Literaturgefluester

2023-05-24

Fünfzig Jahre Matura, fünfzig Jahre schreiben

Es ist soweit, während ich mit dem Alfred den Main entlangradle, kann ich mein fünfzigjähriges Maturajubiläum feiern. Und da bin ich ja sehr euphorisch in das Leben und die Zukunft gegangen. Hatte ich ja schon zwei Jahre vorher beschlossen, nach meiner Matura Psychologie zu studieren und zu schreiben.

Das heißt geschrieben habe ich schon früher. Ab da wars ein literarischer Plan und da hatte ich, meine Leser wissen es, sehr große Pläne.

Den „Nobelpreis“ wollte ich gewinnen, ich schreibe es wieder, was vermutlich ein Synonym für die literarische Anerkennung war, die ich mir wünschte und leider nicht bekommen habe.

Daher auch nach fünfzig Jahren ein großes Jammern, obwohl ich mit meinen Input eigentlich zufrieden bin.

Aber 1973 bin ich zuerst nach England gefahren und habe dort ein Workcamp im Westpark Psychiatric Hospital gemacht. Vorher hatte ich schon eine Erzählung geschrieben.

„Satre und Camus auf jeder Seite und noch sehr inspiriert vom Literaturunterricht der Frau Prof Friedl!“, habe ich es später beurteilt und den Text nie korrigiert und auch nicht zu veröffentlicht versucht, nur ein paar Leuten gezeigt, die, glaube ich, nicht viel damit anfangen konnten. Ich war noch sehr unsicher und hatte keinen Kontakt zum Literaturbetrieb. Daß sich da ziemlich zeitgleich die GAV gegründet hat, habe ich zwar im Radio gehört, aber nicht viel Ahnung gehabt, was das ist?

Aber viel gelesen und weitergeschrieben. Am Abend nach den Vorlesungen und am Wochenende, wie ich das plante. Ist aber nicht so ganz gegangen. Da war die Unischerheit wohl zu groß. Ein paar ebenfalls nie veröffentlichte Texte sind aber entstanden, bis ich mit der „Einladung zum Tee“, die der der Monika und Gerhard nicht sehr gefallen haben, wieder einen gelungenen Text zusammengebracht habe.

Die Monika hat mir aber eine Lesung im „Lteratureck“ in der „Alte Schmiede“ vermittelt. Da habe ich, glaube ich, einen Text von einer Ursula, die aus Klagenfurt stammt, gelesen und die „Literatureck-Teilnehmer“, es war noch eine Frau dabei, wurden damals von zwei Autoren kommentiert.

Bei mir waren es Gustav Ernst und Marie Therese Kerschbaumer und die habe ich schon von „Arbeitskreis schreibender Frauen“ gekannt, in den mich auch die Monika gebracht habe.

Da habe ich ja kontakt mit der Christa Stippinger, der Valerie Szabo-Lorenz, der Bruni Langthaler, der Elfriede Haslehner, der Bärbl und der Erika Danneberg und höre und staune mit Arthur West bekommen und habe mich mit einigen Frauen noch jahrelang regelmäßig getroffen, um unsere Texte zu besprechen und einander vorzulesen.

1987 bin ich, glaube ich, in die GAV aufgenommen worden. Da hatte ich auch schon angefangen meine Texte an Zeitschriften und Verlage zu schicken und mich für Stipendien beworben.

Das Feedback war nicht sehr gut. Aber als die „Hierarchien“, in denen ich meinen Weggang von der Klinik beschrieb, fertig waren, habe ich schon daran gedacht, um einen Zuschuß fürs Selbermachen beim Unterrichtsministerium anzusuchen. Da habe ich Jack Unterweger, der meine Texte veröffentlichte, geschrieben und der hat das Buch dann in der „Edition Wortbrücke“ herausgebracht.

Die Reaktionen waren furchtbar. Ein paar vernichtende Kritiken, so daß ich länger dachte, ist halt ein Anfängerwerk, als ich es aber später durchgelesen habe, habe ich gedacht, so schlecht ist das eigentlich nicht, aber halt nicht sehr experimentell, sondern realistisch psychologisch, wie ich es einordnen würde und ich habe weitergeschrieben.

Bin zu Literaturveranstaltungen gegangen, habe Lesungen organisiert 2001 und von 2003-2009

den „Tag der Freiheit des Wortes“ und da auch aus meinen Werken, für die ich keinen Verlag gefunden habe, gelesen.

Ein paar Jahre habe ich auch die „Die Mittleren -Literatur von Frauen“ veranstaltet und da Schwierigkeiten mit den Literaturhaus gehabt und ab 2000 habe ich begonnen meine Bücher selbst herauszugeben. Das heißt mir immer fünfzig Stück drucken lassen ISBN-Nummer verzichtet und seit 2008 blogge ich auch.

Das heißt, da berichte ich inzwischen fast täglich über mein Schreiben, mein Lesen und was so in meinen Leben noch so passiert und im weitesten Sinn literarisch ist und da kann ich mich eigentlich nicht beklagen, sind doch inzwischen an oder über sechzig selbstgemachte Bücher entstanden und in meinem zweiten „Literaturgeflüster Buch“„Mein schreiben meine Bücher“ kann man auch einbißchen darüber nachlesen, über welche Themen ich schreibe und wie meine Bücher entstehen.

Pastor Rudolf B., den ich in dem Workcamp, das ich, 1976, glaube ich, in Hamburg machte, kennenlernte, hat mir einmal geraten, nur für mich selbst zu schreiben, weil es mit dem literarischen Erfolg nicht so klappete. Da habe ich empört den Kopf geschüttelt und „Die Jelinek!“, tut das doch auch nicht gesagt.

Inzwischen tue ich es aber, ich schreibe für mich selbst, stelle meine Bücher im „Literaturgeflüster“ vor, lese auch gelegentlich daraus bei der „Poet Night“soder andere Veranstaltungen zu denen ich eingeladen werde.

Seit 1987 gibt es auch mein literarisches Geburtstagsfest, von dem nicht ganz klar ist, ob es die Corona-Krise überleben wird und gehe auch bewußt in mein einundfünfzigstes Schreibejahr und da kann ich einmal sogar ein bißchen weniger jammern, denn 2023 war bis gar nicht so schlecht, so hat mich doch Alex Hartl zu Beginn des Jahres eingeladen, meine Erfahrungen mit Erika Danneberg zu berichten, in der Jury des „Ohrenschmauses“, dem Literaturpreis für und von Menschen mit Lernschwierigkeiten bin ich seit 2007 auch und lektoriere da gerade das Buch von Peter Gstöttmeier, der diesmal das Stipendium bekommen hat.

Ich habe bei der KritLit gelesen und wieder mal beim „Tag der Freiheit des Wortes“, der inzwischen von der Monika Gentner organisiert wird.

Nur mit dem Volksstimmefest bei dem ich die letzten Jahre regelmäßig las, scheint es nichts zu werden, das wäre dann wein weiteres Corona-Opfer, wo kann ich mich da beschweren?

Ansonsten mit einem lachenden und einem weinende Auge mein literarisches Leben, das mir ja sehr wichtig ist, betrachten. Schade, daß nichts daraus geworden ist, abder eigentlich ist es das ja, denn ich habe wirklich sehr viel geschrieben und glaube auch, wie es mir Dietmar Füssel einmal sagte, daß ich eine sehr gute Kennerin der zeitgenössischen Literatur bin und mit dem „Lteraturgeflüster“ auch ein enrmes Archiv über den Wiener Literatur betrieb geschaffen habe, das allerdings sehr persönlich und wie ich immer höre, auch nicht fehlerfrei ist.

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2023-05-04

Fehler, Fehler, Fehler suchen

Ja, ja, das liebe Fehlerteufelchen, das scheint mich zu verfolgen, die sich schon in der Volksschule Ulidarüber freute, daß es die Dichterische Freiheit gibt und man, wie ich dachte, so schreiben kann, wie man will!

„Werch ein Illtum!, würde da wahrscheinlich Ernst Jandl, schreiben, der das, glaube ich, Zeit seines Lebens so tat.

Aber ich bin nicht Ernst Jandl und stehe leider trotz mindestens fünfzig Jahre kontunierlichen Schreiben ganz unten, neben oder vor dem Literaturbetrieb und habe sich als Studentin, als mir Pastor B. aus Hamburg riet, doch nur für mich selbst zu schreiben, sehr darüber empört.

„Die Jelinek tut das doch auch nicht!“, habe ich geantwortet. Was der dann nicht verstanden hat und habe weiter geschrieben. Bin damals regelmäßig in den „Arbeitskreis schreibender Frauen“ gegangen und habe mich regelmäßig mit der Bruni Langthaler, der Valerie Szabo, der Elfriede Haslehner und noch anderen getroffen um einander unsere Texte vorzulesen.

