Literaturgefluester

2009-09-29

Waltraud Haas und Robert Prosser

Filed under: Uncategorized — jancak @ 23:51

In der Gesellschaft für Literatur wurden heute zwei Bücher aus dem Klever Verlag vorgestellt, einem der interessantesten Verlage über die man diesen Herbst berichten kann, wie Manfred Müller bei der Einleitung lobte, nämlich Waltraud Haas „Zwerchfellgewitter“ und Robert Prossers “ Strom – Ausufernde Prosa“.
Ein Abend auf dem ich mich schon freute, hat Waltraud Haas ja bei der Poet Night aus ihrem neuen Buch gelesen und sie ist eine stille Autorin, die ich sehr lange kenne und auch immer wieder bei Lesungen, sie kommt auch zu den von mir organisierten, sehe, die durch ihre knappen, dichten Texte auffällt, die sie immer wieder in den kleinen bis mittelgroßen österreichischen Verlagen herausbringt. So „Weiße Wut“ bei Wespennest, „Run&Run“ bei Deuticke und jetzt bei Klever, dem kleinen neuen Verlag, den es seit ca einem Jahr gibt und den Ralph Klever gegründet hat, der vorher fünfzehn Jahre, Lektor beim Ritter Verlag gewesen ist, das ein Hinweis für Frau Heidegger und andere, die Waltraud Haas noch nicht kennen, die 1951 in Hainburg geboren wurde und seit den Siebzigerjahren in Wien lebt.
In dieser Zeit habe ich sie kennengelernt, als ich im Arbeitskreis schreibender Frauen war und sie im Umfeld der Frischfleisch und Löwenmaul Literaturgruppe bei der wir ja unser Arbeitskreis Buch „Gewalt gegen Frauen – Frauen gegen Gewalt“ aus dem dann nichts wurde, herausgeben wollten.
Als ich mit dem Arbeitskreis das erste Mal am Volksstimmefest gelesen habe, habe ich sie dort getroffen und wir haben uns beide bestätigt, wie aufgeregt wir waren, heute war sie in der Gesellschaft für Literatur und schon auf dem Weg dorthin, habe ich vertraute GAV-Gesichter getroffen. Heide Heide und Karin Jahn zum Beispiel.
Der zweite Leser Robert Prosser war wieder ein sehr junger Mann, 1983 im Tiroler Alpmassiv geboren und von seinem „Strom – ausufernde Prosa“, habe ich schon vor ein paar Tagen auf Cornelia Travniceks Blog gehört, weil sie mit ihm und Clemens Setz von der Zeitschrift Buchkultur für die Österreich Schwerpunkt Nummer interviewt wurde und dort auch auf das Cover kommen.
So war auch Nils Jensen im Publikum, der in den Achtzigerjahren bei Frischfleisch und Löwenmaul war, Gustav Ernst und noch einige andere, die zu Waltraud Haas Fankreis gehören. Robert Prosser hat dafür sein junges Publikum mitgebracht und so war es in der Gesellschaft für Literatur sehr voll.
Markus Köhle und Nikolaus Scheibner habe ich auch noch gesehen. Manfred Müller hat auf Ähnlichkeiten der sehr verschiedenen Texte hingewiesen. Waltraud Haas Gedichte knapp und dicht, musikalisch philosophisch, Gustav Ernst hat heftig widersprochen.
Waltraud Haas bestätigte, daß sie sehr viel streicht und reduziert, bis sie damit zufrieden ist. „Meine Gedichte finden zu mir“.
Und Robert Prosser, der von der Graffitiszene kommt, ausufernd und wortgewaltig, ein einziger Monolog von Ereignissen aus seiner Kindheit, seinen Reisen, ect in Poetry Slam Manier kraftvoll vorgetragen, worauf sich dann die Diskussion entwickelte, ob man diese Texte überhaupt selber lesen kann oder sie sich von Schauspielerstimmen vortragen lassen soll. Manfred Müller hat jedenfalls einen komplett anderen Text gehört, wie er betonte. Ich habe viel gefragt, weil mich der Text und der Vortrag etwas ratlos machte, es ist aber sicher eine starke Stimme und ein starkes Talent. Gustav Ernst hat sich ebenfalls sehr intensiv in die Diskussion eingebracht und auf die Sorgfalt und die Montagetechnik des Textes hingewiesen, der nicht einfach heruntergeschrieben wurde. Es war also eine starke Textzusammenstellung und ein sehr interessanter Kontrast.
Leider bin ich heute gleich von der Netzwerk-Psychotherapieveranstaltung und der Supervision, die ich hatte, in die Herrengasse gegangen, so daß ich mich bei Gustav Ernst nicht für das Kolik Heft mit den Gerstl Texten, das er mir schon geschickt hat, bedanken konnte. Waltraud Haas hat auch drei ihrer Gedichte drinnen und ich bin am Heimweg noch ein Stück mit einer Frau gegangen, die Waltraud Haas über den Komponisten Ernst Kölz kennt, die mir erzählte, daß er krank ist, am Montag aber ein Ehrenzeichen oder eine Auszeichnung vom BUMUK erhält.

