekanntlich Corona und seither gibt es die Bloggertreffen mit den Vorschauen und den Überraschungsgästen online und so konnte ich heute nachdem wir nach Harland gefahren sind, in das Frühlingsprogrmm einlesen und meine Auswahl treffen.

Der heutige Überraschungsgast war die 1980 in Trinidad geborene Ayanna Lloyd Banwo , die glaube ich, in London lebt und ein Buch mit einen sehr bunten Cover und dem Titel „Als wir Vögel waren“ geschrieben hat, aus dem sie kurz auf Englisch las und dann ein Gespräch mit Stephanie Uhlig über ihr Schreiben und die Bücher, die sie inspirierten führte und dabei sehr freundlich wirkte. Bin gespannt auf das Buch, denn das wäre ein Debut das über den deutschsprachingen Raum hinausführt und dann ging es im Schnellverfahren durch das Verlagsprogramm mit seinen speziellen Higlights und den Leseempfehlungen.

Das ist John Irivng am Cover mit seinen, glaube ich, tausend Seiten Buch „Der letzte Sessellift“ und Susanne Bühler war sicher, daß die etwa siebzig Teilnehmer schon mal was von Irving gelesen haben. Habe ich, einiges sogar und der liebe Klaus Khittl hat mir, als ich „Paul und Paula“ geschrieben habe, sein „In einer Person“ sehr empfohlen.

Im Katalog ging es weiter mit Sasha Filipenkos „Kremulator“, der, glaube ich, inzwischen in Zürich lebt und von dem ich drei Bücher gelesen habe.

Das neue Buch von Anthony Mc Carten „Going Cero“ hat Susanne Bühler auch sehr empfohlen und da habe ich auch einige Bücherschrankfunde in meinen Regalen stehen.

Die junge Autorin Esther Schüttpelz wird ihre Trennungsgeschichte „Ohne mich“, beim nächsten Bloggertalk Anfang Februar vorstellen, zu dem ich mich schon angemeldet habe.

Ich habe mich meinen historischen Interesse geschuldet, dann für den 1901 in Budapest geborenen Janos Szekely und sein „Eine Nacht die vor 700 Jahren begann“ interessiert, „ein sensationeller Fund“, steht in der Vorschau und dann für die Taschenbuchneuauflage von Ulrich Bechers „Herz mit Hai“, bin ich ja, seit ich einmal „den Nachtigallenzyklous“, in einer Bücherkiste gefunden habe und mit dem Autor nicht viel anfangen konnte, ein Ulrich Becher Fan und habe schon viel von ihm gelesen und dann gibt es bei „Diogenes“ natürlich die entsprechenden Krimis.

Donna Leon hat glaube ich wieder einen geschrieben, aber da habe ich mit dem Lesen schon aufgehört, weil ich ja nicht alles schaffe und mich auch bescheiden muß.

Banana Yoshimoto -hat ein neues Buch, eine Sachbuch und eine Kinderbuchschiene, sowie Kalender gibt es auch.

Also lesen, lesen, lesen, wenn man nicht, wie ich auch schreiben will und da warten auf mich auch einige Neuerscheinungen aus anderen Verlagen, hat doch Milena Michiko Flasar ein neues Buch geschrieben, das Anfang Februar im Literaturhaus vorgestellt wird und mich der „Wagenbach-Verlag“ sogar mit einem Brief von der Post geschickt zu einem Abend mit japanischen Spezialitäten eingeladen und die ersten Bloggerdebutshortlistbücher sind auch schon gekommen, also lesen lesen lesen….

Am Sonntag gibts noch was von der Jurenka Jurk und ihren Romanausbildung und sonst werde ich am Samstag am Markt wahrscheinlich die liebe Doris Kloimstein treffen und mich mit ihr auch literarisch austauschen und am Sonntag wieder auf die Rudolfshöhe wandern und die nächste Woche hat auch einige literarische Schmankerl bereit.

Was den „Diogenes Verlag“ und das Herbstprogramm betrifft, hinke ich ein wenig nach, weil die Besprechung des letzten oder vorletzte Anrej Kurkow erst am Samstag erscheinen wird.

