Literaturgefluester

2022-02-17

Die neuen Leipziger Buchpreisbücher

Die Leipziger Buchmesse, bei der ich 2018, wegen meines Knöchelbruchs, das letzte Mal war, wurde jetzt ja das dritte Mal abgesagt, verschoben oder auf den digitalen Raum verlegt. 2020 gab es es einen Messe Onlinetag, voriges Jahr im Mai eine Online Messe und heuer wurde die Messe, als ich mich schon über das Gastland Portugal informulierte, vor einer Woche abgesagt.

Den „Preis der Leipziger Buchmesse“ wird es aber geben und wird am siebzehnten März in der Glashalle vor Medienvertretern gestreamt werden.

Da habe ich ja einige Jahre die Vergabe verfolgt, manchmal auch per stream aus meinem Zimmer, wenn der Alfred auf Reisen war und seit zwei Jahren habe ich mich auch entschlossen mitzulesen und die Bücher anzufragen.

Da bin ich ja vom deutschen Buchpreis, den ich seit 2015 blogge, über den österreichischen den es seit 2016 gibt und den Schweizer den ich seit 2019 verfolge, auch zum Leipziger Buchpreis gekommen, der ja insofern etwas Besonderes ist, da da ja außer der Belletristik, auch Sachbücher, Essays auch Übersetzungen nominiert werden und da bin ich auf einige Schmankerln, gekommen bzw habe ich Bücher kennengelernt, die sonst wahrscheinlich an mir vorübergegangen wären.

Also sehr interessant, obwohl ich mich wahrscheinlich alternbedingt oder ist es doch die Corona-Depression momentan in einer Leseflaute befinde, also sehr langsam lese und mich daher erst durch zehn Neuerscheinungen lesen muß, bis ich an die Buchpreisbücher komme und der Preis daher dann wahrscheinlich schon vergeben ist, wenn ich soweit bin, habe ich mich wieder auf die Bücher gestürzt und voila, da ist sie schon da die neue „Leipziger Buchpreisliste“, die von Insa Wilke, Moritz Baßler, Anne-Dore Krohn, Andreas Platthaus., Myriam Schellbach, Shirin Sojitrawallaund Katharina Teutsch ausgesucht wurden:

In der Abteilung Belletristik wurden:

  1. Dietmar Darth „Gentzen oder betrunken aufräumen“, der Experimentalklassiker, der schon auf der deutschen Buchpreisliste stand.
  2. Tomer Gardi „Eine runde Sache“, da habe ich schon das PDF oder E-Book und durch eine Lesung habe ich mich auch schon gestreamt.
  3. Heike Gessler „Die Woche“
  4. Emine Sevgi Özdamar „Ein von Schatten begrenzter Raum“, davon habe ich, glaube ich, schon auf der letzten Frankfurter Buchmesse gehört.
  5. Katharina Poladjan „Zukunftsmusik“, die auch schon mal auf einer deutschen Liste stand.

Sachbuch/Essay:

1. Horst Biedenkamp „Michelangelo“, das habe ich, wie auch das nächste Buch nicht angefragt.

2. Hadija Haruna-Oelker „Die Schönheit der Differenz“

3.Christiane Hoffmann“ Alles was wir nicht erinnern“

4.Juliane Rebentisch „Der Streit um die Pluralität. Auseinandersetzungen mit Hannah Arendt“.

5.Uljana Wolf „Etymologischer Gossip“, PDF ist schon gekommen

Übersetzungen:

1.Hiromi Ito „Dornauszieher. Der fabelhafte Jizo von Sugamo“

2.Volter Kilpi „Im Saal von Alasto“

3.Hamid Ismailov „Wunderkind Erjan“

4.Marieke Lucas Rijeneveld „Mein kleines Prachttier“

5.Cecile Waajsbrot „Nevermore“ schon zugesagt.

Interessant und jetzt lesen, lesen, die Wagenbach Quartalbücher, die anderen Neurerscheungen und die Leipziger Buchpreisbucher, soweit sie kommen, damit ich weiß, was literarisch auf der Welt passiert und für die, die was von mir lesen wollen, kann ich verkünden „Wo wir waren oder Hundert Seiten Depression“ ist schon aus der Druckerei gekommen. Beteiligt euch an der Leserunde, das würde mich sehr freuen.

2 Kommentare »

  1. Danke für die Info. Ich nehme mir mal „Ein von Schatten begrenzter Raum vor“ … bin mal gespannt.

    Kommentar von Alexander Carmele — 2022-02-17 @ 15:05 | Antworten

  2. Fein, den Tomer Gardi würde ich auch empfehlen und der Darth müßte eigentlich auch nach Ihren Geschmack sein!

    Kommentar von jancak — 2022-02-17 @ 15:08 | Antworten


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