Mindestens fünfzig Jahre habe ich das jetzt getan und feiere in diesem Jahr also mein fünfzigjähriges Schreibjubiläum mit den entsprechenden Jubelartikel und damals habe ich meine Texte regelmäßig an Verlage, an Literaturzeitschriften geschickt und mich für Stipendien beworben.

Nie eines bekommen und Veröffentlichungen nur in kleineren Literaturzeitschriften und die „Hierarchien“, in dem ich mein Weggehen von der HNO/Sprachambulanz beschrieben habe, sind dann in der „Edition Wortbrücke“ den Kleinverlag des Jack Unterweger, den er in den er in den er in Krems-Stein gegründet hat, herausgekommen. Das heißt, damals war er schon entlassen und ist später wieder wegen einiger Prostituiertenmorde verurteilt worden und ich habe weitergeschrieben, bin in die GAV gekommen, 1987 war das, glaube ich und 2000 hat mir der Alfred „Die Hierarchien“ zum Geburtstag geschenkt.

Seither sind, glaube ich, an die sechzig selbstgemachte ig selbstgemachte Bücher herausgekommen.Das heißt, ich lasse sie mir immer fünfzig Mal drucken und bin damit erst recht vom literarischen Fenster weggekommen.

Aber weitergeschrieben und gelesen, sowie Literaturveranstaltungen besucht und dann kam die Zeit des Internets und der ersten Blogs und ich habe mich gefragt „Kann ich das auch?“ und da ist das „Literaturgeflüster“ entstanden, das im Juli sein fünfzehnjähriges Jubiläum hat.j

Wui, über fünftausenddreihundertt Artikel sind da entstanden und inzwischen schreibe ich mindestens täglich und auch sehr oft voraus. Besuche Messen, lese Buchpreisbücher schreibe über meine politische Ansichten, zum Beispiel über Corona, das mich ja die letzten drei Jahre sehr beschäftigt hat und es sind auch drei das mich ja die letzten drei Jahre sehr beschäftigt hat und es sind auch drei „Literaturgeflüsterbücher“ entstanden, die sich mit literarischen Themen, meinen Schreiben und auch mit Corona beschäftigen.

In ersten Bloggerjahr hat es auch gut ausgeschaut. Da bin ich mit Anni Bürkl, Cornelia Travnicek und Andrea Stift in Kontakt gekommen. Da bin ich mit Anni Bürkl, Cornelia Travnicek und Andrea Stift in Kontakt gekommen. Rudi Lasselsberger hat mich kommentiert.

Aber dann kam die Frau Haidegger, die sich einmal sehr eifrig auf mich stürzte, als ich den Konrad Bayer mit „e“geschriebe habe und ich habe mir gedacht, ist das wirklich so wichtig und den Fehler ausgebessert.

Dann kam die JuSophie, die ich einmal bei einer „Studentenlesung iim Literaturhaus getroffen habe und die mir auf meinen diesbezüglichen Artikel anfangs auch sehr freundlich kommentierte. Dann ist sie aber umgeschwenkt und hat Fehler und Fehler gefunden und ich habe ja gedacht, ich will so schreiben, wie ich will und die Rechtschreibreform ist mir egal, betrachte ich das doch als meine Freiheit.

Damit habe ich mir sicher einige Stipendien verpatzt und weiter daneben gestanden und inzwischn schicke ich auch nicht mehr an Verlage und nur gelegentlich einen Text an eine Ausschreibung, wo ich dann meistens auch nichts mehr höre und die Autoren werden immer jünger.

Aber ich kann meine Texte ja im Bog vorstellen, kann die Bücher vor dem Erscheinen in der „Vorschau“ vorstellen, dann eine Leserunde ankündigen und ein Gewinnspiel veranstalten. Leider melden sich dann meistens keine Leute, die meine Bücher lesen wollen.

Der Manfred Lagler-.ist da eine Ausnahme. Der schickt mir auch manchemal seine Rezensionen und 2016 ist der liebe Uli zu mir gestoßen. Der hat sich, glaube ich, einmal über einen Kommentar, den ich dem „Literaturcafe“ geschrieben habe, empört und mir dann im Juli, war das, glaube ich, geschrieben, daß er meine Texte liest, um sich zu gruseln.

Und da sind wir schon beim schlechten Schreiben, wo ich manchmal höre „Wui, so was Schlechtes habe ich noch nie gelesen!“

Was ich manchmal selber glaube, dann aber denke, das kann nicht sein, das wäre zuviel Ehre, am schlechtesten auf der ganzen Welt zu schreiben. Es wird schon durchschnittlich sein und mache weiter. Schreibe meine Bücher und meine Blogartikel und weil ich das viel und sehr regelmäßig tue, schleichen sich auch manchmal oder viel oder regelmäßig Fehler ein, die dann natürlich dem Uli auffallen, die er genüßlich kommentiert.

Aber was soll es? Ich bin berufstätig, habe Familie, gehe regelmäßig zu literarischen Veranstaltungen, schreibe meine Bücher, lese viel und muß auch manchmal schlafen.Da müßte eigenlich eine Stunde für das Bloggen reichen und liebe Leser, ich korrigiere meine Texte, mindestens einmal tue ich das und wenn ich Fehler finde, bessere ich sie auch aus. Aber für mehr fehlt mir die Zeit, bin ich ja ein Einfrauenbetrieb, habe kein Lektorat und Sekretärinnenteam hinter mir,dle die meine Texte korrigieren.

Es sind also Fehler drinnen, aber eigentlich denke ich, es kommt auf den nhalt an und da denke ich, wui ist das toll, fünfzehn Jahre kann man zurückschauen auf welchen Veranstaltungen ich war, wer was gelesen hat, etcetera. Das finde ich toll, auch wenn meine Artikel natürlich subjektiv und nicht literartuwissenschaftlich sind, habe ich das ja auch nicht studiert, sondern bin in meinen Brotberuf klinische Psychologin und Psychotherapeutin und weil ich es in den Literaturbetrieb nicht geschafft habe, war ich froh über die Möglichkeit meine Bücher selbst zu verlegen und auch darüber, daß ich mein literarisches Tagebuch im Netz veröffentlichen kann.

Wer das will und wem das interessiert kann es lesen. Aber das Netz hat seine eigene Regeln und ist wahrscheinlich noch immer negativ besetzt. Den Literaturwissenschaftlern sind meine Texte wahrscheinlich zu einfach und naiv und die, die mir kommentieren, freuen sich, wenn sie mir einen Fehler nachweisen können und da hat der liebe Andreas Hundertmark, bei dem wir in Leipzig wohnten, auch nachgezählt, wie oft ich auf meinen Messeartike das Wörtchen „dann“ verwendet habe?

Stimmt, das tue ich wahrscheinlich öfter und wenn ich es merke, streiche ich es heraus. Aber ist das wirklich wichtiger, als der Inhalt? Und ganz ehrlich, ich habe nicht gewußt, daß es Leute gibt ,die das machen und da gleich an die KI gedacht.

De könnte sich da einmischen und die Texte verändern, wenn sie ihr nicht gut oder korrekt genug erscheinen. Das wird ja, glaube ich, bei der Astrid Lindgrenoder anderen, die das Wort „Neger“ oder andere, inzwischen als unkorrekt geltende Worte verwenden, so getan, was mich eigentlich stört.

Und was das Schreiben betrifft, da ist meine psychologisch pädagogische Seele wohl auch der Meinung, daß das jeder so gut, wie er es kann, tun soll und sich darüber lustig machen, hilft wahrscheinlich auch nicht weiter, sonder läßt den Schreiber verstummen.

Mich aber nicht.Ich antworte auf jeden Kommentar und schreibe manchmal auch Artikel darüber und wünsche mir Leser, die sich auf den Inhalt stürzen und die an meine Literatur interessiert sind.

Auf Fehler können sie natürlich auch aufmerksam machen. Aber da kommt es auf den Ton an und das kann man alles auch sehr höflich tun und nicht „Sie sind der schlechteste Schreiber auf der ganzen Welt!“

Aber, ieber Uli, wenn das wirklich so wäre, was ich nicht glaube, wär das auch egal und ich schreibe trotzdem weiter oder auch nicht, weil ich jetzt schon manchmal denke, daß ich wirklich viel geschrieben habe und schon ausgeschrieben bin.

Also, lieber Uli, mich würde wirklich interessieren, welche Bücher Sie in der letzten Zeit gelesen haben und wie ihnen der Österreich-Auftritt auf der Lepziger Buchmesse gefallen hat?

Darüber könnten wir diskutieren und interessant ist auch, daß sich die experimentellen Autoren, die die österreichische Literatur ja sehr bestimmen, nicht an die Regeln halten und Tomer Gardi, der den letzten Leipziger Buchpreis gewonnen hat, ebenfalls nicht.

