Literaturgefluester

2012-10-14

Buchmessen-Report

Filed under: Uncategorized — jancak @ 16:56

Vom zehnten bis zum vierzehnten Oktober gabs in Frankfurt wieder die Leistungsschau in Sachen Buch, bei dem sich, wie man überall hören kann, soviel verändert, daß auch auf der Buchmesse kein Stein auf dem anderen bleiben wird, trotzdem fing es, wie schon seit 2005 mit der Verleihung des deutschen Buchpreises an. Am Montag wurde der im „Römer“ vor dreihundert Gästen vergeben, während ich mich ja zur „Politik und Poesie“ in die Alte Schmiede aufmachte, darauf vertrauend, daß ich mir die Übertragung, für die es auch einen livestream gab, nachher, wie auch früher anschauen kann. Man soll sich aber auf nichts verlassen, denn diesmal ging das Videoanschauen ohne eine Zusatzinstallation, von der mir der Alfred abriet, nicht, so konnte ich nur in Erfahrung bringen, daß Ursula Krechel, die einzige Frau auf der Liste, die Preisträgerin wurde und mit Buzzaldrin darüber bloggen. Am Dienstag begab ich mich, während in Frankfurt eröffnet wurde zu Ilija Trojanow in den Augartenradius um meinen politischen Widerstand einzuüben und habe mir dann doch das Eröffnungsvideo anschauen können. Neuseeland ist ja heuer Gastland, da gab es Einlagen von den Ureinwohnern und auch ein Wasserbecken, so daß die Gäste nasse Füße bekommen konnten und Guido Westerwelle die Eröffnungsrede hielt. Catherine Mansfield ist ja eine prominente Neuseeländerin, deren Texte für den Schwerpunkt wiederaufgelegt wurden.
Am Mittwoch gings dann los, bis Samstag zuerst für die sogenannten Fachbesucher, auf der Buchmessenseite war aber schon länger das Programm des blauen Sofas angekündigt, wo es mit Jenny Erpenbecks „Aller Tage Abend“, einer Langlistensteherin, losging, aber auch die Buchpreisträgerin präsentiert wurde, die von ihrem Roman „Landgericht“ und wie sie dazu gekommen ist, erzählte und dann kam schon der erste Neuseeländer, der 1961 geborene Anthony McCarten mit seinen „Ganz normalen Helden“, kam, das ist das zweite Buch, im ersten stirbt der Sohn einer Familie und im zweiten verschwindet der Bruder im Internet, wo es dann zu einer Diskussion mit Wolfgang Herles über das Verschwinden des Buches kam und McCarten hielt einen brillanten Vortrag, wie Steve Job das Buch vermarkten würde. Dann gabs ein paar Sachbücher auf dem blauen Sofa, das um zwei von Ken Follet mit dem zweiten Teil seiner Trilogie, dem Band Winter der Welt, wo es um den zweiten Weltkrieg geht, betreten wurde, mit dem ersten war er bei der Buch Wien vor zwei Jahren und um halb drei folgte einer der Shortlistenautoren Stephan Thome, der von den Bloggern als Favorit gehandelt wurde, mit „Fliehkräfte“ mit „Grenzgänge“, ist er glaube ich auch schon auf der Liste gestanden und Aspekte Preisträger geworden. Wolf Haas folgte mit seiner „Verteidgung zur Missionarsstelle“ sowohl am blauen Sofa, als auch auf der ARD-Bühne, wo er in gekonnt lockerer Art und Weise über seine Art Romane zu schreiben erzählte und eine kleine Stelle auswendig vortrug und Arnold Schwarzenegger wurde durch eine sehr esoterisch wirkende Junge Dame namens Marie Pohl mit ihrem Buch „Geisterreise“ ersetzt, bevor es nach einer Stunde mit der „Verteidigung Europas“ Daniel Cohn-Bendit und wie der Moderator erkläre, dem österreichischen Autor Robert Menasse weiterging, der ja einen Roman über Europa geschrieben hat, bzw. jetzt einen Essay darüber geschrieben hat.
Dann ging es über in das Krimigenre mit Ingrids Noll „Über Bord“, deren „Hahn ist tot“ und die „Apothekerin“ ich ja im Schrank gefunden habe und die sowohl in Leipzig als auch in Frankfurt immer wieder zu finden ist und wie sie erzählte in mehr als einundzwanzig Sprachen übersetzt wurde.
