Literaturgefluester

2021-04-01

Kein Aprilscherz?

Filed under: Glosse — jancak @ 00:39
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Wir schreiben den ersten April, Gründonnerstag und starten wieder statt in die Auferstehung nach Ostern, wie es uns unser Kanzler im letzten Jahr während des ersten Lockdowns verkündet hat, in ein zweites Corona-Oster beziehungsweise in die Osterruhe genannten dritten, vierten oder fünften verschärften Lockdown und da sich die Leute, weil das Wetter ja hoffentlich schön sein wird, an den Donaukanal setzen könnten, obwohl es wieder eine verschärfte Ausgangssperre gibt, also Lockdown rund um die Uhr und nur zum einkaufen, zum spazieren, zur Arbeit, wenn man das zu Ostern muß und anderen zu helfen darf man hinaus und heuer darf man zum Unterschied zum letzten Jahr, wo es ja den verunglückten Ostererlaß gab, eine Person besuchen, also nicht, wie zu Weihnachten, zehn personen aus verschiedenen Haushalten, sondern nur eine einzige. Die Kinder darf man, glaube ich, dazu mitnehmen und braucht sie nicht schreiend zu Hause lassen und der Handel ist selbstverstündlich ab Gründonnerstag, also pünktlich zum Aprilschrz schicken, an den aber ohnehin keiner glaubt, geschloßen.

Nach Ostern braucht man dann, um in die Geschäfte zu dürfen auch einen Eingangs- oder Freitest, denn das sollen ja alle Leute solange das mit der Impfung nicht klappt, testen, testen, testen und nach Ostern hörte man letzte Woche, wird beim Ostlockdown der ja bisher nur Wien, Burgendland und NÖ betrifft.

Das war vorige Woche, diese hieß es dann, der Lockdwon wird zumindesten in Wien, um eine Woche verlängert, denn die Zahlen steigen ja noch immer an und werden, wie die Eperten schon seit Wochen phropehezeiien, bald bei sechstausend liegen. Die Intensivstationen sind voll und die Schanigärten die ja am siebenundzwanzigsten März erföffnet werden sollten, bleiben auch noch zu.

„Macht ja nichts!“, wird man sich vielleicht gedacht haben.

„Dann hole ich mir mein Takeaway aus dem Restaurant und meinen Kaffee und setzte mich damit in den Stadtpark oder an den schon zitierten Donaukanal. Es gibt da ja immer Bilder von den lockdownmüden Österreichern, die die Sonne genießen wollen, denn das hieß es ja, wenn der Frühling kommt ist man viel im Freien und da geht dann auch das Virus zurück!

So war das auch im letzten Jahr, wo es auch einen Osterlockdown gegeben hat, man sich aber schon auf den ersten Mai freuen konnte, wo dieser beendet war. Heuer kann man das nicht, denn die Experten rufen alle laut, eine Woche Lockdwohn ist zu wenig, da müßen mindesten vier, wenn nich tnoch mehr her und also sollte, hörte man auch, dasTake away verboten werden, damit sich die Leute damit nicht in den Park setzen.

Der Handel scheint das verhindert zu haben, mahnt aber auch, Take away heißt „Trags nach Haus und iß es nicht im Park oder auf der Bank vor dem Lokal!“

Aber da hört man doch immer im Freien ist es weniger ansteckend, als zu Hause und wenn man jetzt nicht aus dem Haus zum Osterpcknick gehen kann und sich die Lockdown müden leute dann heimlich in der Wohnung treffen, wäre es ja eigentlich gefährlicher, sollte man meinen und auf die Eigenverantwortlichkeit und den Hausverstand statt auf das Verordnungschaosbauen!

