Literaturgefluester

2010-02-28

IG Autoren und andere Buchmesse

Filed under: Uncategorized — jancak @ 23:19

Wieder einmal Generalversammlung der IG Autoren. Da bin ich schon ziemlich lang Einzeldelegierte. Wann ich das erste Mal dabei war, weiß ich gar nicht mehr so genau. Gab es ja damals noch kein Literaturgeflüster und daher keine punktgenaue Dokumentation. Ich würde vermuten, daß es 1988 oder 1989 gewesen ist. Damals war es noch in einem Pressesaal in einer Seitengasse der Kärntnerstraße und ich kann mich erinnern, Gerhard Kofler mit einer Aktentasche gesehen zu haben, in denen seine Bücher aus der Herbstpresse oder aus einer anderen Editon waren. Hannes Vyoral hat mich gefragt, ob ich Fahrtspesen habe, ansonsten bin ich das ganze Wochenende ziemlich schüchtern dort gesessen. Am Abend gab es ein Abendessen in der goldenen Glocke in der Kettenbrückengasse und Utta Roy-Seifert von der Übersetzergemeischaft hat sich über meine Schüchernheit gewundert.
Inzwischen finden die Tagungen im Litereraturhaus statt. Gerhard Ruiss sitzt, seit dem Ausstieg von Johannes Vyoral allein am Podium und berichtet meistens sehr euphorisch, was das ganze Jahr geschehen ist, man kann Anträge stellen und am Schluß gibt es Statements, die an die Presse weitergegeben werden, damit man sieht, was sich die Autoren von der Öffentlichkeit wünschen.
Heuer gab es die Vorstandswahl dazu und das Ganze ist eine gute Gelegenheit Kollegen aus den anderen Bundesländern zu treffen, die man sonst nicht sieht und ein bißchen was vom Autorenleben mitzubekommen.
Begonnen hat es gestern, daß Gerhard Ruiss berichtet hat, was aus der Google Debatte geworden ist, die voriges Jahr das große Thema war. Inzwischen ist die Literar Mechana aktiv gewesen, hat zu einer Erklärung der Wahrung der digitalen Autorenrechte aufgefordert, so daß Gerhard Ruiss stolz verkünden konnte, daß die Debatte gelaufen ist, heute hat er noch einen Zusatzantrag formuliert und die US-Writers-Guild aufgefordert auch ihre Rechte wahrzunehmen.
Ludwig Laher berichtete was aus der Verständigungspflicht bezüglich der Schulbuchtexte geworden ist. Da gibt es inzwischen ein Formular, in dem man verlangen kann, von der Verwendung seiner Texte informiert zu werden. Jetzt weiß ich gar nicht, ob ich das unterschrieben habe. Im Augenblick ist das bei mir auch nicht aktuell. Vor Jahren hatte ich „Güler will kein Kopftuch mehr“ in einigen Schulbüchern. Da gab es noch keine Verständigungspflicht und auch kein Honorar dafür. Ein paar Leute haben mir davon erzählt und auch, daß bei biografischen Daten „unbekannt“ gestanden ist, dabei hätte man nur im Handbuch der IG Autoren nachschauen brauchen. Da hat sich also einiges verbessert und auch sonst hat Gerhard Ruiss von einigen Fortschritten berichtet. Bei der Autorensozialversicherung soll etwas verbessert werden, das betrifft mich ebenfalls nicht sehr. Zahle ich ja meine Sozialversicherung als neue Selbständige aus den Einträgen meiner psychologischen psychotherapeutischen Praxis und bei den Würdigungs-und Förderungspreisen, die, wie die Frau Minister bei der Diskussion im Republikanischen Club erzählte, umbenannt werden sollen, verlangt die IG ein Vorschlagsrecht.
Betrifft mich ebenfalls nicht wirklich, denn mich wird sie wahrscheinlich nicht vorschlagen und eine Stellungnahme gegen die Selbstzahlerverlage gab es ebenfalls wieder. Da verlangt die IG einen Eignungstest und fordert die Autoren auf, daß sie, bevor sie den Vertrag abschließen, sich erkundigen sollen, von welchen Buchhandlungen die Bücher geführt werden, auf welchen Medien sie besprochen werden und in welchen Bestsellerlisten die Bücher zu finden sind?
Die Autoren sind aber auch selbst aktiv und versuchen ihre Bücher zu vermarkten, denn es lag eine Einladung zu einer „anderen Buchmesse“ auf, die am Sonntag im blauen Salon in der Rampersdorfer Straße veranstaltet wurde.
Am Sonntagvormittag gab es noch die Wahl, da war ich vor zwei Jahren im Wahlkomite und habe vergessen, die Namen der gewählten Autoren in alphabetischer Reihenfolge vorzulesen, aber diesmal habe ich mich ohnehin nicht mehr gemeldet, mich dafür viel mit Dorothea Merl aus Innsbruck unterhalten, die heuer neunzig wird und einen Blumenstrauß bekommen hat.
Nach der Wahl gab es eine intensive Diskussion über die Forderung nach einem allgemeinen Grundeinkommen und eine, die sich gegen die Umverteilung und die Verschlechterung der sozialen Situation richtet. Am Nachmittag fuhr ich mit dem Alfred auf die Sophienalpe, um unseren obligatorischen Spaziegang auf die Mostalm zu machen, den wir meistens unternehmen, wenn wir am Wochenende in Wien sind. Dann war schon ziemlich neugierig auf „die andere Buchmesse“.
Um zwölf wurde sie musikalisch eröffnet und um acht mit einer Buchverlosung beendet, dazwischen gab es Lesungen, Diskussionen, Kinderprogramm, Kaffee und Kuchen…

Margit Kröll, Eva, Jancak, Nicole Engbers, Torsten Low

Margit Kröll, Eva, Jancak, Nicole Engbers, Torsten Low

Das genaue Programm gab es unter www.das-andere-buch.com und da gab es, haben wir auf der Mostalm gesehen, um siebzehn Uhr eine Diskussion, wie man Autor wird? Aber die haben wir versäumt, kamen wir erst knapp vor sieben hin.
In der Rampersdorffergasse gibt es auch das little stage und da machte Armin Baumgartner lange seinen literarischen Sonntag. 2000 gab es da eine Lesetheaterveranstaltung aus meinen Texten.
Der blaue Salon war mir noch nicht bekannt. Als wir hinkamen gab es gerade eine Lesung aus dem Fantasyprogramm des Verlags Torsten Low und ich hörte drei Fantasygeschichten aus verschiedenen Büchern, eine handelte von einem Mann, der nichts anderes zu tun hat, als acht Stunden einen Baum zu bewachen und als er in die reale Welt zurückkehren will, gibt es die nicht mehr.
Fünf, sechs Zuhörer und ich kannte mich nicht recht aus. Dann gab es die Verlosung und als ich mir ein Buch aussuchen konnte, begrüßte mich Margit Kröll aus Tirol, die ich von der Generalversammlung kannte und erzählte mir, daß das „andere Buch“ eine Vereinigung verschiedener Autoren ist, die ihre Bücher im Internet vertreiben wollen und sich erst auf der Buchmesse kennengelernt haben. Das Buchprogramm ist vielseitig: Fantasy von Torsten Low. Margit Kröll schreibt Kinderbücher. Ich suchte mir einen Jugendroman „Hexen hexen heimlich“ von Nicole Engbers aus. Alfred gewann „Erdenschwer aus dem Leben der Steinbergbäuerin“ von Ingeborg Maria Ortner. Dann gab es noch einen philosphischen Roman, also ganz spannend, was sich so alles neben dem offiziellen Literaturbetrieb tut und vielleicht auch ein bißchen Digital- Eigen- oder Zuschußerzeugt wurde.

