Literaturgefluester

2023-05-24

Fünfzig Jahre Matura, fünfzig Jahre schreiben

Es ist soweit, während ich mit dem Alfred den Main entlangradle, kann ich mein fünfzigjähriges Maturajubiläum feiern. Und da bin ich ja sehr euphorisch in das Leben und die Zukunft gegangen. Hatte ich ja schon zwei Jahre vorher beschlossen, nach meiner Matura Psychologie zu studieren und zu schreiben.

Das heißt geschrieben habe ich schon früher. Ab da wars ein literarischer Plan und da hatte ich, meine Leser wissen es, sehr große Pläne.

Den „Nobelpreis“ wollte ich gewinnen, ich schreibe es wieder, was vermutlich ein Synonym für die literarische Anerkennung war, die ich mir wünschte und leider nicht bekommen habe.

Daher auch nach fünfzig Jahren ein großes Jammern, obwohl ich mit meinen Input eigentlich zufrieden bin.

Aber 1973 bin ich zuerst nach England gefahren und habe dort ein Workcamp im Westpark Psychiatric Hospital gemacht. Vorher hatte ich schon eine Erzählung geschrieben.

„Satre und Camus auf jeder Seite und noch sehr inspiriert vom Literaturunterricht der Frau Prof Friedl!“, habe ich es später beurteilt und den Text nie korrigiert und auch nicht zu veröffentlicht versucht, nur ein paar Leuten gezeigt, die, glaube ich, nicht viel damit anfangen konnten. Ich war noch sehr unsicher und hatte keinen Kontakt zum Literaturbetrieb. Daß sich da ziemlich zeitgleich die GAV gegründet hat, habe ich zwar im Radio gehört, aber nicht viel Ahnung gehabt, was das ist?

Aber viel gelesen und weitergeschrieben. Am Abend nach den Vorlesungen und am Wochenende, wie ich das plante. Ist aber nicht so ganz gegangen. Da war die Unischerheit wohl zu groß. Ein paar ebenfalls nie veröffentlichte Texte sind aber entstanden, bis ich mit der „Einladung zum Tee“, die der der Monika und Gerhard nicht sehr gefallen haben, wieder einen gelungenen Text zusammengebracht habe.

Die Monika hat mir aber eine Lesung im „Lteratureck“ in der „Alte Schmiede“ vermittelt. Da habe ich, glaube ich, einen Text von einer Ursula, die aus Klagenfurt stammt, gelesen und die „Literatureck-Teilnehmer“, es war noch eine Frau dabei, wurden damals von zwei Autoren kommentiert.

Bei mir waren es Gustav Ernst und Marie Therese Kerschbaumer und die habe ich schon von „Arbeitskreis schreibender Frauen“ gekannt, in den mich auch die Monika gebracht habe.

Da habe ich ja kontakt mit der Christa Stippinger, der Valerie Szabo-Lorenz, der Bruni Langthaler, der Elfriede Haslehner, der Bärbl und der Erika Danneberg und höre und staune mit Arthur West bekommen und habe mich mit einigen Frauen noch jahrelang regelmäßig getroffen, um unsere Texte zu besprechen und einander vorzulesen.

1987 bin ich, glaube ich, in die GAV aufgenommen worden. Da hatte ich auch schon angefangen meine Texte an Zeitschriften und Verlage zu schicken und mich für Stipendien beworben.

Das Feedback war nicht sehr gut. Aber als die „Hierarchien“, in denen ich meinen Weggang von der Klinik beschrieb, fertig waren, habe ich schon daran gedacht, um einen Zuschuß fürs Selbermachen beim Unterrichtsministerium anzusuchen. Da habe ich Jack Unterweger, der meine Texte veröffentlichte, geschrieben und der hat das Buch dann in der „Edition Wortbrücke“ herausgebracht.

Die Reaktionen waren furchtbar. Ein paar vernichtende Kritiken, so daß ich länger dachte, ist halt ein Anfängerwerk, als ich es aber später durchgelesen habe, habe ich gedacht, so schlecht ist das eigentlich nicht, aber halt nicht sehr experimentell, sondern realistisch psychologisch, wie ich es einordnen würde und ich habe weitergeschrieben.

Bin zu Literaturveranstaltungen gegangen, habe Lesungen organisiert 2001 und von 2003-2009

den „Tag der Freiheit des Wortes“ und da auch aus meinen Werken, für die ich keinen Verlag gefunden habe, gelesen.

Ein paar Jahre habe ich auch die „Die Mittleren -Literatur von Frauen“ veranstaltet und da Schwierigkeiten mit den Literaturhaus gehabt und ab 2000 habe ich begonnen meine Bücher selbst herauszugeben. Das heißt mir immer fünfzig Stück drucken lassen ISBN-Nummer verzichtet und seit 2008 blogge ich auch.

Das heißt, da berichte ich inzwischen fast täglich über mein Schreiben, mein Lesen und was so in meinen Leben noch so passiert und im weitesten Sinn literarisch ist und da kann ich mich eigentlich nicht beklagen, sind doch inzwischen an oder über sechzig selbstgemachte Bücher entstanden und in meinem zweiten „Literaturgeflüster Buch“„Mein schreiben meine Bücher“ kann man auch einbißchen darüber nachlesen, über welche Themen ich schreibe und wie meine Bücher entstehen.

Pastor Rudolf B., den ich in dem Workcamp, das ich, 1976, glaube ich, in Hamburg machte, kennenlernte, hat mir einmal geraten, nur für mich selbst zu schreiben, weil es mit dem literarischen Erfolg nicht so klappete. Da habe ich empört den Kopf geschüttelt und „Die Jelinek!“, tut das doch auch nicht gesagt.

Inzwischen tue ich es aber, ich schreibe für mich selbst, stelle meine Bücher im „Literaturgeflüster“ vor, lese auch gelegentlich daraus bei der „Poet Night“soder andere Veranstaltungen zu denen ich eingeladen werde.

Seit 1987 gibt es auch mein literarisches Geburtstagsfest, von dem nicht ganz klar ist, ob es die Corona-Krise überleben wird und gehe auch bewußt in mein einundfünfzigstes Schreibejahr und da kann ich einmal sogar ein bißchen weniger jammern, denn 2023 war bis gar nicht so schlecht, so hat mich doch Alex Hartl zu Beginn des Jahres eingeladen, meine Erfahrungen mit Erika Danneberg zu berichten, in der Jury des „Ohrenschmauses“, dem Literaturpreis für und von Menschen mit Lernschwierigkeiten bin ich seit 2007 auch und lektoriere da gerade das Buch von Peter Gstöttmeier, der diesmal das Stipendium bekommen hat.

Ich habe bei der KritLit gelesen und wieder mal beim „Tag der Freiheit des Wortes“, der inzwischen von der Monika Gentner organisiert wird.

Nur mit dem Volksstimmefest bei dem ich die letzten Jahre regelmäßig las, scheint es nichts zu werden, das wäre dann wein weiteres Corona-Opfer, wo kann ich mich da beschweren?

Ansonsten mit einem lachenden und einem weinende Auge mein literarisches Leben, das mir ja sehr wichtig ist, betrachten. Schade, daß nichts daraus geworden ist, abder eigentlich ist es das ja, denn ich habe wirklich sehr viel geschrieben und glaube auch, wie es mir Dietmar Füssel einmal sagte, daß ich eine sehr gute Kennerin der zeitgenössischen Literatur bin und mit dem „Lteraturgeflüster“ auch ein enrmes Archiv über den Wiener Literatur betrieb geschaffen habe, das allerdings sehr persönlich und wie ich immer höre, auch nicht fehlerfrei ist.

2022-07-04

Vierzehn Jahre Literaturgeflüster

Es ist soweit, meinen Blog in dem ich über mein Schreiben, die Bücher die ich lese, die Veranstaltungen die ich besuche und meine Eindrücke über den Literaturbetrieb in den ich ja so gerne möchte, gibt es seit dem 3. Juli 2008. Ich bin also damit in das fünfzehnte Jahr gegangen und werde im nächsten, 2023, mein fünfzigstes Maturajubiläum feiern und ab da, da war ich sehr stark in der sogenannten philosphischen Krise, habe die Welt verändern wollen und geglaubt Bäume ausreißen zu können, beschlossen literarisch zu schreiben.

Vorher habe ich das auch schon getan und das Schreiben, glaube ich, auch bei dem Logopäden Herrn Aschenbrenner bei dem ich, bevor ich in die Schule konnte, wegen meiner Sprachfehler war, erlernt. Jedenfalls konnte ich es schon, als ich in die Volksschule kam und ich kann mich erinnern, daß ich wahrscheinlich in der vierten Klasse, am Wochenende Aufsätze schrieb, die ich meiner Volksschullehrerin zeigte, die mich, glaube ich, diesbezüglich auch beraten hat. In der Straßergasse, der sogenannten Knödelakademie, hatte ich in der Frau Prof Friedl eine sehr gute Deutschlehrerin und gelesen habe ich auch sehr viel. Courths-Mahler und zugegeben, auch einige Schundhefterl, also sogenannte Liebesromane, Alan wilton und Jerry Cotton-Hefterln und ab der Matura wollte ich es literarisch tun.

Das war 1973 im Jahr wo sich auch die GAV gegründet hat. Da kann ich mich erinnern, daß ich im Gartenhäuschen am Almweg bei der Höhenstraße gestanden bin und davon hörte.

Aber so wie Gert Jonke, Andreas Okupenko, H. C Artmann oder Ernst Jandl wollte ich eigentlich nicht schreiben, sondern sozialkritisch realistisch. Da gab es gerade die Bücher von Michael Scharang, Franz Innerhofer, etcetera, die whrscheinlich meine Vorbilder waren und so habe ich es allein versucht.

Im Sommer 1973 eine Geschichte geschrieben, die von einer Hure handelte, die sich in ihrer Freizeit um Kinder kümmerte. Die ist fertig geworden, ich habe sie aber nie korrigiert und zögernd einigen Leuten gezeigt, die nicht viel damit anfangen konnten.

Mein Plan war am Abend nach meinem Psychologiestudium und am Wochenende zu schreiben. Ging nicht wirklich. Ich war auch sehr allein und hatte keine Verbindung zu Autoren und die „Alte Schmiede“ hat es noch nicht gegeben.