Jeder soll so viel und so gut schreiben, wie er kann, ist mein Credo und wenn man sich dafür interessiert, dann hat man auch einen Gewinn. Mir geht das jedenfalls so, daß ein Buch, wo ich die erste Seite eher fad fand, später spannend wurde und das ist es auch, was ich mir wünsche und jetzt auf zur KritLit und den Fünzig Jahre GAV-Feiern und dann geht es auf Radtour und fünfzig Jahre Matura, fünzig Jahre Schreiben wird dazwischen auch gefeiert.

Und für die Leser, die sich jetzt auf Fehlersuche machen, kann ich anmerken, daß ich weil meine Computer-Tastatur spinnt oder hängt, Schwierigkeiten hatte, das halbwegs lesbar hinzubekommen.

2023-04-21

Literarische Wirkungsweisen?

Was kann man mit Literatur bewirken, ist eine Frage, die am letzten Freitag beim Vernetzungstreffen der Autoren im Literaturhaus gestellt wurde und die ich mir auch stelle.

Habe ich da ja Anfangs überhaupt gezögert, ob ich dort hingehen kann? Bin ich eine Autorin? Eine richtige, keine bloß nur selbsternannte? Eine Frage, die dich sich nicht soeinfach beantworten lässt.

Denn natürlich ja. Selbstverständlich. Denn ich kann schreiben. Das lernt man doch in der Schule und da habe ich, glaube ich, schon meiner Volksschullehrerin die Aufsätze oder Texte gezeigt, die ich am Wochenende geschrieben habe und die hat mich auch ermuntert oder den Tip gegeben nicht zwei gleiche Worte zu verwenden oder war das die Frau Linser, der Klassenvorstand in der Hauptschule und meine Deutschlehrerin?

Das weiß ich gar nicht mehr so genau. Aber, daß ich 1971 irgendwann zu der Überlegung kam, nach der Matura zu schreiben und Psychologie zu studieren, die war dann 1973 und ab da habe ich beides getan.

Geschrieben noch im Sommer eine Erzählung, die mir glückte, die fertig wurde, die ich aber nie wirklich korrigierte und von Veröffentlichung überhaupt keine Spur. Nur einem alten Herrn, der mit mir studierte, gezeigt, der freundlich „Eine nette Broschüre?“, sagte. Ich war verwirrt und habe mich nichgt getraut „Aber das ist doch eine Erzählung!“ zu antworten.

Dann kam die nächste fertig Erzählung „Die Einladung zum Tee“ ein paar jahre später, die dem Gerhard und der Monika nicht gefallen haben. Eh schon wissen. Die Monika hat mich aber in den „Arbeitskreis schreibender Frauen“ gebracht und mich auch zu einer ersten Lesung ins „Lteratureck „in der „Alten Schmiede“ die glaube ich 1980 war, angemeldet.

Aber ich schweife vom Thema ab oder auch nicht. Denn ich habe seither geschrieben und geschrieben, bin 1987, glaube ich, in die GAV gekommen. Ab da dann meine Texte an Verlage und Zeitschriften geschickt und keinen wirklichen Erfolg oder auch sehr viel Pech damit gehabt.

Jack Unterweger hat dann meine „Hierarchien“ veröffentlicht, bevor er aus Stein entlassen wurde.

Die hatten verhehrende Kritiken. Ich habe bis 2004 oder 2005 noch weitergeschickt. Aber ab 2000 sind schon meine selbstgemachten Bücher herausgekommen und damit noch viel weiter weg vom Fenster. Vorher schlechte, dann gar keine Kritiken mehr und inzwischen fast oder schon über sechzig selbtgemachte Bücher, die ich seit 2008 regelmäßig in meinen Blog vorstelle ,und ich denke mir immer öfter, jetzt weiß ich nicht mehr über was ich schreiben soll?

ich bin schon ausgeschrieben und schreibe dann immer hastiger weiter.

Aber jetzt wirklich zum Thema oder zum meinen derzeitigen Projekt, dem „Ukraine Text“, der inzwischen 17032 Worte, 48 Seiten und 17 Seiten hat und ich nicht wirklich damit zufrieden bin.

Denn kann man Wladimir Putin und Wolodymyr Selenksyj wirklich in ein Marmeladeglas stecken und sie solange drinnen lassen, bis sie sich versöhnt haben und derKrieg ist vorbei?

„Naiv, naiv!“, werden jetzt meine Kritiker schreien und sowas hat mir 2000, glaube ich, der Patrick gesagt oder gedacht, als ich ihm meine Geschichte, um die Felizitas Fee gezeigt habe, mit der ich die Haider-Politik, die mich ja auch sehr beschäftigten, zeigte. Und natürlich ist das naiv, denn so einfach spielt sich das Leben nicht ab und ich oder oder die einfachen Bürger sind in diesen Sachen ja sehr hilflos und können nicht wirklich was bewirken.

Und da fängt meine kritische Seele zu schreien an.

„Da muß man doch etwas tun oder es wenigsten versuchen!“

Und das habe ich, da ich ja eine sozialkritische, psychologisch und realistisch Schreibende bin, auch schon sehr oft getan.

2009 in den Osterferien, als die Elfriede Gerstl gestorben ist, war ich, kann ich mich erinnern, mit dem Rad unterwegs in Richtung Herzogenburg, habe da im sogenannten Biotp Station gemacht und dort ist mir, ich habe da, glaube ich, gerade die „Sophie Hunger“ geschrieben, Präsident Bush, der damals aktuell war, in eine Nußschale gesteckt, um meine Ohnmacht mit der politischen Situation zu bewältigen. Das war eine Idee, die mir damals kam und die, glaube ich, nur ein Kapitel füllte und dann kam wieder ein paar Jahre und mehrere Bücher später, schwarz blau zwei oder die 2017- Wahl und da habe ich meine unsichtbare Frau rmit der Tankappe zu Minister Kurz kbevor der Bundeskanzler wurde geschict und hat ihm die Leviten gelesen.

Hat auch nicht sehr viel geholfen, obwohl er inzwischen nicht mehr Kanzler ist und dann kam Corona, wo ich mich auch sehr hilflos fühlte und das durch mein Schreiben kompensierte. Zwölf Bücher oder so sind inzwischen darüber entstanden und viele viele Blogartikel und da habe ich irgendwann auch einen geschrieben, den ich übrigens für nicht gelungen halte, wo ich es auch mit dieser „Masche“ versuchte.

Denn man muß da doch etwas tun und was anderes ist mir nicht eingefallen oder doch? Ich war auf vielen Demos, bin noch immer ungeimpft, habe nie eine Maske getragen und mich auch nicht testen lassen und trotzdem alle Regeln eingehalten.

Ich habe halt viel vermieden und bin zuhause geblieben, habe telefonisch gearbeitet, die Lesungen gestreamt und geschrieben und geschrieben und jetzt beginnt das Ganze wieder mit dem Ukraine- Krieg, wo ich diese Kriegsbegeisgterung oder „Wir dürfen nicht neutral sein, wir müssen Waffen liefern und Friedensverhandlungen sind naiv oder gaga!“, eigentlich nicht verstehen kann und die Neos und der vdB haben sogar von „Volksfeinden“ und „Kolllaborateuren“ gesprochen und haben damit wahrscheinlich, wie bei Corona eher die FPÖ, als den einfachen Österreicher gemeint. Aber aussprechen hat man das wahrscheinlich auch nicht wirklich können, ohne gleich als rechts, Schwurbler, etcetera, bezeichnet zu werden und dann kam mein Mailwechsel mit dem Andi Pianka und das Webinar der Jurenka Jurk, wo ich wieder dachte, jetzt probiere ich richtig die „Heldenreise“ aus und nehme das Thema „Ukraine“ dazu und habe das im voraus, da habe ich ja noch die „Drei Frauen“ korrigerte, ziemlich genau geplant.

Herausgekommen sind dann wieder sehr schnell und hastig, die schon erwähnten 17.00 Worte und 17 Szenen und ich denke zumindestes das Ende gehört noch überarbeitet und ein anderer Schluß muß her, weiß aber nicht wirklich, wie ohne als naiv zu gelten und streiche statt hinzuzuschreiben eher hier da und dort ein Wort weg.

Man kann über Krisen und da war das Kima gemeint, nicht wirklich realistich schreiben, kam letzten Freitag im Literaturhaus heraus und wurde auch intensiv darüber diskutiert, Raphaela Edelbauer, die ja mit den „Inkomensurablen“ das Thema erster Weltkrieg aufgegriffen hat, hat diese Frage gestellt und am Podium hieß es eher, keine Romane. Das war die Ilse Kilic, die aber experimentell und nicht realistisch schreibt. Aber darf man jetzt über Corona, den Krieg oder das Klima realistisch schrieben?

„Klar!“, sage ich und tue das auch zur Genüge.