2009-09-28

Reinhard Kaiser-Mühlecker

Filed under: Uncategorized — jancak @ 23:39

Gestern waren wir nur im ersten Teil der Georg Stefan Troller/Axel Corti Filmtrilogie „Wohin und zurück“ – „An uns glaubt Gott nicht mehr“, weil wir in das Gartenhaus am Almweg mußten und es um sechzehn Uhr im Schloßquadrat das jährliche Sturmfest mit Gratissturm, so viel man will, gab. Nachher wollte ich „Schau heimwärts Engel“ fertiglesen und im Literaturgeflüster besprechen, hatte aber zu viel Sturm getrunken und jetzt wird es knapp, weil es in den nächsten Tagen ein dichtes Programm mit vielen Fortbildungen und literarischen Veranstaltungen gibt.
Heute war die Saisoneröffnung im Literaturhaus mit der Buchpräsentation von Reinhard Kaiser-Mühlecker zweitem Roman „Magdalenenberg“ und die war sehr interessant.
Denn Reinhard Kaiser-Mühlecker ist auch ein sehr junger Mann, 1982, in Kirchdorf an der Krems geboren, der Landwirtschaft, Geschichte und internationale Entwicklung studierte und 2008 bei Hoffmann und Campe seinen ersten Roman „Der lange Gang über die Stationen verlegte.
Ich war bei einer literarischen Soiree im Radio-Kultur-Cafe, wo das Buch besprochen wurde und die Kritiker waren sich nicht einig, ob es gut ist oder nicht?
Es wurde, glaube ich, die altmodische oder einfache Sprache bemängelt und man hat sich auch darüber gewundert, daß ein so junger Mann bei Hoffmann und Campe erscheint.
Jetzt gibt es die Fortsetzung und ich habe auf dem Weg zum Literaturhaus, Doktor Koller, einen Religionlehrer getroffen, der mir vor Jahren aufgefallen ist, weil er immer zu Literaturveranstaltungen geht. Jetzt ist er in Pension und ich habe ihn das letzte Mal vor einem Jahr bei einer Konstantin Kaiser Veranstaltung gesehen, da hat er mir gesagt, daß er sich nicht mehr für Literatur interessiert, jetzt hat er es dahin relativiert, daß er Veranstaltungen besucht, wenn er in Wien ist, weil er sonst im Burgenland lebt.
Reinhard Kaiser-Mühlecker ist ein schwarz gekleideter schlanker schöner Mann und die Cheflektorin von Hoffmann und Campe Christiane Schmidt, die die Veranstaltung moderierte, war ebenfalls schwarz gekleidet, hat viel gelächelt und gekonnt durch das Buch geführt, in dem es um den Ich-Erzähler Josef geht, der in einem Haus in Hallstadt wohnt und sowohl von seiner Freundin Katharina, als auch von seinem Bruder Wilhelm verlassen wurde.
Der Bruder ist in der Siebensterngasse von der Straßenbahn überfahren worden und das Buch beginnt, als Josef vor dem Grab am Friedhof steht und hinter sich den Wasserhahn tropfen hört und da beginnt die Erinnerungsarbeit, die er eigentlich in ein Quartheft schreiben will, aber nicht recht kann, weil ihm das Erinnern an die Kindheit und sein Leben nicht gelingen will und Reinhard Kaiser-Mühlecker hat den Roman 2006 begonnen und mehrmals umgeschrieben, bis er zu dem geworden ist, was heute vorgelesen wurde.
Ich habe die Sprache weder einfach noch altmodisch gefunden, sehr dicht hat es die Lektorin mehrmals genannt.
Es gibt ein paar Motti, von denen sich Reinhard Kaiser-Mühlecker nicht sicher war, ob er sie am Anfang oder an das Ende des Buches stellen soll und ein Zitat aus dem Matthäus Evangelium, das der Bruder Wilhelm auf die Rückseite der Bilder schrieb, die er malte, was aber nicht wichtig ist, weil die Religion in dem Buch keine Rolle spielt, wie der Autor betonte.
Wohl aber das bäuerliche Milieu aus dem Autor und Ich-Erzähler zu kommen scheinen und die Frage nach der Autobiografie spielten bei den Gesprächen, die jeweils zwischen den vier Leseblocks eingeschoben waren, auch eine Rolle.
So war die Buchpräsentation sehr interessant. Nachher gab es Wein und das Publikum war durchwegs jung, außer den zwei Stammbesuchern, die außer mir und Dr. Koller da waren. Außerdem gab es die Peter Handke Ausstellung, die morgen eröffnet wird, schon zu betrachten und die Manuskripte und Fotos aus fünf Jahrzehnten, die zu sehen waren, waren ebenfalls sehr interessant.
Für mich war es spannend, denn ich hatte ja der Silvia Bartl „Die Radiosonate“ versprochen und dann nicht recht gewußt, ob ich ihr das Buch geben soll? Was mache ich, wenn sie sagt, das interessiert mich nicht? Dann habe ich mich aber getraut und mit ihr noch einmal über die ganze Sache gesprochen und zu dem Schluß gekommen, daß ich mich nicht mehr darüber ärgern will. Ich weiß zwar nicht, ob es mir gelingt, arbeite aber daran.
Die Bibiane war wieder nett und freundlich und hat mir den Kollegen vorgestellt, der den Medizinstudenten nachfolgte, der von seiner Weltreise zurück ist und mit dem Turnus in Steyr begonnen hat.
Und in einer Outstanding genannten Veranstaltung wurden am Freitag sieben Künstlerinnen und vier Künstlern, die Förderungspreise des Bumuks im Radiokulturhaus übergeben.
Die für Literatur gingen an Anna Kim und Lydia Mischkulnig. Das habe ich der der Seite des Haupverbandes des österreichischen Buchhandels entnommen, denn aus der Einladungskartei bin ich ja irgendwann hinausgefallen. Hineingekommen bin ich, als mich die GAV 1992, in die Jury für das Nachwuchsstipendium empfohlen hat. Ich habe zwar ein paar Mal urgiert und war inzwischen auch wieder in einer Bumuk Jury, was aber nicht geholfen hat. Es macht aber nicht wirklich was, gibt es ja genügend Literaturveranstaltungen und ich will mich ohnehin beeilen mit der „Krisenwelt“ fertigzuwerden, damit ich im November beim Nanowrimo-Writing mitmachen kann.
Dr. Koller habe ich aber, bei einer dieser Preisverleihungen kennengelernt, bzw. ihn dort angesprochen.

2009-09-26

Subjekt des Erinnerns?