Aber das scheint nicht zu sein und so gehen die Widersprüchlichkeiten und die Aprilscherze, wie die Zahlen hoch, aber die tun das eigentlich gar nicht so sehr, liegen sie ja immer noch bei dreitausend. Die Inzidenzen sind aber in Wien, NÖ und Burgenland hoch. In Salzburg sind sie das auch, so wird überall nach einem österreichweiten Lockdown gerufen, außer in Voralrberg, wo die Gastgärten und die Restaurants immer noch zu Testzwecken geöffnet sind.

Und in Tirol kann man hören, ist jetzt eine neue britische Mutante aufgetaucht. Bisher gab es da ja die Süfafrikanische und da gab es eine Generralimpfung des Bezirkes Schwaz, was aber auch nicht zu einem Absinken der Zahlen führte. Jetzt gibt es wegen der britische Mutante eine Ausreisesperre und die Virologin Dorothee von Laer warnt schon von einer neuen ansteckenden Variante, die dann im Herbst nach einem angeblich milden sommer zu einer neuerlichen Welle führt, aber da hätte ich gedacht, haben wir das Licht des Tunnes schon erreicht!

Da sind alle, die das wollen schon geimpft und können mit dem grünen Impfaß ihr neues normales leben zu leben, scheint aber vielleicht doch nicht zu sein, weil diese neue Variante, wie auch die deutschen Experten schon warnten nicht nur viel ansteckender, sonder auch gegen jede Art von Impfung resistent sein wird!

Uje, uje, wenn das kein Aprilscherz ist, kommen wir ja nie aus dieser Virusseuche und den Lockdowns heraus. Vielleicht haben wir uns da schon an die Aussgangssperren das Dauertesten und Dauerimpfen, sofern wir genügend Impfdosen gewöhnt und auch, daß die Polizei auftaucht, wenn wir mit unseren Takeawaypaket im Stadtpark sitzen oder in einer Supermarktgarage mit einem Bier in der Hand, um eins in der Nacht eine illegale und verbotene Corona-Party feiern.

„Das ist doch ein Aprilschrerz!“, schreien da die Osterhasen, die schon ihre Eier zum Verstecken eingepackt haben und zu den kindern loshoppeln wollen.

„April, April eingefahren, hast du das wirklich geglaubt?“

Leider nicht, denn der Scherz bestehtim letzten Satz und so werden wir auch heuer nicht zu der Auferstehung nach Ostern kommen, wenn wir nicht endlich mit dem Virus leben lernen! Aber das habe ich gehört ist eine Verschwörungstheorie und kann also auch als eine Art Aprilschrerz gelten oder vielleicht doch nicht so ganz?

Und Bärlauch habe ich, um wieder auf den Gründonnerstag zurückzukommen, am Sonntag auf der Mostalm auch gepflückt, so daß ich ihn mit Rösti und Spiegelei zubereiten kann und dazu kein verbotenes oder doch erlaubtes Takeaway brauche!

2018-04-01

Wie es sein könnte

In der nächsten Zeit werde ich sehr beschäftigt sein, habe ich ja, gerade vom Osterspaziergang der LitGes zurückgekommen, wo ich einige meiner Texte aus dem „Hammer 95“ zu der „Kunst im öffentlichen Raum“ las, gleich ma Mittwoch eine Lesung. Nein, nicht in Rauris, dem berühmten Literaturfestival, das ja  demnächst beginnen wird, wo Raphaela Edelbauer und Florian Gantner, den Haupt- und den Förderungspreis gewinnen werden, sondern bei den „Textvorstellungen“ in der „Alten Schmiede“, wo ich passend zu zehn Jahre „Literaturgeflüster“, das ich ja im Juli feiern werde, mein zum fünf Jahresjubiläum erschienenes „Literaturgefüster-Texte-Buch“ noch einmal vorstellen werde.

Und von Leipzig der Buchmesse des Herzens bin ich auch vor kurzem zurückgekommen und da habe ich, das kann ich gleich verraten ein sehr interessantes Gespräch mit einem Verleger geführt, der sich für meine seit 2000 im sogenannten Digitaldruck selbst herausgegebene Bücher interessiert und er das eine und das andere in sein Programm aufnehmen möchte.