„Schreib nicht soviel!“, höre ich schon meine Kritiker schrien und die Schwierigkeit ist ja, daß man wenn man irgendwo in der Mitte steckt, die Ränder nicht sieht oder um beim Beispiel der Ukraine zu bleiben, wenn sich jetzt die beiden Streithähne im Marmeladeglas versöhnt und im Roman oder es ist ja nur eine Erzählun g den <krieg beendet haben, fällt und vielleicht in Wirklichkeit die Atombombe auf den <kopf, der dritte Weltkrieg hat begonnen und hunderttausend Soldaten sind in der <ukraine auf beide Seiten gestorben und wie kommen die eigentlich dazu?

Also den <mun d halten und stattdesen <netflex sehen un d zu schreiben aufhören? Natür,ich nicht. Jetzt ein bißchen bloggen, da schreibe ich ja auch und dann mit dem <korrigieren weitermachen und meine <leser werden sehe was dabei herauskommt und wie es mir dabei geht und ich plädiere natürlich für das realistische chreiben un d aucn darüb das unmgöiche zu versuchen, denn nur so kann es weitergehen, auch wenn die <literatur nicht viel wirklich erreichen kann un d das vielleicht auch bisher nicht tat, trotzdem weiterschreiben, das Bäjumchen pflanzen , auch wenn man m orgen stirbt, ich erde das höchstwahrscheinlich tun.

2023-03-20

Schon wieder mit dem Rohtext fertig?

Filed under: Schreibbericht — jancak @ 10:19
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Ja, das geht schnell bei mir. Da habe ich Ende Februar nach der GV der IG-Autoren ein Webinar der Jureka Jurk zum Auftakt ihres „Heldenreise-Kurs“es“ gehört. Da habe ich noch an den „Frauen“ korrigiert und da ist mir schon die Idee für das nächste Buch gekommen, in dem es über die Ukraine gehen könnte oder darum, ob man jetzt ein Friedensschwurbler ist, wenn man sich einen solchen wünscht?

Denn da hat sich wieder einmal alles umgedreht und man wurde, als solcher beschimpft, wenn man sagte, daß man beide Seiten sehen, mit ihnen reden und keine Waffen liefern soll. Alice Schwarzer und Sarah Wagenknecht haben das getan und in Berlin zu einer Demonstration aufgerufen, die großen Protest auslöste. Die Kommunisten und Marlene Streeruwitz ,sind ja auch eher gegen den Krieg, sonst hört man man muß für die Sanktionen sein sonst ist man ein Volksfeind oder ein Kollaborateur, wie man ja auch ein solcher war, wenn man sich nicht impfen ließ.

Verrückt, verrückt. Da hat sich wieder einmal viel gewendet und es ist wirklich schade, daß nur die FPÖ gegen die Maßnahmen und gegen die Aufhebung der Neutralität ist, denn da wird nichts daraus werden, weil ja alle gegen die FPÖ sind.

Ja, so war die Stimmung und auch Andi Pianka hat mir erklärt, daß er das anders als sieht und da kam Jurenka Jurk und hat die drei größten Fehler erklärt, die man nicht machen darf, damit der Roman nicht langweilig wird.

Spannung, Spannung und da ist die Heldenreise das Allheilmittel. Man braucht eine Figur mit einer Vergangenheit und einem starken Ziel, die dann in eine Kathastrophe schlittert.

Das waren die drei Dinge, die den Roman gut machen können und es hat bei mir geklingelt. Wenn ich als Kind den Krieg erlebte und mit meinen Eltern von Sarajevo nach Wien geflüchtet bin, dann habe ich vielleicht ein Trauma und das wird durch den Ausbruch des Angriffskriegs vielleicht wieder aktiviert.

So passiert es der zweiunddreißigjährigen Slavenka Bubic, die am vierundzwanzigsten Februar, dem Kriegsbeginn, Geburtstag feiert. Ihren Arbeitskollegen Andreas Baumann und die beiden Freundinnen Kira und Esther hat sie zu einer Party eingeladen und da wird natürlich über den Krieg diskutiert. Und die starken Ziele sind die Friedensbriefe, die Slavenka ins Netz stelt. Die lösen natürlich einen Shitstorm und eine Freistellung von ihren Arbeitsplatz aus. Zwei Männer in Regenmäntel suchen in ihrem Wohnhaus und in dem ihrer Mutter nach ihr, so daß sie glaubt, daß ihr nichts anderes über bleibt, als zu ihrer Großmutter nach Mostar zu flüchten. Das ist dann die Katastrophe und ich dachte nach den beiden Vorwebinaren der, als ich den Stufenplan ausarbeitete, wie komme ich aus Katastrophe wieder heraus und in den dritten Akt hinein?

Nicht so schnell. Da muß es richtig krachen, hat Jurenka Jurk geraten und ich habe meine „Drei Frauen“ fertig korrigiert, und der Alfred hat die „Flora Faun“an die Druckerei geschickt.

Dann war ich vorigen Freitag soweit, daß ich mit dem Schreiben beginnen konnte und habe das trotz Plan eher lustlos getan. Das heißt, die ersten Szenen sind sind so einfach, wie sie sollten, geflutscht, denn wie schreibt man gegen den Strom oder über etwas, das man vielleicht noch nicht wirklich überschauen kann?

Die aktuellen Ereignisse müssen natürlich hinein, das von den Volkssfeinden, den Friedensschwurblern und dem Shitstorm natürlich, aber ist das nicht vielleicht zu dicht an der Realität und wie das mit den Krieg weitergeht, kann ich jetzt auch nicht so richtig beurteilen.

Ich bin also noch ziemlich gestockt, als ich am Dienstag in der „Alten Schmiede“ war und Bruno Pisek, der sich nett mit mit unterhielt und wissen wollte, ob ich täglich schreiben würde, von meinen „Ukraine-Blues“ berichtet.

„Kannst du Russisch und warst du in der Ukraine?“, war, glaube ich, seine Frage und ich habe ihm geantwortet, daß das Ganze eigentlich in Wien spielt. Denn da war die Slavenka noch nicht in Mostar bei der Großmutter, was ich ja als die Katastrophe plante und die, stellte sich dann in den nächsten Tagen heraus, ist trotz ihrer vierundachtzig Jahre eine sehr starke Person und bringt Schwung in die Handlung oder die Wendung.

Da heißt, sie macht der Enkeltochter Baklava und Cevapcici und geht mit ihr zu der berühmten Brücke spazieren und dort stellt sie die zwei Marmeladegläser auf in denen sich Putins und Selenkyjs Gesichter befinden, die berühmtem Marmeladeglas-Geschichten, die ja den Shitstorm auslösten und Slavenka geht am nächsten Tag zum Fluß und findet dort George Orwells „1984“ in einer englischsprachigen Ausgabe.

Die Bertha von Suttner und ihre „Waffen nieder“ hat sie zum Geburtstag von ihrer Freundin Esther geschenkt bekommen, während sich die Künstlerin Kira dem Shitstorm angeschlossen hat.

Dann kommt ein weißer Fiat, Andreas Baumeister fährt heran und gesteht Slavenka, was er ihr bisher verschwiegen hat und warum er so auf der Waffenlieferungsseite ist. Er ist nämlich ein Adoptivkind, seine Mutter Sonia Filipenka hat ihn vor fünfunddreißig Jahren zur Adoption freigegeben, als sie mit achtzehn schwanger wurde.

Ein Lehrerehepaar mit unerfüllten Kinderwunsch haben ihn zu sich genommen und ihm den Putin- Haß eingeplanzt. Jetzt hat er das überdacht und besucht mit Slavenka seine Mutter in Chisinau und dann stellt sich noch heraus, die beiden Männern mit den Regenmantel waren nicht vom Vergassungsschutz sondern Literaturscouts und überbringen Slavenka in Chisinau die Nachricht ihre „Marmeladeglas-Geschichten“ werden den „Bruno Kreisky-Preis“ gewinnen.

Dann kommt es wieder zu einer bei mir schon üblichen Schlußszene. Alle treffen sich im „Kreisky- Forum“, Slavenka zieht mit Andreas zusammen und kann wieder in ihre Menschenrechtsorganisation zurück.

So weit, so what und die ganze Zeit beim schreiben habe ich mir gedacht, das wird nicht lang. Nach der Wende ging es zwar sehr flüssig weiter und die Spannungsbögenß sind darin, aber nur siebzehn Szenen, neunundvierzig Seiten und da habe ich diesmal eine größere Schrift gewählt und Achtung 18196 Worte.

Also sehr sehr kurz. Meine Sachen werden immer kürzer, ich weiß und ich immer schneller. Der Alfred schimpft schon, weil er jetzt die „Drei Frauen“ druckereifertig machen muß und die „Flora Faun“ in den nächsten Tagen geliefert wird.

Was soll man machen? Nichts oder das das Ganze jetzt korrigieren oder überarbeiten, wie es Jurenka Jurk nennt.

Viel länger wird es wahrscheinlich nicht werden, wie ich fürchte, kürzer wahrscheinlch auch nicht, aber hoffentlich klarer und spannender und natürlich bin ich zufrieden und jetzt brauche ich nur noch die Sichtbarkeit.