Filed under: Uncategorized — jancak @ 23:18

Die Theodor Kramer Gesellschaft gibts 25 Jahre und aus diesem Grund fanden in den letzten Tagen verschiedene Veranstaltungen statt. Nämlich am Donnerstag der Festakt im Palais Epstein bzw. Parlament, den ich ausgelassen habe, weil ich keine Sicherheitskontollen mag und am Freitag und am Samstag war ein Internationales Symposium in der alten Schmiede.
Die Theodor Kramer Gesellschaft kenne ich schon länger, als deren guten Geist, Konstantin Kaiser. Nämlich durch meine alte Freundin Hansi Berger, die von Prag nach Israel emigrierte und nach dem Krieg nach Wien gekommen ist, die ich als sehr junge Studentin, im Club logischer Denker kennenlernte und die 1992, hochbetagt gestorben ist. In ihrer Wohnung in der Gießaufgasse habe ich sie mit der kleinen Anna einmal besucht und da sie hat ein Prospekt von ihrem Tisch genommen und mir von der Theodor Kramer Gesellschaft erzählt, bei der sie Mitglied geworden ist.
Dann kommt ein Schnitt und ich habe erst wieder 2001, in der GAV von der Theodor Kramer Gesellschaft gehört und Konstantin Kaiser kennengelernt mit dem ich bezüglich des Tags der Freiheit des Wortes meine Troubles hatte. Da habe ich mich durchgesetzt. Die Organisation des 10. Mais inzwischen aber wieder verloren.
Seither bin ich eine regelmäßige Besucherin der Veranstaltungen der Theodor Kramer Gesellschaft und beziehe auch die Zeitschrift Zwischenwelt. Mit dem Thema des Erinnerns, des Holocaust und der Schoah habe ich mich auch intensiv auseinandergesetzt.
Und das Symposium war auch sehr interessant. Es hat am Freitag Nachmittag mit einer Zeitzeugin, nämlich Eva Kolisch, 1925 geboren, die 1939 mit einem Kindertransport in die USA gekommen ist und sich dort in der Friedens- Menschenrechts- und Lesbenbewegung engagierte, begonnen.
Eine alte Dame, die mich an die Erika Danneberg erinnert hat und die in ihrem Referat, die Frage stellte, ob ihr Leben und ihr Schicksal interessant genug ist, davon zu erzählen und das hat mich wieder zu meiner Freundin Hansi Berger zurückgeführt, die in den frühen Achtzigerjahren, als ich sie kennenlernte, von der NS-Zeit und ihrer Verfolgung nicht viel erzählen wollte.
Das war das Thema des Symposiums. Das die erste Generation der Betroffenen von ihren Traumatisierungen nicht so gern sprechen wollte, obwohl mich das als junges Mädchen ja sehr interessierte.
Die erste Generation war aber traumatisiert und hat geschwiegen und die Kinder haben gefragt, bzw. sich das nicht getraut, um die Eltern nicht zu verletzen.
Dieser zweiten Generation gehört auch Konstantin Kaiser an. Er ist 1947 geboren und hat sehr viel zu diesem Thema geforscht, die Theodor Kramer Gesellschaft gegründet, die inzwischen einen eigenen Verlag und die Zeitschrift hat und unzählige Bücher zu diesem Thema herausgibt.
Es ging mit dem Psychiater David Vyssoki weiter, der über die Therapiearbeit des Psychosozialen Zentrums Esra erzählte. Dann kam Hannah M. Lessing, die Generalsekretärin des Nationalfonds für Opfer des Nationalsozialismus, die von ihrer Familiengeschichte und dem Sinn ihrer Arbeit sprach.
Literarisch wurde es mit Ursula Seeber von der Exilbibliothek des Literaturhauses, die von den sechzig Hüten der Mimi Grossberg, einer ebenfalls in Wien geborenen Schriftstellerin, deren Nachlaß sie im Literaturhaus betreut, referierte, mit Miguel Herz-Krestanek, der von seinem Vater, dem Haus in St. Gilgen und den Lederhosen, die er sich von den Nazis nicht nehmen läßt, erzählte und Georg Stefan Troller, dem Theodor Kramer Preisträger von 2005, der das Buch zur Axel-Corti-Trilogie „Wohin und zurück“ und seine Lebenserinnerungen präsentierte.
Heute ging es weiter mit Lebensgeschichten und wissenschaftlichen Beiträgen zum Erinnern. Subjektiv und objektiv. Manfred Wieninger hat von seinen Forschungen zum Zwangsarbeiterlager beim Viehofner See, das er 2005 zufällig beim Schneeglöckchensuchen entdeckte, berichtet.
Ludwig Laher von seinem Roman „Herzfleischentartung“, in dem es um das Lager in St. Pantaleon im Innnviertel geht, das er ebenfalls zufällig entdeckte.
Vladimir Vertlib las von der emotionalen Twilight Zone und das führt zu Hannah Lessing und dem Schweigen der ersten Generation, der Betroffenheit der zweiten Generation und den Enkelkindern zurück, die viel unbefangener an das Thema herangehen. Sich auf der einen Seite für Zeitzeugen interessieren und sich in Gedenkdiensten engagieren, auf der anderen Seite aber auch im Sinne der Verleugnung a la H. C. Strache reagieren.
Es war interessant und sehr dicht. Viele Fragen und wenig Zeit für Antworten, bzw. wurden diese manchmal auch etwas abgewürgt. Es ist ja auch ein heikles Thema, das Betroffeneit und Abwehr auslösen kann.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob das zu intensive Beschäftigen der Betroffenen nicht die Traumatisierungen verstärken kann und natürlich ist es wichtig nach vorne zu sehen und zu schauen, daß das nicht mehr passiert!
Morgen gibts dann noch im Metrokino, die Axel Corti Filmtrilogie und Konstantin Kaiser wird am Mittwoch mit dem goldenen Verdienstzeichen der Stadt Wien ausgezeichnet.
Biografiearbeit und die Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit ist aber sicher für jeden wichtig und da bin ich diese Woche im Internet auf einen Biografielotsen, http://www.biografielotse.de, gestoßen, der die Beschäftigung mit der persönlichen Lebensgeschichte jedem anzubieten versucht und dafür auch einen eigenen Fragenkatalog ausarbeitet, mit dem man sich mit dem eigenen Leben für seine Kinder und Enkelkinder beschäftigen kann.

2009-09-25

Martin Kubaczek und Leopold Federmair

Filed under: Uncategorized — jancak @ 01:35

Die alte Schmiede auf Japanisch, haben doch beiden Autoren, deren Bücher Donnerstags vorgestellt wurden, in Japan gelebt bzw. leben sie noch dort.
Und Martin Kubaczeks Roman „Sorge – Ein Traum“, das ist der, der auf der Independent Liste steht, hat ein spannendes Thema, handelt es doch von dem deutsch-russischen Agenten, Richard Sorge, der 1895 in Baku geboren, 1944 in Japan hingerichtet wurde, einem Kommunisten, der während des zweiten Weltkrieges, als Journalist und Spion in Japan tätig war.
Daraus läßt sich ein klassischer Spionagethriller machen, der 1954 geborene Martin Kubaczek, der fünfzehn Jahre in Japan an verschiedenen Universitäten Deutschlektor war, macht etwas sehr Poetisches daraus, versucht die japanische Kultur, das fremde Alltagsleben und die Kunst der Sprache darin einzubeziehen.
Martin Kubaczek, beziehungsweise seine Bücher kenne ich auch von der Literatur im März.
„Somei“ und „Hotel Fantasie“ habe ich mir von dort mitgenommen und dann war er auch in der alten Schmiede öfter Veranstalter und so war die Alte Schmiede heute auch gut besucht. Gustav Ernst war da, den ich nach dem Elfriede Gerstl Kolik Sonderheft gefragt habe und Martina Sinowatz von der grauenfuppe, die ich mit Astrid Poier-Bernhard verwechselte.
Dabei hat es ein prominentes Alternativprogramm gegeben, nämlich die Festveranstaltung zum fünfundzwanzigjährigen Bestehen, der Theodor Kramer Gesellschaft im Palais Epstein, da ich Veranstaltungen, wo ich mich kontrollieren lassen muß, aber nicht so gern habe, habe ich auf das Buffet verzichtet.
Außerdem ist Alfreds Cousine Hannelore auf Österreich-Besuch, so habe ich sie vorher bei Heiner auf der Kärntner Straße getroffen und nachher waren wir noch im Wieden Bräu und Leopold Federmairs Erzählband „Ein Büro in La Boca“, eingeleitet von Evelyne Polt-Heinzl war auch sehr interessant.
Der 1957 in Wels geborene, war in Italien, Frankreich und Ungarn Lektor, lebt jetzt in Hiroshima und sich in den sechs Erzählungen, sowohl auf Japan, als auch Argentinien, das er ebenfalls gut zu kennen scheint, bezogen.
Er las aber aus einer zum Teil autobiografischen Geschichte, die vom eigenen Sterben am 17. April handelt, in der sich der zu Weihnachten geborene Ich-Erzähler wundert, daß Ostern immer auf ein anderes Datum fällt, obwohl Jesus doch am Karfreitag gestorben ist und an seinem elften Geburtstag seinen Großvater verliert, der ihm immer so schöne Stöcke geschnitzt hat, während sonst sein Geburtstag unter dem Christbaum untergegangen ist und aus einem entstehenden Roman, der von einer Tanzveranstaltung in Argentinien handelt, woran sich die Diskussion entwickelte, ob es leichter ist, einen Roman oder eine Erzählung zu schreiben?
Aber das ist, denke ich, eine komplett andere Form, die einen liegen kann oder nicht.
Mir liegt sie nicht so sehr, bin ich ja für ganz dicke Romane und schreibe auch eher solche. Als ich mich noch an Ausschreibungen beteiligt habe, habe ich zwar Erzählungen geschrieben. Aber ich lese sie nicht sehr gern. Denn sie sind mir zu kurz und die Aussparungen, von denen sie leben, mag ich ebenfalls nicht und so liegen Erzählungen bei mir eher ungelesen herum.
Cornelia Travniceks „Fütter mich“ ist aber ein Erzählband und das Buch ist heute gekommen, so werde ich mich an die Kurzform machen, wenn ich mit „Schau heimwärts Engel“ fertig bin.
Elke Heidenreich, hat diesmal auch ein interessantes Buch der Woche vorgestellt, nämlich Peter Hennings „Die Ängstlichen“, eine Art deutscher „Korrekturen“ und sich darüber mokiert, daß es nicht auf der Liste des deutschen Buchpreises steht.