2010-02-26

Zum neuen Roman

Filed under: Uncategorized — jancak @ 17:42

Die letzten zwei Monate war ich neben meiner psychologisch-psychotherapeutischen Praxis mit dem Korrigieren der „Sophie Hungers“ und dem „Nanowrimo-Novel“ beschäftigt, die nun fertig sind.
„Sophie Hungers Krisenwelt“ ist fast Druckerei fertig. Das Foto ist am Umschlagentwurf, ich warte auf den Text, den mir Andrea Stift versprochen hat und hoffe nur, daß sie mit meiner Sprachmelodie nicht überfordert ist und ich ihren ästhetischen Kriterien nicht widerspreche…
Ich kann es natürlich auch selber machen und habe das bei der „Heimsuchung“ schon getan. Da liegt der Text, es sind mit dem Nachwort, das ebenfalls geschrieben ist, 83 Seiten und 46.346 Worte, beim Alfred und eine Vorstellung für das Umschlagbild hab ich auch. Denn da gibt es das Teilnehmer- und das Winnerlogo und das Zertifikat, das zu dem Nanowrimo Projekt passt. Die „Sophie Hunger“ kann also bald an die Druckerei gehen. Außerdem schicke ich das Manuskript an den Paul Jaeg, denn der wollte es für 2011 und das, denke ich, passt gut.
Denn wenn ich die fünfzig Exemplare für meine Dokumentation habe, bin ich entspannt und kann warten. Wenn er es 2011 macht, habe ich für die, die über das Selbstgemachte, die Nase rümpfen, ein Buch, kann damit beispielsweise in der Gesellschaft für Literatur lesen und theoretisch auch eine Buchprämie bekommen, wie das praktisch aussieht, habe ich vor eineinhalb Jahren erlebt….
Die „Heimsuchung“ kann ich auch hinschicken. Jetzt hat sie der Alfred zum Fertigmachen und ich bin frei für das nächste Werk. Im März damit anfangen, habe ich geschätzt, so war es auch in den letzten Jahren.
Außerdem habe ich noch ein bißchen für die Frauenlesung gearbeitet. Da ist das Vorbereitungstreffen für den 12. März fixiert. Das Flugblatt ist gedruckt, ich teile es schon eifrig aus und bevor ich mit dem Neuen beginne, werde ich mich über das Einleitungsreferat machen. Das will ich ein bißchen umgestalten und vielleicht die Verlaufsgeschichte der Mittleren einbeziehen.
Zwei andere Frauenlesungen gibt es im Herbst auch. Am 4. Oktober ist die der Mariahilfer – Frauenwochen und am 16. November, die der Literaturtage der Galerie Heinrich. Aber die organisiere ich nicht, da muß ich nur den Text vorbereiten. Das muß ich auch für die Mittleren und da werde ich vielleicht den „Tintentraum“, meine Bachmannpreissatire wählen und aus der „Heimsuchung“, Szene 33, Barbara Winters Lesung aus „Kafkas Laterne“ im Thalia vor den Sprachkunststudenten. Das wird mich noch Anfang der nächsten Woche beschäftigen.
Ansonsten bin ich frei für das Neue und das will ich diesmal bedächtig angehen, so daß der große Roman entstehen kann…
Ich schwanke diesbezüglich immer, soll ich über das Schreiben schreiben oder es ausklammern? Das nehme ich mir manchmal vor, dann denke ich wieder, daß das das Meine ist, das, was ich kann und meine Schreibwerkstatt ausmacht.
Die Plagiatsdiskussionen der letzten Wochen haben mich verstärkt, dabei zu bleiben. Also wieder das Milieu der Erfolglosen, Ausgegrenzten, Randfiguren wählen, weil mich das ja interessiert. Daß ich Sachbücher schreiben kann, die bei Fischer und bei Orac erscheinen, habe ich schon bewiesen. Aber das interessiert mich nicht so wirklich und auch das Krimischreiben für den großen Markt ist es nicht.
Es bleibt schon beim realistischen Schreiben mit meinen Themen und meiner Welt, dafür will ich mir mehr Zeit lassen, was auch heißen könnte, nach dem ersten Entwurf, wirklich mehr an der Sprache arbeiten.
Ob es, das Meine ist, weiß ich zwar nicht, denn wenn ichs versuche, kommt eine Parodie heraus.
Den März als Studien- und Recherchemonat nehmen. Am 31. noch nicht den ganzen Rohentwurf zu haben, wäre vielleicht ein Vorsatz und ein paar Wochen in Wien herumfahren und schauen, was sich so ergibt und über was ich schreiben könnte.
Im März fahren wir nach Leipzig, sonst will ich die Ideen kommen lassen und auch im Internet ein bißchen recherchieren.
Anni Bürkl hatte da unlängst einen Artikel, wo man mit seinen Romanfiguren mit Hilfe von Playmobilmännchen im Sinne einer Familienaufstellung spielen soll.
Dem kann ich was abgewinnen und habe im Spielzimmer auch eine Schachtel Playmobilfiguren und ein Familienbrett, Charakterbögen habe ich auch. Damit habe ich bei der „Radiosonate“ und beim „Haus“ ganz gut gearbeitet. Bei den letzten Beiden eigentlich nicht mehr. Aber bei der „Sophie Hungers“ war ich zu Beginn blockiert und bei der „Heimsuchung“ unter Nanowrimozeitdruck.
Die Schneeflockenmethode bietet sich vielleicht auch an und das ganz persönliche Nanowrimoschreiben.
Also mich die nächsten Wochen umschauen über was ich schreiben will. Ein bißchen was steht schon in Robert Eglhofers Paper blank. Da gibt es nämlich eine Frau Tunichtgut, das ist auch so eine Idee von mir, die ich schon lang herumschleppe, bzw. wird die von Mimi-Bella, die die Nachbarin ihrer Eltern ist, so genannt. Eine Therapeutin könnte es auch geben und zu der kommen zwei Klienten, ein erfolgreicher Schriftsteller, der beispielsweise auf irgendeiner Shortlist steht, aber unter Plagiatsverdacht geraten ist, bzw. Schreibschwierigkeiten hat und eben Mimi-Bella, die das auf ihre Art und Weise versucht und von ihrer Betreuerin zur Therapie geschickt wird. Mimi-Bella hat einen jüngeren Brüder, der möchte gern auf eine Elite Uni zum Medizinstudium und befüchtet, daß ihn seine lernbehinderte Schwester mit den schrägen Augen daran hindern kann und Mimi-Bella lebt in ihrer eigenen Welt, zieht in der herum und denkt sich ihre Geschichten aus….
Das könnte doch etwas ergeben und daran will ich, nehme ich mir vor, ein bißchen länger bleiben und mich nicht, wie vielleicht schon geschehen, über die Schwierigkeiten hinwegschummeln und auch schauen, daß es mit der Sprachmelodie stimmt.
Zeit lassen und die spannende Geschichte konstruieren. Mal sehen, wie es mir gelingt? Ich bin ein bißchen zuversichtlicher als im letzten Jahr, da ich mich diesmal nicht sehr ausgebrannt fühle, auch wenn ich den großen Entwurf noch nicht habe, aber vielleicht finde ich ihn und komme ein bißchen weiter…
Die Steuererklärung habe ich inzwischen auch gemacht und Roman Gutsch und Christoph Kepplinger haben zur nächsten Linken Wort Volksstimmefestlesung eingeladen.