Also Leser, neugierig geworden? Dann seid gespannt und über ein mögliches Feedback würde ich mich natürlich freuen.

2023-03-09

Ein starkes Ziel

Filed under: Schreibbericht — jancak @ 11:45
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Hurrah, hurrah, ich bin schon wieder fertig mit dem Schreiben, Die „Flora Faun“ ist bereit an die Druckerei zu gehen, die „Vorschau“ wird es denmächst geben und den Rohtext der „Drei Frauen“ – „Bratislava Prag Budapest oder ein Dreimäderlhaus“, habe ich gestern mit dem Beschreibungstext an den Alfred geschickt, damit der es druckereifertig machen kann.

Wieder nur zwei Monate für den Rohtextc und der Überarbeitung gebraucht. Ich bin da sehr schnell und vielleicht auch ein wenig flüchtig.

Das gehört wohl auch zu mir, daß ich zu lang für die Lyrik bin und zu kurz für den langen Roman. Was soll man machen? Ist halt so und auch nicht schlecht. Mehr Aufmerksamkeit würde ich mir natürlich wünschen. Mehr Interesse an den „Vorschauen“, aber eigentlich ganz ehrlich ist mir das Schreiben am wichtigsten und da schreibe ich ja immer ich bin ein wenig ausgeschrieben und dann geht es trotzdem weiter und, als es Anfang Jänner in das Romanschreibjahr ging und ich da das Konzept für die „Drei Frauen“ gefunden habe, habe ich der Jurenka Jurk geschrieben, daß ich mich ein wenig mehr in die „Heldenreise“, vertiefen möchte und das ist es ja, daß ich da nach wie vor nicht sicher bin, ob ich die jetzt brauche oder nicht?

In den Romanen, die ich meistens lese, finde ich die nicht so stark wieder. Die haben meistens nicht die diesbezüglichen Spannungsbögen. Aber wissen, wie es geht und ob ich es brauchen kann, wäre schon ganz fein und dann ist die Jurenka Jurk auch darauf eingegangen und hat ein eigenes „Handlungsreisemodul“ angeboten und vorher zwei Webinare, wo man die drei Fehler, die einen Roman langweilig machen herausafinden kann oder eigentlich hat sie die ersten drei Stufen erklärt, die ein Roman braucht, um spannend zu werden:

Also eine Figur mit Tiefgang und einem starken Ziel und dann drittens die Katastrophe in die sie Stürzen muß und in die man sie nicht so schnell herausholen darf und das war die Zeit, wo ich mich mit dem Andi Pianka über den Ukraine Krieg gestritten habe.

Da ist nach der Corona-Krise vor einem Jahr ja wieder über einen drübergefahren worden, daß die Sanktionen sinnvoll und wichtig sind und man zu den Putin-Versteher gehört, wenn man für den Frieden und für Friedensverhandlungen und gegen Waffenlieferungen ist.

Ich bin da eindeutig auf der Friedensseite und der der Neutralität und halte mich da heraus, kann ohnehin nichts tun, weil ich keine Waffen habe, aber auch nicht Partei ergreifen will und da ist mir während es ersten Webinars eingefallen, daß meine Figur mit Tiefgang, die zweiunddreißigjährige Slavenka Bubics sein könnte. Die wurde 1990 in Sarajewo oder einem Dorf in der Nähe geboren und mit ihren Eltern zwei Jahre später nach Wien gekommen. Hat da Jus studiert und arbeitet jetzt in einer Menschenrechtsorganisation. Am 24. 2. 2022, dem Kriegsbeginn feiert sie nach der noch nicht ganz überwundenen Corona-Krise ihren zweiunddreißigjährigen Geburtstag hat dazu ihren Kollegen Andreas Baumann und ihre Freundinnen Esther und Kira eingeladen. Wird durch den Kriegsbeginn retraumatisiert und ihr starkes Ziel ist gegen den Krieg etwas zu tun.

So stellt sie Friedensbriefe an Putin ins Netz und erregt dadurch einen Shitstorm. Wird beschimpft und bedroht, als Friedensschwurblerin bezeichnet, verliert sogar ihren Job, zerstreitet sich mit ihren Eltern und mit Andreas, der sich der Kriegsbegeisterung angeschlossen hat, bekommt vielleicht auch Schwierigkeiten mit dem Verfassungsschutz, also Katastrophe pur, wo sie nur noch zu ihren Großeltern nach Mostar flüchten kann und dann kommt der Kollege mit dem sie sich besonders zerstritten hat und erzählt ihr warum er Partei ergriff. E wurde als Kleinkind von seinen Eltern, einer Lehrerfamilie aus Moldawien adoptiert und die haben ihm das Feinbild Putin eingesetzt. De beiden versöhnen sich, kommen zusammen und die Geschichte ist hoffentlich so spannend geworden, daß der Leser sie, wie Jurenka Jurk immer sagt nicht aus der Hand legen will.

Mal sehen wie es wird? Ich hätte jetzt einmal einen fertigen Handlungsplan und könnte jetzt Szene für Szene hinunterschreiben. Die erste habe ich schon im Kopf. Die weiteren muß ich mir noch ausdenken und an der realen politischen Situation entlangschreiben. Das könnte vielleicht auch die Schwierigkeit werden.

Mal sehen, wie es geht? Der vorläufige Arbeitstitel wäre „Ukraine-Blues“ und zwei Charakterbögen, den der Slavenka und den des fünfunddreißigjährigen Andreas Baumann, der Soziologie studiert hat, habe ich auch schon ausgefüllt.

Mit der großen Spannung oder dem Schrecklichsten, was einem je passierte, dann wird es gut, habe ich noch immer meine Schwierigkeiten. Wahrscheinlich auch ein bißchen Angst mich in die wirkliche Katastrophe hineinzustürzen. Aber hier habe ich ja aktuelle Vorbilder, denn wenn man für den Frieden ist, ist man ja ein Friedenschurbler und ein Putinversteher, vielleicht sogar ein Kollaborateuer, wie es ja die Politiker nannten.

Da hat sich die Wirklichkeit wieder herumgedreht und daran kann ich mich halten und wie komme ich aus der Katastrophe wieder heraus?

Die Slavenka fährt nicht nach Mostar, sondern zieht vielleicht mit dem Andreas zusammen und wie es bezüglich des Krieges weitergeht?

Das werde ich während des Schreibens erleben und ich schreibe nun einmal realistisch politisch und werde das weiter tun. Zu nah daran ist wahrscheinlich weder gut noch möglich, da brauche ich wahrscheinlich die nötige Distanz. Mal sehen, wie es mir gelingt. Ich werde darüber berichten und mich über Freedback freuen.

    2023-02-26

    Wieder bei den IG-Autoren und neues Schreibwebinar

    2020 war ich das letzte Mal im Februar bei der Generalversammlung der IG-Autoren. Da sind wir sogar einen Tag früher aus Salzburg wo wir eine Woche mit der Ruth, Winterurlaub machten, zurückgekommen, weil ich einen Antrag einbringen wollte, daß sich die IG auch mit den Selfpublishern beschäftigen soll.

    Dann kam Corona und dann gab es zwei Jahre keine GV. Das heißt 2021 hat es, glaube ich eine mit 2G, Maske, etcetera gegeben und jetzt im Mai eine kurze, wo es noch abgepackte Wasserflaschen und kein Buffet gegeben hat und die Statuten geändert werden sollten.

    Jetzt gab es wieder eine ganze normale GV mit Bericht des Rechnungsprüfers, dem Arbeitsbericht der letzten Jahre und der Bearbeitung der Anträge, die man vorher an die IG stellen konnte.

    Die IG Autoren, die Interessensvertretung der österreichischen Autoren, die von Gerhard Ruiss, glaube ich, in den Siebziger oder Achtzigerjahren gegründet wurde, hat inzwischen, wie Gerhard Ruiss erwähnte, viertausend Mitglieder, da jeder, der eine Veröffentlichung hat, dort Mitglied werden kann und pro fünfzig oder hundert Mitglieder gibt es einen Einzeldelegierten und fünfzig Delegierte von Interessenverbänden.

    Da gehört der PEN, die GAV, der österreichische Schriftstellerverband, aber auch die Journalistenvereinigun, die Übersetzer-IG etcetera dazu.

    Ich bin schon sehr lange delegiert und finde es auch sehr wichtig einmal im Jahr sich mit anderen Autoren zu treffen und sich mit ihnen über Literatur und den Literaturbetrieb auszutauchen. Bei der GAV-GV tue ich das auch und das Spannende bei der IG ist, daß ich da Kollegen aus den Bundesländern treffe, die ich nur einmal im Jahr sehe, weil sie nicht bei der GAV sind.