2023-01-01

Positiv ins Jubiläumsjahr

Das ist keine Anspielung auf die Massentestungen, die vor zwei Jahren bei uns stattfanden, einen Haufen Geld kosteten, die besser ins Gesundheitssystem gesteckt werden hätte sollen und, wie ich so höre, auch nicht sehr viel gebracht haben, sondern der Start ins Jahrs 2023, das hoffentlich ein besseres werden wird und positiv statt negativ, im wörtlichen Sinn und es ist wieder ein Jubiläumsjahr, da gab es ja schon mal eines in diesem Blog, das jetzt noch ein einmal gesteigert wird, denn ich werde ja in diesem Jahr im November siebzig und vorher im Mai jährt sich meine Matura in der Straßergasse zum fünfzigsten Mal und da bin ich ja sehr euphorisch in die Welt gegangen und habe im Herbst nicht nur mit dem Psychologiestudium angefangen, sondern auch mit dem literarischen Schreiben bis hin zur Nobelpreis-Erwartungen begonnen.

Ja, da war ich sehr euphorisch und hoffnungsfroh und was ist daraus geworden?, könnte man nun fragen und gleich die Antwort geben „Ncht sehr viel eigentlich!“

Ein einziger Flop, der vielleicht auch noch durch die Corona-Krise und das was darauf folgte eingebremst und beendet wurde. Aber halt, ganz so schlimm ist es natürlich nicht, denn wenn ich auf das blicke, was mir ein paar Jahre später der Pastor B aus Hamburg, später Frankfurt, geraten hat, als ich mich, so ungefähr 1978 beklagte, keinen literarischen Erfolg zu haben, daß ich es nur für mich tun soll, was ich damals energisch mit der Antwort, „Aber die Jelinek tut das ja auch nicht!“, ja da war ich vielleicht noch ein bißchen überstiegen, von mir gewiesen habe, habe ich doch inzwischen über sechzig Bücher veröffentlicht, gut achtundfünzig waren selbst gemacht,, das heißt ich habe sie mir immer jeweils zu fünfzig Stück drucken lassen. Eines, nämlich die „“Hierarchien“ ist in der „Edition Wortbrücke“ des Jack Unterwegers erschienen und zwei Fachbücher gibt es auch.

Aber zurück zum Jahr 1973, wo ich sehr euphorisch zu schreiben angefangen habe, das stimmt auch wieder nicht ganz, denn geschrieben habe ich wahrscheinlich schon seit ich lesen konnte und habe, glaube ich, auch schon meiner Volksschullehrerin meine Geschichten und Aufsätze gezeigt.

Aber ab 1973 in dem Jahr, wo auch die GAV gegründet wurde, was keinen Zusammenhang mit mir hat, obwohl ich seit 1986, glaube ich, dort Mitglied bin, bin ich es literarisch angegangen und habe dann ein paar Jahre später „Die Einladung zum Tee“ zwei Freunden gezeigt und eine vernichtende Kritik bekommen.

Dann hat mich aber die Monika, eine davon in den „Arbeitskreis schreibender Frauen“ gebracht, wo ich die Marie Therese Kerschbaumer, die Christa Stippinger, die Elfriede Haslehner, die Bruni Langthaler, die Erika Danneberg die Bärbl Danneberg, die Valerie Szabo-Lorenz ,und noch eine Reihe anderer kennenlernte und mich auch noch nach Auflösung des Vereins das war, glaube ich, 1984 mit der Bruni der Elfriede, und der Vali weitergetroffen habe und einige der Frauen auch weiter in der „Frauengruppe des ersten Wiener Lesetheaters“ weitertraf.

1987 bin ich dnn in die GAV gekommen, habe begonnen meine Texte an Verlage und Zeitschriften zu schicken und mich um Stipendien beworben. Mit meinen Psychologiestudium war ich 1980 fertig. Das heißt, die Rigososen im Dezember 1979 gemacht und im Jänner 1980 promoviert und 1987 bin in ich dann auch in meine psychologische-psychotherapeutische Praxis gegangen, die ich heute noch betreibe und geschrieben und geschrieben.

Auf die Idee meine Bücher selber zu machen, bin ich dann schon Ende der Achtzigerjahre gekommen und auch beim Bundesministerium einen Antrag auf Zuschuß für die „Hierarchien“ das Buch, das ich über meinen Weggang von der Klinik geschrieben habe, gestellt und als ich das Jack Unterweger, der einige meiner Texte in der „Wortbrücke“ veröffentlicht hat, schrieb, hat er sie dann herausgebracht. Das war auch die zeit wo er aus Stein entlassen wurde. Er hat dann noch eine tragische Wende genommen und die „Hierachien“ haben verherrende Kritiken bekommen.