2010-02-25

Jonke und Jung

Filed under: Uncategorized — jancak @ 22:31

In der alten Schmiede gab es heute einen gemischten Abend. Jochen Jung las zuerst aus seiner Novelle „Das süße Messer“ und stellte dann mit Kurt Neumann und Klaus Amann den neuen Gedichtband von Gert Jonke „Alle Gedichte“ vor.
Eine Lesung des „Süßen Messer“, des ehemaligen Residenz-Verlegers habe ich schon im September bei „Rund um die Burg“ gehört.
Es ist das vierte Buch des Verlegers und Kritikers, den Kurt Neumann als leidenschaftlich literarischen Menchen vorstellte.
Das erste war eine Märchensammlung „Ein dunkelblauer Schuhkarton“. Da war ich, glaube ich, bei der Lesung bei Buch und Wein in der Schäffergasse oder war das schon die Präsentation des Erzählbandes „Alles Fieber“?
Das weiß ich nicht mehr so genau, nur, daß an dem Tag eine andere große Veranstaltung war und daß es bei der Lesung, um eine Busfahrt gegangen ist. Dann gabs noch den Roman „Venezuela“, erschienen 2005, der an mir vorbeigegangen ist. Daß der Verleger von vormals Residenz, der in den Siebziger- und Achtzigerjahren, der österreichische Verlag war, seit dem Rausschmiß Jung u. Jung, selber schreibt, wie in Deutschland Michael Krüger, ist sehr interessant. Für mich besonders, denn ich habe in den Siebziger- und Achtzigerjahren alle meine Manuskripte an Residenz geschickt und zurückbekommen, denn Jochen Jung hat große Ansprüche und nahm nicht jeden, nur Jonke, Bernhard, Frischmuth, Henisch ect.
Jetzt schreibt er selber und macht wohl die Erfahrung, daß er auch mit Wasser kocht und die Novelle von dem süßen Messer, Kurt Neumann hat sie in der Einleitung sehr gelobt, ist, würde ich mal sagen, durchaus traditionell im Stil.
Es geht um einen Tag im Leben einer fünfzigjährigen Frau, die eine Tochter und einen Malermeister als Liebhaber hat. Am Abend soll ihr Geburtstag gefeiert werden, am Morgen holt sie ihre Tochter aus dem Krankenhaus ab, lernt in der Tiefgarage einen Versicherungsanwalt kennen, der ihr den Finger in der Autortür einzwickt, dafür vögelt sie ihn am Nachmittag, während er im Lehnstuhl mit seiner toten Frau Agnes spricht, ihr alles erzählt und die beste Flasche Wein öffnet, hat er sich doch vorgenommen, wenn ich wieder eine Frau vögle, mache ich sie auf. Nach dem Geburtstagsessen zu viert, gibt es Blut im Wohnzimmer, Ute bleibt allein zuück und hat beim Einschlafen, die Vision, es mit zwei Liebhabern zu versuchen.
Die Fantasien eines älteren Mannes würde ich mal sagen. Dann kam die Sensation, nämlich ein Gedichtband von Gert Jonke, der bislang keinen solchen hatte. Jochen Jung wollte einen machen, hat Klaus Amann von der Uni Klagenfurt kontaktiert und der dachte zuerst, es gibt nur zehn. Nämlich das vom „Lendkanal“, das Jonke gern nach Lesungen las und dann noch ein paar andere, bis er auf eine Kärntner Literaturzeitschrift der Sechzigerjahre gestoßen ist, in der der junge Jonke mit dem jungen Werner Kofler Gedichte veröffentlicht hat.
Der eine war siebzehn, der andere achtzehn, sie gingen zu den St. Veiter Lyriktagen und trugen ihre Gedichte vor, was Koflers Lehrer sehr mißfiel und auch Jonkes Großmutter bangte, um den Schulerfolg des Enkelsohns. Sie ging aufs Jugendamt und Jonkes Vormund bestellte ihn zu sich und erteilte Schreibverbot, so daß keine Gedichte mehr erschienen sind, sondern erst der „Geometrische Heimatroman“ nach der Volljährigkeit. Dann kam der Bachmannpreis. Jonke übersiedelte nach Wien, viele Bücher und Stücke entstanden, aber nicht mehr viele Gedichte, obwohl Jonke diese öfter aus den Prosastücken herausmontierte und sie mit veränderter Zeilensetzung, ansonsten unverändert, veröffentlichte, denn Jonkes Prosa ist sehr lyrisch. Er wollte immer die Ratio mit der Emotion verbinden, sah das als seinen Schreibauftrag und betrachtete sein Schreiben als Forschungsauftrag, wie Klaus Amann in seinem Vorwort erwähnte.
Die alte Schmiede war nicht besonders voll, aber einige bekannte Dichtergesichter habe ich doch gesehen. Julian Schutting, Thomas Northoff, Herbert J. Wimmer, Heinz R. Unger und die Brigitte, die Nachbarin der Familie Lindner, die mir erzählte, daß sie mit Gert Jonke befreundet war.
Jochen Jung hat in seiner Einleitung erwähnt, daß er es als Ehre betrachtet, als Vorprogramm für Gert Jonke zu fungieren und vor so vielen Autoren zu lesen. Ich war auch eine davon, obwohl Jochen Jung mich nicht persönlich kennt, mir nur in den Achtzigerjahren empört geschrieben hat, als ich ihm auf Anraten Gerald Bisingers „Zwischen Hütteldorf und Heiligenstadt“ ein zweites Mal schickte. Beim „Verrückten Traum der Thea Leitner hat er mir als Inspiration gedient.
Mit Gert Jonke habe ich einmal im Literaturhaus bei einer Antikriegslesung gegen den Irakkrieg gelesen, bei der Poet Night ist er auch öfter aufgetreten. Bücher hab ich auch von ihm. Das „Insektarium“, „Die Schule der Geläufigkeit“, „Der ferne Klang“, den „Geometrischen Heimatroman“, in der Neuauflage von Jung und Jung. Einige davon stammen von den Büchertürmen bei der Literatur im März, die es leider nicht mehr gibt.