Ich habe viel gelesen, Adalbert Stifter, Thomas Mann und weitergeschrieben. Ein paar Texte sind entstanden, bis ich 1977 mit der „Einladung zum Tee“ endlich zufrieden war. Wenn ich es jetzt beurteile, würde ich sagen, eine durchschnittliche Dreiecksgeschichte, wie sie wahrscheinlich damals in einigen Zeitungen zu lesen war. Nicht experimentell und sprachlich, weil ja ehemalige Hauptschülerin und die Rechtschreibung eigentlich auch rebellisch ablehnend, nicht außergewöhnlich. So haben es dann, als ich sie ihnen zeigte, auch die Monika und der Gerhard K. beurteilt.

Die Monika hat mich aber in den „Arbeitskreis schreibender Frauen“ gebracht, wo ich Marie Therese Kerschbaumer, Christa Stippinger, Elfriede Haslehner, Bruni Langthaler, Valerie Szabo, Erika Danneberg und auch Arthur West sovie Bärbl Danneberg, die das Ganze organisierte kennengelernt und meine erste Lesung im „Lteratureck“ in der „Alten Schmiede“, dem Vorläufer der „Textvorstellungen“ vermittelt.

Da habe ich nach und nach Kontakt zum Literaturbetrieb gekommen, die ersten Adressen von Zeitschriften und Verlagen und habe meine Texte hingeschickt. Mein Problem war wahrscheinlich, daß ich damals sehr gehemmt und schüchtern war und froh einen Text fertigzubekommen, den dann gleich verschickt habe.

An den damaligen „Residenz-Verlag“ unter Jochen Jung„, aber auch an „Suhrkamp“, „Rohwohlt“, etcetera und Lesungen bei den „Textvorstellungen“ hatte ich ab den Achtzigerahren, glaube ich, mehr oder weniger regelmäßig.

Von den Verlagen kamen Absagen. Ich habe es immer weiter probiert und 1986, glaube ich, mein erstes Aufnahmeansuchen an die GAV geschickt. 1987 hat es geklappt. Da hatte ich dann einen Text, meine „U-Bahn-Geschichten“ im „Wespennest“.

In der „Rampe“ hatte ich auch einige Texte, im „Podium“ und in kleineren Literaturzeitschriften, wie das „Log“ und 1990 oder so bin ich das erste Mal auf die Idee gekommen beim Bundesministerium, um einen Zuschuß anzusuchen und meine „Hierarchien“ selbst herauszubringen. Das habe ich auch Jack Unterweger mitgeteilt, der in der „Wortbrücke“ meine Texte herausbrachte und der hat das Buch dann herausgebracht.

Fünfhundert Stück, glaube ich, wo noch einige Schachteln in Harland herumstehen und einige wahrscheinlich im Rathauskeller oder der Literaturabteilung lagern und hat es auch ein bißchen verbreitet. Die Rezensionen waren zum Teil furchtbar, vor allem die in der „Literatur und Kritik“, andere in kleineren Zeitschriften waren nicht so schlecht und im „Falter“ hat mir einer auch ein paar eher lieblose Zeilen geschrieben. Al sich das Buch jahre später wieder gelesen habe, habe ich gedacht, es ist nicht so schlecht, habe weitergeschrieben und weitergeschrieben, meine Texte verschickt, Absagen bekommen, mich mit den Arbeitskeisfrauen, der Bruni, der Valerie und der Elfriede Haslehner getroffen und 2000 hat mir der Alfred, die „Wiener Verhältnisse“, zum Geburtstag geschenkt. Die habe ich der Ruth gewidmet, sozusagen als Antwort auf ihr „Konjunkurs -Erfahrungen zu Alfred Stern“, das ich mit ihr bei einem xx-small, glaube ich, tauschen wollte, was sie als nicht so professionell empfand.

Das war mein erstes „Digi-Buch“, inzwischen gibt es an die sechzig selbstgemachte und vier Druckereien, die es mir machten und damit bin ich leider leider, trotz des Selbfuplishingbooms, das einen besseren Ruf, als das abwertend gemeinte „Eigenverlag“ hat, weil keine Rezensionen, obwohl ich mich bemühte sie zu verschicken und meine Bücher auch auf Lesungen vorstellte.

So las ich seit den Neunzigerjahren regelmäßig beim Volksstimmefest, manchmal bei den „Textvorstellungen“ und auch sonst, wo man mich ließ und in den Zweitaausenderjahren habe ich dann angefangen im Internet Blogs zu verfolgen und irgendwann zum Alfred gesagt, kann ich das auch?

Das war am dritten Juli 2008 und seither gibt es das „Literaturgeflüster“, mit inzwischen an die fünftausendsieben Artikel, wo ich, wie erwähnt, über mein literarisches Leben schreibe.

Am Anfang hat es damit auch gut ausgesehen. Im ersten Jahr hatte ich Anni Bürkl, die mich auf meinen „Eigenverlag-Artikel“ in der „Autorensolidartät“ angesprochen hat, den lieben Otto, Cornelia Travnicek, Andrea Stift und auch den lieben Rudi unter meinen Followern und auch einen guten Kontakt zu „leselustfrust“. Dann kam die Frau Heidegger als meine erste Kritikerin, später JuSophie und ab 2016 den lieben Uli, der sich irgendwie am rechten Eck befindet und da ich auch Corona kritisch bin, das heißt sehr viel darüber schreibe oder darüber blogge, bin ich vielleicht noch mehr ins unprofessionelle Eck gerückt, obwohl ich ja bei der letzten GV der IG Autoren vor Corona noch versuchte auf mich und meine selbstgemachten Bücher aufmerksam zu machen und die gibt es inzwischen im zweiten „Literaturgeflüster Buch“-„Mein Schreiben-meine Bücher“, habe ich auf die siebenundzwanzig Bücher aufmerksam gemacht, die seit 2008 bis 2019 erschienen aufmerksam gemacht. Inzwischen habe ich zehn Corona-Texte geschrieben, sieben erzählende und das „Corona-Texte-Buch“ sind inzwischen erschienen, ich habe seither auch sieben oder achtmal beim „Nanowrimo“ mitgemacht und seit 2015 betreibe ich auch das „Buchpreisbloggen“,, das heißt ich lese seit 2015 so gut, wie alle Longlistbücher, da bin ich durch „Buzzaldrins-Blog“ auf die Idee gekommen.

Gehe nach wie vor sehr viel zu Veranstaltungen, lese sehr viele Bücher, als Bloggerin werden sie mir ja angeboten und da lese ich mich quer über den Tellerrand. Das heißt eigentlich alles, Experimentelles, Romane, Krimis, Genres, etcetera, den österreichischen, den Schweizer und jetzt auch die Leipziger- Buchreisbücher und bin auch in zwei Jurien.

Seit 2007 beim „Ohrenschmaus“ und seit 2016 mache ich mit beim Bloggerdebut. Daneben beschreibe mein literarisches Leben, laboriere jetzt an meinen elften Corona-Text herum, bei dem es nicht sehr weitergeht, dafür habe ich dieses Jahr schon drei Bücher geschrieben, die ich eigentlich für gelungen halte. Das „Frauenleben-Frauenleden“, „Die Uhren haben ihre Zeit verloren oder Fritzi Jelinek sucht einen Autor – ein Verschwörungsroman in vierzehn Episoden“ und das „Gestohlene Jahre“ und fühle mich nach fünfzig Jahren erfolglosen Schreiben irgendwie auch ausgeschrieben.

Trotzdem ist die Literatur meine Lebensform. Ich lese und schreibe weiter, jammere und klage darüber, da es mir nicht und nicht gelingt in den Literaturbetrieb hineinzukommen. Streite mit dem Uli darüber oder feiere jetzt einmal das vierzehnte Bloggerjahr.Ein schönes Archiv der Literaturgeschichte, wie ich immer schreibe, obwohl alles natürlich subjektiv beschrieben und nächstes Jahr geht es wieder in ein großes Jubiläum, nämlich „Fünfzig Jahre Matura – fünfzig Jahre schreiben“, fünfzehn Jahre Literaturgeflüster und wahrscheinlich an die sechzig selbstgemachte Bücher.

Ob es das damit war, wird die Zukunft zeigen und, um meinen möglichen Kritikern vorzugreifen, ich glaube nicht, daß ich am Schlechtesten von allen schreibe, würde mich eher für durchschnittlich halten, möchte mich immer noch an meine eigenen Rechtschreibregeln halten und finde die schöne Sprache auch nicht für so wichtig, sondern interessiere mich eher für den psychologischen realistischen Roman und bin selber sehr gespannt, wie es mit meinen Schreiben, das für mich sehr sehr wichtig ist, weitergehen wird?

2020-05-11

Mit dem Rohtext fertig?

Filed under: Veranstaltungen — jancak @ 00:18
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Wieder ein Bericht darüber, wie es mit meinem sogenannten Corona-Roman, Arbeitstitel „Kein Frühlingserwachen mehr?“, steht, mit dem ich, glaube ich, eine Woche vor Ostern, nach dem dritten oder vierten Video von Ronny Rindler zu seinem „Quarantimo“ angefangen habe.

Der Beziehungsgeschichte zwischen einer älteren Frau und einem jüngeren Mann, wo ich die Idee darüber  zu schreiben, schon länger hatte. Es dann im Jänner, als ich mit der Korrektur des Schreibbuchs fertig war, aufnotierte und dann Corona bedingt einen Corona-Roman daraus machte, beziehungsweise, die Dystopien, manche nennen es auch Wahnsinn, in dem wir derzeit leben, darin einbzog und außerdem hatte ich ja vor diesmal ein bißchen mit de„Heldenreise“ oder der „Schneeflockenmethode“ zu arbeiten, das heißt möglichst viel zu planen, die Figuren vorher charaktersieren, die Szenen planen, das habe ich auch in etwa so gemacht und habe dann ab Ostern, glaube ich, darauflosgeschrieben.

Da war ich dann wieder bei meiner alten Methode und irgendwann habe ich ja auch geshrieben, daß ich für das Rohkonzept, das dann anschließend ein paar Monate korrigiert wird ungefähr sechs Wochen brauche. Das habe ich, da man immer hört, daß man Jahre für einen Roman braucht, immer schuldbewußt, als zu schnell empfunden, aber wenn ich den „Nanowrimo“ schreibe soll ich in vier Wochen damit fertig sein und da ich das ja schon sieben Mal machte, bin ich diesbezüglich noch ein wenig schneller geworden und, kann ich schreiben, meine Texte sind auch eher kurz.