2009-09-22

Filmpremiere

Filed under: Uncategorized — jancak @ 23:58

Heute wollte ich in die alte Schmiede und mir endlich Martin Prinz „Doppelte Buchführung“ – Leben und Schreiben in der Konkurrenzgesellschaft mit Margit Schreiner und Ernst Molden, anhören was ja ein interessantes Thema ist, zu dem mir viel einfällt. Und Ernst Molden hat bei seinem Musikauftritt bei „Rund um die Burg“, auch mehrfach betont, daß er nicht mehr schreibt, bzw. einmal Schriftsteller war.
Aber es gibt das angeblich beste Gratismagazin „Wien live“ mit seinen Gewinnspielen, bzw. gratis Kulturangeboten und da konnte man sich für die Filmpremiere von „Die Welt ist groß und Rettung lauert überall“, im Filmcasino, nach dem Buch von Ilija Trojanow, anmelden und ich habe zwei Karten dafür bekommen und das war eine interessante Alternative.
Ein Großvater fährt mit seinem Enkel, der als Kind mit seinen Eltern von Bulgarien nach Deutschland flüchtete und dort zwanzig Jahre später, bei einem Autounfall, bei dem seine Eltern ums Leben kommen, sein Gedächtnis verliert, mit dem Tandem über Italien, wo die Familie in einem Flüchtlingslager Zwischenstation machte, nach Bulgarien zur Großmutter und er findet sein Gedächtnis wieder und eine schöne Ungarin, die in Deutschland Salsa Kurse gibt.
Ilija Trojanow, den Literaturstar, Bestsellerautor und Weltensammler kenne ich schon lang und zwar habe ich ihn kennengelernt, als im Museumsquartier, das letzte Mal, die Literatur im März mit dem Thema Südafrika stattfand, hat er doch dort moderiert. 2006 muß das gewesen sein.
Er ist dann auch nach Wien übersiedelt und mit seinem „Weltensammler“ berühmt geworden, so daß ich in mehreren Interviews über sein interessantes Leben hörte.
1965 in Sofia geboren, 1971 mit seiner Familie über Jugoslawien und Italien nach Deutschland ausgewandert, darüber handelt auch der 1996 erschienene Roman.
Danach ist er mit der Familie nach Kenia gezogen, weil der Vater dort als Ingenieur arbeitete, hat in Indien und in Kapstadt gelebt, bevor er nach Österreich gekommen ist.
Voriges Jahr hat er die „Buch Wien“ eröffnet und diese Saison, die alte Schmiede mit einem Buch über den Überwachungsstaat „Angriff auf die Freiheit“, das er mit Julie Zeh geschrieben hat.
Zu dieser Lesung wollte ich, wurde aber durch die „Wilden Worte“ daran gehindert und den „Weltensammler“ hat mir der Alfred vorletzte Weihnachten geschenkt.
Das Buch liegt immer noch beim meinem Harlander SUB über dem Bett. Nach dem Stephan Alfare will ich es lesen, habe ich mir vorgenommen und der Film war sehr interessant.
Es gab eine Diskussion mit dem Autor, der einen weissen Kasak trug und launig daher plauderte. Er ist nicht so apathisch, wie der jugendliche Held in dem Film und die Hauptrolle, den Großvater, spielt ein berühmter serbischer Schauspieler namens Miki Manojlovic, der dafür extra Bulgarisch lernte. Und der Autor hat bei Film und Drehbuchgestaltung nur wenig Mitspracherecht.
Nachher gabs bulgarischen Wein und Knabberstangen. Josef Haslinger und Walter Famler habe ich gesehen und den Autor über den Film ausgefragt.
Außerdem hat Ruth Aspöck angerufen, die von ihrer Donaureise wieder zurück ist.
Wir treffen uns am Mittwoch im Literaturhaus beim Lesefest für Rolf Schwendter, dem ich die Artikel zum Volksstimmefest und Poet Night samt Kommentare als Geschenk mitbringen werde.

2009-09-21

Buchpräsentation

Filed under: Uncategorized — jancak @ 23:33

Heute also die zweite Buchpräsentation der neuen Bücher „Die Radiosonate oder das einsame Jahr“ und „Das Haus“ im Read!!!ing room, in der Anzengrubergasse 19/1.
Ich habe in dem Artikel, in dem ich meine neuen Bücher vorstellte, geschrieben, ich plane keine eigene Buchpräsentation, es sei denn, es lädt mich jemand dazu ein und das ist schon am 12. Mai bei der Margareten Art geschehen, als ich dort aus „Novembernebel“ las, da hat mich Gabi Rökl eingeladen, daß ich im Read!!!ingroom jederzeit nach dem pay as you wish Prinzip, das dort herrscht, meine Bücher vorstellen kann.
Ich habe mir nicht gleich etwas ausgemacht, erst im Juli, als ich zu den „Frauengeschichten“ von Manuela Kurt, Helga Pegesbauer und Günter Vallaster hingekommen bin und dann habe ich die Bücher auch vorige Woche im Amerlinghaus bei den „Wilden Worten“ vorgestellt.
Dazu habe ich mich angemeldet, bzw. bei meiner kleinen Bücheraussendung, je ein Buch an Richard Weihs und Franz Hütterer geschickt. Denn ein bißchen Werbung soll man machen.
Ansonsten leben meine Bücher von den „Work on progress“-Vorstellungen. Bei meinem Geburtstagsfest im November lese ich meistens aus dem gerade entstehenden. Das waren im Vorjahr zwei Szenen aus der „Radiosonate“. Bei der Frauenlesung war es der Prolog aus dem „Haus“ und am „Tag der Freiheit des Wortes“, habe ich eine stark gekürzte Fassung des Kapitels „Die roten Schuhe“ vorgestellt.
Aber diesmal haben sich zwei Buchpräsentationen innerhalb einer Woche ergeben und interessant, ich habe meine Bücher meistens in kleinen Veranstaltungslokalen im 5. Bezirk präsentiert.
„Wie süß Schmeckt Schokolade?“, 2007, im Uhudla, als El Awadalla dieses Gassenlokal in der Phorusgasse noch betrieb und den „Novembernebel“ im vorigen Mai, im „Rotpunkt“ in der Reinprechtsdorfer Straße, eingeladen von Roman Gutsch, der mich im Mai zu der Margareten Art vermittelt hat.
Bei beiden Lesungen waren nur wenige Zuhörerer, fast alle habe ich gekannt und da habe ich auch intensiv Werbung dafür gemacht.
Diesmal habe ich die Werbung den Veranstaltern überlassen. Ich habe mir zwar ein paar Programmzettel ausgedruckt und in der alten Schmiede, bzw. der Gesellschaft für Literatur ausgelegt, als ich dort bei Lesungen war und sie auch ein paar Leuten übergeben und so hatte ich heute Zuhörerinnen. Nämlich Christa Kern mit einer Freundin, Elfriede Haslehner und Alfred war zum Fotografieren da.
Der Read!!!ing Room ist ein interessantes kleines Veranstaltungslokal, das 2002, als Raum für Alltagskultur mit dem Schwerpunkt Margareten gegründet wurde und jedem zur Verfügung steht, der etwas ausprobieren will.
Das Lesetheater hält dort öfter Veranstaltungen ab und mir ist er durch dem Margareten Spaziergang bekannt, den Anni Bürkl im August vor einem Jahr in ihrem Blog beschrieb.