Mit Sascha Lobo und Kathrin Passig und das Internet ging es weiter, bevor man in Frankfurt zu den Empfängen und ich in die Alte Schmiede zu den Textvorstellungen ging. Vorher konnte ich aber noch ein Fotoshooting mit Anthony McCarthy beobachten, der sich gekonnt in Pose setzte und dazu englische Witzchen machte und im Falter-Bücher-Herbst ist auch noch ein Buchmessengoodie zu mir gekommen.
Am Donnerstag war es dann ein wenig schwierig nach Frankfurt und aufs blaue Sofa zu kommen, wo Thomas Hettche sein neues Buch vorstellte, bzw. seine Vision darstellte, wie er sich die Rolle des Buchs in Zukunft vorstellt. Carl Nixon erzählte wieder etwas von Neuseeland, während bei ARD Donna Leon auftrat und von ihrem neuen Nicht-Brunetti Projekt, in dem es um einen Barockmusiker geht, für den sie auch sammeln will, erzählte und Dennis Scheck, die Bücher von Prominenten, wie die von der Frau von Guttenberg, Wulff etc, die offenbar jede Menge Bücher haben, zerriss und das neue Buch von Joanne K. Rowling und Wolf Haas, sowie Vea Kaiser lobte. Um zwölf sprach Wolfgang Herles mit Richard Ford, der Autor des „Unabhängikeittags“ über dessen neuen Roman „Kanada“, was er schon auf seinem blauen Sofa machte und wieder den genialen ersten Satz zitierte, der aufs Lesen aufmerksam macht und ihn dann zur Präsidentenwahl und zu Barack Obama fragte. Dann folgte die Nobelpreisträgerin von 2009 mit ihrem Collagenband „Vater telefoniert mit den Fliegen“, wo Herta Müller erzählte, daß sie sich ständig mit Wortschnipseln beschäftigt, weil es „keine Poesie gibt, da die Worte gewöhnlich sind, man sie aber ungewöhnlich zusammensetzen muß“, was wirklich eine einleuchtende Erklärung der Sprachkunst ist und der diskrete Hinweis,in einer halben Stunde wissen wir mehr, in Stockholm stehen schon die Fotografen vor dem Nobelpreiskommiteebüro.Jetzt wissen wirs und es ist wieder, wie schon 2008, ein mir vollkommen Unbekannter, nämlich der 1955 geborene Chinese Mo Yan geworden und alle in den letzten Tagen gehandelten, wie Bob Dylon, Huraki Murakami, Adonis, Philip Roth etc, können auf das nächste Jahr warten. Ein weiterer Chinese der 1958 in Yanting Geborene Liao Yiwu wird am Sonntag den Friedenspreis des deutschen Buchhandels erhalten.
Auf dem Sofa ging es dann mit einem Buch über Willy Brandt und Helmut Schmidt und einem älteren Playboy weiter, während auf der ARD-Bühne Elke Heidenreich das Lesen empfahl und die Anthologie „Katzenmusik und Katerstimmung“ vorstellte.
Die 1962 geborene Regisseurin und Schriftstellerin Tanja Langer hat über ihre Beziehung mit 1989 bei einem Attentat ums Leben gekommenen Banker Alfred Herrhausen einen autobiografischen Romn „Der Tag ist hell und ich schreibe dir“, verfaßt, was zu interessanten literarischen Fragen führte.
Der 1948 geborenee Schweizer Martin Suter versucht in seinem neuen Buch „Zeit, Zeit“, die Zeit zurückzudrehen, beziehungsweise erzählt er von zwei Männern, die sich am Tod ihrer Frauen schuldig fühlen. Der 1934 geborene Schweizer Soziologe und Globalisierungsgegner, von dem ich „Die Barbaren kommen“ im Schrank gefunden habe, der sich sehr gegen den Hunger dieser Welt engagiert beeindruckte wieder durch seine Dominanz, während man auf www. buecher.at nachlesen konnte, wer gestern aller auf dem Österreichempfang in Frankfurt war, Anna Kim, Olga Martynova, Ursula Krechel, Oleg Jurjeg, Julya Rabinovich, Jochen Jung, Clemens J. Setz u. u. u.