Ich habe versucht mich nicht irritieren zu lassen, sondern weitergeschrieben und meine Texte weiter an Verlage geschickt, bis mir der Alfred„, den ich 1982 kennenlernte, so ungefähr um 2000 „Die Wiener Verhältnisse“ bei „Digi“ drucken ließ und sie mir sozusagen zum Geburtstag schenkte.

Ein paar Jahre später habe ich dann mit dem Herumschicken aufgehört und meine Bücher nur mehr selber herausgegeben. 2008 habe ich dann auch noch zum Bloggen angefangen. Also wird es 2023 ein weiteres Jubiläum, nämlich fünfzehn Jahre „Literaturgeflüster“ geben und so starte ich sehr euphorisch in das neue Jahr und eigentlich zum ersten Mal seit langen, nicht nur das, sondern ich kann meinen geneigten Lesern und Leserinnen, höre und staune, auch ein paar positive Dinge mitteilen, die für 2023 geplant sind, denn da habe ich in den letzten Tagen ja ein paar positive Anfragen bekommen.

So wird das Jahr mit den zwei Jurien beginnen, in denen ich Mitglied bin. Denn am neunten Jänner wird die heurige Shortlist des Bloggerdebuts bekanntgegeben, bei der ich ja seit 2016 mitmache und die „Ohrenschmaus-Texte“ für das Jahr 2023 liegen auch schoin bei mir und im Jänner wird die Jurysitzung diesmal wahrscheinlich wieder live sein.

Dann hat mir Monika Gentner, die seit einigen Jahren ja den Tag der „Freiheit des Wortes“ organisiert, was ich 2001 und dann 2003-2009 machte, mitgeteilt, daß ich diesmal dort lesen kann und Alex Hartl hat mir vor ein paar Tagen auch geschrieben und mich eingeladen im Jänner bei einer Veranstaltung zum hundersten Geburktstag von Erika Danneberg mitzumachen und vielleicht kann ich auch wieder beim nächsten Volksstimmefest lesen, denn Corona ist ja vielleicht jetzt doch vorbei.

Was das Schreiben betrifft, warten zwei Bücher auf das Fertigwerden. Das „Soziale Kreditsystem“ liegt beim Alfred, damit er es für die Druckerei fertig machen kann. „Die Flora Faun“, die ich ja im November in zwei Wochen im Rahmen des „Nanowrimos“ hinuntergeschrieben habe, korrigiere ich gerade und werde da wahrscheinlich noch einige Zeit brauchen, habe eine Szene hinausgeschmissen und stehe jetzt bei vierundvierzigtausend Worte und höre und staune, eine Idee für das Nächste, nämlich ein Text über drei Frauen über die fünfunddreißigjährige Zsofi aus Budapest, die Journalistin ist, die achtundzwanzigährige Jelena aus Prag, die in Wien eine Zahnarzttechnikerausbildung macht und die zweiunddreißigjährige Katalin aus Bratislava, die in Wien verheiratet ist, drei Kinder hat und jetzt wieder ihre Geigenkarriere wieder aufnehmen will, ist mir auch schon gekommen und kann eingeplant werden.

Und da beginnt ja das Jahr wieder mit Jurenka Jurks „Plan dein Romanjahr Webinar, wo ich wieder mitmachen werde.

Also hinein in das neue Jahr in das einundfünfzigste Schreibjahr, wo ich hoffentlich erfolgreicher sein kann. Aber eigentlich bin ich das ja schon und schreibe trotz der vielen negativen Feedbacks so gut wie ich das kann und werde das wahrscheinlich auch weiter tun und was das Jahr sonst betrifft kann es auch nur besser werden.

Die Pandemie dist vielleicht vorbei und sollte aufgearbeitet werden. Die Wirtschaftkrise ist da. Der Krieg in der Ukraine auch und die Angstwellen und die Verwirrungen darüber haben auch noch nicht aufgehört sich zu überschlagen. Wir werden wahrscheinlich wieder auf Urlaub fahren. Der Alfred ist da immer sehr aktiv unterwegs, obwohl ich kein besonderer Reisetyp bin, dafür werde ich wahrscheinlich weiter Buchpreislesen und da beginnt es wahrscheinlich mit der Leipziger Messe, ja richtig dorthin können wir, wenn man das maßnahmenlos kann, auch fahren, dann den deutschen, den österreichischen und den Schweizer und was sonst so erscheint und auf meinen Stapeln liegt und da kann ich gleich vermelden Michiko Milena Flasar, hat auch ein neues Buch, das im Februar erscheinen wird. Das e pub habe ich schon und eine Einladung zu einem Event mit japanischen Spezialitäten.

