Literaturgefluester

2018-03-25

In die Osterwoche

Filed under: Alltagsgeplauder — jancak @ 00:14
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Obwohl es das Wetter  kaum glauben läßt, bis vor kurzem war es ja ziemlich kalt und in Leipzig hat es auch geschneit, hat die Karwoche begonnen.

Die Osterdekorationen sind in der Krongasse schon hergerichtet, für Harland muß ich das noch tun, wenn ich dort hinkomme. Was ich erst am Gründonnerstag tun werde, weil wir wegen Alfreds Altersteilzeit, Montag und Freitag frei, jetzt immer nur Harlandwochenenden haben und ich habe auch Montag bis Donnerstag Stunden, so daß meine Osterferien, die wir in Harland verbringen werden, erst am Karfreitag beginnen.

Wenn ich es diesmal schaffe, meine Abrechnung schon am Donnerstag in Wien zu machen, kann ich dann gleich mit den Radtouren beginnen. Der Alfred will aber, glaube ich, daß ich ihm im Garten helfe und am Ostersamstag gibt es wieder den Osterspaziergang um den Viehofener See und da habe ich lange überlegt, was ich diesmal lesen soll?

Ich lese da ja bevorzugt St. Pöltner Texte, habe aber jetzt keinen, dachte dann an die „Fabinan Szene“ aus dem „Bibliotheksgespenst“, bis ich den „Hammer 95“ mit unseren „Kunst im öffentlichen Raum Texten“ in die Hand bekommen habe und dachte, ich lese daraus.

Was auf den ersten Blick vielleicht nicht passiend scheint, denn die Spaziergänge habe ich ja mit der Ruth in Wien gemacht, dann aber wieder schon, denn Robert Eglhofer, der ja beim Spaziergang am 18., die kunstgeschichtliche Einführung hält, war ja einmal Vizeobmann der Litges und die Ruth ist auch schon bei den Spaziergängen mitgegangen.

Der Ostersamstag ist also dem Osterspziergang gewidmet und das finde ich immer eine sehr schöne Veranstaltung. Am Sonntag fahren wir vielleicht wieder mit dem Rad zum Donaugasthaus nach Traismauer, was wir ja  gerne zu Ostern machen und am Ostermontag Rudolfshöhe. Das wäre dann schon das österliche Programm.

Und in die österliche Stimmung bin ich diesmal wahrscheinlich nicht nur wetterbedingt oder doch vielleicht, erst sehr spät hineingekommen. So habe ich die Osterdekorationen erst diese Woche aus dem Keller geräumt. In Harland steht zwar schon ein Lindt-Osterhase, den mir der Alfred, das letzte Mal, als wir dort waren, vom Einkaufen mitbrachte. Die erste Pinze habe ich mir aber erst kurz bevor wir nach Leipzig fuhren, gekauft und dann nur halb gegessen und den Rest eingefroren.  Bärlauch den ich mir ja meistens in der Karwoche mache, gibt es diesmal wettermäßig, glaube ich, auch noch nicht. Obwohl ich mir schon vor einigen Wochen Schneeglöckchen pflückte.

Eine passende Osterlektüre habe ich eigentlich auch nicht, obwohl irgendwo in meinen Bücherstößen liegt der „Kameramörder“, den ich einmal in den Schränken gefunden habe. Ich habe aber noch soviele andere Bücher auf meiner Leseliste, daß ich ihn erst später lesen werden und sonst, was kann man sonst zu Ostern tun, wenn man nicht gerade gläubig ist und in die Kirche geht?

Richtig, einmal waren wir im Cinema Paradiso beim „Karfreitags-Slam“, aber das ist schon lange her. Den Osterspaziergang des Lesetheaters, wegen dem wir manchmal schon früher von Harland nach Wien fuhren, gibt es seit Rolf Schwendter gestorben ist auch nicht mehr und da wären wir schon bei der traurigen Seite des Osterfestes, denn 2009  als es den Osterspaziergang noch gab ist ja Elfriede Gerstl in der Karwoche gestorben und vor einigen Jahren war ich am Dienstag nach Ostern beim Begräbnis der Friedl Hofbauer.