Frauenansicht

Frauenansicht

Daraus hat sich die Idee zum Osterspaziergang entwickelt und dort waren wir auch am Ostermontag und so habe ich den Read!!!ingroom und seine Veranstalter Gabi Rökl und Thierry Elsen kennengelernt.
Gabi Rökl hat auch die Margareten Art moderiert und mich zum Ausprobieren meines Freiraums eingeladen und so gab es heute eine kleine feine Veranstaltung und ich war überhaupt nicht aufgeregt. Obwohl ich mir schon gedacht habe, daß nicht viele Leute kommen werden. Haben mir ja alle, denen ich das Programm hingehalten habe, versichert, daß sie schon etwas vorhaben und Thierry Elsen hat gemeint, jetzt wäre es zu spät, im Sommer, als es in Wien nichts anderes gab, sind sie voll gewesen. Aber jetzt, wo es soviel anderes gibt, bei Peter Campa am Freitag waren auch keine Leute da. Es war trotzdem eine gute Stimmung, bei Kaffee und zwei Gläsern Wein.
Ich habe meine Bücher ausgelegt und je eines zur Ansicht beziehungsweise zum Verkaufen dortgelassen und nachher gab es eine hitzige Diskussion.
Elfriede Haslehner hat mich nach der Autobiografie der Elsa Eisenstein Geschichte gefragt, die ja am Silvesterabend beleidigt ist, weil sie bei der Frauenlesegruppe und im Literaturhaus nicht lesen darf.
Na ja, das weiß man schon, das alles autobiografisch ist und alles gleichzeitig nicht, denn ich heiße ja nicht Elsa Eisenstein, werde aber höchstwahrscheinlich nicht mehr im Literaturhaus lesen und glaube auch, daß es legitim ist, vor mich hinzujammern, zumindest nehme ich mir die Freiheit heraus, das zu tun. Andere praktizieren das ja auch sehr eifrig.
So hat der Falter Chefredakteur Armin Thurnher einen Roman über einen Politjournalisten, der glaube ich, sogar Armin Thurnher heißt und dessen Liebe zu dem Pianisten Alfred Bendel mit dem Titel „Der Übergänger“ oder „Die Verfehlungen des Alfed Brendel“, geschrieben und bei „Rund um die Burg“ daraus gelesen, bzw. ihn gestern bei Ex Libris vorgestellt.
Und es gibt eine Rezension vom „Haus“. Elisabeth Pratscher hat es schon gelesen und bei leselustfrust.wordpress.com vorgestellt.