Dann kommt vielleicht der Osterspaziergang, die Urlaubsreisen, fünfzehn Jahre „Literaturgeflüster“ und ob ich da, wie vor zehn Jahren ein großes Gewinnspiel mache, weiß ich noch nicht. Vielleicht kann ich, wie schon angedeutet wieder beim Volksstimmefest lesen, würde mich freuen und ein Geburtstagsfest mit siebzig Gästen und siebzig Minuten aus siebzig Büchern?

Das weiß ich nicht so recht. Siebzig Personen bekomme ich in die Krongasse nicht hinein. So viele Leute kenne ich auch nicht. Noch dazu da sich druch Corona mein Bekanntenkreis sehr verringert hat und siebzig Bücher habe ich auch noch nicht, sondern erst sechzig oder einundsechzig.

Aber ein Fest kann ich machen, wenn Corona nmich das lässt und weiterschreiben, weiterlesen, weiter zu Veranstaltungen gehen. Weiter meine Praxis machen und mich um meine Familie kümmern, die Anna wird im April neununddreißig, die kleine Lia im Juni vier und weiterbloggen.

Das habe ich auch vor, auch wenn ich da höchstwahrscheinlich nicht sehr erfolgreich bin. Aber ich mache es so gut, wie ich es kann. Bemühe mich sehr und lade meine Leser weiter auf sich an meinen Gewinnspielen zu beteiligen oder mir auch so Kommentare und Rückmeldungen zu geben.

Also auf ins neue Jahr und schauen wir wie es wird? Eigentlich kann es nach den vielen Krisen nur besser werden!?

2022-10-31

Blutbuch

Hurrah, hurrah, jetzt kommt das fünfzehnte deutsche Longlist-, das dritte Shortlist-Buch, das auch auf der Schweizer Buchpreisliste steht und das auch erwartungsgemäß oder nicht den deutschen Buchpreis 2022 gewonnen hat, Kim de L`Horizons „Blutbuch“ und der ist offenbar eine Kunstfigur, steht doch in der Biografie „Geboren 2066 auf Gethen. Heute hat aber Kim genug vom „Ich“ studiert Hexerei bei Starhawwk, Transdisziplintät an der ZHdk und textet kollektiv im Magazin DELIRIUM“ und ich muß in meinem Longlistartikel gleich einen Fehler bekennen, habe ich dort doch von „Ssieben Männern und dreizehn Frauen“ geschrieben. Stimmt nicht, denn Kim, wie er sich nennen will, ist eine nonbinäre Persönlichkeit, hat kurze dunkle Haare, einen Oberlippenbart, sehr geschminkt und trägt auffallend bunte Kleider.

Bei der Preisverleihung hat er sich die Haare abrasiert, alle umart und geküßt und ein Happening aus der Veranstaltung gemacht und in den Blogs habe ich gelesen, daß die sich das Buch als Gewinner wünschen.

Da bin ich, eine Frau, fast siebzig und wahrscheinlich doch eher konservativ, etwas gespalten, denn ich habe, als ich ich mir überlegte, wer den Preis wohl gewinnen wird eher an Jan Faktor und Eckhardt Nickel gedacht, dann an Fatma Aydemir und „Blutbuch“ hat vielleicht auch Chancen!“, aber nicht wirklich daran geglaubt und mir mit dem Lesen auch nicht ganz leicht getan.

Daß das Buch aber sehr ungewöhnlich ist und auch Sprachexperimente wagt, kann ich bestätigen. Kim de L`Horizon hat sehr lang dran geschrieben und sagte nach der Preisverleihung auch, daß er vor zehn Jahren wahrscheinlich höchstens in einem Kleinverlag erschienen wäre.

Jetzt hat das Buch schon den „Literaturpreis der Jürgen Ponto Stiftung“ gewonnen, liegt in der Zeit, obwohl der Inhalt dann vielleicht doch nicht so ungewöhnich ist, setzt sich da einer oder eine mit der Familiengeschichte auseinander. Kim verwendet aber das * dabei und nennt, er ist in der Schweiz aufgewachsen, seine Großmutter „Grandmeer“, Grandmeer habe ich gelesen, wäre das Bernerdeutsch für die Großmutter und darum geht es. Die Erzählfigur namens Kim erfährt, daß seine Großmutter an Demenz erkrankt ist und setzt sich daraufhin auf dreihundert Seiten und fünf Kapitel mit seiner Identität und der Familiengeschichte auseinander.