Den gut deutsch sprechenden Russen Michail Schischkin, der einen Briefroman geschrieben hat, der um halb vier auf dem blauen Sofa saß, habe ich, glaube ich, dort schon im Vorjahr bzw. bei der Literatur im Herbst im Odeontheater kennengelernt. Dann kam Sybille Berg mit „Vielen Dank für das Leben“ und Navid Kermani mit Vergeßt Deutschland“ und am Schluß ist dann die Aspekte Literaturpreisträgerin Teresa Präauer gekommen, eine junge Österreicherin, die mir bisher entgangen ist, bzw. schon vor zwei Jahren auf dem blauen Sofa saß, als da Wolf Haas, die „Gans im Gegenteil“ vorstellte. Bei ARD gab es zu dieser Zeit ein Literaturquiz, wo drei Experten Texte von Heinrich Heine und Colette zu erraten bzw. zu entschlüßeln hatten und ich habe mich dann noch ein bißchen zu den anderen Messeneuigkeiten zum Beispiel zu der IG-Autorenseite, wo es ein schönes Bild von Ludwig Laher mit Kopfhörern und seinem neuen Buch zu sehen gab und die Jung und Jung Seite hat mich zu einem Video das von der DBB finanziert wurde, das die Buchmesse ein wenig karikierte und dann gabs noch die Seiten der Blogger, die sich nach Messeerfahrungen erkundigten und sich dann entschlossen, zu Hause zu bleiben und stattdessen nächstes Jahr nach Leipzig zu fahren.
Am Freitag ging es dann mit dem Shortlistenbuch „Nichts Weißes“ von Ulf Erdmann Ziegler auf dem blauen Sofa weiter, wo es um eine junge Frau und das Konventieren von Religionen geht.
Paula Morris, eine Neuseländische Autorin erzählte in „Rangatira“ von einem Maorihäuptling des neunzehnten Jahrhunderts. Juli Zeh, die ich schon auf dem anderen blauen Sofa hörte, bzw. dort mit Wofgang Herles im Ozean herumtauchte, schilderte die Schreiberlebnisse die sei bei ihrem Genreroman „Nullzeit“, hatte, weil sie, weil sie schwanger war, sich mit dem Fertigwerden besonders beeilte, während Friedrich Ani gerade Marlen Haushofer zitierte und erzählte, daß er am liebsten nur mehr lesen möchte, das ist ein Gedanke, der mich auch sehr oft beschäftigt, weil mir aber als erfolglos Schreibende, das so wichtig ist, werde ich es wahrscheinlich nicht tun. Dann surfte ich mich ein bißchen durch die 3 SAT Mediathek und gab mir Marijana Gaponeko, die etwas über „Wer ist Martha“, wo ein sechsundneunzigjähriger Vogelforscher im Hotel Imperial absteigt und mit einem anderen alten Herrn in den Musikverein geht, erzählte und Burkard Spinnen über sein neues Buch und die Internetsucht interviewt wurde, während auf der ARD Bühne Harry Rowohlt in gewohnt brillanter Manier vom Übersetzen erzählte. Dann gings mit Bodo Kirchoff weiter, dessen „Liebe in groben Zügen auf der Longlist stand und dessen „Schundroman“ ich mir einmal zum Geburtstag schenken ließ. Um drei kam dann die holländische Psychoanalytikerin Anne Enquist, über die ich, glaube ich, schon mit dem Frans gemailt habe, die in „Die Betäubung“ über eine Geschwisterpaar, eine Anästhesistin und einen Analytiker, geschrieben hat
Steven Uhly, der glaube ich schon in den Vorjahren „Adams Fuge“ auf der Messe vorstellte, präsentierte seinen neuen Glücksroman „Glückskind“, wo ein Messie ein Kind in einer Mülltonne findet.Der Journalist Michael Jürgs, der nachher auf das Sofa kam, hat mit „Deckname Helene“ ein Buch über eine sehr trinkfeste französische Widerstandskämpferin geschrieben, die vor kurzem mit achtundneuzig Jahren gestorben ist und zufällig in Neuseeland geboren ist. Bücher über Angela Merkel und über die „Hexenjagd Schule“ von Ursula Sarrazin gab es auch, während Karen Duve eine neues Grimm Märchenbuch geschrieben hat, wo Rotkäppchens Großmutter ein Wehrwolf ist.
