Literaturgefluester

2013-06-03

Endstation Venedig

Filed under: Uncategorized — jancak @ 00:05

Jetzt geht es nach Venedig, schließlich findet dort gerade die Biennale statt und ein Konzert bei dem auch Donna Leon anwesend war, wurde von Ö1 auch am Freitag übertragen.
Ach ja, es gibt auch Donna Leon, die amerikanische Krimi-Schreiberin, die in Venedig lebt, die begeistert Tag in die Oper geht und den Commissario Brunetti schon an die zwanzig Fälle aufklären ließ. Den zweiten habe ich gerade gelesen, erscheint sie ja in Großauflage, so daß man in den Schränken öfter ihre Bücher findet.
Das „Venezianische Finale“ habe ich mir aber in einer der Abverkaufskisten, einer der Buchhandlungen auf der Wiedner Hauptstraße gekauft, als ich im Künstlerhaus, die Ausstellung „Kampf um die Stadt“ gesehen habe.
„Nobilita“ habe ich bei diesen Hörbuchwettbewerb bekommen und „Wie durch dunkles Glas“ vor einem Jahr besprochen und wie immer geht es um Venedig.
Da wird in der Nacht die Leiche eines sportlich durchtrainierten jungen Mannes, ein Amerikaner, wie sich später herausstellt, angetrieben.
Denn in Vicenza gibt es einen amerikanischen Armeestützpunkt, also ruft der Commissario dort an und bekommt heraus, daß es Sergeant Forster war, der in der Gesundheitsabteilung arbeitete, seine Chefin Captain Peters, eine Kinderärztin, soll ihn identifizieren und übergibt sich fast dabei, war sie doch, wie sich herausstellt, auch seine Liebhaberin, obwohl sie das bei der Army nicht durfte.
Sie ruft auch den Commissario, der wieder Schwierigkeiten mit seinem Chef, Vice-Questore Patta, der alles vertuschen will, hat, an und schickt ihm eine Akte und eine medizinische Zeitschrift, in der beschrieben wird, das sich ein Kind, bei einem Ausflug, Verbrennungen zuzog, die von einem gefährigen illegallen Müll stammte.
Ja richtig, Doctor Peters wurde inzwischen auch ermordet, bzw. soll sie sich angeblich aus Liebeskummer selbst niedergespritzt haben und bei Forster fand sich Heroin, obwohl der nichts von Drogen hielt, Brunetti schmuggelt es aus dem Armeestützpunkt und wird durch einen Bilderdiebstahl abgelenkt, den ein Kleinkrimineller, mit dem er befreundet ist, begangen hat. Es scheint aber eher ein Versicherungsbetrug gewesen zu sein und einen Lastwagen, der die giftigen Armeeabfälle neben den See schaufelt, kommt Brunetti auch auf die Spur. Sein adeliger Schwiegervater warnt ihn aber, vorsichtig zu sein und sich nicht in alles einzumischen, weil das viel zu gefährlich ist und der mächtige Signor Viscardi tut das mit dem Vice-Questore ebenfalls.
Brunetti läßt sich aber nicht einschüchtern und trifft sich um Mitternacht mit dem Einbrecher Peppino Ruffolo, findet ihn aber ermordet vor und der Mord an Forster wird Ruffolo auch in die Schuhe geschoben, bzw. findet sich dessen Ausweis in seinen Taschen. Signor Viscardi, die Army und wer auch immer noch seine Hände in dieser Sache hatte, rechnen aber nicht mit Peppinos wütender Mutter Signora Concetta, die die Villa eindringt, Viscardi ermordet und die drei gestohlenen Gemälde einen Guardi, einen Monet und einen Gauguin in ihrer Verzweiflung zerstückelt, worauf sie für verrückt erklärt wird.
Wieder einmal ein höchst beindruckender Krimi, der berühmten Autorin, bei dem man schon die Themen findet, die später immer wieder kehren, die Umweltverschmutzung, die Maffia und die Polizei, die alles vertuschen will. Brunetti läßt sich aber nicht unterkriegen, obwohl er ja Schiwerigkeiten mit seinen halbwüchsigen Kindern hat, seine Paola steht aber zu ihm und so war der zweite Fall sehr vergnüglich zu lesen und hat das Korrigieren am Literaturgeflüstertextebuch heute sehr spannend werden lassen.
Der vierte Fall wird demnächst folgen und ein paar andere Brunetti Bücher warten ebenfalls noch auf mich.

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