2010-02-23

Lesungstreffen und Finn-Ole Heinrich

Filed under: Uncategorized — jancak @ 00:11

Am Vormittag gabs das Treffen in der Bezirksvorstehung Mariahilf mit Frau Bezirksrat Zoumboulakis-Rottenberg bezüglich der Lesung bei den Mariahilfer Frauenwochen. Von den zwölf bis fünfzehn Frauen, die im vorigen November bei dieser Schreibwerkstatt mitgemacht haben, haben sich an die sechs für die Lesung gemeldet.
Cornelia Harwanegg, Agnes Lechner und Helga Pucher waren außer mit noch da, eine andere Frau wurde durch einen Computerkurs ferngehalten. Die Lesung wird Ende September, Anfang Oktober sein, als Honorar wirds vielleicht den Volkshochschulsatz von achtzehn Euro in der Stunde geben. Buffet gibts keines wegen der Buffetbesucher mit den Plastikdosen, außer man bringt es selber mit. Dafür Musikbegleitung mit Frauenliedern von Johannes Brahms.
Da bin ich mal gespannt, der Ausschreibungstext ist festgelegt, ein Folder wird gedruckt und Cornelia Harwanegg hat noch einen Zettel verteilt, wo die Autorin sich für 1200 Euro bei einem Workshop anmelden kann, wo man das Erstellen eines Blogs, einer Homepage oder eine Internetveröffentlichung lernen kann.
Das bezahle ich natürlich nicht, habe mein Interesse aber angemeldet über meine bestehenden Erfahrungen zu berichten und war am Abend mit einem Umweg über den offenen Bücherschrank, da gab es jetzt ein neues Reinhold Aumaier Buch aus dem Klever Verlag, in der Hauptbücherei am Gürtel, denn dort präsentierte FM4 neue gute Texte und stellte den Autor Finn-Ole Heinrich vor.
Den ich zwar schon ein bißchen kannte, wenn ich mich nicht irre, hat Cornelia Travnicek mit ihm bei der Buch Wien 2008, das Droschl-Verlagsfest besucht und in der Zeitschrift Volltext war auch einmal ein Bericht über ihn. Er ist ein 1982, in Schleswig Holstein, geborener junger Mann, der wie im Programmfolder steht, zu den großen Talenten der deutschen Gegenwartsliteratur zählt.
Es gibt den Erzählband „die taschen voll wasser“ und den Roman „Räuberhände“, die als Geheimtips zählten, während ihm mit dem zweiten Erzählband „Gestern war auch schon ein Tag“, der Durchbruch gelungen ist.
Marie Lang von FM4 hat den Autor interviewt, der drei Geschichten von den insgesamt acht gelesen hat, die von Randfiguren handeln, so hat es das Publikum und Marie Lang genannt und so ist es auch im Prgramm beschrieben, wo etwas von Menschen steht, die ins Schwanken gekommen ist. Alfred hat gemeint, daß das meine Themen wären, was vielleicht stimmt, nur die Perspektive ist anders.
Ist der Autor doch ein sehr junger Mann und die erste Geschichte „Martha“ behandelte das Schwanken einer jungen Frau, die obwohl ihr das ganze Haus gehört, in dem sie eine Wohnung hat, sich zuviel vom Leben vornimmt und in diesem verloren geht, wie es der Autor nannte, der vorher noch erzählte, daß seine Form, die Kurzgeschichten wären.
Es ist jedenfalls ein Helene Hegemannsches Thema. Martha trinkt, kifft, kokst und wird von dem Studenten Paul am Bahnhof aufgelesen, der sie gern nach Friesland bringen will, weil es dort nur Meer und Himmel gibt, was aber offenbar mißlingt, so daß Paul zurückbleibt und über die Begegnung sinnieren kann.
Die zweite Geschichte erinnerte mich an Paulus Hochgatterer, dem Kinderpsychiater, der Montag mit seinem neuen Roman „Das Matatzenhaus“ in den Tonspuren war, handelt es doch von einem Vierzehnjährigen in einem Heim für schwererziehbare Kinder, der die Erwachsenen austrickst, in dem er ihnen dann die Wahrheit erzählt, wenn sie eine Lüge vermuten und die dritte „Zeit der Witze“ war ebenfalls sehr interessant, handelte sie von einer jungen Frau, die durch einen Unfall ein Bein verliert und das sehr locker bewältigt, zwar weint sie nachts im Schlaf, die wahren Probleme hat aber ihr Freund, hat er doch durch ihr Bein seine Heimat verloren und weiß nun nicht, wie er den Verlust bewältigen und ob er Susan verlassen soll?
Das Publikum wollte wissen, ob Finn Ole Heinrich mit seinen Randfiguren die Welt verändern will und ob und welche Kurzgeschichten er selber lesen würde?
Da antwortete der Autor, daß er gar nicht viel lese, höchstens die Kurzgeschichten seiner Schriftstellerkolleginnen und erzählte von einem Lehrer, der ihm einmal einen solchen Band in die Hand drückte und von seinem Talent offensichtlich nicht sehr viel gehalten hat.