So hatte ich ja beim letzten „Nano“ das Problem, mit dreißigtausend Worten, glaube ich, fertig zu sein, ich habe dann angestückelt, beziehungsweise die Schreibberichte dazugenommen, habe aber Texte außerhalb des „Nanowrimos“, wo das ja egal ist, wo ich mit dreißigtausend Worten fertig war.

„Das Haus“ ist, glaube ich, ein solcher, die „Paula Nebel“, „Besser spät als nie“ und, könnte ich schreiben und beim „Frühlingserwachen“ ist das ebenso, denn da hatte ich, vorige Woche, glaube ich, zweiundsechzig Seiten und dreißigtausend Worte, fünfundzwanzig Szenen und war noch nicht so ganz fertig damit, denn die sogenannte Schlußszene fehlt noch, beziehungsweise bin ich immer noch nicht sicher, ob ich eine solche brauche?

Denn da war ja ursprünglich geplant, alle im Museum zu der Ausstelungseröfnung zusammenkommen zu lassen, den Viktor mit der Christine, der Albert mit der Nachricht, daß die Val schwanger ist, der Egon, die Roswitha, vielleicht schon die Zsusanna als neue Pflegehelferin, die Beate und die Ester, aber wann ist das? Wann kann eine Ausstellung erföffnet werden? Das ist nicht so ganz klar und eine Szene, wo die Val dem Albert sagt, daß sie ein Kind bekommt, gibt es schon. Daß die Roswitha beim Egon bleibt, ist auch klar und auch, daß die Beate eine Lebensmenschin hat, die sogar die Anführerin der „Nicht ohne uns-Demonstrationen“ oder, wie sie heißen und immer noch etwas belächelt werden, ist.

Also eigentlich brauche ich die Szene nicht mehr und da war auch noch die Idee des dystopischen Romans, den der Egon für seine Studentin schreibt, der hat „Alzheimer“ und findet das, was momentan um uns herum passiert, ein wenig seltsam. Genauso, wie wir es wohl vor einem Jahr empfunden hätten, wenn wir das heute wüßten. Da liegt wohl nahe einen Text darüber zu schreiben. Aber der ist vielleicht eigenständig und passt in die Bezieungsgeschichte nicht so hinein.

Vor cirka zehn Tage war ich so weit, daß ich mit meinen über sechzig Seiten dastand und dachte, jetzt korrigiere ich das Ganze einmal durch und entscheide dann.

Das habe ich inzwischen auch getan, stehe bei neunundfünfzig Seiten, den fünfundzwanzig Szenen, die sind gleichgeblieben und derzeit 28 774 Worten und weiß noch immer nicht, wie es weitergeht?

Das ist wahrscheinlich auch durch die Situation bedingt, in der wir mittendrin stecken, die aber in ein paar Monaten vielleicht anders ist und vielleicht passt auch deshalb so manches noch nicht so richtig. So daß ich wahrscheinlich dazu tendiere, das Vorhandene erstmals zu korrigiere, bevor ich weiterschreibe, die Schlußszene lasse ich wohl eher weg. Der Dystopietext wäre spannend, ist aber wahrscheinlich so einfach zu realisieren, beziehungswahrscheinlich viel Artbeit und ob ich den dann einfüge oder als extra Text herausgebe, ist wohl beides möglich.

Ich bin ja eine, die von Anfang an das Corona live sehr intensiv dokumentierte. Der Uli hat sich auch am Anfang darüber lustig gemacht, inzwischen ist er verschwunden und ich hoffe es geht ihm gut.

Bei mir tut es das, obwohl ich mich natürlich auch frage, wie es mit mir literarisch weitergeht?

Aber das ist ja eine Frage die ich mir nicht erst seit Corona stelle, die Angst vielleicht ausgeschrieben zu sein und es deshalb zu lassen, habe ich schon läger und was tue ich?

Ich schreibe und schreibe, das „Mein Schreiben meine Bücher-Buch“ soll ja am Dienstag kommen. Da wollte ich wieder eine größere Aussendung machen. Aber bringts was, das an den Manfred Müller oder an die „Alte Schmiede“ zu schicken, wenn die ihre Frühlingsveranstaltungen im Herbst zusätzlich im Programm einplanen müßen, der Frau Danielcyck wollte ich es auch schicken und tue das wohl auch.

Das Interview mit der Cornelia Stahl hatte ich vor einer Woche sechs Jahre später als geplant und ob ich im Herbst zu Veranstaltungen gehen werde? Mit Maske und Überwachungsap sicher nicht und dann bin ich weg vom Fenster obwohl ich ohnehi nie dort war.

Aber das Schreiben geht derzeit sehr intensiv vor sich, ich habe das Corona-Geschehen sehr genau dokumentiert. Auch über verschiedene Veranstaltungen berichtet, ein Corona-Gedicht geschrieben, CoronaBücher gelesen.

Bemerkt wird das nicht sehr, weil ich wahrscheinlich auch technisch nicht so in der Höhe bin, um mich groß zu präsentieren vorn zu stellen. Ich schreibe es wohl eher für mich, mache meine Stunden, lese viel und bin auch viel zu Hause, so daß ich gut an meinen Corona-Texten weitermachen kann und bin wohl auf der einen Seite literarisch gescheitert.

Das läßt sich wohl nicht bestreiten, auf der anderen Seite habe ich aber soviel wie manche andere nicht geschrieben und bin immer noch der aAnsicht, daß ich es eigentlich können muß, weil man das Schreiben durch das Schreiben lernt und meine inzwischen fast fünzig selbstgemachten Bücher beweisen das eigentlich auch und so ist auch der Corona-Text zwar sehr kurz, aber eigentlich recht flüßig und auch mit einem gewißen Spannungsbogen geworden und ob jetzt der dystopische Roman noch hineinkommt, denn der Egon dann vielleicht bei der Ausstellungseröffnung vorliest oder anderswertigk entsteht, ist eine Frage, die nach wie vor noch offen ist, ich werde darüber berichten.

2020-02-22

Winterurlaub mit literarischen Splittern

Ich bin ja kein Winterurlaubstyp, das heißt keine Schifahrerin oder Snowboarderin, trotzdem bin ich mit dem Alfred, als die Anna  klein war, mit ihr und ihm öfter im Februar nach Obergail in Kärnten ins Lesachtal gefahren, wo wir mit einer Gruppe Leuten ein Bauernhaus benützen und dort gemeinsam kochen konnten.

Der Alfred ist mit der Anna schifahren gegangen, ich bin meistens im Haus geblieben, habe gelesen und geschrieben, gelegentlich einen winterlichen Spaziergang gemacht und einmal sind wir nach Bruneck gefahren, als dort Josef Haslinger gelesen hat.

An das Jahr 2000 kann ich mich auch noch gut erinnern, wo alle wegen der schwarz blauen Wende in höchster Aufregung waren und sogar diskutiert wurde, ob jetzt nicht der  “ Bachmannpreis“ umbenannt werden sollte, was ich im Radio mithörte, während ich einen Text für den „Augustin“ „Widerstand beim Zwiebelschneiden“ schrieb, der glaube ich sogar mehrmals veröffentlicht wurde.

Einmal sind wir auch mit der Iris in ein Hotel in Oberndorf in Tirol zwischen St. Johann und Kitzbühel gefahren, da habe ich meine „Geschichten vom lieben Gott“ geschrieben, die eigentlich auch recht erfolgreich waren, während die Anna mit dem Alfred und den anderen schifahren war und ich im Fernsehen oder im Radio dann am Abend immer von den Schiunfällen hörte, die in dieser Zeit passierten.

Jetzt hat uns die Ruth eine Woche nach Hinterthal in Salzburg eingeladen, weil sie dort in einem Hotel Club ein Appartement hat, das sie einmal im Jahr eine Woche lang benützen kann.

Der Alfred, der inzwischen nicht mehr schifährt, wollte zuerst gar nicht so recht, ich dachte mir aber, daß ich das als eine Art Schreibaufenthalt benützen kann.

Eine Woche Schreib und Leseurlaub sozusagen, habe das „Fräulein No“ und fünf Bücher eingepackt und wir sind am Sonntag losgefahren, obwohl wir schon am Samstag fahren hätten können, aber da hatte der Alfred eine Veranstaltung der „Grünen“, so bin ich auf ein Symposium über „Künstliche Intelligenz“ in die „Sigmund Freud Uni“ gegangen und wir sind erst am Sonntagnachmittag in Hinterthal bei Maria Alm angekommen.

Vorher haben wir in Bischofshofen Mittag gegessen, einen alten Bauern in der Gaststube beobachtet, der als literarischen Vorbild dienen könnte und der Alfred hatte die Idee, daß wir ja, die Margot Koller besuchen könnten, weil die Stadt Salzburg ja nur achtzig Kilometer entfernt liegt.

Die haben wir dann Sonntag Abend in dem Bistro, wo die Ruth und ihr Sohn Martin immer Abend essen  und ich einen roten Spritzer oder einen „Hugo“ trinke, angerufen und sie ist am Montagvormittag tatsächlich gekommen, so daß wir mit ihr, der Alfred, die Ruth und ich, der Martin ist ja der einzige Schifahrer der Gruppe im Urslauerhof Mittag gegessen haben, der ein ausgezeichnetes Restaurant mit einer ausgezeichneten Küche hat, so daß es mich dort noch öfter zu den Mittagsmenüs hinzog.

Literarische Gespräche zwischen den meist holländischen Gästen, die Ruth liest ja im März bei der Margot Koller in Salzburg gemeinsam mit dem Julian Schutting. Ihr neues Buch wird auch bald erscheinen und am Dienstag, als wir von einer nächtlichen Schishow, die mir gar nicht so gefallen hat, in Maria Alm zurückkamen, ist es noch einmal literarisch geworden, denn da habe ich ein Mail von  Erika Kronabitter bekommen, das sie an die „Loosräume“ gerichtet hat, weil sie dort wegen des Kinderschändervorwurfs an den Architekten ihre Anmeldung zu der Führung zurückzog und ihren Protest öffentlich aussendete.

