Literaturgefluester

2015-04-18

Immerwährender Fleischerkalender

Filed under: Bücher — jancak @ 00:00
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Das Wort „Fleischer“ auf dem Titelblatt ist aus Würste gebildet und zu sehen ist die Wahrsagerin, die in ihrer Glaskugel dem Schwein „Ich sehe Würste prophezeit!“, na ja, ganz logisch und wenn ich mich nicht irre, stammen einige Cartoons von Oliver Ottitsch neuem Werk aus dem „Holzbaum-Verlag“, das in Wien auf mich gewartet hat, als ich aus Ungarn zurückgekommen bin, bzw. ich mir ganz passend, weil die Post ja umstrukturierte, vom „Heimtierprofi“ gegenüber abholte, aus „Noahs Fleischwaren“.

Und während im Grillparzerhaus vielleicht das „Literaturmuseum“ eröffnet wird, blättere ich mich durch Oliver Ottischs Werke, den ich ja seit seinem ersten Cartoonband „Kopf hoch“ kenne und ihn auch auf Englisch und Französisch gelesen habe und werde den Kalender später irgendwo zwischen meinen Büchern oder im Vorzimmer zwischen den anderen Kalendern und Wandbildern aufhängen und ein ewiger Kalender ist auch praktisch, muß man sich da nicht jedes Jahr einen neuen kaufen und nach den „Veganen Cartoons“ kann ein Gang durch den Fleischerladen ja nicht schaden, ein bißchen, was davon war vielleicht auch dort schon angedeutet und Donnerstagabend hat es im „Hotel Repce Gold“  auch eine Schlachterplatter beim Buffet gegeben und am Morgen darauf gab es beim Frühstück noch die restlichen Würstchen zu essen.

Wir haben jetzt April und so beginne ich meinen Rundgang durch das immerwährende Jahr mit einem Duell zwischen den Köchen mit den hohen Mützen, die mit Messern gegen die ebenfalls bewaffneten Schweine losgehen, während im Montat Mai „Zuhause bei Mörders“, sich der Mann bei seiner Frau mokiert, daß es „heute schon wieder Gemetzteltes zu Mittag oder zu Abend gibt!“

Dann marschieren die Tiere durch die Arche um auf der anderen Seite  paketiert in „Noahs Lieferbus“ geschlichtet zu werden.

Böse, böse, doch nicht so ganz unrealistisch und die Kühe, die am Flughafen rasch „Zwei Tickets nach Indien!“, wollen, während schon der Fleischer mit seinem Hackebeilchen kommt, habe ich, glaube ich, schon gesehen.

Im August kann der „Metzger Meister Theseus“ die Kuh im Labyrinth suchen und wir wünschen ihm viel Glück, daß er sie nicht findet, auch wenn wir vielleicht ganz gerne Tafelspitz statt immer nur Karottensuppe essen.

Und eine Schlange kann die andere nur mehr in Würstchenform begegnen, ein Cartoon an den ich mich genausowenig erinnern kann, wie an den, wo sich das Würstchen beim Herrn Doktor über das „Stechen im Rücken“ beschwert, während das, wo das Schwein im Zirkus in die Pfanne springen soll, wahrscheinlich schon ein einem der Cartoonbände zu sehen war.

Im Jänner kann man erfahren, warum die Einhörner ausgestorben sind“ und im Ferbruar wird es wieder böse, wenn das kleine Schweinchen „Mami, Mami, ich hab mich verbrannt!“, klagt und die Mutter antwortet „Zeil mal..hmm, das riecht ja köstlich!“

im März wird dann das Huhn paniert und muß sich dazu das Ei noch selber legen und ich habe mich durch das Jahr geblättert, verweise auf die anderen „Ottitsch-Bände“, beziehungsweise auf den Cartoon Reigen, der über Kunst, Wien, Fußball, Katzen, Sex, etc, inzwischen bei den „Kriegerischen Auseinander Zeichnungen“ gelandet ist und wem das  nicht genug ist, der kann sich, das kann ich gleich einmal verraten, auf das „Lexikon der Untiere“ freuen, das demnächst erscheinen wird.

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