Diesmal werde ich knapp danach zu dem der Ingrid Wald Gerhards Jaschkes Lebensmenschen gehen und Ostereier werde ich wahrscheinlich auch keine suchen. Nur Eierpecken beim Picknick, das es nach dem Osterspaziergang der Litges immer gibt.

Das wären sie also meine Osterpläne. Aber vorher habe ich noch vier Praxistage bis ich in Osterstimmung kommen kann. Habe aber und das will ich auch verraten, schon Pläne für den Karfreitagszauber über den ich dann auch berichten will.

2016-03-23

Osterpläne

Von Leipzig ist es nach einem intensiven Praxistag gleich nach Harland in die Osterferien gegangen, wo ich zuerst einmal die beiden mitgebrachten Taschen, eine mit dem Aufdruck von Wolfgang Herrndorfs „Tschik-Cover“ das jetzt ja verfilmt wurde, mit Leseproben, Büchern, Prospekten etcetera, auspackte und auf das neue Regal im Wohnzimmer verteilte.

Jetzt werde die Fenster putzen, die schon ordentlich verschmutzt sind, da ich mich um diese Aufgabe meist herumdrücke und es schon sehr nötig haben, bevor es  ans Radfahren geht.

In Richtung Wilhelmsburg oder St. Pölten, lauten ja die beiden Richtungen, die mir zur Verfügung stehen und zu Ostern fahre ich meistens auch einmal nach Herzogenburg. Wahrscheinlich morgen am Gründonnerstag. Am Karfreitag kann ich dann vielleicht wieder Blumen pflücken. Bärlauch haben wir schon vor ein paar Wochen gesammelt, als die Ruth in Harland war, um sich Alfred neuen Ofen anzusehen. Der ist aber in Wien eingefroren. Vielleicht gibts noch welchen, so daß ich ihn morgen mit Rösti und einem Spiegelei essen kann.

Ich bin zwar nicht sehr religiös und traditionell, an die Tages und Jahresstrukturen halte ich mich aber und so gehören zu Ostern Bärlauch und Osterpinzen.

Ein Lindt-Osterhase steht in Wien auch schon am Küchenfenster bei den Osterdekorationen, den mir der Alfred vor einigen Wochen mitgebracht hat. Den esse ich, wenn ich wieder in Wien bin. Die beiden kleinen Schokoeier, die ich  in Leipzig aus irgendeiner Schüßel klaubte, sind  bei der Rückfahrt in meiner Tasche geschmolzen und da sie sich mit dem Staniolpapier verklebt hatten, im Mistkübel gelandet.

Am Samstag gibt es aber wieder den schon traditionellen Spaziergang der LitGEs um den Viehofener See, dazu habe ich mich auch schon mit Manfred Lagler-Regall, der mir jetzt wieder eifrig kommentiert, verabredet und will eigentlich die „Fatma-Szene“ aus den „Sommerereignissen“ lesen.

Das Buch ist aber noch nicht da und soll angeblich heute ausgeliefert werden, so daß es der Alfred vielleicht morgen vom „Heimtierprofi“ oder der Änderungsschneiderei beim Mittersteig abholen kann und das Dummie, das es schon gibt, habe ich in Wien vergessen, beziehungsweise mir „Selmas Kopftuch“ eingepackt und nicht daran gedacht, daß das das falsche Buch ist.

Zu lesen gibt es in der Osterfrische natürlich auch und mehr als genug, denn ich habe es nicht lassen können und mir schon wieder einen Haufen Rezensionsexemplare bestellt.

Leipzig verführt dazu, denn Gertraud Klemm und Marlen Schachinger haben ein neues Buch und dann bin ich in Leipzig daraufgekommen, daß Hans Weigels „Unvollendete Symphonie“, wo er seine Erlebnisse mit Ingeborg Bachmann aufarbeitete, wieder aufgelegt wurde, habe bei „Atelier“ angefragt und die haben mir schon das PDF geschickt, so daß ich das jetzt einmal lesen werde, obwohl ich mir eigentlich vom Harland Stoß den „Braven Soldaten Schwejk“, den es bei Anna Jeller in der Auslage gibt, ich habe aber ein altes Exemplar aus Alfreds Fundus und „Die sieben Tage des Abraham Bogatir“ von György G. Kardos vorgenommen habe.