2009-09-19

Rund um die Burg

Filed under: Uncategorized — jancak @ 21:23

Zum achtzehnten Mal fand nun schon dieses Festival zwischen dem Cafe Landtmann und dem Burgtheater statt und ist, wie die Veranstalter betonten, ein großer Erfolg geworden, das vom literarischen Leben Wiens nicht mehr wegzudenken ist.
Wie Frau Heidegger mag man sich nun fragen, was es bringt, da Nonstop zuzuhören?
Die Veranstalter hatten beim Opening auch die Antwort.
„Rund um die Burg“, soll das Buch und das Leseverhalten fördern. Es gibt ein großes Bücherzelt, das ebenfalls rund um die Uhr geöffnet ist und wenn man das Programm betrachtet, war es, wie die Poet Night, nur auf einem viel höheren Mainstreamniveau und das Honorar wird auch höher sein.
Gelesen haben die große Namen. Erika Pluhar hat eröffnet, dann kam Hugo Portisch, dem es in seiner Pension in die Toskana zog, wo er nun Oliven pflanzt, gefolgt von den Lebensansichten Peter Michael Lingens, der auch Siebzigjährig, seine Meinungen über Sex, Politik, ect, für seinen jüngsten Sohn Erich niederschrieb, damit aber sicher einen Verkaufserfolg hat, denn Biografien bekannter Männer lesen sich ja gern.
Natürlich gab es auch Literatur und weil ich irgendwie ehrgeizig bin, leiste ich mir diesen Spleen, am Freitagabend mit einer großen Tasche, mit Broten, Kaffee und einem Pullover hinzugehen und als Einzige, außer dem Fotografen und vielleicht der Veranstalterin, die Nacht durchzuhalten.
Das ist interessant, leicht ist es nicht und so ist es mir am Anfang auch nicht gleich gelungen und ich bin einige Male, um halb zwei oder drei am frühen Morgen, wenn es kalt und die Erotik-Nacht nicht besonders aufregend war, gegangen und habe mich dann jedesmal geärgert. Vier, fünf oder sechs Mal habe ich es inzwischen geschafft, auch wenn es immer noch ein wenig peinlich ist, wenn mich dabei jemand sieht.
Der Fotograf weiß es inzwischen, aber bei Rolf Schwendter habe ich vor ein paar Jahren sehr herumgestottert und heute ging es mir mit Zdenka Becker, die bis Mitternacht da war und um acht Uhr Morgen gelesen hat, ähnlich.
Begonnen hat es mit Erika Pluhar, dann kam die Eröffnung mit den Herren von Raiffeisen und der Wien Holding, die das Ganze sponsern, dem Wissenschaftsminister und einem Vertreter des Bürgermeisters und Marie-Christine Giuliani, die den Abend moderieren sollte, hat die Herren damit genervt, als sie fragte, was sie gerade lesen?
Sachbücher der Minister und die Sponsoren, der Herr Gemeinderat hat Julya Rabinowichs „Spaltkopf“ aus der Jackentasche gezogen.
Dann kam Peter Henisch mit seinem neuen Roman „Der verwirrte Messias“, den ich sehr mag und Andre Kurkov aus der Ukraine mit „Der Milchmann in der Nacht“, wo sich eine stillende Frau, die Milch abpumpen läßt, in der dann die Politiker baden. Kurkow mag ich auch sehr gern.
Die Bücher der Kurier- oder Profil-Redakteure interessieren mich weniger. Ausnahme war Susanne Scholl, die Russland Expertin des ORF mit ihrem Portraitbuch „Rußland mit und ohne Seele“.
Antonio Fians Buch habe ich schon gekannt. So ging es bis Mitternacht, Peter Rosei hat da noch gelesen und der Verleger Jochen Jung aus seinem Beziehungsroman „Das süße Messer“.
Um Mitternacht gibts die Kriminacht, da war ich vorige Woche auch zu übereifrig und habe sowohl Eva Rossmann, als auch Thomas Raab schon gehört, Alfred Komarik mit seinem neuen „Polt“ aber nicht. Simon Polt bekommt ein Kind von seiner Freundin Karin, genauso, wie der Lemming, Serien Held von Stephan Slupetzky „Lemmings Zorn“, ob das ein Zufall ist, weiß ich nicht.
Es gab noch einen Krimi von einer Elisabeth Herrmann „Die letzte Instanz“, der in Berlin spielt, mehr weiß ich nicht, denn da bin ich weggeschlafen.
Es gab im Vorjahr eine Diskussion mit Otto Lambauer, ob man bei „Rund um die Burg“ schlafen darf?
Ich darf natürlich, kann es aber erfahrungsgemäß immer nur sehr kurz, jeweils für ein paar Minuten und meistens in der Nacht am wenigstens, das geht zu Mittag besser. Aber gestern war es nicht so kalt und jetzt sind auch die Erotik-Nächte interessanter. Da gibt es inzwischen ein paar junge Autoren, die sehr interessant schreiben. Am Anfang wurde eher Herzmanovsky-Orlando gelesen, das habe ich, als fad in Erinnerung.
Diesmal begann Karin Rick in einem glänzend schwarzen Kleid und die ist ja sehr engagiert und hat früher ihre Bücher im Milena Verlag gehabt. Da kam dann gleich die Enttäuschung, nämlich Jan Kossdorffs „Sunnyboys“, denn Milena ist ja kein Frauenverlag mehr.
Jan Kossdorff steht mit seinem Buch, wie er betonte, auf der Independent Liste und das ist mir ein Rätsel, denn so toll habe ich das Reihenvögeln nicht gefunden, aber ich habe eine eher konservative Sexualität.
Es folgte Ingrid Schramm mit „Die Liebespriesterin“, die hat Anni Bürkl schon in ihrem Blog vorgestellt, das hat mich auch nicht vom Sessel gerissen, dafür waren aber Doris Lerches erotische Gedichte sehr originell.
Dann kam Peter Gruber und hat mit seinem „Sommerschnee“ ein Almtagebuch vorgelesen, weil er seit vierzehn Jahren im Dachsteingebiet Senner ist.
Um halb sechs kamen Mieze Medusa und Markus Köhle und die haben mir leid getan, daß sie in einem leeren Zelt ihren Poetry Slam bzw. das ebenfalls bei Milena erschienene Buch „Doppelter Textpresso“ vorstellen mußten.
Nachher war es auch sehr interessant und leer, nämlich die Literaturwerkstatt Holunder mit ihrem Theodor Kramer Gedichtprogramm.
Dann habe ich Zdenka Becker im Bücherzelt erklärt, daß ich ein bißchen verrückt mit meinem Literaturmarathon bin, die ihr Buch „Taubenflug“ über eine Tochter, die nach dem Begräbnis ihrer Mutter in die Bratislaver Wohnung kommt und dort eine Taube und im Kasten Briefe findet, die ihr ihr Jugendfreund zwischen 1960 und 1980 schrieb, die ihr die Mutter nie gegeben hat und daran knüpft sich dann die Handlung, vorstellte.
Um neun kam Julya Rabinowitsch, da bin ich auch weggeschlafen, aber ihr Buch habe ich schon bei einigen Lesungen gehört.
Dann kam mit Ina Wißgott, eine pensionierte Ärztin, die sich bei Ärzte ohne Grenzen engagiert und nicht nur von dem Elend schrieb, das die Frauen in Afrika durch die Beschneidungen erleben, sondern auch davon erzählte, wie sie in die Pension gemobbt wurde. Etwas Berührendes habe ich vergessen. Nämlich Uschi Fellner von der Zeitung News bzw. Woman, die hat eine junge Lehrerin vorgestellt, die voriges Jahr durch einen Unfall ihren Mann und ihre zwei kleinen Kinder verlor und das in sehr beeindruckenden Mails verarbeitet hat.
Samstag Mittag kommt immer eine Stunde die Schule für Dichtung, dann wirds wieder voll.
Julian Schutting war da und Vladimier Vertlieb und wieder ein paar Autoren für den Mainstream- und den Sachbuchgeschmack. Werner Schneyder, Harald Schume, Armin Thurnher.
Am Schluß gibts immer ein musikalisches Programm des Volkstheaters. Diesmal hat Maria Bill sehr gekonnt Edith Piaf vorgestellt.
Wenn man im Zelt sitzt, versäumt man zwar den Smalltalk draußen. Ich habe aber ein paar interessante Gespäche geführt und mich mit einigen Autorenkollegen unterhalten. Es gab wieder die „Edlen Tropfen“ zu verkosten und ich habe viel gelernt. Die Bücher muß ich mir dann gar nicht mehr kaufen. Außerdem habe ich beim Nach-Hause-Gehen zwei gefunden, nämlich einen alten Simmel und Manuela Stefanis „Das Haus am Olivenhain“, was sehr gut zum Hugo Portisch passt.

