Literaturgefluester

2016-02-04

Wieder einmal MUSA

Die letzten beiden MUSA-Literaturveranstaltungen habe ich versäumt, weil ich als Elisabeth Reichart den „Preis der Stadt Wien“ bekommen hat, mit meiner Familie in Ungarn war und als Elisabeth Klar und Milena Michiko Flasar gelesen haben, ich mit dem Martin, der Zaruhi und dem Alfred im Rabenhof-Theater war, dabei war Milena Michiko Flasar einmal mit dem Sohn von Martins Freundin Linda befreundet, aber jetzt ist es wieder gegangen und im Februar haben die „Canetti Stipendiatin“ Karin Peschka, die ich ja von einigen Lesungen kenne und der „Literatur Stipendiat“ Christian Futscher gelesen.

Sehr wenige Leute im Publikum, es sind ja Semesterferien, wir aus Salzburg aber schon zurück und Karin Peschka hat das Werk an dem sie gerade arbeitet vorgestellt.

„Fanni Pold“ wird es heißen oder ist das nur der Arbeitstitel? Und es geht dabei, um eine Frau aus einem kleinen Dorf, die ihren Freundinnen erzählt, daß sie Krebs hat und dann hängt sie mit einem Piloten an einem Baum, so hat es jedenfalls Julia Danielczyk in ihrer Einleitung erzählt und Karin Peschka hat angemerkt, daß sie ja selbst aus einem Wirtshaus aus einem kleinen oberösterreichischen Dorf stammt, dann war sie lange krank und jetzt rechnet sie mit ihrem Text mit Eferding ab und die Geschichte oder der Ausschnitt aus dem sie gelesen hat, spielt auch an einem dritten Februar oder an dem Tag, an dem in der Kronenzeitung von einem Piloten zu lesen war, der von der IS in einem Käfig verbrannt wurde, die Heldin Fanni nicht sehr glücklich verheiratet, zwei halbwüchsige Kinder, liest das und geht dann mit ihrem Mann Bernhard und der Tochter in die Pizzeria essen, wo einmal das Wirtshaus stand, das vielleicht Karin Peschkas Eltern gehörte.

Julia Danielczyk fragte dann zu ihrem Bezug nach dem Tod und zu den kleinen Dörfer und Christian Futscher, den ich eher für einen experimentellen Autor gehalten habe und den ich, glaube ich, unter anderem bei der „Literatur und Wein“ aber vielleicht auch im „El Speta“ hörte, kommt aus Vorarlberg und hat selber einmal ein Wirtshaus in der Piaristengasse gehabt oder darin gearbeitet und unter anderen hat er ein Buch über eine alte Frau geschrieben, die einmal Stammgast in diesem Wirtshaus war oder auch dort kochte „Frau Gretes Hang zum Schönen“ und diese Frau Grete, die noch das Jahr 1934 in einem der Gemeindebaus erlebte, ist eine sehr redselige Frau „große Goschn“ nannte es Christian Futscher und so erzählte sie aus ihrem Leben und das Publikum lachte, bei den Geschichten mit den angeschissenen Unterhosen, die eigentlich wahrscheinlich gar nicht so lustig waren und Julia Danielzcyk fragte nach der Kleinbürgerlichkeit, aber wahrscheinlich wird die Frau Grete aus einem Arbeiterhaushalt und dem roten Wien gekommen sein und ich habe einen sehr erstaunlich realistischen Christian Futscher erlebt, aber alles ändert sich und ich schreibe ja auch eher oder sehr realistisch und habe heute, als ich dem Alfred schon den Rohtext von „Paul und Paula“ übergeben hatte, ein sehr genaue und ausführliche Anmerkung von Klaus Khittl oder Gloria G. zurückbekommen, die ich nun in meinen Text einarbeiten kann.

Wein und Brot hat es im MUSA auch wieder gegeben und das nächste Mal wird Daniel Wisser, der ja schon einmal im MUSA war, Musik machen und Christine Huber wahrscheinlich ihre Lyrik lesen.

2 Kommentare »

  1. Liebe Eva, habe Deinen Beitrag zu Christian Futscher gelesen – es ist Dir da ein Tippfehler unterlaufen beim zitierten Titel: „Der Hang zum Schönen“ – aus Hang ist bei Dir „Hand“ geworden! Würde aber sicher auch passen, denn ich denke, die Frau Grete hatte auch eine Hand für Schönes wie man am Cover des Buches sieht, hat sie ein sehr schönes Kleid an. Ich hatte Dir ja das Buch offeriert, Du aber wähltest andere. Angegegt durch unseren Streifzug zu den offenen Bücherschränken versuche ich jetzt gerade einen neuen zu initiieren und zwar in der Panzerhalle in meiner Nähe, die wir von außen gesehen haben. Weiterhin alles Gute Margot

    Kommentar von Margot Koller — 2016-02-04 @ 09:36 | Antworten

  2. Ach so, das wäre mir vollkommen entgangen, man sieht ja den Wald vor lauter Bäumen nicht, vielleicht könntest du es mitbringen, wenn wir uns am 5. März bei deiner Lesung treffen, allerdings habe ich sowieso schon so viele Bücher, von denen ich nicht wirklich weiß, ob ich sie jemals lesen kann und ich hatte ohnehin schon ein schlechtes Gewissen, daß ich dir soviele Bücher entführe!
    Vielen Dank für deinen Hinweis, ist schon korrigiert, ich scheine einen Hang zur Legastehnie zu haben, beziehungsweise etwas schlampert zu sein!
    Allerdings ist es oft spät und ich bin schon müde, wenn ich nach Hause komme, so daß ich wahrscheinlich nicht mehr so oft, wie nötig, den Text korrigiere, so daß Flüchtigkeitsfehler vorkommen!
    Meine Leser korrigieren mich dann, wofür ich sehr dankbar bin, denn es soll ja alles stimmen!
    Allerdings ist wahrscheinlich auch hier der Weg das Ziel und meine inzwischen über 2500 Veranstaltungs- und Buchberichte wahrscheinlich inzwischen ein einzigartiges Archiv, auch wenn ich einmal das Sterbedatum der Vicki Baum vor ihre Geburt verlegte oder aus der Sabine eine Susanne Scholl machte, beziehungsweise umgekehrt und wahrscheinlich noch viel mehr Ungenauigkeiten fabrizierte.
    Vilelen Dank für deinen erneuten Kommentar und dein aufmerksames Lesen!
    Freut mich, wenn wir wieder öfter in kommentierenden Kontakt treten könnten und alles Gute!
    Heute liest, glaube ich, Clemes J. Setz im Salzburger Literaturhaus, sein Buch könnte ich dir sehr empfehlen, gehst du zu seiner Lesung hin?

    Kommentar von jancak — 2016-02-04 @ 09:58 | Antworten


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