Und während im Frankfurter Literaturhaus der Preisträger der Hotlist, Tor Olvens „Dunkelheit des Tunnels, bei Droschl erschienen und von Bernhard Strobel übersetzt bekanntgegeben und das Fest der Idependentes gefeiert wurde, habe ich mich auf meine „Buchmessenparty“ begeben, das heißt zu zwanzig Jahre H. u. K in die große Schiffgasse wo es live „Stellas Gilde“ gab und Patrik Kames seine Grafiken und Nicole Montaperti ihre „Lichterscheinungen ausstellte.
Am Samstag ging es dann in die Klinik zu einer Fortbildung bzw. Tagung „Kinder von Eltern mit psychischer Erkrankung“ und danach natürlich zur Buchmesse passend auf Bücherkastentour, wo ich so fündig wurde, daß ich ein paar Bücher doppelt erwischte, die ich nächste Woche in den Wortschatz legte, aber einen gut gefüllten Kasten mit einer fehlenden Tür am Zimmermannplatz, Gedränge am Brunnenmarkt und auch in der Zieglergasse. Beim Wortschatz war es dann wieder stiller und zum Nobelpreis passend, drei Bücher von Mo Yan lagen in der Auslage der kleinen Buchhandlung in der Lerchenfelderstraße, gab es den „Mister Aufziehvogel“ von Haruki Murakami und dann noch was ganz Altes „Das Mädchen Alexa“ von Grete von Urbanitzky.
Um vier bin ich dann nach Hause gekommen und habe mich vor das blaue Sofa gesetzt, wo ich einiges nachzuholen haben werde, waren dort doch schon Anne Weber, Clemens J. Setz, Hakan Nesser, etc, so daß ich einiges nachzuholen habe und inzwischen auch weiß, daß Clemens Setz Richard Obermayr sehr lobte, von dem die Moderatorin offenbar keine Ahnung hatte. Tim Parks „Sex ist verboten“, habe ich gerade noch gehört, jetzt sitzt Christoph Peters „Wir in Kahlenbeck“,der auf der Longlist stand und es ist sehr interessant sich vorzustellen, daß in Frankfurt jetzt die Verkleideten herumlaufen und es sehr voll wird, was ich mir auf meinem buntgemusterten Sofa, vor dem neuen Bücherregal, das inzwischen schon sehr gefüllt ist, erspare.
In den 3Sat Videos gab es eines von Alexander Nitzberg, den mir ja Christel Fallenberg beim Fest für Ernst Jandl vorstellte und der nicht nur in der Alten Schmiede seine Performances hat, sondern auch „Meister und Margarita“ neu übersetzte und die lyrische Seite daran erklärte. Ich habe ja vor einiger Zeit die alte Fassung im Schrank gefunden, die laut Nitzberg mehr Romanhaft und realistischer ist, und auf meine Leseliste gesetzt. Nitzberg meinte, man müße sich für die Form die einem mehr zusagt entscheiden und da denke ich, daß es für mich passt, die ältere Übersetzung zu lesen.
Martin Walser stellte seinen Briefroman „Das dreizehnte Kapitel“ vor. Das Gespräch mit Cees Nooteboom war auch eine Wiederholung, fand es ja schon am Freitagabend statt, als ich zu Patricks Fest gegangen bin und Cees Nooteboom habe ich auch im November im Literaturhaus kennengelernt. Und das hörte ich noch ein Stückchen des Interviews mit Anne Weber, die ich schon in der Alten Schmiede kennenlernte, bis sich der Laptop wegen Überhitzung ausschaltete.
Am Sonntag gings dann mit der Vorstellung von Florian Webers „Grimms Erben“, der ein bayrischer Musiker und Allround Talent sein dürfte und der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels in der Paulskirche an den chinesischen Dissidenten Liao Yiwu, weiter, der für das Gedicht „Massaker“ über das was 1989 am Platz des himmlischen Friedens passierte ins Gefängnis kam, dann als Straßenmusiker lebt, 2009 nicht nach Frankfurt kommen durfte, als China dort Gastland war und jetzt seit einem Jahr in Berlin lebt und auch die Nobelpreisverleihung an den „Staatskünstler“ Mo Yan kritisierte.