2009-09-17

Alte Schmiede und kurze Listen

Filed under: Uncategorized — jancak @ 23:54

Der Abend in der alten Schmiede knüpft perfekt an die Sonntagsdiskussion mit meiner Lieblingskommentiererin über die reichhaltige Wiener Literaturszene an, hat doch Ilse Kilic, als Vorvorletzte bei der Poet-Night gelesen und heute ihren bei Ritter erschienenen Prosaband „Das Wort als schöne Kunst betrachtet“ vorgestellt.
Astrid Poier-Bernhard von der Uni-Graz, das ist die mit dem Sonderzahlband „Viel Spaß mit Haas“ über den Sprachstil von Wolf Haas, hat sie mit den Worten eingeleitet „Nicht jeder wird Ilse Kilic kennen, aber jedem, der sich in Wien für die zeitgenössischen Literatur interessiert, ist sie bekannt und von einem Lottogewinner gesprochen, der nach Wien kommt, in die alte Schmiede geht und zu ihrer Lesung gerät und in dem Kilic Buch geht es, um genau diesen Lottogewinner. Er oder sie kommt nach Wien und wundert sich über die Werner Herbststraße, die Anita oder Rainer Pichlergasse, die Heimrad Bäckerstraße, die Petra Ganglbauergasse u.u.u., der sehr naive Ich-Erzähler, von dem nicht sicher ist, ob er männnlich oder weiblich ist.
Er oder sie will etwas über die Wiener Literatur erfahren, spricht also die Passanten an und trifft auch gleich auf eine Schriftstellerin, die dem Ich ihr Märchen von einem Mondscheinchen, genannt Mo auf der Parkbank vorliest und eine andere Passantin beim Bücher Crossing.
Das Ich wird dann selber Dichter oder Dichterin und ich habe mich bei dieser Buchvorstellung köstlich amüsiert.
Ein Buch, das ganz besonders beeindruckend ist, geht es dabei doch über mein Lieblingsthema, dem Schreiben in seiner vielfältigen Form, in den vielfältigsten Sprachstilen dargestellt.
Kurz eine Einführung zu Ilse Kilic, für die, die sie doch nicht kennen.
Mir ist sie solang bekannt, wie ich in der GAV bin, nämlich seit 1987, war sie damals dort Sekretärin und hat eine Vielzahl Bücher in ihrem sehr individuellen Sprachstil und Themen, die sich immer wieder mit sehr realistischen Inhalten, nämlich ihrer Kindheit, ihrer Krankheit, ihrer Beziehung zu Fritz Widhalm, der Wiener Literaturszene mit ihren experimentellen Dichtern, die sich im fröhlichen Wohnzimmer und im Glücksschweinmuseum treffen, geschrieben.
Sie zeichnet, singt und hat mehrere Bücher im Ritter-Verlag herausgebracht. Ich habe einiges von ihr gelesen „Monikas Chaospotokoll“ oder „Die Rückkehr der heimlichen Zwei“ zum Beispiel und war auch schon bei vielen ihrer Lesungen. Sie veranstaltet seit einigen Jahren auch die xxxxxxx-small Kleinverlagmesse vor Weihnachten im Amerlinghaus.
Die zweite Leserin war Margret Kreidl, ebenfalls eine eher experimentelle Schreiberin, die mit der Sprache und den Lauten spielt und die Sprachformen mischt, Gedichte, Kinderreime, Dialoge, Prosastücke ect kommen in der Geschichten von den zwei Schwestern Judith und Edith vor, in der es um ihre Krankheiten, ihre Beziehung und um die Vogelkunde geht und das alles distanziert und nicht festgelegt.
So hat sie ihren bei Korrespondenzen erschienenen Band „Eine Schwalbe Falten“ in etwa eingeleitet und das führt zum zweiten Teil meines heutigen Blog-Eintrags, ist sie damit nämlich auf die Hotlist der Independentverlage gelangt, dem Gegenstück zur Lang-bzw. Kurzliste des deutschen Buchpreises.
Von dieser Liste kenne ich zwar nicht wirklich viele Bücher, eigentlich ist mir außer dem Kreidl Buch nur noch Martin Kubaczek bekannt, dessen bei Folio erschienener Roman „Sorge“ demnächst ebenfalls in der alten Schmiede vorgestellt werden wird.
Aber mit der Longlist habe ich mich in den letzten Wochen intensiv beschäftigt, meine Kurzlistenschätzung abgegeben und mich dabei total verschätzt!
Bei meiner Mainstreamschätzung, man merkt, ich brauche die Struktur und die bekannten Namen, das war auch bei meinen Jurytätigkeiten so, bin ich nur bei Herta Müller richtig gelegen und glaube noch immer, daß sie die Preisträgerin wird, bzw. habe ich bereits für sie gestimmt.
Bei allen anderen hatte die Jury andere Ideen und so ist aus Österreich Clemens J. Setz mit seinen „Frequenzen“ auf der Liste und dann noch Bücher und Autoren, die mir nicht viel sagen.
Kathrin Schmidt „Du stirbst nicht“, die Geschichte eines Erwachens auf der Intensivstation, klingt aber interessant.
Spannend, wie es weitergehen wird. Christiane Zintzen hat in ihrem Inadäquat eine kritische Stellungnahme vom Vorantreiben des Leserviehs geschrieben und da fühle ich mich mit meiner großen Bibliothek der uralten ungelesenen Bücher nicht wirklich angesprochen. Herta Müller und Kathrin Schmidt würde ich, wie alle Bücher, wenn ich sie geschenkt bekomme, zwar gerne irgendwann lesen.
Im Augenblick habe ich aber mit dem Oldie aus den Fünfzigerjahren, der in seiner Neuauflage auf Platz Vier der ORF-Bestenliste lag, begonnen, von Cornelia Travnicek erfahren, daß „Fütter mich“ verschickt wurde und bei Amazon von meinem Schreibwerkstatt-Zusatzgewinn, einen Krimi bestellt, der noch nicht erschienen ist.
Die Buch Wien, die wieder im November stattfinden wird, hat ein neues Lesespaßheftchen herausgebracht, mit dem man um 2.50 statt um 9 Euro hineinkommt, wenn man vorher drei Bücher kauft und ich habe mir vorgenommen, daß ich, wenn ich mit dem Korrigieren bis Ende Oktober fertig werden sollte, beim Nanowrimowriting mitmachen werde.

2009-09-16

Zum neunzigsten Geburtstag von Michael Guttenbrunner

Filed under: Uncategorized — jancak @ 08:45

Nachem ich durch meine Lesung bei den Wilden Worten, den Saisonauftakt in der Alten Schmiede, nämlich Ilija Trojanows und Julie Zehs Buch „Angriff auf die Freiheit – Sicherheitswahn, Überwachungsstaat und Abbau der bürgerlichen Rechte“ versäumt habe, bin ich am Dienstag in die Gesellschaft für Literatur in die Herrengasse gegangen und da wurde Richard Walls Buch „Sprachherde und Wegzeichen. Fotos und Texte zu den Wortwerkstätten Michael Guttenbrunners“ und das Dossier in „Literatur und Kritik“ zu Michael Guttenbrunners neunzigsten Geburtstag vorgestellt.
Den Oberösterreicher Richard Wall kenne ich schon lang. Ist er ja ein GAV Kollege und so sehen wir uns bei den Generalversammlungen und denen der IG Autoren immer wieder.
Wir haben auch ein paar Mal miteinader gelesen. Bei der Präsentation des Österreich-Teils des „Krautgartens“, dieser deutschsprachigen belgischen Literaturzeitschrift, den ich vor Jahren einmal mit Arthur West zusammengestellt habe und auch bei Ernst Kostals Wahnsinnsymposien, als es die noch im Literaturhaus gab.
Ein fleißiger Dichter, bei Ruth Aspöcks Buchpräsentation in Poldis Galerie Cafe, habe ich ihn, glaube ich, auch einmal gesehen, darüber in einer meiner „Best of Geschichten“ geschrieben und ein Stück der Donaulandkarte, die er dort verteilte, gerade nicht bekommen.
Michael Guttenbrunner, den streitbaren Dichter, der von 1919 bis 2004 lebte und 2004, den Theodor Kramer Preis, ein paar Wochen vor seinem Tod bekommen hat, habe ich auch gekannt.
Obwohl ich den Namen Guttenbrunner, in den Siebzigerjahen eher durch seine Namensvetterin Brigitte, mit der ich im Arbeitskreis schreibender Frauen war, nicht verwandt und verschwägert höchstwahrscheinlich, kennenlernte.
Später habe ich den Dichternamen wahrscheinlich in Niederösterreichischen Literaturzeitschriften gefunden und ihn selber, 2004 in Krems bei der Verleihung des Theodor Kramer Preises kennengelernt und ein paar Tage später war er auch in der Gesellschaft für Literatur und ist im Mai darauf gestorben und jetzt wurden zu seinem neunzigsten Geburtstag, das neue Buch und das Dossier vorgestellt.
Als ich in die Herrengasse gekommen bin, war es sehr voll, was mich erstaunte. Da habe ich das Wiener literarisch interessierte Publikum unterschätzt, so daß ich nur im Hinterzinmmer einen Platz bekommen habe und am Anfang war auch die Akustik schlecht.
Helmuth A. Niederle hat eingeleitet, dann hat ein Herr Friedrich Danielis von seinen Erlebnissen mit Michael Guttenbrunner erzählt und das „Steilabsausende der Berge“ erwähnt, Dichterworte, die ihn sehr beeindruckt haben, weil ihm als Kind der Berge vor ihnen grauste, das sehe ich als Wienerin vielleicht anders.
Er hat aber auch erwähnt, daß er Guttenbrunner erzählte, daß er am Morgen um sechs Uhr aufsteht und dann ist der gekommen, um nachzusehen, ob das stimmt.
Ja, daß der alte Herr sehr streitbar war, habe ich noch von meinen Begegnungen mit ihm in Erinnerung.
Er ist sehr jung in den Krieg eingezogen worden und hat sich gegen diesen aufgelehnt, so daß er beinah zum Tod verurteilt wurde und später hat er in den Prosabänden „Im Machtgehege I -VII“ seine Ansichten über Politik und Leben kundgetan und er hat sowohl in einem Bauernhaus in Saas Fee, als auch in der Wiener Pramergasse gewohnt. Richard Wall scheint ihn dort besucht und seine Bücher fotografiert zu haben, die in dem Buch abgebildet sind.
Einmal nach der Veranstaltung zum Tag der Freiheit des Wortes, 2002, im Literaturhaus, das war die, die Rolf Schwendter organisierte, der Dichter hat sich nach ihr erkundigt und Richard Wall hat ihm den Text vorgelesen, den er vorgetragen hat und hat von dem schmalen Bett berichtet, das zwischen den Büchern aufgestellt war und einer alten Decke, die der Dichter aus dem zweiten Weltkrieg aus Griechenland mitgebracht hat und mit der er sich nicht nur zudeckte, sondern auch ein Gedicht darüber geschrieben hat.
Ein sehr interessanter Abend also mit vielen bekannten Gesichtern und ein bißchen Smalltalk bei einem Glas Wein und Soletti.
Erich Hackl war da und hat sich intensiv mit Toni Gruber unterhalten und die ältere Dame, die in der Nationalbibliothek arbeitet oder gearbeitet hat und die ich vor ein paar Jahren bei einem Bachmannsymposium kennenlernte und bei dem Bachmann Spaziergang mitgegangen ist. Ich bin mit ihr die Blutgasse hinuntergegangen, weil da einmal die Bachmann wohnte und dort ist jetzt ein Thomas Bernhard Archiv und darüber sind wir ins Gespräch gekommen, weil ich da bei der Eröffnung da.
Die Germanistin hat sich beide Bücher gekauft, die überhaupt, wie die warmen Semmeln weggegangen sind und ich finde es sehr spannend, wieviele Leute sich für den streitbaren Dichter interessieren, von dem ich, wie ich fürchte, nicht viel gelesen habe.