2010-02-21

Willi auf Kur

Filed under: Uncategorized — jancak @ 22:09

Jetzt kommt ein Kunststück, denn wie bespricht man ein Buch, das genau achtzig Seiten hat, handgeschrieben, wie ein Schulschönschreibheft und von Zierleisten, Zeichnungen, Kreisen, Sonnen, Wellenlinien, umgeben ist?
Erraten, es geht um „Willi auf Kur“ von Rudolf Lasselsberger, erschienen 2007, in der Fröhlichen Wohnzimmer Edition. Die achtzig Seiten waren Auflage des Verlags und ob mir das Kunststück gelungen ist, wird mir vielleicht der Autor schreiben, liest er ja regelmäßig das Literaturgeflüster und ist bekannt für seine Kommentare.
Das Besprechen von Fröhlichen Wohnzimmer Büchern ist überhaupt nicht einfach, bei Peter Pessls „Der Brief mit der Aufschrift“, habe ich mich noch gedrückt. Aber ich habe mir am ersten Jänner vorgenommen, daß ich jedes gelesene Buch besprechen will und behauptet, daß ich das auch kann.
Nun denn, Willi ist brav und fährt auf Kur nach Bad Hall, nach dem er einen Unfall hatte, bezahlt an der Rezeption 385 Euro 89, bezieht sein Zimmer, kontrolliert den Blutdruck, freut sich auf das Mittagessen, besucht vielleicht am Nachmittag die Tassilo-Therme und nimmt bei der Moorpackung die Badehaube…
Der Egger Hans aus Bad Goisern und 73, erwischt ihn manchmal beim Sündigen in der Konditorei, wo es Apfelstrudel oder Brandteigkrapferl gibt und will nichts auf Cassette sprechen, weil er ein ganz normales Leben gehabt hat und es nichts zu Erzählen gibt.
In der Rezension von Helmuth Schönauer steht etwas von angesoffenen Kurärzten, die es in der klassischen österreichischen Literatur über Kurorte geben soll, aber nicht bei Rudolf Lasselsberger. Es kommt auch kein Kurschatten vor, wohl aber das Rauschen des Regens und Nachrichten über Israel, der Hisbollah und der Waffenlobby und natürlich die Speisepläne, die Mittag und die Abendessen tauchen regelmäßig im Kuralltag auf.
„Semmelknödel mit Champigonsauce, Salat vom Bufett, Reisauflauf mit Kompott.“
Dann kommt das Denken an den Postdienst und die Schwierigkeiten mit dem Vorgesetzten, die den Braven erwarten, wenn die Kur vorüber ist. Davor allerdings noch das ärztliche Abschlußgespräch und die Unzufriedenheit des Herrn Doktors, denn die Blutwerte sind an der Grenze, aber immerhin zwei Kilo abgenommen, denn wir wissen es schon, Rudolf Lasselsberger hat es öfter wiederholt, Willi ist brav.
Dann gibt es die zweite Ebene, da sitzt der Autor, ein paar Monate später im Cafe Eiles und bemüht sich akribisch seinen Seitenauftrag zu erfüllen und alles so schön, wie möglich hinzuschreiben.
„Und schön schreiben, hast ghört!? Und sonst gehts dir gut, ja? Na dann. Genau.“
Diesen Auftrag hält er manchmal nicht ein und so ist das Lesen ziemlich anstrengend, wechselt die Schrift doch von klein zu größer ziemlich oft hinüber und manchmal wird der Einser für die Schönschrift, vielleicht doch nicht ganz gewonnen und da Rudi Lasselberger ein bißchen ungewöhnlich abzuteilen pflegt, ist das Lesen ganz schön schwierig. Dafür verwöhnt er uns mit seinen Zeichnungen und hat, wohl um die Seiten aufzufüllen, seine Gasthausrechnungen und Kurprogramme eingedruckt und als Höhepunkt ein Autogramm von Hermann Nitsch.
Ein Bericht des Alltagslebens also. Ein bissi eßen, trinken, zunehmen, abnehmen, Trinkgeld geben, die Beziehungsproblematik kommt auch gelegentlich vor. Und dann die Lasselsbergersche Sprache, die irgendwie eine besondere ist, dankebitte, ein bissi, ach was…
Den Lasselbergerschen Aktionismus habe ich schon in meinen Lesungsbericht über die Männer in Schwierigkeiten, in der alten Schmiede am 2.2. beschrieben und den Rudi Lasselsberger kenne ich schon ziemlich lang.
1956 wurde er in NÖ geboren, lebt in St. Leonhard am Forst und in Wien, seit 1981 ist er in der GAV, 1987/88 war er Linzer Geschichtenschreiber, da hab ich ihn auch kennengelernt, denn 1987 wurde ich zur Schreibwerkstatt des Max von der Grün Preises eingeladen. Und in Linz war man mit dem Rudi damals nicht sehr zufrieden, hat er doch seine Stadtschreiber Geschichten, die er für die Oberösterreichischen Nachrichten oder so verfassen sollte, so kritisch ausgeführt, daß sie ihn, wenn ich jetzt nichts Falsches flüstere, wieder ausgeladen haben. Ist er ja ein Aktionist, schmeißt mit Mozartkugeln und Erdnüssen ins Publikum und schreibt Mails an den Falter, in denen er sein Buch und das Literaturgeflüster preist und etwas von einem Fortsetzungsband „Mein Jahr mit Willi“ verkündet.
Wo der erscheinen wird, ist vielleicht noch nicht so klar, denn die Fröhliche Wohnzimmer Edition, habe ich von Ruth Aspöck gehört, macht nur noch Anthologien. Vielleicht bietet sich der Ritter Verlag an. Ich kann es jedenfalls empfehlen, auch wenn ich mir beim Besprechen schwer getan habe. Aber jetzt bitte ein Lob, denn der Willi haben wir gehört, ist ja sehr brav und schreibt schön in Schulschrift, meistens jedenfalls….

2010-02-20

Lange Nacht des Hörspiels

Filed under: Uncategorized — jancak @ 01:15

Diesmal war ich wieder bei der langen Nacht des Hörspiels, die zum siebzehnten Mal im Radio Kulturhaus stattgefunden hat. 1993, als es noch im Funkhaus war, war es ganz toll. Man ging von Studio zu Studio, konnte sich alles anhören, die Hörspiele wurden gesendet und live abgestimmt. Michael Köhlmeier hat das erste Mal gewonnen. Es gab ein tolles Buffet mit Gulasch in den Pausen und war hautnah am Geschehen. Das hat von Jahr zu Jahr abgenommen, irgendwann wurde das Buffet abgeschafft, was Konrad Zobel mit Einsparungen im Sinne der Kultur begründete.
Dann wurde nicht mehr live abgestimmt, man bekam die drei besten Hörspiele vorgespielt und vorher gab es Liveauftritte anderer Autoren. Ich erinnere mich an die von Peter Pessl und Elfriede Gerstl, die etwas gegen Handys aufführte.
Dann gab es eine Kürzung des Hörspielhonorars um die Hälfte und einen großen Protest der Autoren mit Polizeiauftritt, die Konrad Zobel zu holen müßen glaubte. Im Jahr darauf gab es ein Hörspiel von Hanno Millesi mit eben diesen Polizeiaufnahmen, die politische Bedeutung war aber weg.
Dann bin ich ein- zweimal zuspät gekommen, einmal weil ich vorher beim Thalia bzw. Amadeus auf der Landstraße bei einer Thomas Bernhard Buchpräsentation war, wo ich Burgtheaterkarten für die „Alten Meister“ gewonnen habe, ein anderes Mal war der Sendesaal so voll, daß sie mich nicht mehr hineinließen und mich statt dessen ins Radio Kultur Cafe schickten, wo die Veranstaltung übertragen wurde. Es gab immer wieder Änderungen, wie die Wahl zum Schauspieler des Jahres, jetzt gibt es einen Hörspielkritikerpreis und die lange Nacht hat sich auf eine eigentlich sehr kurze verkürzt.
Als sie mich nicht hineingelassen haben, habe ich mich beim Konrad Zobel beschwert, der mir antwortete, sie überlegen ohnehin, was sie gegen den großen Andrang machen sollen, vielleicht Eintritt verlangen?
Dann wäre ich nicht mehr gekommen und war in den letzten Jahren eigentlich auch öfter nicht dort. So war ich im Vorjahr im Amerlinghaus bei einer Lesetheaterveranstaltung und traute mich dann nicht mehr hin.
Für heuer habe ich es mir wieder vorgenommen, noch dazu, wo ich von Cornelia Travniceks Homepage wußte, die jetzt in Taiwan ist, daß das Hörspiel, das von der Wiener Hörspielmanufaktur aus einer Erzählung aus „Fütter mich“, nämlich „Der Riß am Morgen“, gemacht wurde, beim Kurzhörspiel-Wettbewerb in die engere Auswahl gekommen ist. Da wurden neun Hörspiele im Klangtheater abgespielt und man konnte live abstimmen. Dort war ich aber nicht, habe ich mich doch für das Mainstreamprogramm entschieden. War rechtzeitig da, die Jacke an der Garderobe abgegeben, auf den Einlaß gewartet, dabei Ruth Aspöck und Robert Eglhofer getroffen. Die ersten Reihen waren für die VIPS reserviert. Peter Klein hat moderiert und auf der Bühne ist ein Kasten gestanden, aus denen sich die Leute, die aufgetreten sind, ein Souvenier aus Afrika, denn das ist der Ö1 Schwerpunkt der nächsten Monate, aussuchen konnten. Die Lady Band „NETNAKISUM“ spielte auf und Alfred Treiber, der Programmchef hielt den Festvortrag, wobei er Ö1 lobte und in einer Art Publikumbeschimpfung über die sogenannten Hofratswitwen herzog, die keinen Kunstgeschmack haben, aber das Programm hören.
Daß Elisabeth Orth die Schauspielerin des Jahres ist, wurde schon bekannt gegeben und im Hörspielstudio am Dienstag gab es ein Portrait von ihr. Ex Kulturminister Rudolf Scholten hielt die Laudatio. Nach der Pause wurde das künstlerisch anspruchsvolle Hörspiel, das die Kritiker wählten, bekanntgegeben. Im Vorjahr hat Friederike Mayröcker den Preis gewonnen, diesmal war es Magda Woitzuck mit dem Hörspiel DogGod, wo es um den Krieg und eine junge Frau, die mit sieben Welpen schwanger ist, geht. Magda Woitzuck ist auch eine junge Frau, 1983 geboren und Hans Weigel Stipendiatin, die ich sozusagen mit Cornelia Travnicek im Palais Niederösterreich vor eineinhalb Jahren kennengelernt habe.
Einen kurzen Ausschnitt aus dem Hörspiel, einen Teil davon habe ich schon gehört, gab es auch und am Dienstag kommt es nochmals dran.
Dann kamen die Ergebnisse des Kurzhörspiel-Wettbewerbs, wo die Leute ihre Hörspiele sozusagen im stillen Kämmerlein selber machten und wenn sie gewinnen, gesendet werden.
Cornelia Travniceks Hörspiel hat wieder mit einem das „Canned Laugh“ heißt, den dritten Platz geschafft. Der erste ging an das Hörspiel „Igeltrauma“, wo in einem Dorf in NÖ sich aufgeschlitzte Igel in den Postkästen finden und Blumen ausgerissen werden. Das Dorf wird dadurch traumatisiert. Das Publikum hats lustig gefunden.
Dann wurde es wieder ernsthafter und dramatischer, nämlich das Hörspiel des Jahres vorgestellt, das vom Publikum gewählt wurde. Ausschnitte der zehn Finalisten wurden schon vor der Pause gebracht. Ich tippte auf die Helmut Peschina Bearbeitung von Joseph Roths „Die Geschichte der 1002. Nacht“, denn zum Hörspiel des Jahres werden meist die großen Namen gewählt, Wolf Haas, Felix Mitterer, aber auch drei andere Peschina Bearbeitungen in den Vorjahren und habe recht gehabt.
Der dritte Platz hat auch einen bekannten Namen und ist eine Überraschung, nämlich Peter Danzigers Thomas Bernhard Parodie „Bernhard“, die zum vorigen 12. Februar gesendet wurde. Da habe ich den Thomas Bernhard Monolog, aus dem der Text stammt und der zweisprachig ist, einmal mit dem Autor getauscht. Das war es. Ein wenig habe ich mich mit Reinhold Schrappeneder über den Tag der Freiheit des Wortes unterhalten, ein paar Bekannte gesehen und natürlich wieder viel erfahren, obwohl ich gar kein so großer Hörspielfan bin und keine solchen schreibe.