Das Buch ist wahrscheinlich auch ein Stück Naturlyrik, denn es geht, wie schon der Name sagt, um die Blutbuche, oder nein, stimmt wieder nicht. Denn das Buch heißt „Blutbuch“ und da hätte ich zuerst an ein blutiges Buch gedacht und jeder der fünf Teile ist auch in einen anderen Stil geschrieben.

Da geht es in einem also sehr um die Buche und kehrt bis in achtzehnte und neunzehnte Jahrhundert in den Wörlitzer Park und zu Johann Wolfgang von Goethe zurück, während es sich dann wieder um die Mutter und Großmutter, um Hexen und, um ein verschwundenes Kind, die erste oder zweite Rosmarie geht.

Kim ist sehr sexbesessen. Das ist auch Thema und der letzte Teil, die Briefe an die Großmutter ist überhaupt nur in Englisch geschrieben. Kann man das nicht lesen, muß man das Buch umdrehen, denn da gibt es eine Übersetzung. Kim macht also auch etwas mit seinen Lesern und zwingt sie zu Aktionen und im Teil vorher wird die Großmutter in einem modernen Pflegeheim für Demenzen geschildert, wo jedes Zimmer oder Stockwerk einen anderen Zeitabschnitt spiegelt. Das habe ich auch schon gelesen und fand ich sehr interessant. Im Brief an die Großmutter heißt es aber dann, daß die noch gar nicht in einem Heim ist, sondern den Enkel noch erkennt und noch zu Hause lebt da erzählt er der Großmutter auch, daß er sich mit zwei anderen in einer alten Schokoladefabrik im Tessin auf einer Art Schreibwerkstatt befindet, berichtet ihr von seinem Sex und dem Bemalen der Nägel.

Um Sprache und das Schreiben geht es auch dabei und ich komme jetzt wieder zu der Frage, für wen der deutsche Buchpreis eigentlich ist?

Um das Kaufverhalten der Bücher zu fördern, glaube ich, die Buchhändler haben sich am Anfang auch sehr empört, daß da nur Literaturwissenschaftler in der Jury saßen und niemand den Jirgl und den Petzer lesen oder der Schwiegermutter zu Weihnachten schenken will.

Jetzt frage ich, wer wird „Blutbuch“ seiner Mama schenken oder lesen? Die jungen Leute, die sich für das Queer und die political Correktness interessieren, wahrscheinlich. Aber kaufen die Bücher, um fünfundzwanzig Euro und lesen sie noch soviel? Die Schwiegermütter wahrscheinlich nicht und, ob es seinen Platz in der Literaturgeschichte finden wird, wird die Zukunft zeigen.

2022-10-20

Gastland Spanien

Vom heurigen Frankfurter Buchmessenland Spanien habe ich durch die Pressemitteilungen einiges mitbekommen und mir auch ein paar Filme darüber und einige Autorengespräche angeschaut, was mich zur Frage bringt, was habe ich von den spanischen Autoren schon gelesen?

Als wir in den Neunzigerjahren in Mexiko waren, sind wir über Madrid geflogen und haben da auch je eine Nacht übernachtet und 2005 waren wir, glaube ich, einige Wochen mitten im Sommer mit dem Zelt in Andalusien, da habe ich György Dalos und eine Weggefährtin von Franz Kafka und noch keine spanischen Romane gelesen.

Ich kann mich aber erinnern, daß wir einmal irgendwohin geflogen sind, nach Griechenland vielleicht und da gab es im „News“, das ich gern gelesen habe, eine Leseprobe von Javier Marias „Mein Herz so weiß“, der vor kurzen gestorben ist. Von dem habe ich, glaube ich, noch nichts gelesen, obwohl ich sechs Bücher in meinen Katalog eingetragen habe und heuer, das habe ich schon geschrieben, habe ich im Vorfeld Sara Meses „Eine Liebe“ gelesen und dann und das ist wahrscheinlich besonders interessant, bin ich bei meinem ersten Buchmessensurfen 2008 auf Rafael Chirbes und sein „Krematorium“ gestoßen, das ich später gelesen habe.

Ja und dann den „Don Chijote“. Der ist ja Pflichtkektüre und sein Schöpfer, Miguel de Cervantes, glaube ich, auch Namensgeber des „Welttages des Buches“. Aber welche spanische Autoren kenne ich sonst?