2009-09-15

Gast bei den wilden Worten

Filed under: Uncategorized — jancak @ 00:52

Schon ist sie vorbei meine nächste Lesung, bzw. erste Buchpräsentation meiner 2009 erschienenen Bücher.
Da bin ich ja für den erkrankten Michael Amon bei den Wilden Worten eingesprungen. Dieser Szene-Veranstaltung von Richard Weihs, Franz Hütterer und Michaela Opferkuh, die jeden zweiten Montag im Monat im Amerlinghaus mit einem Gast, freier Wildbahn und Wunschgedichten stattfindet.
Vorigen September war ich bei der Judith Gruber-Rizy Lesung, habe mein Interesse für eine Lesung angemeldet und den „Novembernebel“ in freier Wildbahn vorgestellt.
Im Mai die „Radiosonate“ an Richard Weihs und „Das Haus“ an Franz Hütterer geschickt, oder war es umgekehrt? Als ich noch beim Bachmannpreis-Berichterstatten war, hat mir Richard Weihs gemailt, ich kann mir im nächsten Jahr einen Termin aussuchen. Ich habe den Jänner genommen und vorigen Montag kam das Mail, ob ich nicht für Michael Amon einspingen will?

Lesung

Lesung

Ungeduldig wie ich bin, habe ich gleich zugesagt, da ich die Bücher ja nächste Woche im „Reading-Room“ präsentiere, geht das in einem Aufwaschen. Als ich aber das Amerlinghaus-Programm mit der Ankündigung Gast: Michael Amon, bekommen habe, war ich mir nicht ganz sicher, ob das eine gute Idee war, bin ich dann ja nirgends angekündigt. Allerdings wenn Michael Amon einen großen Fan-Kreis hat, habe ich vielleicht Publikum, das zu mir nie gekommen wäre …
Egal, ich habe zugesagt und im September einen wahren Lese-Marathon. Auch nicht schlecht, das mal auszuprobieren. Das Amerlinghaus war auch ziemlich voll, fast ausschließlich Leute, die ich nicht gekannt habe. Mein Fan-Publikum wird vielleicht in den Reading Room kommen. Jedenfalls haben das einige Leute bei der Poet Night angekündigt. Es war aber Herr Blaha von der Augustin-Schreibwerkstatt da. Dem habe ich ein Belegexemplar des „Haus“ für den Augustin gegeben und einen Termin für die nächste Augustin-Schreibwerkstatt ausgemacht. Was ich da machen soll, ist mir zwar noch unklar. Vorlesen und Auskunft über mein Schreiben geben. Mache ich doch gern, dafür bekomme ich ein Portrait im Augustin, der größten Straßenzeitung Wiens.
Da Lesen war problemlos. Ich habe ein bißchen was dazu erzählt. Dann kamen die Wunschgedichte von Richard Weihs und Franz Hütterer. Michaela Opferkuh war nicht da und in der Pause hat mir der Eventbesucher, mit dem ich am Freitag bei Kuppitsch gefrühstückt habe, erzählt, daß er die Zehn-Bücher-Tasche, die dort verlost wurde, um halb sechs bekommen hat. Vier hat er sich behalten, den Rest verkauft. So ein Pech, daß ich da zu arbeiten hatte.

Franz Hütterer & Richard Weihs

Franz Hütterer & Richard Weihs

Nach der Pause las Herr Blaha ein paar surrealistische Gedichte und erklärte, daß surreal ist, wenn der Bezug zur Realität noch vorhanden ist und als zweiter Leser in freier Wildbahn, der Gast vom nächsten Monat, Wolfgang Gleichner, der als Provinzler aus dem Mühlviertel oder so, seine Kämpfe im Großstadtdschungel zum Besten geht. Man konnte sich aussuchen, ob man es in Hochdeutsch oder Dialekt hören wollte und dann gab es als Experiment, die Geschichte „Nackt in der U-Bahn“. Er fährt in der Nacht zur alten Donau, stellt seine Kleider und seinen Rucksack bei einem Pärchen ab, bevor er ins Wasser geht. Dann kam eine Unterbrechung und ein langer Exkurs über den Kleiderdiebstahl von der Antike bis zur Gegenwart. War sehr lustig. Das nächste Mal stellt er sein in der Bibliothek der Provinz erschienenes Buch „Jetzt schlägt`s dreizehn“ vor.
Franz Hütterer hat noch, weil das Thema „Radio“ war, aus seinem Hörspiel gelesen, daß er anläßlich der Bärenjagd in Südtiriol geschrieben hat, das aber nicht gesendet wurde, weil der Bär, bevor es fertig war, erschossen wurde.
Ein Buch habe ich verkauft, siebzig Euro Honorar bekommen und mit Alfred, Franz Hütterer und seiner sehr lieben Frau im Amerlingbeisl noch ein Glas Wein getrunken.

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