2010-02-19

Silberbote und offener Bücherschrank

Filed under: Uncategorized — jancak @ 00:25

Ein Abend im Literaturhaus in Memorian Ernst Schönwiese, dem Begründer der berühmten Literaturzeitschrift, die von 1936-1936 und dann noch einmal von 1946-1952 existierte.
Vorher wollte ich mir den offenen Bücherschrank ansehen, den es seit 5. Februar in der Zieglergasse, Ecke Westbahnstraße gibt.
Da steht ein schräger Kasten voller Bücher auf der Straße und man kann sich nehmen oder hinbringen was man will. Leselustfrust hat vorige Woche davon berichtet. Die Meinungen zu dieser Aktion sind eher skeptisch. Man befürchtet Vandalismus und Flohmarktverkäufer, dagegen gibts eine weiße Schleife auf den Büchern. Ich finde es toll, denn ich stehe ja auf Gratisbücher und kenne auch genügend Leute, die ihre Bücher loswerden wollen.
Also wäre es gut, wenn die Leute den Kasten mit den zweihundert Bücher einfach stehen und die, die das wollen, sich daraus bedienen lassen, denn man muß ja nicht unbedingt hineinkotzen oder den Inhalt zerstören, denke ich und es war auch alles sehr geordnet, als ich um halb sieben eingetroffen bin.
Allerdings ist es bezeichnend, daß der Begründer dieser Aktion, Frank Gassner, 1700 Euro für die Material- und Behördenkosten brauchte und das Projekt des Vereins Werkimpuls nur bis Juni bewilligt ist. Sollte man doch meinen, daß es relativ einfach ist, seine alten Bücher irgendwohin zu stellen, so daß sich die, die sie lesen möchten, sie nehmen können.
Ruth Aspöck war vor mir da und hat ein paar Restexemplare ihrer Donau Edition hinterlassen. Wer daran interessiert ist, hingehen.
Rudolf Brunngrabers „Zucker aus Cuba“ habe ich gesehen und noch einiges anderes. Ich habe auch etwas gefunden und ein doppeltes Morgenschtean Exemplar hinterlassen. Martin Suters „Business Class“ und Schalom Asch „Die Zauberin von Kastilien“ aus dem Jahr 1929, z.B. Da stört der weiße Aufkleber allerdings ein bißchen auf dem schönen alten Buch.
Im Literaturhaus war es sehr voll. Viele ältere Leute, die ich noch nie gesehen habe. Norbert Leser und einige Stammbesucher natürlich schon. Hubert Christian Ehalt hat eingeleitet und davon erzählt, daß die Wiener Vorlesungen, die den Abend mitgestaltet haben, für das Querdenken und das Sperrige stehen und man sich das auch von diesen Abend erwarten dürfe. Nun habe ich Ernst Schönwiese bisher nicht als Querdenker gesehen, sondern für eher konservativ gehalten.
Von Joseph P. Strelka, der den Schönwiese Band „Kunstprosa“, herausgegeben hat, die anderen bei Beerenkamp erschienenen Bände, wurden noch von Paul Wimmer herausgegeben, habe ich, hab ich gerade in meinem Katalog gesehen, die Anthologie „Das zeitlose Wort“ aus dem Jahr 1964 und ein noch älteres Abverkaufbändchen über „Kafka, Musil, Broch“.
Das scheinen auch die Vorlieben des 1905 geborenen und 1991 verstorbenen Ernst Schönwiese gewesen sein. In einem Arbeiterhaushalt wurde er geboren und war in der berühmten Volkshochschule in der Zirkusgasse tätig und in einem Intellektuellen Stammtisch im Kaffee Herrenhof. Die erste Auflage des Silberbootes, in dem Kafka, Broch und Musil veröffentlicht wurden, ist 1935 bis 1936 erschienen und wurde, wie Joseph P.Strelka genüßlich referierte, von der deutschen Reichsbank unterstützt.
Dann kam das Exil in Budapest und die Rückkehr nach dem Krieg, da wurde Schönwiese Programmdirektor des Senders Rotweißrot, hat noch einmal das Silberboot herausgebracht, selbst geschrieben und sich der Mystik zugewandt.
Alexandra Millner hat den Abend moderiert und die Vortragenden vorgestellt. Ursula Seeber vom Literaturhaus, die über Schönwiese dissertierte. Dann kam eine junge Frau und erzählte, daß sie, als sie Germanistik studierte, kein Wort von Schönwiese gehört hat und ihn erst kennenlernte, als sie über Mela Hartwig forschte und referierte, was Schönwiese der Jugend bringen könne.
Aber viele jugendliche Besucher habe ich nicht gesehen. Dafür waren Eleonore Zuzak und ihr Bruder da, so daß ich jemand hatte mit dem ich mich unterhalten konnte. Mit Alexandra Millner und Nahid Bagheri-Goldschmied habe ich auch gesprochen.