Wenn ich da nachgoogle komme ich auf Carlos Ruiz Zafon, ein Bestsellerautor, glaube ich, der 2020 in Los Angeles gestorben ist und da habe ich „einiges“Den Schatten des Windes“, „Marina“ und „Der dunkle Wächter“ gefunden und noch nicht gelesen und als wir damals in Granada waren, sind wir natürlich auf Federico Garciagrcia Lorca gestoßen, der 1936 im spanischen Bürgerkrieg erschossen wurde und sind da, glaube ich, in sein Museum oder Wohnhaus gegangen und in meiner Studentenzeit habe ich mit der Monika „Bernarda Albas Haus“ gelesen.

Dann gibt es noch den 2003 verstorbenen Krimiautor Manuel Vazquez Montalban von dem ich die „Meere des Südens“ in meinen Regalen habe.

Also, wenn ich jetzt nichts vergessen habe, nicht sehr viel Ausbeute, mich also an die aktuellen Autoren halten, die für die Messe übersetzt wurden und da habe ich mir eine ziemlich umfangreiche Messemappe ausgedruckt.

Da gibt es zum Beispiel den 1956 in Andalusien geborenen Antonio Munoz Molina, der auch bei der Eröffnungsfeier präsent war und „Tage ohne Cecilia“ geschrieben hat oder Marta Orriols die „Sanfte Einführung ins Chaos“.

Beide Bücher würden mich interessieren. Lyrik gibt es sicher auch und zuerst vielleicht „Mein Herz so weiß“, „Der Schatten des Windes“ oder „Der Fall von Madrid“ lesen oder überhaupt die deutsche Buchpreisliste fertig. Da fehlen mir ja noch fünf Bücher und von der österreichischen Liste sieben und alle drei Debuts.

Aber das Surfen in fremde Literaturen, es gibt ja noch die katalanischen, baskischen und galicischen Autoren, ist sicher interessant und vielleicht sollte ich auch auf den 1954 in Steyr geborenen Erich Hackl nicht vergessen, der sich sehr für die spanische Literatur eingesetzt hat und da auch als Übersetzer tätig ist und den ich ja erst vor kurzem im Literaturhaus und bei der „Literatur im Herbst“ hörte, wo er die Comics, der 1987 in Valencia geborenen Ana Penyas moderierte, um auch das Weibliche zu erwähnen und da bin ich gespannt ob die Autorin oder auch Sara Mese auf der Buchmesse ist?

2022-08-08

Ungarische Literatur lesen

Einen ungarischen Literaturstreifzug habe ich ja schon gemacht, als wir mit der Schwiegermutter, mit oder ohne Anna und Andreas einige Mal in Bük im Bad waren und da habe ich mir ja, wie ich das bei Reisen immer mache, um meinen literarischen Horizont zu erweiter, ungarische Bücher mitgenommen und da hat sich bei mir einiges angesammelt und ich habe auch schon einiges gelesen und auf der „Buch Wien“ habe ich auf der „Donau Lounge“ auch immer einige Tips bekommen.

Da gibt es ja Cornelius Hell, der mich auf György Dragoman, Szilard Borbely und andere Autoren aufmerksam machte.

In der „Alten Schmiede“ bin ich auf den „Nischen-Verlag“ und den Übersetzer György Buda aufmerksam geworden, die dort immer die neue ungarische Literatur vorstellen und dann gibt es natürlich den lieben Stephan Teichgräber mit seine Centrope Workshops und dem „Literarischen Lenz des Centropes“ und Ungarn gehört ja zum Centrope, so habe ich dort auch immer neue oder schon bekannte ungarische Autoren gehört.

Einer der bekannteesten ist ja der 2016 verstorbene Peter Estherhazy,, den ich einmal moderiert von Cornelius Hell in der Hauptbücher hörte und auch einige Bücher gelesen oder in meinen Regalen habe und Imre Kertez, der Nobelpreisträger von 2002.

Von György Dalos habe ich einiges gelesen und ihn auch bei einigen Lesungen gehört und eine der bekanntesten ungarischen Autorinnen ist Magda Szabo von der ich auch einiges gelesen und mehrere Bücher gefunden habe.

Als Ungarn das Gastland in Frankfurt war, hat der „Wespennest-Verlag“ ein paar Bücher von nicht so bekannten ungarischen Autoren herausgebracht, die glaube ich über den Bücherturm der „Literatur im März“ zu mir gekommen sind und die in Österreich lebenden ungarischen Autoren, wie Gabor Fonyad höre ich ja auch regelmäßig in der „Alten Schmiede“, Literaturhaus und „Gesellschaft“ und bei der Lyrik wäre noch Kinga Tooth zu erwähnen.