Daran schloß sich dann gleich die Debatte bezüglich Peter Handke an, denn wir fahren ja schon einen Tag früher, als notwendig zurück, weil am Wochenende die GV der IG Autoren ist und die GAV- Vorstandsstitzung mit dem anschließenden Jour fix im Cafe Ritter ist am Donnerstag auch.

Die Vorstandsitzung würde nur die Ruth betreffen, zum Jour fix bin auch ich eingeladen, da wir aber erst am Freitag zurückfahren, werden wir ihn versäumen, dort wird aber auch ein Brief von Bettina Balaka bezüglich Peter Handke diskutiert und bei mir sind einige E-books bezüglich des „Leipziger Buchpreises“ eingetroffen, von dem ich heute morgen schon „luna luna“ ausgelesen habe.

Eine schöne Winterlandschaft gibt es zu bewundern, wenn man aus dem Fenster sieht, mit der Ruth sind wir zweimal am Bach entlang durch den verschneiten Wald gegangen.

Einmal war ich mit dem Alfred in Saalfelden und in Zell am See. In Saalfelden gibt es eine Buchhandlung, wo ich „Walter Nowak bleibt liegen“ um fünf Euro und den neuen Stefan Slupetzky kaufen hätte können.

Aber ich bringe morgen wahrscheinlich ohnehin drei ungelesene Bücher nach Wien, beziehungsweise zuerst nach St.Pölten zurück.

Das „Fräulein No“ habe ich einige Mal durchkorrigiert und sogar gedacht, wenn ich im „Geflüster“ eine Artikellücke hätte, könnte ich einen oder mehrere der vier Füllszenen, die ich letztlich aus dem Text weggestrichen habe, sozusagen als Schmankerl veröffentlichen.

Einen Bücherschrank in dem einige von Ruths Büchern zu finden sind, gibt es in der Hotellobby auch und so ein Winterurlaub ist, glaube ich, sehr erholsam und  literarisch zu benützen, auch wenn man nicht schifahren geht und jetzt geht es noch einmal zum Urslauerhof zum Abendessen oder einen Hugo trinken, bevor es nach Wien zur Generalversammlung der IG Autoren geht, wo ja mein „Selfpublisher-Antrag“ behandelt werden soll.

Die Ruth bleibt noch einen Tag länger in Hinterthal und wird wahrscheinlich erst am Sonntag zur Wahl im Literaturhaus erscheinen.

Der Autor Ror Wolf ist, kann ich noch anmerken, am Montag gestorben, wie mir der Verlag mitteilte.

2020-01-19

Korrigieren, Fräulein No und kein Frühlingserwachen?

Filed under: Schreibbericht — jancak @ 18:55
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Die letzten Wochen waren ja sehr von Jurenka Jurks Webinaren zur Vorbereitung ihres Schreiblehrgangs mit dem sie demnächst startet, geprägt und das war für mich sehr produktiv, denn ich habe ja schon bei dem „Schreibmarathon des Writersseminars“, die Erfahrung gemacht, daß ein „Writersretreat“, wo man sich mit anderen in einen Raum setzt und vorher sagt, was man erreichen will und nachher, was man schaffte sehr nützlich sein kann.

Das  motiviert, treibt einen oder eine an, etcetera und so war es auch im Vorjahr, als ich mich durch Jurenka Jurks „Minikurse“ surfte und dabei irgendwann auf die Idee gekommen bin, ein zweites „Literaturgeflüsterbuch“ zum Thema „Mein schreiben-meine Bücher“ herauszugeben.

Dazu bin ich dann erst im Sommer 2019 gekommen, weil ich ja bis dahin an der „Magdalena Kirchberg“ korrigierte“, habe im November unterbrochen, um meinen siebenten „Nano“ zu schreiben und bin jetzt soweit, daß ich hoffe im nächsten Durchgang mit dem Korrigieren fertigzuwerden, damit ich mich dem „Fräulein No“ widmen kann, das ja seit Ende November in der Rohtextfassung auf dem Schreibtisch liegt.

Und im Jänner war wieder ein fünftägiger Minikurs von Jurenka Jurk, wo man am fünften Tag, den Romanfahrplan von ihr bekam, auf dem man ausfüllen sollte, was man für das Jahr 2020 plant, beziehungwweise wann man mit seiner Ideenfindung, Figurenplanung, „Heldenreiseplan“ etcetera fertig sein will.

An den Vortagen hat es auch immer Arbeitsblätter gegeben, die ich aber nicht ausgefüllt habe, denn ich wußte ja, was ich im Jahr 2020 machen will, das „Literaturgeflüstertextebuch“ dem Alfred geben, dann mir das „Fräulein No“ vornehmen und das vorher noch bezüglich Figurenplanen, „Heldenreise“ und Spannungsbögen durchsehen, obwohl ich da schon wieder skeptisch war, ob ich das schaffe, denn eigentlich habe ich da  nicht nur eine Hauptfigur, sondern mehrere, beziehungsweise mehrere Handlungsstränge und keinen Antagonisten und die Dreiaktstruktur oder die „Heldenreisestationen“ müßte ich auch erst einfügen und da wahrscheinlich, den Rohtext sehr verändern, was ich wahrscheinlich nicht will.

Aber das Nächste könnte ich nach dem Romanfahrplan konzipieren, habe ich mir wieder vorgenommen, mir da eine Figur nehmen und für die die „Heldenreise“ machen und dann vielleicht auch eine Szenenplanung machen, bevor ich mit dem Niederschreiben beginne.

Da hatte ich  schon ein paar konkrete Pläne, habe ich doch einmal im „Seedosenschrank“ so ein schönes Notizbchlein gefunden, in dem schon ein paar Notizen standen und da habe ich mir gedacht, ich schnappe mir das im Sommer, wenn ich mit dem „Fräulein No“ fertig bin, gehe damit spazieren und erfinde mir anhand der Notizen, beziehungsweise der Beboachtungen, die ich dabei mache, eine Figur.

Irgendwann habe ich auch aufgeschrieben, daß ich über die Beziehung zwischen einer älteren Frau zu einem jüngeren Mann schreiben möchte und gestern oder vorgestern habe ich mir einige Notizen in mein derzeitiges Notizbuch gemacht, nämlich das von der alten Frau und dem jüngeren Mann, habe aber auch etwas von einem Paar geschrieben, das sich gegenseitig pflegt und darüber refektiert, wer von ihnen als Erster sterben wird, sicher auch eine interessante Idee und als ich am Freitag durch diese „Rote Wien-Ausstellung“ gegeangen bin und dabei gesehen habe, wie hoffnungsvoll euhporisch die Sozialisten damals waren, das Nachkriegs-Wien von 1920 zu einer modernen Musterstadt zu machen und dann dieser Sozialismus schon 1934 verboten und dann im ab 1938 alles wieder kaputt gemacht wurde, so daß es in den Siebzigerjahren oder schon vorher von Bruno Kreisky wieder aufgebaut wurde und jetzt die SPÖ schon wieder danieder liegt, habe ich mir auch gedacht, interessant darüber zu schreiben und inzwischen ist die Idee geboren für den neuen Roman an dem ich den Romanfahrplan, beziehungsweise die Figuren- und Szenenplanung, beziehungsweise die „Heldenreise“ endlich einmal ausprobieren will. Denn da brauche ich einen Protogonisten und mal einen Antagonisten, den ich ja bisher nie hatte.

Zu Silvester habe ich auch Gustav Ernsts „Romane schreiben“ gelesen und der gibt an Hand eines Paares, das sich trennen will, ziemlich genau die Stationen der „Handlungsreise“ an, an das könnte ich mich auch halten.

Also da habe ich eine Rosa, fünfundsechzig, Kunsthistorikerin, die irgendwo in Wien eine Ausstellung zum „Roten Wien“ kuratiert, die hat einen circa um zehn jahre älteren Mann namens Egon, der hatte vor zwei Jahren einen Schlaganfall, und ist seither ein Pflegefall, liegt im Bett und wird von zwei Slowakinnen, Marika und Jelena vielleicht, betreut.

Sie verliebt sich in ihren Assistenten, den dreißigjährigen Viktor und die Antogonisten wären Egon, beziehungweise die Kinder Sonja und Albert, Albert ist so alt wie Viktor, Sonja zwei jahre jünger und feiert vielleicht gerade den ersten Geburtstag ihrer Zwillinge Kira und Fabian. Am Schluß stirbt Egon und Rosa läuft vom Begräbnis in Vikotors Arme mit open end.

Das wäre doch der Stoff, wo sich die „Heldenreise“ oder die Aktstruktur nachvollziehen lassen könnte und das einzige Problem, das ich voll optimistisch derzeit dabei sehe, ist, daß ich vielleicht mit dem „Fräulein No“ Ende Oktober gerade fertig oder noch nicht fertig bin und dann, weil da ja dann der „Nanowrimo“ kommt, wieder nicht Zeit ist für die „Figuren und Heldenreiseplanung“.

Jurenka Jurks Romanschule dauert auch zwei Jahre. Aber ich bin ja eine Schnelle und tappe schlimmstenfalls wieder ohne Planung in den „Nano“, „No plot, no problem!“ oder mit dem, was ich schon habe, hinein und gebe die „Heldenreiseplanung auf, obwohl Jurenka Jurk schon recht hat, daß man das vielleicht einmal ausprobieren soll.

Mal sehen, ich bin noch nicht soweit, habe aber, wie man wieder sieht, mein Romanjahr 2020 schon sehr genau geplant und bin mit dem „Kein Frühlingserwachen mehr“, so könnte der Arbeitstitel lauten,  wahrscheinlich schon bei 2021 gelandet, denn ich habe heute auch, so weit das geht, das „Romanfahrplanarbeitsblatt“ ausgefüllt, habe den Arbeitstitel hingeschrieben, mir die Figurennamen erdacht und bei den Fragen, wann ich mit der Planung fertig sein will, meistens 2020 oder 2021 hingeschrieben, denn bis Sommer oder Herbst brauche ich für das „Fräulein No“ und ob ich mit den „Schreibebuch“ jetzt schon wirklich so bald fertig bin, ist auch noch nicht so ganz klar.

Spannend aber wieder auf die Frage zurückzukommen, ob und wie man das Schreiben lernen kann?

Man kann es wahrscheinlich wie alles, entweder allein durch Üben oder durch Schreibkurse und schreiben muß man trotzdem und ich bräuchte noch ein bißchen Feedback dazu und hätte dazu gern das „Literaturgeflüster“, zumindest tue ich so, als könnte ich mich hier mit meinen Büchern promoten und das hilft mir, glaube ich,  sehr.