    O. P. Zier war wieder da, Erika Kronabitter, Judith Gruber-Rizy, die ich schon lange nicht mehr gesehen habe, Christl Greller, die unentwegte, die mir immer wieder die Einladungen zu ihren Veranstaltungen schickt, Doris Kloimstein und neu, glaube ich, Christian Teissl, der ja jetzt Vorstand des Schriftstellerverbandes ist, Georg Bydlinski, Ludwig Laher ist später gekommen, Nils Jensen, Hahnrei Wolf Käfer, Peter Paul Wiplinger, Sonja Henisch und die Kollegen, von denen ich den Namen nicht kenne und traurig natürlich darian zu denken welche Kollegen fehlen, die früher immer wieder gekommen sind, Eleonore Zuzak zum Beispiel und wahrscheinlich einige andere die inzwischen gestorben sind.

    Auf dem großen Tisch im Literaturhausfoyer lagen die Anträge auf und dann ging es schon los mit denen, die den ORF betreffen. Da muß ja sehr viel eingespart werden und da ist zu vermuten, daß es die Literaturschiene und Ö1, als Erstes trifft. Das wurde ja schon gestern bei der „Hörspielgala“thematisiert und befürchtet. Das Radiosymphonieorchester soll eingespart werden und da vermutete Gerhard Ruiss, das das gerettet wird, aber dafür wird an der Liiteratur eingespart und die Literaturabteilungen vielleicht nicht nachbesetzt.

    Da gibt es ja das „Ex Libris“ und die „literarische Soiree“ und auch das „Kulturjournal“ und auch immer wieder Buchbesprechungen. Ich hatte schon lange keinen Text mehr in Ö1, schicke aber auch nicht mehr etwas hin.

    Das nächste große Thema war das Fair Play, also die gerechte Bezahlung bei Lesungen. Da gibt es ja immer Mindesthonorare, die eingefordert werden sollen, aber oft nicht bezahlt werden. Einige Kollegen haben auch Anträge bezüglich Schullesungen eingebracht, denn da gibt es Versuche nur sechzig Euro pro Lesung zu bezahlen, was ein wahres Dumpinghonorar ist.

    Nach der Mittagspause-, da gab es wieder ein Buffet mit Würstel, Schinken, Käse etcetera, die Bibiane, die das immer so getreulich austeilte, ist nicht mehr da, sondern schon in Pension gegangen. Dafür drei andere junge Leute, -ist Ludwig Laher aufgetreten und hat wieder vom Rat für deutsche Rechtschreibung“ berichtet, wo er noch Mitglied ist, sein Amt aber an Robert Kleindienst übergeben wird.

    Jetzt hat er noch darüber berichtet und das ist ein spannendes Thema, weil die IG da das vertritt, was auch meine Meinung ist, daß jeder so schreiben soll, wie er es möchte, orthographische Ästhetik nannte das Ludwig Laher und, daß die Bücher nicht von der alten auf die neuen Rechtschreibung nachgedruckt und die alten weggeschmissen werden. Das finde ich sehr spannend, weil am Anfang ja fast alle Autoren gegen die neue Rechtschreibung waren, inzwischen haben sich sehr viele angepasst, was auch logisch ist, weil die Lektoren, da ja herumstreichen und die Verlage das vielleicht auch fordern und man wahrscheinlich sehr prominent sein muß, um sich dagegen zu wehren.

    Es gab auch politische Anträge. So sollte auf dem Tiroler Landhaus, das in einem Nazistil errichtet wurde, eine Installation gemacht werden, darauf hinwies. Da gab es eine Ausschreibung. Die Jury hat entschieden und es sollte der Satz „Wir haften für unsere Geschichte“ angebracht werden, was die Regierung dann nicht wollte und stattdessen für alle Einreichungen eine Art Museum errichten wollte, wogegen sich die IG wehren und fordern sollten, daß Juryentscheidungen beachtet werden sollten.

    Das war es für den Samstag. Kaffeepausen und Gespräche hat es auch gegeben und morgen und richtig Renate Welsch, die Präsidentin war auch kurz da und hat die Versammlung begrüßt.

    Am Sonntag wurde dann gewählt und da war ich wieder in der Wahlkomission, habe die Stimmen der sechundfünfzig Stimmezettel also mit ausgewählt.

    Da war ich schon einmal und da gabs dann Schwierigkeiten oder große Empörung, weil ich die Namen der vierzehn gewählten Vorstandsmitglieder nicht alphabetisch vorgelesen habe und ich habe auch immer ein wenig Schwierigkeiten mit den Präsidenten und Vizepräsidenten. Denn Renate Welsch kommt ja manchmal Peter Turrini und Anna Migutsch habe ich aber noch nie dort gesehen. Deshalb habe ich sie nicht mehr gewählt und ich habe auch zwei Stimmen bekommen, interessant, interessant, wer hat mich da gewählt?

    Schade ist nur, daß ich die politische Diskussion über die Sprache der Rechten oder so versäumt habe.

    Das war es dann und richtig, für die Leipziger Buchmesse habe ich mich jetzt auch akkrediert. Mal sehen, ob was daraus wird? Seit 2018 war ich ja nicht mehr dort, aber heuer ist ja Österreich das Gastland und davon habe ich schon einiges gehört.

    Bei den früheren GVs ist es nachher manchmal zu den anderen Buchmessen gegangen. Die gibt es nicht mehr, so bin ich mit dem Alfred wieder am Nachmittag auf die Mostalm spaziert und am Abend gab es bei Jurenka Jurk ein Webinar, das auf ihr „Heldenreise-Workshop“ aufmerksam machte.

    „Die drei wichtigsten Fehler, daß der Roman langweilig wird“.

    Das klingt spannend und damit waren starke Figuren mit Tiefgang, starke Konflikte und die Katastrophe gemeint, in die die Figur kommen muß und in dem Kurs lernt man dann, wie man aus der Katastrophe wieder herauskommt oder, wie man die Stufen sinnvoll verknüpft, bis man zur Lösung kommt und da bin ich, weil ich in den letzten Tagen ja mit dem Andi Pianka diskutiert habe, ob man bei der Ukraine-Krise auf Friedensverhandlungen, Waffenstop und Neutralität verharren kann oder ob man dann ein Friedensschwurbler ist, wenn man das tut?

    Das hat mich ein bisschen belastet. Aber dann ist mir die Idee gekommen darüber zu schreiben und die starke Figur mit Tiefgang ist vielleicht die 1990 in Sarajevo geborene Svetlana, die dann mit ihren Eltern nach Wien gekommen ist, hier Jus studierte und am 24. 2. 2022 ihren Geburtstag feierte, der Tag, als die Katastrophe ausbrach. Sie hat einen russischen Freund namens Sergej und kommt jetzt in den Konflikt hinein.

    Da könnte ich die Heldenreise ausprobieren. Sie will den Krieg verhindern, kann natürlich den Herrn Putin keinen Brief schreiben und auch keine Waffen liefern. Wär eine spannende Idee für den nächsten Roman, wo ich die Heldenreise ausprobieren kann, wenn ich mit dem Korrigieren der „Drei Frauen“ fertig bin. Die „Flora Faun“, wo der Alfred schon die Fotos für das Cover machte, muß ich auch noch korrigieren, also weiter hinein in mein fünfzigstes Schreibejahr.

    2023-02-22

    Preisgelüste

    Ich sage und schreibe ja manchmal, daß ich den „Nobelpreis für Literatur“ möchte und habe da schon Empörung ausgelöst.

    „Bist du betrunken?“, hat die Elfriede Haslehner da beispielsweise einmal zurückgefragt.

    „Nein, aber ich gebe zu, daß ich dich damit ein bisschen ärgern wollte!“

    Warum eigentlich und warum darf man das nicht wollen oder es aussprechen?

    Der liebe Uli schreibt da, glaube ich, auch immer „Sind sie wahnsinnig?“

    Natürlich nicht, denn man soll sich doch große Ziele setzen. So hört man es doch in den Coachingseminaren, obwohl es natürlich, das weiß ich schon unrealistisch ist, denn da müsste mich jemand vorschlagen. Ich müsste auf eine Longlist und dann auf eine Shortlist kommen und wer schlägt mich vor, die Literaturexperten wahrscheinlich nicht, weil die mich nicht kennen oder mich nicht für literarisch halten.

    Denn wer seine Bücher selbst herausgibt oder darüber bloggt, ist das natürlich nicht. Eigentlich auch komisch, denn, ich denke, man sollte die Bücher erst einmal lesen und nicht von vornherein sagen, „Eigenverlag wollen wir nicht!“

    „Selfpublishing ist bei der Bewerbung ausgeschlossen!“

    Denn damit kann man nie auf eine Buchpreisliste. Warum eigentlich, wenn es gut ist und gefällt!

    Und ja, es gibt Selfpublishingpreise. Aber da muß man, glaube ich, im Netz publizieren, was ich beispielsweise nicht tue und wahrscheinlich Genre schreiben.