Mit ihm werde ich nach der Lesung ein Gespräch führen und das ist  doch  schön wenn das „Bibliotheksgespenst“ oder die „Dora Faust“ im nächsten Herbst oder Frühlingsprogramm erscheinen könnte. Dem einen und dem anderen, obwohl ja „Taubenfüttern“ zu meinen Lieblingsbüchern zählt. Mal sehen, die Gespräche sind ja noch nicht abgeschlossen und, wie mir Herr G. sagte, wäre er auch an meiner „Unsichtbaren Frau“, die ich ja noch korrigieren muß, sehr interessiert. Also das Manuskript verlagsfertig machen, damit ich es dem Lektorat übergeben kann, denn das ist ja, wie man weiß und hört, sehr sehr wichtig und kann nie und nimmer durch ein hausgemachtes Lektorieren, wie wir es bisher betrieben, ersetzt werden.

„Toll!“, werden meine Leser sagen aber das ist noch nicht alles. Das literarische Glückshorn hat mich, die ich ja bisher eher neben dem Literaturbetrieb gestanden bin, noch ein bißchen mehr getroffen, denn Gespräche mit dem Rundfunk haben sich in Leipzig auch ergeben und einer der diesbezüglichen Vertreter ist an dem literarischen Spaziergang, den ich ja zwei Wochen später mit der Ruth und dem Robert zu drei <kunstwerken des öffentlichen raums machen werde, sehr interessiert und wird mit seiner Kamera daran teilnehmen.Eine Vertreterin des Kulturamtes der Stadt Wien hat ihr Kommen auch zugesagt.

Jetzt müßte nur noch ein Preiserl oder ein Preis dazukommen, der „Veza-Canetti“– oder „Erich Fried-Preis“ vielleicht, um meine literarischen Phantasien nicht zu unverschämt zu halten und sie in errreichbaren Höhen zu belassen. Einer der zwei genannten, würde für eine seit fünfundvierzig Jahren schreibene Frau  auch genügen und könnte sein, da ich für einen Nachwuchspreis, wie den „Alpha“ oder den „Priessnitz-Preis“  schon zu alt bin oder eine zu hohe Publikationszahl habe, ja und ein literarisches Highlight habe ich noch vergessen, beziehungsweise werde ich das jetzt angehen und, um einen Aufenthalt in der Künstlerwohnung der „Literamechana“ in Venedig wieder ansuchen, da sich meine literarischen Chancen ein solches zu bekommen, zumindestens in der Phantasie und einen Blick auf den Kalender verbessert haben.

Und um in der Realität zu verbleiben, beziehungsweise am ersten April wieder in sie zurückzukommen, Ostersonntag ist heute auch und da werde ich mich mit den Alfred ja auf eine Radtour in das Donaugasthaus nach Traismauer machen. Der Osterspaziergang hat gestern wirklich stattgefunden, die GAV-Versammlung,  die „Textvorstellungen, den literarischen Spaziergang, Rauris und den „Hammer 95“ gibt es auch.

Es ist also, wie mir einmal mein Dichterfreund Stephan Eibel Erzberg, der auch ein sehr euphorischen Nachwort für das „Literaturgeflüster-Texte-Buch“ geschrieben hat, doch nicht alles so schlecht und Frau sollte sich und ihre Zukunft nicht so pessismistisch sehen und richtig ja, für eine Hobbyautorin halte ich mich noch immer nicht, sonder für eine, seit fünfundvierzig Jahren bessesen, wenn auch bislang eher erfolgfrei schreibende Frau, die wegen ihrer leichten Legasthenie beziehungsweise ihrem etwas schlamperten Umgang mit der Rechtschreibordnung natürlich ganz allein und selber daran schuld ist, das weiß ich schon.

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