Literaturgefluester

2015-02-13

Dreizehn Jahre Texte und Tee

Filed under: Uncategorized — jancak @ 21:54

Anni Bürkl kenne ich, glaube ich, seit 2005, da hatte ich ein Portrait in der Zeitschrift „Autorensolidarität“ der IG-Autoren, daraufhin hat sie mir gemailt, daß sie mich kennenlernen will. Wir haben uns dann bei einer Lesung in der „Alten Schmiede“ getroffen.

Ich habe seither ihren Blog „Texte und Tee“, den sie sehr engagiert, wahrscheinlich auch seit 2002 betreibt und einige Male den Stil und die Adresse gewechselt hat, intensiv verfolgt und 2008  selber zu bloggen angefangen.

Als ihr erstes Buch „Arbeitslos“ erschien, gab es  einen Konflikt, weil ich es mit ihr tauschen und nicht kaufen wollte,  ich habe sie aber  zu der zweiten Frauenlesung eingeladen, die in Vorarlberg auf Vermittlung von Erika Kronabitter stattgefunden hat und dann einige Zeit nichts mehr von ihr gehört, nur auf ihren Blog von ihren Schreibseminaren gelesen, die sie damals in verschiedenen VHS gehalten hat. Inzwischen hat sie eine „Akademie“, hat den „Schreibsalon“ gegründet und eine Reihe von Seminaren und Online-Kurse, die man auf ihrer Homepage buchen kann.

Als ich dann schon bloggte, hat sie ein Gewinnspiel ausgeschrieben, wo man einen Krimi von ihr gewinnen konnte, eine Wunschgeschichte, die sie für einen schrieb und mir etwas von einem roten Bezirksvorsteher gewünscht, dann gab es wieder eine Zeitlang Kontakt und sie hat mir öfter  sehr konstruktiv kommentiert.

Dann erschien ihr erster „Gmeiner-Krimi“ „Schwarztee“, da war ich bei der Präsentation und beim zweiten gab es dann eine große Diskussion über das Äußern seiner Meinung.

Inzwischen gibt es den fünften Berenike Krimi  „Schweigegold“  und über ihre Schreibseminare habe ich  immer wieder Berichte gehört und auch einige der Teilnehmerinnen kennengelernt.

Nina Dreist und Louisa Rabenschwarz, weil sich die auch am „Nanowrimo“ beteiligen und den hat Anna Bürkl 2013 ja irgendwie begleitet und Tips gegeben.  Klaudia Zotzmann Koch, deren Blog ich ebenfalls sehr lang verfolge und die inzwischen schon einen Krimi veröffentlicht hat, war auch dabei und ist auch in der Anthologie, die am Freitag den 13. im Cafe Benno, das ist das, wo ich einmal den verunglückten Vortrag im Klub der logischen Denker hielt, vorgestellt wurde, dabei.

„Auf der Sonnenseite des Schreibens“ heißt sie. Anni Bürkl hat das Thema vorgegeben, Klaudia Zotzmann-Koch  das Layout gestaltet und sieben Autoren sind in dem Band enthalten, von denen sechs gelesen haben.

Als erstes hat der 1968 geborene  Paul Decrins von einem gelben Zwerg und einer Wissenschaftlerin gelesen, die eine große Entdeckung machte, dann folgte die 1961 geborene Stil und Imageberaterin Nina Dreist, deren Blog ichebenfalls seit einiger Zeit verfolge.

Sie las ein Stück aus einer Erzählung von einem Mann der eines Morgens mit einer falschen E-Card in einer Ordination auftaucht und sich patout nicht erinnern kann, wie er zu ihr gekommen ist.

Die Inhaberin der E-Card heißt Anna Maria König und so nennt sich die Geschichte auch „Die Sonnenkönigin“.

Die dritte Autorin hieß Brigitte Lüth, hatte einen Text aus den Schweizer Bergen und war mir bisher ebenso unbekannt, wie Uschi Mandl, die wenn ich es richtig verstanden habe, sich als Vorleserin für ihre Freundin Denise, die sich nicht zu lesen traut, vorstellte und einen sehr witzigen Text über das Schreiben brachte.

„Es ist Mai, noch vier Monate Zeit bis zur Abgabe, uje schon August und meine Seiten sind schlecht“, wie das mit der Sonne zusammenhing, habe ich nicht ganz mitbekommen, denn die meisten haben nur sehr kurz gelesen, an der spannensten Stelle unterbrochen und „Ätsch, Atsch“ gesagt, „wenn Sie weiterhören wollen, müßen Sie das Buch kaufen!“

Louisa Rabenschwarz, hatte Zahnschmerzen, so daß ich sie nicht kennenlernen konnte, obwohl ich mit ihr auch schon Blogkontakt hatte und während des „Nanowrimos“ meine Statistik immer mit ihr vergleiche.

Dann kam noch ein Mann mit einer Geschichte über eine betrogene Ehefrau namens Ludwig Sass, man sieht, die Geschichte des Schreibens ist weiblich und am Schluß Klaudia Zotzmann-Koch mit Protagonisten aus ihrem „Mord und Schokolade-Krimi“,  diesmal ist es um Tarotkarten und um ein Messer, das in einem Frauenkörper steckt gegangen.

Am Schluß wurde auf den Büchertisch verwiesen und der Schreibsalon, bzw. die Anthologie weitergefeiert und ich bin am Heimweg beim Cafe Anno vorbeigegangen, wo ich auch schon einmal bei einer Präsentation einer „Texthobelwerkstatt“ war und Thomas Wollinger, der diese Schreibwerkstatt eine Zeitlang leitete und auf dessen Blog ich auch viel kommentierte, habe ich ebenfalls durch Anni Bürkl kennengelernt, von der ich inzwischen  „Die Spionin von Wien“ einen ihrer historischen Krimis gefunden habe und bei Klaudia Zotzmanns Gewinnspielen, das sollte ich vielleicht auch noch erwähnen, habe ich schon zwei Bücher gewonnen, leider nicht das ihre,  daraus hat sie bei dem „Krimifestival“ im Schauspielhaus vorigen April Jahr gelesen, da wurde auch ihre Handtasche gestohlen, was sogar in der Zeitung stand.

Am Schluß der Veranstaltung wünschte Anni Bürkl einen schönen Heimweg und riet aufzupassen, daß man nicht hinter einer schwarzen Katze laufen würde und da habe ich ja auch einmal eine Geschichte über den „Freitag den dreizehnten“ geschrieben, mit der ich sogar den dritten Platz beim „Amadeus-Hörspielwettgewerb“ gewonnen habe und zu einer eigenen Lesung, wo die Schreibgruppe präsentiert wird, in der ich zwei Jahre gelegentlich mit Robert Eglhofer, Ruth Aspöck, Ilse Kilic, Fritz Widhalm, Doris Kloimstein, Peter Czak und einigen anderen geschrieben habe, kann ich auch noch sehr herzlich einladen.

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