    „Fang doch ein bisschen kleiner an!“, hat mir Maria Gorniekiewicz einmal auf diese Bemerkung gesagt und das stimmt natürlich und ich kann hinzufügen, daß der „Nobelpreis“, den ich mit Zwanzig, als ich zu schreiben anfing, naiv verlangte, eine Anerkennung ist und Anerkennung für das Schreiben wünscht man sich natürlich, brauch es und ist wahrscheinlich auch der Motor für das Weiterschreiben.

    Ich habe da ja nicht besonders viel davon bekommen und schreibe trotzdem weiter, habe mir da auch das nötige Selbstbewußtsein erarbeitet und würde mir im Jubiläumsjahr, fünfzig Jahre literarisches Schreiben, fünfzehn Jahre „Literaturgeflüster“ schon ein bißchen feed back und positive Beachtung wünschen.

    Eine Hand voll Kommentierer auf den Blog, die meine Bücher lesen und mit denen man ernsthaft diskutieren kann, wäre schön und hat es am Anfang auch gegeben, da hatte ich ein paar junge Autoren unter den Followern. Dann kam die Frau Heidegger und die JuSophie sowohie der Uli, die sich darüber lustig machten, was eigentich schade ist, denn ich meine es ja ernst mit meinen Schreiben und bemühe mich sehr.

    Finde es daher schade, daß ich da nur auf der Stelle getreten bin oder auch nicht natürlich nicht, denn ich habe ja geschrieben und geschrieben und bin daher wahrscheinlich besser geworden und habe auch meine diesbezügliche Hemmung überwunden und vor ein paar Jahren bin ich immer die Preise durchgegangen und habe die mir auch gewünscht. Den schon erwähnten „Nobelpreis“ und in Klagenfurt beim „Bachmann-Preis“ lesen, später dachte ich der „Priessnitz-Preis“, der „Fried-Preis“, den „Wildgans-Preis“, etcetera, wäre fein.

    Aber da ist wahrsceheinlich wieder der Eigenverlag, das Ausschlußkriterium.

    „Selfpublisher nein, die wollen wir nicht!“, also ist das schon einmal weggefallen. Aber ich habe ein paar Preise, Preiserl, wie mein Psychologiestudienkolle Gerhard K. einmal sagte, schon bekommen.

    Den für das geschlechtneutrale Kinderbuch „Buben dürfen weinen, Mädchen dürfen pfeifen“ mit der Geschichte „Güler will kein Kopftuch mehr“, das erschien dann bei „Jugend und Volk“ und bekam auch den „Kinderbuchpreis“, aber weiter ist es damit nicht gegangen. Ich habe sogar eine schlechte Kritik bekommen, obwohl der Text natürlich lektoriert wurde.

    Dann habe ich ein paarmal einen Preis mit einer Geschichte bei einer Zeitung oder Zeitschrift bekommen und einmal einen Hörspielpreis, den die Buchhandlung „Thalia“ ausgeschrieben hat und ein paar Mal habe ich bei den „Luitpold Stern-Preisen“ der Gewerkschaft auch gewonnen. Der letzte Preis, den ich bekommen habe, war 2005 bei der Bücherei Pannaschgasse. Da gabs einen Buchgutschein dafür und seither habe ich mich bei diesen Preisen auch nicht mehr beworben und bei den anderen werde ich nicht ausgewählt und habe mich wahrscheinlich mit dem abgefunden, was mir Rudolf B, schon ende der Siebzigerjahre sagte.

    „Schreib halt nur für dich!“

    „Nein!“, habe ich empört gekontert.

    „Das tut die Jelinekauch nicht!“

    Damals war ich noch naiv oder vielleicht auch etwas überheblich. Jetzt tue ich es, gebe nach jahrelangen Fehlversuchen meine Bücher selbst heraus, und habe mich damit ohne es zu wollen und zu wissen, damit offenbar ins Fettnäpfchen gesetzt, obowhl sich das inzwischen ja geändert hat und das Selbfpublishing inzwischen viel angesehener geworden ist. Auf die Buchpreisliste kommt man damit aber auch nicht hinein und seit fast fünfzehn Jahren blogge ich über mein Schreiben, veröffentliche also alles im Internet und auf Knopfdruck kommt man zu meinen Texten.

    Für mich ist das sehr wichtig, obwohl ich derzeit nur zwei oder drei Kommentierer habe und es eigentlich schade finde, daß sich niemand zu meinen Leserunden meldet und mir ein Kommentare zu meine Bücher schreiben.

    Offenbar trauen sich die Leute das nicht, was ich das nicht ganz verstehe, denn, ich denke, ich habe schon Bücher besprochen, die ich für schlechter als meine empfunden habe.

    Da fasse ich den Inhalt zusammen und sage meine Meinung. Verreißen brauche ich dabei nicht. Ich denke, es hat mir nicht geschadet, mich mit dem Schreiben der anderen zu beschäftigen, finde auch das, was jenseits den Tellerrand passiert interessant und brauche dazu auch keinen Kritiker, der mir das vorauswählt, was ich lesen soll.

    Passiert in der Praxis aber so, was ich sehr schade finde. Ich schreibe trotzdem weiter. Das heißt, solange mir etwas einfällt, fühle ich mich in der letzten Zeit auch schon etwas ausgeschrieben und ich habeauch schon sehr viel geschrieben. An die secbzig selbstgemachte Bücher und den täglichen Blogartikel über meinen Schreiben und meine Bücher und was ich mir für das Jubiläumsjahr wünsche, ist immer noch mehr Anerkennung und Interesse. Eine Handvoll Kommentierer mit denen ich über Literatur diskutieren kann, die sich die Zeit nehmen meine Bücher zu lesen und sich vielleicht auch einige Stunden oder Tage damit zu beschäftigen, ein paar Einladungen zu Lesungen, zu Diskussionen, etcetera.

    Ob ich mir noch einen Verlag wünsche, weiß ich gar nicht so genau. Mit ein bißchen mehr Aufmerksamkeit auf den Blog und weniger „Eigenverlag wollen wir nicht!“, sondern „Interessant, was Sie da schreiben, zeigen Sie her!“, würde es schon gehen.

    Also vielleicht doch den „Fried-„, den „Priessnitz-,den „Wildgans-, etcetera, Preis?

    Den „Nobelpreis“ werde ich nicht kriegen, das weiß ich schon und würde das Geschrei, siehe Handke, Jelinek, etcetera, was es dann gab, höchstwahrscheinlich auch nicht aushalten.

    Aber ich schreibe schon über fünfzig Jahre, bemühe mich sehr und habe da ja auch schon einiges hervorgebracht, was wahrgenommen werden sollte und was mich wahrscheinlich am meistens schmerzt ist, daß es bisher so unbeachtet geblieben ist.

    2023-01-31

    Asli Erdogan in der „Gesellschaft“

    Bei der letzten Leseauslese im Dezember war Asli Erdogans „Requiem für eine verlorene Stadt“ auf der Liste der vorgeschlagenen Bücher und heute wurde das Buch der 1967 in Istanbul geborenen, die 2016 in Folge des gescheiterten Militärputsches, verhaftet wurde, die seit 2017 in Deutschland in Exil lebt, vorgestellt.

    Katja Gasser, die ich ja in der letzten Woche zweimal gehört und gesehen habe, moderierte. Das Gespräch fand auf Englischt statt und Manfred Müller hat drei Passagen auf Deutsch gelesen.

    Zuerst hat Katja Gasser die Autor gefragt, wie sie zum Lesen und Schreiben steht. Sie hat sich das Lesen sagte sie, selber mit vier Jahren beigebracht und dann auch bald zu schreiben angefangen und das Buch ist das Requiem oder Liebeserklärung auf die Stadt, die sie verloren hat. Ihre tote Katze und ihre Mutter beziehungsweise der Bosporus geht ihr ab, hat sie erklärt, dann ein Stück auf Türkisch gelesen. Danach kam Manfred Müller an die Reihe und dazwischen immer wieder Gespräche über das Buch, wo Alsi Erdogan erwähnte, daß sie beim Schreiben des Buchs viel Bach gehört hat und das ihre Schmerzbewältigung war.

    Ich bin absichtlich früher in die Gesellschaft gegangen, weil ich dachte, daß es sehr voll ist, weil die Autorin, die Physikerin ist, „Die Stadt mit der Pelerine“ und „Das Haus aus Stein“ geschrieben hat und schon viele Preise gewonnen hat, den „Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels“ hat 2017 aber nicht sie, sondern Elif Shafak bekommen, sehr bekannt ist.

    War aber nicht so. Annemarie Türk war aber da und Stephan Teichgräber den ich seit seinem Festival enicht mehr geshen habe, denn die Doml-Workshops gibt es ja nicht mehr.

    Dafür hat Elfriede Jelineki die Autorn aber grüßen lassen, wie Katja Gasser am Beginn erwähnte und Manfred Müller hat natürlich das Lesen des Buches sehr empfohlen.

