Literaturgefluester

2021-11-17

Siebzehnter Nanowrimotag

Filed under: Schreibbericht — jancak @ 16:06
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Heute ist der siebzehnte November und da kann ich vermelden, obwohl ich mich heuer nicht für den „Nanowrimo“ angemeldet habe, weil ich Anfang des Monats noch am „Seitengewitter“ korrigiert habe, womit ich aber bald fertig gworden bin und so mit meinem nächsten Work on Progress, den Science Ficton Roman über die Pandemie mit dem „Arbeitstitel 2020/21“ beginnen konnte und da habe ich jetzt, kann ich stolz vermelden, vier Szenen, acht Seiten und 3590 Worte.

Ich habe bisher mehr oder weniger geschummelt, das heißt schon mal früher angefangen und mit einigen tausend Worten eingestiegen acht Mal beim „Nanowrimo“ mitgemacht, beim ersten Mal 2009, war ich am neunzehnten November mit 50867 Worten im Rohtext fertig und einmal schon am ersten November mit der „Magdalena Kirchberg“.

Jetzt habe ich gestern und vorgestern die vier Szenen und dreitausendfünfhundert Worte geschrieben, mache offiziell nicht mehr beim „Nanowrimo“ mit, denn da müßte ich ja täglich viertausend Worte schreiben, um noch bis zum Dreißigsten auf die fünfzigtausend Worte zu kommen und meine letzten Texte, hatten viel weniger Worte.

Das „Seitengewitter“ so an die dreißigtausend, die „Hundert Seiten“, auch nicht viel mehr, bei den „Nanos einige Male angestückelt, sonst war ich oft schon nach zwei Wochen fertig und jetzt habe ich ja die Idee mich mit der Science Fiction Schiene dem dystopischen Corona Raum anzunähern und weil man das ja in der Gegenwart nicht kann, habe ich die Idee geboren, das im Jahr 2099 in New York mit einem Drehbuch zu versuchen, wo die Autorin Joana Bernard, die Ururenkeltochter von Jakob Mandelbaum aus den „Wiener Verhältnissen“ schreibt ein solches an Hand einer Zeitungsnotiz aus dem Jahr 2021, wo einer, weil er keine Maske tragen wollte, in einer Tankstelle, die Angestelle dort nieder oder angeschossen hat.

Das ist, glaube ich, wirklich so passiert und daran kann man, glaube ich, die Corona-Situation, vielleicht ganz schön aufzeigen, denn wenn ich mir so die Videos ansehe, wo die Polizisten vor den Geschäften auf der Mariahilferstraße stehen und jeden, der in ein Geschäft hinein will nach seinem Impfpaß fragt, kommt mir das ganz schön dystopisch vor und ich denke öfter „Das pack ich nicht!“, spannend also darüber einen Film machen.

Die Idee ist, glaube ich, gut. Das Problem dabei wird wahrscheinlich wieder sein, daß ich nicht wirklich aus dem Jahr 2099, auf die Corona-Situation hinunterschaue, also erstens nicht weiß, wie das weiter und ausgehen wird und zweitens, wie sieht es in New York 2099 aus.

Trotzdem habe ich schon vier Szenen geschrieben und die spielen alle in New York, da ist die sechsundvierzigjährige Joana Bernard, Geburtstag 9. 11. 2053, ja dieser Gag muß sein, ihr Freund Bernie ist Fotograf. Dann gibt es noch den Producer Harry Goldstein, der ihr auf einer Party den Drehbuchauftrag gibt, bzw. die damalige Zeitungsnotiz schickt. Joana hat Haushalts-KI oder Roboter, trägt aber gerne altmodische Kleider, die von ihrer Mutter oder Großmutter stammen, kocht auch gern in ihrer Küchennische, obwohl man sich auch von Nährstofftabletten ernähren kann.

So weit, so what und jetzt wieder ein Scheideweg. Wie geht es weiter? Entwickle ich den Andreas Brunner Handlungsplot, EDV Techniker, arbeitslos geworden, weil er sich nicht impfen lassen will, die Freundin hat ihn verlassen, so daß er sich betrinkt und, als ihm die Tankstellenkassierin „Maske auf!“, anschreit, mit seiner Pistole herumfuchtelt, aus der Drehbuchentstehung heraus oder war das der Prolog und die Geschichte geht dann 2021 weiter mit dem Lockdown für Ungeimpfte mit den Polizeikontrollen und den Spitälern, die nicht wirklich aufgestockt werden. Die Freundin vom Andy Brunner könnte eine Krankenschwester sein, das ist, glaube ich, sicher ein spannender Plot und braucht sicher mehr als dreizehn Tage, wo man schnell die fünfzigtausend Worte hinunterschreibt und ich dann wieder bei dreißigtausend fertig bin.

Das will ich, eigentlich nicht. Also wieder, ich weiß, das habe ich schon öfter geschrieben, den Plot sich langsam entwickeln lassen. Die „Wiener Verhältnisse“ nochmals lesen und meine drei bzw. fünf schon vorhandenen Corona-Texte und dann zwei Geschichten schreiben oder die der Jana in New York, die den Plot entwickelt und am Ende vielleicht mit ihrem Elektroauto im scharzen Kleid zur Premiere fährt?

Das utopische New York wird auch Entwicklungszeit brauchen. Also eine spannende Aufgabe, wo ich meinen Kritiker vielleicht beweisen kann, daß ich doch schreiben kann. Spannend und vielleicht etwas anderes, als im Corona-Pool zu fischen.

Ich ibn gespannt, was daraus wird und bis Ende des Monats werde ich trotzdem meine „Nanowrimo- Berichte geben, so daß man nachvollziehen kann, wie weit ich bis zum dreißigsten November komme? Obwohl ich sicher keine fünfzigtausend Worte haben werde, es aber trotzdem spannend ist, mich an der „Nano-Schiene“ entlangzuhanteln und daran meine „Arbeitstitel- Schreibberichte abzugeben.

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