2010-02-17

Henry der Held

Filed under: Uncategorized — jancak @ 23:09

Henry Smart, der Ich-Erzähler des Romans „Henry der Held“, des 1958 in Dublin geborenen Roddy Doye, ist ein Kindersoldat, Freiheitskämpfer und Wunderwuzzi mit einer unglaublich frechen Schnauze und dient dem Autor wohl dazu, den Leser in den irischen Freiheitskampf einzuführen.
Da zumindestens ich im Geschichtsunterricht nicht viel davon mitbekommen habe und der Autor mit sehr flotter Sprache in die Geschichte hineinspringt, fulminant erzählt, aber nicht viel erklärt, außer zwei Seiten Wort und Namenslisten im Anhang und einer Seite Buchangaben in denen er die Sachinformationen, Gedanken, Bilder, Landkarten ect. gefunden hat, ohne die er das Buch nicht schreiben hätte können, tue ich mir ein bißchen schwer, das Ganze zu verstehen. Aber wahrscheinlich kann man die irische Legende, des Rebells auf dem gestohlenen Fahrrad ohnehin als Parabel auf die gesamte Kriegsgeschichte deuten und das alles in den verschiedensten Ländern und verschiedensten Zeitenräumen wiederfinden…
Henry Smart wird 1901 ins Armenviertel von Dublin geboren und führt uns in Geschehen ein, die er gar nicht wissen kann, denn er sitzt am Beginn des Buches mit seiner zwanzigjährigen Mutter Melody auf der Vortreppe des Hauses, schaut die Sterne an und läßt sich den kleinen Henry zeigen, den Buder, der seinen Namen trägt und vor ihm gestorben ist. Das ist vielleicht das Trauma seines Lebens, das ein Stückchen des Nachfolgenden erklärt oder auch nicht.
Die Rosenkranzdreherin Melody ist jedenfalls blutjung in das Holzbein von Henry Smart dem Älteren gestolpert, der seines Zeichen Türsteher im Bordell der Dolly Obolong ist und gebiert ihm jedes Jahr ein Kind, von denen nur sehr wenige überleben.
Henry der Held, der uns diese Vorgeschichte einschließlich, die seiner Geburt erzählt, hält das Elend nicht sehr lange aus, schnappt sich mit fünf, den um vier Jahre jüngeren Victor, verläßt Mutter und Geschwister und wird fortan im Straßenkampf überleben.
Dann gibt es noch Granny Nash, die in all diesem Elend sitzt und Bücher liest, später wird Henry sie mit diesen beliefern und sie auch damit erpressen, vorläufig lebt er mit dem lungenkranken Victor auf der Straße und als der englische König durch diese fährt, klettert er auf einen Laternenpfahl und schreit, „Verpiss dich!“
Bevor ihn der Volkszorn lynchen kann, kommt sein Vater, rettet ihn durch den Kanal und verläßt ihn wieder. Henry zieht mit Victor und dem väterlichen Holzbein durch Dublin und wird von Miss Shea seiner späteren Frau, als er neun ist, zwei Tage lang unterrichtet. Sie lehrt ihn seinen Namen schreiben, bevor die Mutter Oberin, die beiden Kinder aus der Schule wirft. Als Victor sich zu Tode hustet, ist Henry vierzehn und schließt sich dem Osteraufstand an.
Da wird das Buch ziemlich unverständlich, denn es schildert dramatisch die Kampfpassagen in einem besetzten Postamt mit realen Irlandkämpfern, deren Namen ich noch nie gehört habe, während Henry im dritten Teil mit einem gestohlenen Fahrrad drei Jahre lang durch Irland fährt, neue Freiheitskämpfer anwirbt und auf Auftrag sogenannte Spitzel mordet, um wie früher neben den Reichen und Mächtigen zu stehen, nicht dazuzugehören und von ihnen ausgenützt zu werden.
Er hat schon in dem Postamt seine um fünfzehn Jahre ältere, ehemalige Lehrerin wiedergetroffen, die sich dem Kampf angeschlossen hat, jetzt heiratet er sie, ohne jemals ihren Vornamen zu erfahren, um im vierten Teil, geschnappt, ins berüchtigte Gefängnis Kilmainham gebracht und gefoltert zu werden. Miss Shea läßt den Freiheitshelden befreien, der allmählich erkennt, daß er nur benützt wurde, so daß er seine inzwischen geborene Tochter ein einziges Mal sieht, bevor er einen weiteren Mord begeht, nämlich den großen Boß und Minister Alf Gandon hinüberdreht, um mit neunzehn Jahren alles hinter sich zu lassen und sein Leben in Liverpool oder sonstwo noch einmal zu beginnen….
Wirklich rasant und großschnauzig erzählt, die Geschichte des irischen Freiheitskrieges.
Aber Irland ist inzwischen nicht wirklich zu Ruhe gekommen, die Kämpfe gehen munter weiter und Kindersoldaten, die an das große Ideal glauben und mißbraucht werden, gibt es auch anderswo.
Trotzdem war das Buch interessant zu lesen, obwohl die kleinen oder großen Freiheitskämpfer, die fröhlich vor sich hinmorden, ohne nach links und rechts zu schauen, nicht wirklich das Meine sind.