2018-12-07

Korrigiertag und Auge-Nichtweihnachtsfest

Weil ich heute keine Stunden hatte, habe ich mich wieder der „Magdalena Kirchberg“ gewidmet, da hatte ich ja die einzelnen Handlungstränge korrigiert, dann das Ganze noch einmal durchgegangen und jetzt bin ich dabei wieder Szene für Szene einzeln zu korrigieren und halte da jetzt bei 47.049 Worten, die Szenen sitzen noch nicht alle, bei der Rechtschreibung muß ich noch einzelne Worte gleichschreiben und das Ganze wird mich wahrscheinlich noch einige Monate beschäftigen.

Bei der „Unsichtbaren Frau“ wäre ich jetzt fertig, von mir aus könnte das Manu an den „Digitaldruck“ gehen und wir einen „Dummie“ anfordern, der Alfred will es aber noch einmal durchsehen und kommt nicht dazu, weil er mit der „Auge-Fahne“ und der grünen Weste zuviel demonstrieren und auch auf sehr viele Weihnachtsfeiern geht.

Das Cover gibt es aber schon, mit einem, wie ich finde, sehr schönen Demo-Bild, da könnte es, siehe oben, die Vorschau und das Probekapitel, das das von der Nobelpreisverleihung sein wird, bald geben und eine Idee für das nächste, wo ich ja einmal die Heldenreise ausprobieren will, gibt es auch schon und da habe ich eine schon sehr alte Idee, von einem Arzt der eine Psychose bekommt, da beruflich ausfällt, jetzt wahrscheinlich von der Mindestsicherung leben und einen Rehacoach bekommen wird, der sich aber selbständig machen und in seinem Grätzel Sozialbedürftige betreuen wird und als ich am Mittwoch nach Grinzing zu einer Weinverkostungeinladung vom Herrn Fischer gefahren bin, war ein vor sich hin singendes junges Mädchen in der Straßenbahn, das auch mit ihrer Oma telefonierte und ihr freudig mitteilte, daß sie die Aufnahmprüfung in einer Schauspielschule bestanden hat.

So weit, so waht mit meinen Schreibüroprojekten, da denke ich jetzt wieder, ich müßte etwas machen, daß ich literarische Aufmerksamkeit bekomme, weiß aber nicht was, beziehungsweise tue ich ohnehin was ich kann und was den Veranstaltungskalender betrifft, wäre ich heute eigenlich zu einer Exil-Preislesung ins Literaturhaus gegangen und hätte mir da vielleicht wieder ein paar Bücher mit nach Hause genommen, aber es war um sechs das „Auge-Nichtweihnachtsfest“, das jedes Jahr im „Auge-Büro§, dem der Alternativen Gewerkschaften in der Belvederegasse, in dem Haus, in dem einmal Soma Morgenstern gelebt hat, stattfindet und am Kirchenplatz in der Belvederegasse gibt es einen Bücherschrank, so daß ich meinen Weihnachtswichtelvorsatz wieder ausführen und eine „Linke Wort-Anthologie“ nämlich die von 2010 zum Thema „Abgeschoben – Rassismus in Österreich“ in den Schrank legen und mir etwas später nämlich beim Heimgehen ein Buch für meinen Bücherchristbaum nämlich Morton Feldmann „Der perfekte „Mann“ schon leicht zerfleddert aus dem Schrank nehmen konnte.

Zum „Auge-Nichtweihnachtsfest“ bin ich glaube ich durch die Renate Sassmann, deren Sohn Robert ja einmal ein Jahr mit der Anna in die freie Schule Hofmühlgasse gegangen ist, gekommen und ich war, glaube ich, schon dort, noch bevor der Alfred „Auge-Betriebsrat“ für die WU geworden ist, ich gehe nicht jedes Jahr aber doch regelmäßig hin, denn einmal, glaube ich, war es an dem Tag wo der Nobelpreis an die Elfriede Jelinek vergeben wurde, die war zwar nicht in Stockholm, aber im Literaturhaus gab es eine diesbezügliche Veranstaltung und ich war dort und im vorigen Jahr hat mich der Anton Blitzstein zu seinem Geburtstagsfest eingeladen, so war ich 2016 und das war kurz vor der Bundespräsidentenwahl das letzt Mal dort und da kann ich mich erinnern, daß das Fest sehr konstruktiev gewesen ist, denn Kurti Winterstein, hat das „van der Bellen-Lied“ gesungen und der Markus gesagt „Ihr habts am Sonntag die einmalige Chance einen Kommunustien als Präsidenten zu wählen!“ und meine Stimmung stieg, da ich ja ein halbes Jahr sehr pessimistisch gewesen war und gedacht habe, wenn jetzt der Hofer die Wahl gewinnt, wäre das sehr sehr unfair.

Er hat bekanntlich nicht, ist aber jetzt FPÖ-Minister, aber damals stieg meine Stimmung, obwohl klar war, bei der „Auge-Weihnachtsfeier“ waren keine FPÖ- Wähler während es bei der nächsten FPO-Weihnachtsfeier höchstwahrscheinlich genau umgekehrt gewesen war und auch heuer sehr voll und gute Stimmung.

der Alfred hat die Auge-Fahne von der gestrigen Demo zurückgebracht, die ich ja geschwänzt habe, weil ich beim „Dichtfest“ war, wovon mir der Rudi inzwischen sehr viele, aber nicht sehr scharfe Fotos schickte. Luis Stabauer war da und eine Menge mir bekannter.

Kurt Winterstein hat seine „Erlkönigin“ vorgetragen, das Gedicht nach der berühmten Vorlage, die er auf Birig Hebein, die ja wahrscheinlich die nächste Vizebürgermeisterin wird, gedichtet hat.

Es gab ein Bufftet und dann wieder eine Sketcheinlage, wo der Markus eine Familieaufstellung mit AK, ÖGB, den „guten“ und der Wirtschafts- und der Bauernkammmern, den „schlechten“ gemacht hat.

Ich habe mich ein bißchen mit Luis Stabauer unterhalten, dessen „Weissen“ man vom Bücherregal kaufen konnte und den ich morgen wahrscheinlich im „Buchquartier“ gesehen habe und bin dann, um meinen Adventblog zu machen, nach Hause gegangen, denn ich habe ja ein Adventkalenderfesnter vom siebenten Dezember, das man sich noch schnell anschauen kann, verlinke nach und gebe auch die übrige Vorschau bekannt, wo man hier noch weitere Adventkalenderfenster finden kann.

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2018-07-11

Sommerfrischenwochenendepläne

Der Alfred ist etwas erschöpft, aber mit einer Büchertasche aus dem „Ghetty-Museum“, einigen T- Shirts und einem schönen Büchlein aus dem „American Writers Museum“, das er dort besuchte, sowie einigen tausenden Fotos, die er nach und nach bearbeiten muß, aus den USA zurückgekommen.

Meine Strowitwenzeit, die ich diesmal für einige sehr schöne literarische Veranstaltungen und ein  Korrigiermonat benützte, ist vorbei. Und das ist sehr intensiv gewesen, obwohl, wie ich gleich bekennen muß, noch immer nicht mit dem Rohentwurf der „Unsichtbaren Frau“ fertig bin. Ich habe zwar schon einmal geglaubt, daß ich das wäre und dem Alfred vorwitzig den Text, mit dem Weihs-Gedicht und meiner Beschreibung geschickt, aber dann munter Fehler um Fehler gefunden.

Denn da reitet mich ja das Fehlerteufelchen, obwohl ich das eigentlich nicht will und mir das wurscht sein könnte, aber dann soll es doch passen und ich nehme den Text heran, gehe ihn laut lesend noch einmal durch und da findet man Fehler um Fehler, obwohl ich mir schon längst, ein paar schöne Schnuppertage und mich dem nächsten Projekt widmen möchte.

Aber so ist einmal und wenn man schon sechsundvierzig oder so selbstgemachte Bücher hat, ich tue mir da mit der genauen Zahl selbst schon etwas schwer, obwohl ich ja alles genau dokumentiere, die niemand lesen und ansehen will, ist der Gedanke, wozu das alles, das wird ja doch nichts und ich schaffe es niemals nie und nimmer in den Literaturbetrieb, sehr naheliegend und kann auch nicht gut entkräftet werden. Denn, daß ich was ändern sollte, weiß ich schon, nur was, das mit dem Aufgeben als einzige Alternative leuchtet mir nicht ein und das ist es auch nicht, was ich will, aber etwas anderes scheint es nicht zu geben.

Nun gut, einmal wird es schon passen und da der Juni vorrüber, der Alfred wieder im Lande ist, sind wir auch am vorigen Donnerstag wieder nach Harland hinausgefahren. Da gab es in der Woche wieder die „Sommerakademie“ des Instituts der jüdischen Geschichte„, wie schon seit vielen Jahren, aber da war das Programm immer dem der „Wiener Vorlesungen“ beigelegt und das wird nicht mehr postalisch ausgeschickt.

So bin ich nur durch den Dschungelfunk darauf gekommen, bezeihungsweise habe ich erst, als ich mir schon meine Stunden eingeteilt habe, das Programm in der Buchhandlung Frick hängen sehen, als ich in die „Alte Schmiede“ wollte, aber ich hatte in der vorigen Woche am Mittwoch keine Stunden, da habe ich eigentlich, in der Hoffnung, daß ich mit dem text schon fertig wäre, einen Schnuppertag einlegen wollen, habe dann bald gemerkt, es ist noch nicht so weit und bin  draufgekommen, ich könnte eigentlich ins Völkerkundemuseum zu dem Symposium gehen, aber mir nur einen Tag lang etwas über jüdische Geschichte anzuhören, was ja eigentlich nicht so wirklich literarisch ist?

Lieber doch den Text korrigieren, um endlich fertig zu werden, habe ich gedacht und das auch getan. Fertig geworden, bin ich aber, wie erwähnt noch nicht. Hatte aber am Tag davor mein zehn Jahresjubiläum mit einem großen Gewinnspiel mit Sekt und Kuchen gefeiert.

