Literaturgefluester

2014-06-08

Pfingstsommer

Filed under: Uncategorized — jancak @ 00:22

Pfingsten soll heuer heiß werden, war in den letzten Mittagsjournalen ständig zu hören, worauf sich alle, die auf die Hitze warten, freuten und wir sind wieder nach Harland gefahren, um das verlängerte Wochenende dort zu verbringen.
Pfingsten, das habe ich sicher schon geschrieben, hat bei mir Tradition, so kann ich mich an Pfingstrosen und ein Wochenende erinnern, das ich als Kind mit meinen Eltern und wahrscheinlich meiner Schwester in dem Häuschen am Almweg auf der Höhenstraße verbrachte, erinnern.
Später als Studentin bin ich ein paarmal mit dem Herrn Lembacher und den „Klub der logischen Denker“ nach St. Gallen in die Steiermark gefahren.
Pfingsten in Harland ist die Radfahrt nach Nußdorf an der Traisen zum Mittagessen und Weinverkosten bei der Familie Herzinger und anderen.
Einmal ist mir da das Rad kaputt geworden, so daß uns Alfreds Eltern mit dem Auto abholen mußten und das Rad gleich in eine Werkstatt brachten. Heuer haben wir die Klappräder von Wien mitgenommen, denn Alfred kaufte mir ja vor kurzem eines, weil er sie auf unseren Sommerurlaub ins Elsaß mitnehmen und vorher ausprobieren will.
An ein Pfingsten, wo der Alfred mit dem Karli in Italien oder sonstwo war, kann ich mich auch noch erinnern. Es war das Jahr, wo die Ingeborg Bachmann ihren achtzigsten Geburtstag hatte und in Wien ein großes Symposium stattfand.
Da gabs am Pfingstsonntag eine Führung auf den Spuren Bachmanns, da bin ich auch auf das Buch vom Hans Weigel aufmerksam geworden, das ich seither so gerne in einem der Schränke finden will und als der Alfred in Portugal war, hat Batya Horn zu einer Veranstaltung in die „Galerlie Splitter“ eingeladen, da hat E.A.Richter ein schönes Bild von mir gemacht, wie ich einen Stapel Zeitschriften auf den Judenplatz schleppe und ein Jahr später habe ich mir das Pfingsten dann erlesen, da war der Alfred mit dem Karli in Australien und ich bin in Wien und bei den Bücherschränken herumgerannt.
Aber heuer wieder stinknormal Harland, das heißt, ein bißchen außergewöhnlicher ist es schon, war ja die Anna mit dem Andreas da, die bis Samstag geblieben sind, am Samstag wieder die obligatorische Radfahrt auf den Markt, wo wir uns seit cirka einem Jahr treffen, um ein Glas Wein zu trinken, Käsekrainer oder jetzt auch einen Burger essen und dann beim Eduscho Kaffee trinken. In der letzten Woche sind auch Robert Eglhofer und die Ruth dazugestoßen und da haben sie uns von einem Restaurant in Walpersdorf erzählt, wo man so gut Schweinbraten essen kann. So hat uns der Alfred, weil Montag dort Ruhetag ist, für den Sonntag angemeldet, so daß wir erst am Montag nach Nußdorf radeln können und am Montag müßen wir auch nach Wien zurück, weil beim Alfred am Dienstag Betriebsausflug, aber da gäbe es sogar ein literarisches Programm, nämlich die „Wilden Worte“ im Amerlinghaus mit Jürgen Heimlich als Gast, von dem ich mir einmal ein Buch beim „Morawa“ oder „Frick“ aus der Abverkaufskiste kaufte.
Mal sehen, ob sich das ausgeht, hinzugehen, ansonsten gab und gibt es ein mehr oder weniger dichtes Programm. Nämlich die Fehlerteufelchen, die immer noch in der „Brüderschaft“ und in der „Anna“ enthalten sind, jetzt endlich doch hinauszukatapulieren und dann lesen natürlich.
Die Harlanderleseliste neigt sich zwar allmählich zu Ende zu, so daß ich mir Helmut Zenders „Die Mann am Mond“ und den zweiten Teil des „Unnützen Wien Wissen“ vorsorglich mitgenommen habe und das ist auch sehr interessant, nämlich ein Buch, das ich, als das Angebot kam, einmal tapfer abzulehnen versuchte.
„Ein Teil ist genug!“, habe ich geschrieben, weil ich auch glaubte, daß es sich um eine Neuauflage handelte. Dann ist das Buch doch gekommen und ich habe es mitgenommen, jetzt werde ich es wahrschein wieder nach Wien zurücktransportieren und erst lesen, wenn ich dort meine, wie auch schon beschrieben, literarischen Tage mache, denn dann passt es wahrscheinlich, besser, als auf der Harlander Terrasse und hier habe ich noch Judith Gruber Rizys „Schwimmfüchslein“ zu lesen, das schon auf der 2013 Leseliste stand und Stefen Uhlys „Mein Leben in Aspik“ aus der „Thalia-Abverkaufskiste“ in der Kremsergasse und die Postkarten, die mein Großvater aus dem Felde an seine Lieben schrieb und die hier in irgendeiner Schachtel lagen müssen, habe ich mir auch vorgenommen, herauszusuchen und dann gibt es ja noch ein Büchlein mit Briefen, die Soldaten aus dem ersten Weltkrieg geschrieben haben, das ich mir 1982 einmal kaufte und auf eine Wanderung auf den Kahlenberg mitgenommen habe, wie ich mich erinnern kann, ansonst das Pfingstwochenende genießen, obwohl mir der religiöse Bezug fehlt, aber mit dem Alfred fällt, mir noch ein, bin ich einmal, als wir noch keine Anna hatten, auf den Hochschwab gewandert und habe da auch einen Text über den „Sonnenzug“ geschrieben, den ich am Südbahnhof entdeckte.

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