2010-02-16

Andrea Winkler Lesung

Filed under: Uncategorized — jancak @ 23:02

Heute eine Sprachakrobatin in der alten Schmiede. Andrea Winklers Lesung aus „Drei, vier Töne, nicht mehr“.
Kurt Neumann hat wieder eingeleitet. Vorher hat er auf den Zsolnay Lektor Herbert Ohrlinger gewartet, mit dem war ich einmal in einer Jury für das Nachwuchsstipendium, 1992, da hat sich Andrea Winkler nicht beworben und ich ihren Namen noch nicht gekannt. Es war sehr voll im Schmiedemuseum. Gerade noch den letzten Platz bekommen, vor mir ist Friedrich Achleitner gesessen und hat auf eine Frau gewartet.
„Drei, vier Töne, nicht mehr“, ist der dritte Prosaband, der 1972 in Freistadt geborenen Autorin.
„Arme Närrchen“ und „Hanna und ich“, erschienen vorher, dann gibts noch ein Buch über die „Poetologischen Denkwege zu Friederike Mayröcker“.
Andrea Winkler ist eine, hat Kurt Neumann erklärt, die die Sprache nicht als Transportmittel für beliebige Botschaften benützt, sondern als Substanz dessen, was sich Menschen mitteilen können. Sprache als Welt, Welt als Sprache. Etwas, was ich schon wußte, habe ich mir im Vorjahr ja die Bachmannlesungen angehört und in meiner Parodie darauf, ein bißchen die Winklerische Sprache benützt. Es ist mir natürlich nicht gelungen, aber ich wußte, was mich erwartet und Christiane Zintzen war in ihren Blog auch ganz sicher, daß kein Juror an der Dame Winkler vorbeigehen kann. Wie wir inzwischen wissen, konnte man, aber das mit der Sprachkünstlerin stimmt, obwohl ich keine Freundin der bloßen Worträusche bin.
„Drei, vier Töne, nicht mehr,- elf Rufe“, hat Andrea Winkler dazugelesen und erklärt, daß sie aus der Textsammlung den ersten und den letzten Text lesen wird. Dann ist es losgegangen, das Erzählen, in dem das Erzähler-Ich von einem „Palais mit einer Freitreppe und Rosenstöcken an beiden Seiten spricht“, einen Dialog mit einem Du führt und immer „Bretter aus einen Kasten nehmen will, um daraus ein Floß zu bauen und auf Reisen zu gehen“ und „Das bin ich nicht, das ist mein Zorn, das ist meine Angst!“, ist auch immer wieder vorgekommen. Immer wieder diese Sätze eingebettet in viele andere, sehr melodisch und sehr schön, ohne Sinn und Handlung, ohne Geschichte und Weltgeschehen, wie ich schon von Klagenfurt wußte und es auch nicht erwartete, obwohl es einer realistischen Schreiberin natürlich fehlen muß. Igendwo verwandelte sich der Dialog zu einem Monolog, das Floß, die Bretter und das Palais blieben da und ich dachte, das ist jetzt ein langer Text oder ist es schon der zweite?, als Andrea Winkler mit „Ein Buch das langsam verklingt“ zum Ende kam.
Dann folgte ein Gespräch über das gewaltigen Sprachmonument, das Katja Gasser mit der Frage einleitete „Was heißt hier erzählen?“ und klagte, daß sie in einer Umgebung lebt, die die großen geschlossenen Texte, handfeste Prosa und gewaltige Jahrhundertromane fordert, aber das gibt es hier nicht. Aber gibt es einen Erzählanlaß?
„Doch!“, antwortete Andrea Winkler und lächelte fein.
„Den Satz, sehen Sie dahinten ein Palais?, hat mir ein Freund erzählt!“, sprach von einem Ich, das sich nicht festhalten lassen will und beantwortete die Frage, was und wieviel Wirklichkeit, die Kritiker in ihre Prosa hineininterpretieren und, wie sie mit dem Vorwurf umgehen würde, daß es keine handfeste Prosa ist?, daß sie es nicht nicht anders kann und Kurt Neumann beeilte sich zu erklären, daß Andrea Winklers politische Botschaft, das Bewußtsein der Spracheingebung ist und ich dachte, daß man beides versuchen sollte, die Handlung und die schöne Sprache, was vielleicht nicht so einfach ist, sonst wäre es schon geschrieben….
Der Wartholzer Siegertext von 2008 trägt übrigens diesen Titel, woran man sehr gut sehen kann, wie literarisches Arbeiten passiert. Eine Geschichte der späteren Textsammlung in Wartholz vorgetragen und gewonnen, eine andere 2009 in Klagenfurt und damit übergeblieben.
„Es hat mir sehr gefallen, obwohl es nicht das Meine ist!“, hat Thomas Northoff im Zeitschriftensaal erklärt und ich schließe mich ihm an. Natürlich ist es schön in der Sprache gebadet zu werden und sich mit wortgewaltigen Sätzen bewerfen zu lassen, auch wenn ich anders schreibe, das zwar realistischer, aber nicht so sprachgewaltig ist. Es ist schon ein Dilemma mit der Literatur, daß die Gewalt in der Winklerischen Prosa aber fehlt, ist positiv und bezüglich der Plagiatsdebatte ist noch etwas geschehen.
Es wurde in der letzten Woche ein zweiter Plagiatsskandal entdeckt und das ist wohl ein wirklicher und zwar hat Piper am 10. 2. den Krimi „Döner for one“ von Jens Lindner vom Markt genommen. Im Dezember ist das Buch erschienen, am 27. 12. hat es ein Blogger besprochen und dabei entdeckt, daß es mit anderen Personen „Einmal ist keinmal“ von Janet Evanovich nacherzählt. Er hats den Verlagen gemeldet und auf Jens Lindners Homepage gibt es eine Stellungnahme, die mich an den „Wilden Rosenwuchs“ erinnert, obwohl das kein Plagiat ist, denn das Buch wurde 2006 geschrieben und Jens Lindner kennt es sicher nicht.
Hat aber, wie er schreibt, seine Texte immer wieder zurückbekommen, dann eine Leseprobe mit dem Evanovich Plot an eine Agentin geschickt, die wollte das ganze Manuskript, er hatte keines und auch keine Zeit es zu schreiben, so hat er den Roman als Grundlage genommen und Piper hat gleich angebissen….
Bei mir war es eine schwedische Erfolgsautorin mit einer Schreibblockade, die in einem Verlagsregal, das abgelehnte Manuskript einer verstorbenen Maria Schneider entdeckt und es mitnimmt, um die Ideen der Autorin aufzugreifen, aber keine Zeit hat, so daß sie es nur auf Schwedisch übersetzt…

2010-02-15

Frühjahrslesungen

Filed under: Uncategorized — jancak @ 14:23

Hier die Ankündigung meiner nächsten Lesungen bzw. Veranstaltungen. Ich lade alle sehr herzlich dazu ein und vergebe wieder jeweils dem ersten, der mich auf das Literaturgeflüster anspricht, ein Buch aus meiner Feder frei nach Wahl, sofern noch nicht vergriffen.

1.
Die Mittleren – Literatur von Frauen
Mittwoch, 24. März 2010 im Amerlinghaus, Stiftgasse 8, 1070 Wien
Lesung mit Ruth Aspöck, Eva Jancak, Susanne Schneider, Andrea Stift und Cornelia Travnicek
Moderation und Einleitungsreferat: Eva Jancak

2.
Literarischer Osterspaziergang des ersten Wiener Lesetheaters durch den unteren Teil der Wieder am Ostermontag, 5. 4. 2010 von 13 Uhr Otto Wagner Pavillon Carl Otto bis 19.30 Restaurant Beograd mit unter anderen Manfred Büchler, Elisabeth Chovanec, Helga Eichler, Michael Ernst, Helga Golinger, Werner Grüner, Eva Jancak, Christa Mitaroff, Kurt Raubal, Susanne Schneider (VA), Jelda G. Schwaiger, Rolf Schwendter.
Genaueres Programm: http://www.lesetheater.at

3.
Das alltägliche Leben
Freitag, 28. Mai 2010 im Amerlinghaus, Stiftgasse 8, 1070 Wien
Lesung mit Rolf Schwendter, Eva Jancak, Wolfgang Helmhart, Ilse Kilic
Ich werde im Rahmen dieser Veranstaltung das Literaturgeflüster vorstellen und ein paar der prägnantesten Artikel samt eingelangter Kommentare dazu lesen.
Hinkommen, das ist die erste öffentliche Vorstellung des Literaturgeflüsters!

4.
Tag der Freiheit des Wortes

Mittwoch, 9. Juni 2010, 20 Uhr, Aula im alten AKH, Spitalgasse 2, 1090 Wien

Lesung mit Ruth Aspöck,Bettina Balaka, Adelheid Dahimene, Janko Ferk, Thomas Havlik, Semier Insaif, Eva Jancak, Gerhard Jaschke, Margret Kreidl, Ludwig Laher, Hilde Langthaler, Peter Pessl, Helga Pregesbauer, Julya Rabinovitch , Doron Rabinovici, Helmut Rizy, Nikolaus Scheibner, Gerda Sengstbratl, Andrea Stift, Richard Wall

Organisation Petra Ganglbauer und Günter Vallaster

Ich werde die „Schmerzansichten der Kätzin Murana lesen“.

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