Das hat zwar nur meinen treuer Leser Manfred Lagler bewegt, sich ein Buch zu wünschen, daß  ich dann gar nicht mehr in Print From hatte, weil sich in neun Jahren auch fünfzig Exemplare verteilen lassen und ich der Schweizer Psychiaterin, die als Gast bei meinem letzten Geburtstagsfest gelesen hat, offenbar das letzte Exemplar als Honorar überreichte und Elisabeth von „leselustfrust“, die doch noch zu bloggen scheint, hat sich auch wieder bei mir gemldet und mir gratuliert, was mich sehr freute, obwohl es sonst mit den Reaktionen, wie leider zu erwarten war, sehr ruhig blieb.

Nun gut, das ist halt so und mein Blog und mein Schreiben halt nur mir selber wichtig und außerdem hat sich am Abend meines Korrigiertages, wo ich mir zur Feier des Tages ein asiatisches Menu aus dem Asia Restaurant, das es jetzt in der Margaretenstraße gibrt und das vorher, glaube ich, ein persisches war, holte, Avocadomaki und Nudeln mit knusprigen Huhn und am Abend habe ich mir, glaube ich, ein Glas Rotwein eingeschenkt, ich mische den ja gern mit Orangensaft und gebe Eiswürfeln hinein und bin mit meinem Laptop nach Klagenfurt gegangen, denn da wurde die „Zweiundvierzigsten Tage der deutschsprachingen Literatur“ eröffnet und die waren heuer besonders schön und interessant, wenn ich auch am Donnerstag nur zwischen meinen Stunden jeweils ein bißchen hineingeschnuppert habe und am Freitag und am Samstag, als wir schon in Harland waren, jeweils zu Mittag mit der Oma ins Bootshaus essen gingen und am Samstag dann dort noch ihren sechundachtzigsten Geburtstag feierten.

Das erste Sommerfrischenwochenende ist also schon vorbei, ich habe „Bachmannpreis“ gesurft, ein bißchen korrigiert und bin am Freitag und am Samstag ins Bootshaus mit dem Rad gefahren und am Sonntag mit dem Alfi auf die Rudolfshöhe gegangen und weil der Alfred am Montag Betriebsratsitzwung hatte, sind wir schon am Morgen nach Wien gefahren und da konnte ich auch ein bißchen korrigieren, weil ich mir ja den Montag und Freitag klientenfrei halte, also die Sommerfrische  in den Krongassengarten verlegte, beziehungsweise zuerst noch einmal den Text durchging und da ich den ja laut lese, mache ich das lieber im Zimmer.

Es gibt ja auch ein Wiener Sommerprogramm, das Weinhaus Sittl würde ich, da ich ja am liebsten erst am Dienstag nach Wien fahren will, zwar auslassen, im Juli gibts aber die Prückl-Veranstaltungen des Lteraturkreises Podium und den ganzen Juli das Filmfestival am Karlsplatz und diesen Donnerstag beginnen auch wieder die O Töne mit Robert Seethalers  neuem Roman „Das Feld“ und dem Debut der Marie Gamilschegg, das auch sehr interessant sein soll. Dann fahren wir wieder nach Harland und da werde ich zuminste diesen Freitag höchstwahrscheinlich noch immer korrigieren und am Montag sind wir beim Martin zum Grillen in Pernitz eingelasen.

Ein tolles Programm also und sehr schönes Wetter und literarisch gibt es auch ein wenig zu vermelden, ein klein wenig zwar nur, und nicht wirklich Neues, aber ich werde, wenn die Sommerfrische beendet ist, wieder am Samstag beim Volkkstimmefest lesen und da ein Stück aus der „Unsichtbaren Frau“, die bis dahin hoffentlich schon fertig korrigiert ist und wenn nicht, ist das auch egal und dann geht es mit den literischen Plänen schon in den Herbst, beziehungsweise in den November, denn da wird es dann noch einmal sehr dicht, da habe ich am neunten Geburtstag und da ist, glaube ich, auch die Buch Wien um fünf werde ich aber mit der Ruth im Rahmen der Volkshochschule noch einmal einen Spaziergang durch den neunten Bezirk machen, am zehnten mein Fest haben und am elften auf der „Buch Wien“ im Rahmen des „Ohrenschmauses“ zehn Minunten lang um fünfzehn Uhr  lesen, also war es heuer doch ein literarisches Jahr. auch wenn ich weder den „Bachmann-Preis“, noch den Priessnitz und auch nicht den „Büchner-Preis“ gewonnen habe.“

Was willst du?“ das ist eine ganz andere Liga, werde meine Kritiker jetzt höchstwahrscheinlich mahnen und wieder den Kopf schütteln, was ich zwar noch immer nicht so ganz glauben will, aber den zweiundvierzigstn „Bachmann-Preis“ hat Tanja Maljartschuk gewonnen und das war auch meine Wahl für den Publikumspreis und den „Priessnitz-Preis“ bekommt und das ist vielleicht überraschend, weil nicht mehr ganz so jung und auch nicht experimentell im Schreiben, Antonio Fian und Terezia Mora wird die neue „Büchner-Preis-Trägerin“ sein und das Buch mit dem sie den deutschen Buchpreis gewonnen hat oder der Vorläufer, liegt immer noch auf meinen Badezimmerlesestapel für das Jahr 2018, fürchte aber, daß ich nicht zum Lesen kommen werde, da ich mir für den August schon einiges bestellt habe und eine Sommerlesereihe gibt es auch, denn da bin ich ja vor Jahren durch Elisabeth von „Leselustfrust“ auf das Lesen von Sommerbüchern gekommen, etwas zu dem ich angesichts meiner Bücherstapel, kaum mehr kommen, obwohl ich mir schon „Nobels Testament“ im Juni aus meiner Backlist herausgesucht habe und im Jahr 2014 vom „Hermagoras- Verlag“ eine ganze Kiste von Bücher von Kärntner und slowenischen Autoren zur Verfügung gestellt bekommen habe.

Das war auch ein Sommerlesen und im Vorjahr habe ich es, wegen meiner Recherchetage, dem Besuch aus Leipzig und den literarischen Spaziergängen mit der Ruth mit der Wien Literatur versucht und heuer ist es schon in vier Hotels gegangen, das heißt eigentlich nur in zwei. Ins Hotel Berlin, noch ehe ich wußte, daß das offenbar die heurgie“ Wagenbach-Sommerlesereihe“ ist und ins „Grandhotel“ von Jarolsav Rudis und damit und den zwei nicht ganz hotelkonformen Sommerbüchern, werde ich es wohl belassen, wenn ich wenigstens ein bißchen was von meiner Lesebacklist lesen will.

Da bin ich gerade bei Houllebecqs „Elementarteilchen“, ein Klassiker, der mich sehr überraschte, den ich mir einmal bei einem Weihnachtsflohmarkt vom Alfred kaufen ließ und wie beschrieben, es liegen schon ein paar August- Bücher in meinem Badezimmer und zwei, die im September erscheinen sollen.

Im August fahren wir eine Woche in die Schweiz und da würde ich ganz gern ein bißchen was Schweizerisches lesen. Auswahl habe ich genug, aber wenn wir zurückkommen, ist schon die deutsche longlist verkündet worden und ob ich da diesmal mitlesen kann, angesichts meiner Bücherberge bin ich nicht ganz sicher, obwohl ich es ja gerne will und hoffe schon einiges im Voraus gelesen habe. Mich dann aber meistens täusche, denn es gibt ja soviel was neu erscheint und ich lese, glaube ich, jetzt auch sehr langsam.

Nun gut, der Sommer ist angebrochen und ich werde die nächsten verängerten Wochenenden in Harland verbringen, dort Radfahren, korrigeren solang ich brauche und dann mit dem nächsten Buch anfangen oder mir zumidest den Stoff dazu zurechtlegen möchte.

Am Samstag werde ich wieder den Alfred am Markt treffen, am Sonntag auf die Rudolfshöhe zuerst radeln und dann gehen. EinenHauermarkt gibt es im August auch und auf den Hochschwab will der Alfred auch wandern. Und dann, das Sladky-Wochenende fällt ja wieder aus und ist schon bald September, das Buchpreislesen naht und das Volksstimmefest.Ob ich dann schon an meinem nächsten Buch arbeiten werde, mit dem ich endlich den Eingang in den Literaturbetrieb finden werde, wird die Zukunft weisen.

2018-06-09

Mit einem Grillfest in das Wochenende

Filed under: Alltagsgeplauder — jancak @ 00:00
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Meide diesjährige Strohwitwenzeit startet in die zweite Woche, hat mit einem gigantischen Bücherputz- und Suchnachmittag begonnen und dann hatte ich am Wochenende ein recht intensives Korrigerretreat. Mit dem Szene für Szene Korrigieren bin ich jetzt durch. Am Sonntag habe ich das Ganze noch einmal von vorn begonnen. Ein Name war noch zu ändern, hieß ja Amanda Siebensterns Nachbarin Olga Proschinsky und Slavenka Jagodas Professor Jan Prochatzka.

Also habe ich eine Frau Koschinski aus der Nachbarin gemacht und bin darauf gekommen, daß der Text zeitlich noch nicht ganz stimmt. Da hatte ich ja das Problem, daß sich die vier Handlungsstränge zeitlich nicht ganz zusammenpassten, denn Slavenka Jagoda sitzt beispielsweise schon in New York in der Bibliothek und studiert die „Nobelpreisgalerie“, während sich Jonathan Larsen auf der anderen Seite noch weigert seiner Tochter zu sagen, wer es heuer geworden ist.

Das muß ich noch einmal gut durchkorrigieren und bin da jetzt etwa bei der Hälfte. Ganz stimmig ist es wahrscheinlich noch nicht, ich hoffe es wird aber immer besser und dann so lange durch, bis es sitzt.

Da hatte ich ja die Juni Wochenenden geplant, weil ich unter der Woche jetzt ziemlich viele Stunden habe, aber dieses Wochenende gibt es in den Breitenseer Lichtspielen ein Literaturfestival, das ich eigentlich besuchen will, so daß dieses Wochenende das Korrigieren ziemlich ausfallen wird.

Eigentlich hätte das Festival schon am Freitag begonnen, aber da hatte ich, beziehungsweise der Alfred eine Einladung zum Augustin-Grillfest und da hat er mich sogar angekündigt.