Also bin ich, was die ungarische Literatur betrifft nicht so ganz unbedarft und habe mir für meinen heurigen Badeaufenthalt György Dragoman „Scheiterhaufen“ eingepackt, das ich, wie schon geschrieben, einmal in der „Donau Lounge“ auf der „Buch-Wien“ kennenlernte und mir dann, wenn ich mich nicht irre, einmal in der „Frick-Restbuchhandlung“ kaufte und das auch auf meiner heurigen Leseliste steht. Da steht auch Terezia Moras „Der einzige Mann auf dem Kontinent“,, die 1971 in Sopron geboren wurde, zwar, wie, ich glaube, auf Deutsch schreibt, weil sie sonst keine deutsche Buchpreisträgerin wäre, aber auch als ungarische Übersetzerin tätig ist. So habe ich es mir auch eingepackt.

Bücher von György Dalos, Peter Estherhazy, Magda Szaba, Sziard Borbely, etcetera müßte ich auch in meinen Regalen haben. Aber soviel kann man in vier Tagen nicht lesen und wahrscheinlich werde ich über den Dragoman nicht hinauskommen und wenn wir Freitag nach Österreich zurückkommen warten ja in Harland und Wien, bzw. in meinen E-Book Folder auch einige Bücher auf mich, bevor es ans deutsche Buchpreislesen gibt.

Die ungarische Literatur ist aber sicher interessant und dank Cornelius Hell, der „Donau Lounge,“ wenn ich heuer. was ich hoffe, wieder auf die „Buch-Wien“ gehen kann, Stephan Teichgräbers „Centropefestival „und den Veranstaltungen der „Alten Schmiede“, Literaturhaus, „Gesellschaft für Literatur“ kann ich mich sicher auch in Zukunft darin vertiefen und neue Autoren und Autorinnen kennenlernen.

2022-08-06

Wieder auf den Markt

Der Marktbesuch am Samstag gehört, wenn wir in Harland sind, ja zu unseren Ritualen und seit einiger Zeit treffen wir uns da auch mit der Doris Kloimstein, der ehemaligen Obfrau der LitGes und wieder seit einiger Zeit tausche ich mit ihr Bücher aus, bringe ihr das mit das was ich doppelt bekomme oder doppelt dem Schrank entnehme oder dort denke, daß sie das interessieren könnte.

Jetzt haben sie wir sie urlaubsbedingt schon länger nicht getroffen, so daß sich auf dem Harlander Schreibtisch, der noch aus dem ehemaligen Büro der Schwiegermutter stammt, einiges angesammelt hat.

Im Schrank in der Burggasse und bei dem Regal im Amerlinghaus gibts ja immer einiges aus der „Edition Exil“ und dann habe mal Clemens Berger „Streichelinstitut“ irgendwann gefunden. Da kann ich mich erinnern, wie froh ich vor einigen Jahren war, daß ich das Buch einmal für mich fand. Gelesen habe ich es noch immer nicht und Irene Pruggers Erzählungen „Letzte Aufahrt vor der Grenze“, das 2008 für die Buchpreisprämie nominiert war, als ich dort in der Jury war, habe ich mir einmal glaube ich, bei einem Literaturhaus-Flohmarkt gekauft. Das habe ich dann auch für die Doris gefunden und Helmut Krausser „Wann das mit Jehanne begann“ habe ich vom Verlag gleich dreimal bekommen. Einmal als PDF, dann als Arbeitsexemplar und als wir am Donnerstag in Wien gewesen sind, habe ich mir das Buch von der Post abheben können.

Mich also schon gefreut, das der Doris am Samstag mitbringen zu können und vor allem auch mit ihr über den Literaturbetrieb, über die Corona-Entwicklungen und über was auch immer zu plaudern.

Aber leider hat es in der Nacht stark und viel geregnet und die Temperatur ist von achtunddreißig Grad auf neunzehn zurückgegangen. Also hat die Doris in der Früh angerufen und gefragt, ob wir uns wirklich im Regen treffen wollen?