    Ich habe aber während ich auf den Beginn der Veranstaltung gewartet habe, schon das Buch der Milena Michiko Flasar zu lesen angefangen und mich nachher mit Stephan Teichgräber unterhalten, im erzählt, daß ich „Es geschah im November“ gelesen habe, gestern zwei Slowaken in der „AS“ aufgetreten sind und ihn gefragt, ob er mir einen aktuellen ungarischen Roman, der gegen die Politik Orbans Stellung nimmt, empfehlen kann? Denn ich korrigiere ja meine erste Rohfassung meiner „Drei Frauen“ und da habe ich mir gestern einen „Schreibespresso“ der Jurenka Jurk „Meine Geschichte ist zu kurz“ angesehen, das mich ermutigt hat, das Ganze doch mehr zu überarbeiten, als sonst und zu ergänzen. Denn viel Szenen sind sehr kurz, die man sicher noch besser ausarbeiten kann. Dazu muß ich aber genauer recherchieren. Ein Video über „Viktor Orbans System“ habe ich schon gesehen.

    Mal sehen und die Veranstaltung war sehr interessant, obwohl ich das Buch höchstwahrscheinlich nicht lesen werde.

    2023-01-28

    In drei Wochen mit dem Rohtext fertig

    Filed under: Schreibbericht — jancak @ 19:40
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    Ich weiß, da plane ich immer mein Romanplanjahr .und nehme mir immer vor diesmal wirklich länger zu werden und mir Zeit zu lassen. Dann bin ich nach einigen Wochen fertig und diesmal sinds mit dem jetzigen Stand, vierzig Szenen, neunundsiebzig Seiten und 37.814 Worte und den fünfzigtausend, die der „Nano“verlangt und da habe ich schon gehört, daß das sehr wenig bist, keine Spur.

    Drei Wochen habe ich diesmal gebraucht. Ende des letzten Jahres ist mir glaube ich die Idee von den drei Frauen, eine aus Bratislava, eine aus Prag und eine aus Budapest gekommen und habe, glaube ich, am Feiertag, den sechsten zum Schreiben angefangen.

    Eigentlich ist es wieder gut gegangen und ich bin mit meinen Schreiben zufrieden. Beim „Sozialen Kreditsystem“, das nächste Woche kommen soll, war das ein bißchen anders. Da ist das nicht so geflutscht und ich habe die erste Szene mehrmals verändert und auch mit Unterbrechungen ein halbes Jahr gebraucht.

    Aber sonst geht es mir mit dem Schreiben eigentlich gut und ich kann mich erinnern, daß ich vor vielen Jahren, in den Siebzigern oder Achtzigern vielleicht, die Vali einmal sagte, daß ihr die Idee nur so zuströmen würden, dachte „Wui, das würde ich auch sehr gerne!“

    Das hat sich geändert. Ich finde immer sehr schnell neue Ideen. Im Moment habe ich noch nichts, aber auch noch sehr viel Überarbeitsarbeit vor mir. Denn der Rohtext ist ja nur so dahingeflitzt. Zu großen Veränderungen kommt es bei mir meistens nicht. Aber ich denke, ich habe eigentlich die Spannungsbögen und habe mich da wahrscheinlich auch an der Jurenka Jurk und ihren Romanfahrplan orientiert und am Anfang war es so, daß ich zwar die drei Frauen hatte, aber nicht wirklich wußte um was es eigentlich dabei geht?

    Was das über Thema, also die Promisse ist. Dann habe ich mir gedacht, da habe ich drei Handlungstränge. Die Zsofi flüchtet vor Viktor Orban nach Wien und baut hier ihr Portal auf. Die Katalin will wieder in den Beruf einsteigen und probt in ihren Trio, soviel das mit drei Kindern eben geht und die Jelena ist mit ihrer Mutter, ihren Bruder ihrer Lehre überfordert, findet aber einen Freund.

    Das war es dann und ich finde es eigentlich spannend. Habe ein paar Anspielungen drinnen. Zum Beispiel, das Farbenquartett, den blauen oder schwarzen Anzugmann, die grüne Frau und die rote, die vielleicht die Marlene Streeruwitz im weißen Hosenanzug ist. Motive, die schon in der „Viertagebuchfrau, da in Form von Ostereiern, vorkommen. Literarische Anspielungen, beziehungsweise Bücher gibt es auch.

    Die „Tage im Mai“, der Marlene Streeruwitz, „Oben Erde, unten Himmel“, der Milena Michiko Flasar und Laszlo Barnas „Bis ans Ende unserer Leben“ tausendund sehr flott in drei Wochen fünfunddreißig Worte dahingeschrieben. Nach dem Korrigeren werden es wohl fünftausend weniger sein und beim letzten der „Flora Faun“, die ich während des „Nanowrimos“ geschrieben habe, waren es nach zwei Wochen über fünfzigtausend Worte, der Text der jetzt beim Alfred liegt hat 44.076 Worte.

    im Vorjahr habe ich nach den Jurenka Jurk Webinar mit dem „Frauenleben“ angefangen, da war ich auch nach einem Monat fertig.

    Die „Uhren“ waren besonders kurz. Aber da habe ich schon vorhandene Szenen in eine Rahmenhandlung eingefügt und „Die gestohlenen Jahre“die auch sehr schnell vor sich gegangen sind, haben auch nur fünfunddreißigtausend Worte.

    Ja, ich werde immer schneller, obwohl ich es am Anfang immer länger anlegen will. Macht aber nichts, wenn es flüssig ist. Die Leute wollen ohnehin nicht so viel lesen, obwohl ich natürlich immer länger, genauer und sorgfältiger werden will.

    Bei der „Radiosonate“ mit der ich den Blog begonnen habe, war das anders. Da habe ich mich an die Jahresstruktur gehalten und das ist ein wirklich dicken Buch.

    Die „Absturzgefahr“, die dann folgte, hatte auch sechzigtausend Worte. Aber jetzt bleibe ich, wenn ich nicht die „Nanostruktur“ habe, bei den dreißigtausend Worten und bei den „Nanos“ habe ich auch schon öfter angestückelt.

    Macht ja nichts, muß nicht lange sein, obwohl ich gründlich überarbeiten will. Einige Unklarheiten habe ich noch drinnen und ich werde auch die Tips der Jurenka Jurk anwenden. Die sieben Stufen nochmals durchgehen und schauen wie es wird? Ob sich was verändert und eigentlich gefällt mir die Geschichte sehr und sie ist auch weniger abgelutscht, als es vielleicht bei früheren Texten war.

    2023-01-27

    Vorschau auf „In den Wolken leben oder das soziale Kreditsystem“

    Wieder ein neues Buch, im vorigen Jahr geschrieben, im neuen erschienen, wo ich ein bißchen nach China gegangen bin oder mir das soziale Kreditsystem und was hier davon zu spüren angesehen habe.

    Ein bißchen hat die Wirklichkeit die Geschichte inzwischen schon überholt, weil die Nullcovidstrategie in China inzwischen auch gescheitert ist und das Bild am Cover von der chinesischen Mauer, hat der Alfred, der mir wieder beim Erscheinen geholfen hat, auf einer seiner Reisen geschossen.

    Neugierig geworden?

    Auf der Website gibts noch eine größere Vorschau zu finden. Die Leseprobe gibts auch im Blog, habe ich eine oder sogar drei Stellen aus dem Buch schon bei der letzten „Poet Night“ und beim „Open Mike“ im „Werkl am Goethehof“ gelesen.

    Jetzt habe ich schon viel über das Buch verraten, so daß ich gar nicht so genau weiß, was ich für mein traditionelles Gewinnspiel fragen soll?

    Aber machen wir es leicht, für den, der das Buch lesen will oder auch ein bißchen schwerer, denn ich verlinke natürlich auch die Schreibberichte, in denen man ein bisschen den Entstehungsprozeß nachvollziehen kann. Also:

    1. In welcher Konditorei, die in dem B uch auch eine Rolle spielt, ist mir die Idee zu der Steffi Schuster gekommen?
    2. Wie heißt die junge Chinesin, um die sich ein wenig kümmert?
    3. Wen lernt sie in der Konditorei noch kennen und von wem wird sie besucht?

    Nach Erscheinen des Buches, was hoffentlich recht bald passiert, löse ich die Gewinnspielfragen auf.

    Es wird dann wieder eine Leserunde geben, wo man über das Buch diskutieren kann.

    Auf rege Anteilnahme und Feedback werde ich mich freuen und bin diesbezüglich schon sehr gespannt.

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    Kein Schreibbericht aber eine meiner drei Johanne Amudsen-Geschichten, zu denen mir die Idee in Kroatien gekommen ist und die dann auch die österreichische Buchpreisliste bespricht und die auch in dem Buch vorkommt. Gibt es auch noch hier.

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