Die Ruth hat heute in Krems gelesen, aber deren Buch habe ich schon gelesen, so bin ich nach meiner neunzehn Uhr Stunde, ich habe am Nachmittag relativ viel korrigert in die Reinpreichtsdorferstraße aufgebrochen, wo ich ja schon einmal, lang lang ists her, Gast bei der Schreibwerkstatt war und einmal tolle Flohmarktbücherfunde machte.

Jetzt wurde zwanzig Jahre Radio Augustin mit einer Torte gefeiert. Es sang das „Stimmgewitter“, es gab Würstl,  gegrillten Tofu und viele Leute.

Die Bärbl Danneberg vom Arbeitskreis schreibender Frauen habe ich gesehen, die Christa Urabenk mmit der ich einmal bei einem Open Mike aufgetreten bin, sowie den „Mandelbaum-Verleger“.

Sonst gibt es noch einige Anrufe mit der Ruth, die ich diese Woche hatte, zu vermelden. Sie kam zwar nicht am Mittwoch in die Schreibgruppe, weil sie eine andere Veranstaltung, ich glaube, wegen ihres Frauenbuchs hatte, hat aber mit der Leiterin der VHS im neunten Bezirk ausgemacht, daß wir im November, ausgerechnet an meinem Geburtstag, noch einmal einen literarischen Spaziergang durch den Neunten machen und weil das eine Veranstaltung des neunten Bezirkes ist, brauchen wir neben den „Schlüßeln“ und den „Thuryhof“ noch ein drittes Objekt. Und da gibt es offenbar eines am Zimmermannplatz direkt gegenüber vom offenen Bücherschrank, das wir nächsten Sonntag besuchen und beschreiben wollen.

Da wird es dann wieder nichts mit dem Korrigierretrat, aber vielleicht kann ich am Samstag fleißig sein und lesetechnisch geht es derzeit auch sehr langsam voran. Da habe ich ja nach Pfingsten fünf Rezensionsexemplare bekommen, wührend ich vorher ja schon drei Stück von meiner Backlist hinuntergelesen habe.

Für die vier Bücher habe ich jetzt lang gebraucht und lese immer noch „Wien 1938“ und gestern und vorgestern habe ich auch je ein Buch bekommen, nämlich Barbara Riegers „Bis ans Ende Marie“ und Inger Maria Mahlkes „Archipel“, das sind aber schon Herstproduktionen. Also erst im August zu lesen. Dafür kam heute, worauf ich schon gewartet habe, Judith Gruber Rizys „Eines Tages verschwand Karola“, was ich gleich lesen kann und dann wieder meine Backlistbücher, da warten ja noch einige schöne Stückerln, bevor das Buchpreislesen, beziehungsweise die Schweiz-Lesewoche beginnt, aber vorher starte ich ja noch in meine Sommerfrischenwochenendem,  bin auf das Programm der O-Töne, das auch bald bekanntgegeben wird, gespannt, das „Bachmann-lesen“ naht, da wissen wir, wer heuer darf und Pläne für mein neues Projekt kommen auch gelegentlich und werden von mir getreulich aufgeschrieben.

2018-05-21

Pfingstmontag-Retreat

Filed under: Alltagsgeplauder — jancak @ 12:23
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Über meine Pfingstrituale habe ich schon öfter geschrieben. Als Studentin, junge Psychologin und eifrige Besucherin des Klubs der logischen Denker bin ich da auch  einige Male mit dem Herrn Lembacher nach St. Gallen, Steiermark zum Pfingsttreffen mitgefahren.

Das war in den Siebzigerjahren des vorigen Jahrhunderts, später bin ich vielleicht einmal zum Frans nach Holland gefahren und noch später waren wir in Harland Radfahren und so seit einigen Jahren, wenn es geht, nach Nussdorf an der Traisen zum Pfingstfest und richtig, davor war ja auch einmal so ein Fest für Friederike Mayröcker, glaube ich in Mürzuschlag wozu die GAV eingeladen hat, der Alfred hat mich am Pfingstsamstag von dort abgeholt. Wir wollten eigentlich auf den Hochschwab, aber leider hat es geregnet. Als der Alfred vor einigen Jahren zu Pflingsten irgendwo war, ich glaube, in Rumänien, habe ich einen Lesemarathon veranstaltet und im Vorjahr, da war er in Amerika, bin ich, glaube ich, endlich in die Seestadt hinausgekommen und habe am Tag darauf mit der Ruth, die ja jetzt, glaube ich, mit Erika Brunngraber am Gardasee sitzt, den öffentlichen Raum erforscht und einmal, da war der Alfred auch nicht da, ich glaube es war 2006, da gabs ein großes Bachmann-Spezial zu einem runden Geburtstag, eine Ausstellung im Palais Palfy, einen Stadtspaziergang durch das „Ungarngassenland“ und zum Cafe Raimund, wo ich, glaube ich, zum ersten Mal von Hans Weigel „Unvollendeter Symphonie“ hörte, die ich ja inzwischen gelesen habe und heuer war es wieder mal besonders hektisch und auch anders, obwohl der Alfred fährt ja schon seit einigen Jahren zu Pfingsten auf einen Betriebsausflug, am Pfingstmontag.

Deshalb wollten wir zuerst auch nicht nach Harland, aber ich wollte ja zum Pfingstfest nach Nussdorf an der Traisen radeln.  Vorher gab es am Donnerstag und am Freitag den literarischen Lenz im Centrope und da wollte ich auch hin.

Der Alfred war am Freitag, wie meist an seinem Altersfreizeitfreitag in Harland bei seiner Mutter, die jetzt langsam dieOrientierung verliert, um elf Uhr abends aufsteht, die Türen aufläßt oder nicht öffnet. So wollte er mit dem Pflegedienst sprechen, aber die hatten keine Zeit, zum Arzt zur Blutabnahme wollte er mit ihr auch, aber der oridiniert immer noch im ersten Stock und hat keine Zeit für Hausbesuche. So war es ihr, glaube ich, zu anstrengend, was zuerst zu einer Prellung und dann am Samstag morgen. als wir nach Harland wollten, zu einem Anruf von der Anna führte, die Oma hat um zwei Uhr früh den Notknopf gedrückt, weil sie nicht vom Fernsehsessen aufkonnte, lag am Boden und ist jetzt im Spital, wo zwar nichts außer der Prellung gefunden wurde, sie aber noch einen Tag zur Beobachtung bleiben sollte und den Alfred durcheinanderbrachte und wir wußten nicht, ob wir nach Nussdorf radeln, er zum Pfingstausflug nach Budapest, die Brüsselreise, die er vor einer Woche mit seiner Gewerkschaftsfraktion machen wollte, ist wegen eines Streiks einer anderen Gewerkschaft ins Wasser gefallen und nächste Woche mit dem Karl für ein Monat wieder in die USA fliegen kann?

Das scheint inzwischen geregelt, die Oma  wieder zu Haus, hat eine Abendbetreung, der Alfred ist, glaube ich, schon in Budapest, im Orbanland, angekommen und ich hatte vor in Wien einen Pfingsmontag-Retreat zu machen, sprich so viel wie möglich an der „Unsichtbaren Frau“ zu korrigieren, damit die endlich einmal an den Alfred zur Druckfertigstellung gehen kann.

Ich schreibe ja jschon seit Herbst daran und bin da, wie ich, glaube ich, auch schon geschrieben habe, wieder in einer Art Krise, denn was sollte ich da anderes , als es ist ohnehin egal und ich kann und schaffe es nicht, denken, wie mir der Uli, der sich jetzt ja nicht mehr meldet, mir schon oft genug erklärte und die Idee des neuen Werks ist auch nur recht vage und ich weiß nicht recht, ob die Geschichte mit der Krankenschwester, dem Psychiater, der vielleicht wieder Theo Hardenberg heißt und dem feschen Chirugen, die die depressive Magdalena Kirchberg, die ihre Depression in der Pension ins Netz stellen will, auf der Kreuzung Pilgrammgasse Wienzeile sah, wirklich jemanden interessieren wird? Habe ich mir ja mit den Leserunden, die ich bei meinen letzten beiden Büchern machen wollen, sehr schwer getan und bin eigentlich damit gescheitert.

Aber gut, die „Unsichtbare Frau“ wird fertig werden, dann mache ich mir wahrscheinlich oder hoffentlich im Juni, wenn der Alfred in Amerika ist, wieder ein paar schöne Schnuppertage und schaue, wie es mit dem nächsten Projekt werden wird und heute ist ja wieder Zeit für einen Writersretreat.

Zur Erklärung, ich habe mit der „Unsichtbaren Frau“ diese Geschichte von der letzten Wahl und der jungen prekären Deutschlehrerin Amanda Siebenstern, die während der Nacht aktiven oder passiven Widerstand leistet und dort Donald Trump oder eigentlich eher einen reschen feschen Minister besucht, im vorigen Herbst begonnen. Da habe ich aber viel getrödelt und mir stattdessen lieber Wahlkampfvideos angeschaut. Trotzdem ist es nur ein halber Nanowrimo geworden, denn ich hatte am ersten November schon an die zehntausend korrigierten Worte und bin mit denen in die erste Halbzeit der fünfzehn kostenlosen Schreibmarathontage des Writersmarathon gegangen, habe da etwa vierzigtausend Worte geschrieben und den Rest dann bis Ende November und zum Korrigieren bin ich Anfang Dezember wieder ins Writiersstudio gegangen, denn da hatte ich ja einen Gutschein für einen kostenlosen Writerretreat. Lleider war ich an diesem Tag ein wenig krank und mit dem Korrigieren bin ich auch noch nicht fertig, weil ich derzeit während der Woche nicht wirklich dazu komme, so bin ich immer noch beim Szene für Szene korrigieren, bin damit bei Szene vierundzwanzig oder Seite siebzig.

Aber in Harland geht das nicht richtig, weil ich da keinen funktionierenden Drucker habe und so dachte ich fein, wenn der Alfred in Budpest ist, werde ich korrigieren und korrigieren und der schönen Ordung einen Artikel einstellen, der das beschreibt und sich „Pfingstmontagsretreat“ nennt, denn wegen meiner vielen Stunden, habe ich in der letzten Zeit auch einige Abendtermine versäumt, was nicht wirklich etwas machte, weil ich derzeit sehr viel Rezensionsexemplare hatte oder habe, so daß stattdessen Buchbesprechungen kamen und Zeit für Zustands- oder Schreibberichtberichte, hatte ich in der letzten Zeit auch nicht wirklich, was auch nichts machte, denn ich kann ja nicht immer schreiben „Bin mit dem Korrigieren der „Unsichtbaren Frau“ noch immer nicht weiter gekommen!“, weil das wahrscheinlich nicht nur dem Uli nicht interessiert.