Ich bin ja wettermäßig sehr unenpfindlich und fahre bei jeden Wind und Wetter Rad und, daß wir am Samstag am Markt Würstel essen gehört auch schon lange zu unseren Ritualen. Außerdem hat des dann aufgehört. So habe ich die Doris angemailt und die Bücher mitgenommen. Notfalls hätten wir sie ihr auch vorbeibringen können. Haben sie dann nicht mehr erreicht und als ich die Traisen entlanggefahren bin, habe ich dort schon weiße Zelte gesehen und einige Roma-Männer die beim Bootshaus herumgesessen oder gestanden sind.

„Aha!“, habe ich gedacht.

„Die Frequency ist wieder da oder kommt nächste Wche!“ und darüber habe ich mich schon öfter geärgert und auch gebloggt, daß da der Traisenweg abgesperrt wird und man nicht oder nur erschwert durchfahren kann. Einmal, kann ich mich erinnern, daß ich eine Woche vorher nach Herzogenbrug gefahren bin und da wars schon beim Bootshaus abgesperrt.

Diesmal konnte ich aber durchfahren. Absperrgitter waren schon aufgestellt und am Domplatz wird schon seit zehn Jahren gegraben und derzeit ist ein großer Teil abgesperrt. Die Standln gibt es im hinteren Teil und als ich mir da einen Tisch suchte, waren die schon ziemlich besetzt, so daß ich da meine Beabachtungen machen konnte.

Zuerst standen zwei Männer da, dann kamen welche mit Käsekrainern dazu „Das essen Sie ganz!“, erkundigte sich einer und auf die Frage, ob er ein Stück haben wolle, schüttelte er den Kopf und antworte te,daß er das nicht dürfte.

„Hat er Diabetes?“, habe ich gedacht. Er war auch sehr schlank und auf die Frage wer ihn kontrolliere, antwortete er „seine Chefin“, womit offenbar die Freundin gemeint war.

Nun ja, nun ja! Später kam ein Mann mit seiner Mutter und zwei Kndern. Seine Frau war in Salzburg beim „Jedermann“ erzählte er und dann gabs eine Diskussion über die derzeitigen Inszenierungsstile.

Ein „Augustin oder Moment- Verkäufer“ erschien und wollte verkaufen, worauf sich ein Mann ziemlich scharf geäußert hat, daß das nicht anginge und nichtsein dürfe und als ich ihn fragte, was er gegen „Augustin-Verkäufer“ hätte?, hat er seine Schärfe auf mich übertragen und gemeint, ich könne ihn ja ein Würstel kaufen oder einen Hunderter wechseln, weil ich nur ein paar Cent Kleingeld hatte. Das Würstel hat ihn dann ein Mann gekauft, den ich eigentich für seinen Freund gehalten habe. Er war aber von der „Arbeiterkammer“ und hat sich mit dem Alfred ziemlich intensiv unterhalten und sein Freund war von der Gewerkschaft und half seiner Tochter beim Verkauf im Konditoreiwagen.

Also alles ziemlich spannend. So sind wir ziemlich lange am Markt geblieben. Solange bis die Standler schon die Schirme und die Tische wegräumten. Die Anna, die inzwischen auch schon von Kroatien zurück ist, hat angerufen, weil sie mit dem Alfred einkaufen fahren wollte und ich bin am Rückweg in den beiden Büchertelefonzellen die ich seit einiger Zeit dabei aufsuche, auch fündig geworden. In dem beim Bootshaus lag Jenny Erpebecks „Gehen, ging ,gegangen“, das 2015 auf der dBp-Liste ,stand als ich das erste Mal „Buchpreis“ gelesen habe. also auch ein Fall für die Dorisi und dann noch ein Knderbuch von Walter Wippersberg „Der Kater Konstantin“. Vielleicht wird sich die Lia in ein paar Jahren darüber freuen und bei der Zelle beim Amtshaus gab es viele Taschenbücher aus den Neunzehnsiebzigerjahren. Wer ist da gestorben?, könnte man fragen und ich habe mir was von Dürenmatt, j.P. Sartre, Johannes Simmel und Henry Miller ausgesucht. Mal sehen was ich davon schon habe, so daß ich es, wenn wir am Montag nach Ungar fahren, wieder zurücklegen kann.

Bücher, Bücher, Bücher also an diesem Urlaubswochenende, das zwischen unsere zwei Reisen gequetscht ist, obwohl ich sonst ja auch einiges zum Lesen habe, bevor am dreiundzwanzigsten Augst die neue Buchpreisliste bekannt gegeben wird. Eine diesbezügliche Glosse habe ich schon geschrieben, bevor ich in die Stadt gefahren bin.

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