Gottfried Honnefelder, der Vorsteher des Börsevereins hielt die Einleitung, Felizitas von Lovenberg hielt die Laudatio und wies auf die Werke des Preisträger „Fräulein Hallo und der Bauernkaiser“, „Ein Lied und hundert Lieder“, etc, in dem er den kleinen Leuten Chinas eine Stimme gibt, hin.
„Dieses Imperium muß auseinanderbrechen“, hieß dann die Preisrede, die Liao Yiwu, der im Gefängnis das Gelübde abgelegt hat, sich nie mehr Haare und Bart abschneiden zu lassen, im schwarzen Hemd, mit ziemlich unbewegter Miene vortrug und dann ein Lied für die Mutter der Opfer von 1989 ein Lied vortrug.
Auf dem blauen Sofa trugen dann drei Brüder aus dem Iran in dem Buch „Unerwünscht“ ihre Lebensgeschichte vor. Danach kam eine junge Albananerin Anina Wilms, die mit ihrem Roman „Das albanische Öl, Mord auf der Straße des Nordens“, die Geschichte um neunzig Jahre zurückdrehte. Danach schaltete ich für eine Stunde den Laptop ab, um mir die Menschenbilder mit Jochen Jung zu geben, der vom Glück erzählte und empfahl immer eine Türe offenzuhalten, damit die gute Gelegenheit zu einem kommen kann. Das ist jetzt mit der Türe zur Terrasse, während ich mir inzwichen anhöre, wie Vea Kaiser Dennis Scheck vom literarischen Colloquium und ihrer Arbeit mit Ursula Krechel an ihrem Debutroman erzählte, von Altgriechisch schwärmte und zur neuen Roman aufrief. Dann gabs wieder ein paar Videos, von dem was ich inzwischen verpasste, zum Beispiel den Neuseelandroman von Emily Perkins „The Forrests“. Weiter gings mit dem Neuseelandschwerpunkt und zwar mit den in Berlin geschriebenen Roman von Lloyd Jones „Die Frau im blauen Mantel“, der von einer Afrikanerin erzählt, die auf ihrer Flucht in Italien landet. Dann gings wieder zurück zu Scheuermann, die schon mal in Klagenfurt gelesen hat und zu ihrem Roman „Die Häuser der anderen“, wo es um das Leben der Nachbarn zu gehen scheint und Simon Becket den ich wegen Jochen Jung abgeschaltet habe, habe ich auch noch nachgeholt.
Beim Messeblogsurfen bin ich dann noch auf das nächste Schwerpunktland Brasilien gestoßen, wo man sich die Staffelübergabe auch per Live-Stream ansehen konnte und langsam langsam ging die Buchmesse zu Ende, die ich mir wieder total gegeben habe, ohne dort gewesen sein.
Leben aus zweiter Hand oder so hat es meine Kritikerin JuSophie im vorigen Jahr genannt und natürlich war ich nicht mit meinem Buch in Frankfurt und habe dieses keinen Verleger in die Hand gedrückt, aber das spielt sich auch in Leipzig und der Buch-Wien nicht sehr ab und wem es interessiert, die „Vorschau auf Paula Nebel“ ist ja während der Buchmesse erschienen und da muß ich mich demnächst wieder an mein Manuskript begeben und es durchsehen, damit es an den Alfred gehen kann und eine vierte Person, eine junge Mutter, die ihr Kind zurückläßt, um das sich Lena Weißensteiner ein wenig kümmert, ist mir bezüglich meines neuen Buchprojekt, von dem ich immer noch nicht recht weiß, ob ich mich damit beim Nanowrimo beteiligen werde, auch noch eingefallen.
Das wars also von Frankfurt 2012, ich hoffe das Hin und Herspringen zwischen Video, live stream und realen Leben, ist für meine Leser nicht zu verwirrend, man kann aber alles nachschauen und nachgooglen und soll auch nur ein kleiner Anstoß und eine Erinnerungshilfe sein, was man sich alles von Frankfurt in sein Wohnzimmer holen kann.
Und hier ist auch noch mein Frankfurterbuchmessenarchiv der letzten Jahre.

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