Wir waren also gestern mit dem Auto zwei Stunden kurz in Nussdorf an der Traisen, weil vorher kam ein Krankenpfleger, um die Nachtbereuung zu besprechen. Dann holte der Alfred für die Oma und mich was vom Mc Donalds, er hat ein Grillhendl dort gegessen, ich einen Spritzer getrunken, mit den Herzingers geplaudert, Kirschen gepflückt und zurück zur Nachmittagsbetreuerin und dann nach Wien und da hatte ich schon die Idee, daß ich eigentlich wieder etwas über Bücher, es gibt ja soviele und bekommt man, wenn man bloggt ein Bücherburnout, wie man derzeit in einigen Blogs lesen kann und dann will ich  auch, weil ich ja jetzt zu meinem Schreibjubiläum eine Serie über mein eigenes Schreiben habe, noch einen Artikel über meine politischen Bücher schreiben. Aber wenn ich das mache, komme ich nicht zum Korrigieren und Schande über mich, wie mache ich das und eigentlich ist da ja ohnehin egal, weil es  außer mich eh niemanden interessiert und so weiter und so fort….

Jetzt ist es Mittag, ich liege mit dem neuen Strandkleid, das ich mir eigentlich für die Terrasse kaufte, im Bett, habe einen Spinatstrudel aufgetaut, der noch von Alfred letzten Betriebsratfest stammt, meine Artikel schreiben, dann Ralph Rothmanns „Im Frühling sterben“, ein Buch von meiner Backlist auslesen und die Writerretreats, wenn nicht noch etwas durcheinanderkommt, wohl auf den Juni verschieben, denn eigentlich geht es mit dem Korrigieren ohnehin ganz gut voran.

Auch wenn der Text noch nicht fertig ist, ist er sicher interessant und, daß ich in meiner Art ganz gut schreibe, glaube ich auch und wenn mir das niemand glaubt, ist mir das eigentlich auch egal, weil ich das ja, weil ich so viel lese schon selber ganz gut einschätzen kann.

Bin aber gerne, um die Probe aufs Example zu machen, bereit, an Blogger oder andere Interessieren Rezensions- oder Leseexemplare zur Verfügung zu stellen.

aber ich weiß schon, es gibt zu viele Bücher und wenn man bloggt kommt man leicht unter Zugszwang, obwohl mir das glückerlicherweise noch nicht passierte, obwohl ganz ehrlich, vor ein paar Tagen habe ich auch ganz freundlich eine freundliche Anfrage abgelehnt.

2015-12-31

Zum Jahresausgang

2015 ist bald vorbei, Zeit zurückzublicken und ein Resume zu ziehen, aber wenn man das Literaturgeflüster genau liest, wird man sehen, daß meine Jahre ziemlich ähnlich ablaufen, ein bißchen weniger Aktion ist leider auch dabei, so habe ich heuer bei der anderen Buchmesse nicht mehr gelesen und auf der Leseliste stehen auch ein paar Bücher weniger, als in den letzten zwei Jahren, aber sonstwar es sehr ähnlich.

Das heißt, ein paar Störungen hat es Anfang 2015 gegeben, so hatte ein ein paar Wochen keinen Computer, elektronisch kann ich die Diagnostik auch nicht mehr abrechnen, ich habe eine neue Mailadresse, aber es sind wieder drei Bücher fertig geworden und drei habe ich wieder geschrieben, wobei die „Selma“ im Jänner erscheinen sollte. Dann kommt die Sommergeschichte, am Adventkalender habe ich noch zu korrigieren und, daß ich 2015 eigentlich eine Trilogie geschrieben habe, habe ich schon berichtet und ein Sommer und ein Weihnachtsbuch, eigentlich eine Spielerei könnte man meinen und dann habe ich eine Weile gedacht, jetzt ist mir der Stoff ausgegangen, jetzt weiß ich nicht mehr was ich schreiben soll, weil ich ja nicht immer über depressive Frauen, alte Menschen und Büchersammeln schreiben will, dabei stecken bleibe und mich irgendwie im Kreis drehe.

Dann ist mir die Idee gekommen über eine Frau, die einmal ein Mann war, die einen Mann trifft, der einmal eine Frau war zu schreiben, da habe ich dann zu arbeiten und zu entwickeln, kann zeigen, was ich kann und vielleicht gelingt mir auch ein Jahr oder mehr daran zu arbeiten oder auch nicht, wenn von außen kein Anstoß kommt, wird auch das im Verborgenen bleiben, wie die anderen Ideen, wie beispielsweise die „Mimi“, die „Dreizehn Kapitel“, etcetera, die ich mal hatte, denn ich nähere ich mich ja dem vierzigsten Selbstgemachten an und damit bin ich trotz „Amazon“ immer noch im Eck und die Blogger sagen, wenn sie Blogs von Autoren suchen „Aber bitte keine Selbstpublisher, sondern nur die von echten, lebenden Autoren!“

Nun ja, das kann ich nicht ändern, trotzdem bin ich heuer wieder in Leipzig gewesen, auf der Buchmesse sogar als Bloggerin akreditiert und dann noch einmal im Sommer bei Utes Fest. Ein Stück durch Deutschland sind wir auch geradelt, zweimal waren wir in Ungarn und da sind wir schon bei den Veranstaltung in Krems und Göttweig bei „Buch und Wein“.

Leider nicht als Lesende, nur als Publikum, aber ich habe einige Male gelesen, der Bezirk Margareten lädt mich ja öfter dazu ein, so war ich bei diesem Büchertauschfest am „Tag des Buches“, beim Margaretner Fest für Kunst und Kultur“, Harald Pesata hat mich eingladen Ernst Hinterberger zu lesen und im „Readingroom“ habe ich sowohl mein Sommer- als auch meinen Winternanowrimo vorgestellt und beim Wiedner Hauptstraßen-Strassenfest war ich auch.

In der „Alten Schmiede“habe ich heuer nicht gelesen. Reinhard Wegerth macht nicht mehr die „Textvorstellungen“ und Michael Hammerschmid und Angelika Reitzer bin ich möglicherweise nicht experimentell genug. Vielleicht klappt es wieder bei Friedrich Hahn oder Renata Zuniga , da schicke ich meine neuen Bücher ja immer noch hin, beim Literaturhaus habe ich schon damit aufgehört und beim ORF scheint es auch nicht sehr viel zu bringen, aber ö1 hat ja selber Schwierigkeiten und da sammelt Gerhard Ruiss jetzt Texte für eine „Funkhausanthologie“ und dafür habe ich vor kurzem einen Text geschrieben.

Das Volksstimmefest gibt es aber und da gab es heur wieder eine Präsentation der zuletzt erschienene Anthologie, die „Poet-Night“ und  „Westbahn spontan“ hat sich auch im Amerlinghaus vorgestellt.

Mein Geburtstagsfest hat es gegeben und was die Veranstaltungen betrifft, bin ich außer zu Ostern und im Dezember als wir in Ungarn waren, wieder viel ins MUSA gegangen um zu sehen, wer die Preise und Stipendien der Stadt Wien bekommt. Zum „Alpha“ gehe ich jetzt immer auch, zum „Wildganspreis“, zum „Priessnitz– und zum „Leo Perutz-Krimipreis“, beim „Theodor Kramer Preis“ war ich heuer in Niederhollabrunn und auf der „Buch Wien“ und natürlich noch bei sehr vielen schönen literarischen Veranstaltungen, etwa drei bis viermal die Woche und dann blogge ich immer darüber und wenn ich Pech habe, schreibt mir jemand, „Das ist der desinteressierteste Bericht, den ich je gelesen habe!“, aber ich gebe es zu, das ist schon länger her, daß das passierte und ich bin ein bisserl nachtragend!

Gelesen habe ich 2015 weniger als 2014 und 2013, ich weiß nicht woran das liegt, vielleicht weil ich zu so vielen Veranstaltungen gehe, „Holzbaum“ schickt mir freundlicherweise seine ganzen Neuerscheinungen, „Residenz“ hat ab Sommer damit aufgehört, aber da habe ich „Buchpreis“ gebloggt und das war eigentlich eine sehr schöne Erfahrung, auch wenn sie meine Leseliste komplett durcheinander gebracht hat.

Dann habe ich noch ein  schönes Buchpaket bei „Buzzaldrin“ gewonnen, daß ich zu zwei Drittel gelesen habe und andere schöne Bücher, die ich auf dem Flohmarkt von 2012 gekauft habe, beispielsweise und da waren auch ein paar andere Buchpreisbücher der vorigen Jahre darunter und die von Bachmannpreisgewinnen, auf den ich jetzt fast vergessen hättte, obwohlich den ja auch im Sommer in meiner Sommerfrische verfolge, bevor ich dann mit dem Sommerschreiben begonnen habe.

Ob ich mein Lesepensum 2016 schaffe wird das nächste Jahr zeigen, heuer habe ich sehr viele schön Bücher gelesen und ich will ich Mischung zwischen alt und neu eigentlich beibehalten, aber das kann ich in der Jahresvorschau, die demnächst folgt und wo dann  einmal acht Jahre Literaturgeflüster kommen wird, schreiben.

2015 war also vielleicht etwas schiwerig und richtige Highlights hat es nicht wirklich viele gegeben, aber viele schöne Erfahrungen, beim Lesen, Schreiben, Hören und so soll es auch im neuen Jahr bleiben.

Da ist eine die schreibt und  sich sehr bemüpht und wem das interessiert, kann das, da es  Internet und Digitaldruck möglich machchen verfolgen und ich habe auch sehr viele schöne Blogs gelesen.

„Ohrenschmaus-Jurorin“ war ich natürlich auch und habe da für einen sehr interessanten Autor eine Laudatio gehalten.

Es war also doch nicht ganz so trist, wie es vielleicht scheint, denn es gibt ja sehr viele Leute, die schreiben und ich finde eigentlich alles interessant und würde am liebsten auch alles lesen, aber natürlich selber schreiben und wenn es geht, ein bißchen auffallen im Literaturbetrieb, was aber nicht zu gelingen scheint.

Und hier der „WordPress-Jahresrückblick“

 

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