In Wien habe ich dafür die Jane Austen angefangen und liegen lassen, weil ich das Buch nicht aufs Land mitnehmen wollte, aber das PDF habe ich ja immer dabei, wenn ich den Computer mithabe.

Dann habe ich noch immer das Lesen meiner eigenen Bücher vor und da habe ich in den letzten Wochen die „Globalisierungsnovelle“, die „Mimi“ und die „Dora Faust“ wiedergelesen und hänge immer noch  mit dem Schreiben.

Das heißt der Widerwille, das „Ich kann es nicht, ich kann es nicht!“, ist immer noch da, obwohl ich mir in Leipzig beim „blauen Sofa“ öfter dachte, ich sollte vielleicht auch einfach  losschreiben, wie es die meist jüngeren Personen, die da oben sitzen und locker von ihren tollen Büchern sprachen, offensichtlich tun.

Mit der ausgeschriebenen Anna Augusta Augenstern habe ich mich ja vielleicht schon in eine Ecke geschrieben, denn wer will schon über das erfolglose Schreiben hören und die „Schwelle der Peinlichkeit“ ist da wahrscheinlich auch vorhanden und das mit den beiden Dichtern verlangt wahrscheinlich zu viel Recherchearbeit, obwohl ich glaube ich ein „Doderer-Buch“ in Harland habe und vermutlich auch was von Stefan Zweig.

Ich müßte vielleicht wieder von vorne anfangen und frei von der Leber etwas weniger Abgelutschtes, wie es das ja auch bei „Paul und Paula“, für die der Alfred jetzt von einem Graphik-Institut ein  rotes Cover machen hat lassen, so daß es bald wahrscheinlich dafür schon die Vorschau geben wird, schreiben, aber das was, habe ich noch nicht, habe ich ja in den letzten Wochen eher die abgelutschten zwölf Seiten von der Anna Augusta Augenstern und der Hildegard Hadringer korrigert und dabei vermehrt gedacht „Ich kann es nicht, ich kann es nicht!“

Nun ja, schreiben hat schon etwas Masochistisches, obwohl das Fabulieren ja schön und spannend sein sollte. Es stimmt aber, ich habe schon sehr viel geschrieben und niemanden hat es interessiert, beziehungsweise gefallen und das schleppe ich nun mit mir herum und kann es nicht so einfach loswerden.

Aber jetzt nach dem wahrscheinlich schon ein bißchen frustrierenden Leipzig-Gewusel, wie es Mariki Fallwickl vom „Bücherwurmloch“, die zu Hause geblieben ist, so nannte, in die Osterferien.

Da das Haus ein bißchen putzen, Blumenpflücken, Radfahren, mich in Hans Weigels unblückliche Liebe einlesen und dann mit einem meiner Bücher in die Badewanne steigen und vielliecht wieder denken, „So schlecht ist das nicht!“ und mich wieder  ärgern oder darüber wundern, daß es ausgerechnet bei mir nicht geht und darüber rätseln, woran das denn liegen mag….?

Ein bißchen Ostermediation ist vielleicht doch ganz gut, obwohl ich trotz der Osterdekorationen am Fenster, noch gar nicht in österlicher Stimmung bin und dann soweit kommen, daß ich einfach losschreibe, egal, ob von der depressiven Anna Augusta Augenstern, die in Theo Hardenbergs Praxis geht und ihm ihre Geschichten zur Lage der Welt erzählt oder etwas ganz anderes.

In Leipzig bin ich daraufgekommen, daß die Bachmnnpreis Autoren auch ganz schön Fabulieren und von Erscheinungen, Visionen, etcetera, schreiben, daß ich mich also vielleicht auch trauen und über meinen Schatten springen kann. Beim Lesen tue ich das ja auch und lese sehr viel über den Tellerrand.

Vielleicht finde ich also noch ein Thema das mich so phasziniert, daß ich frei von der Leber hinunterschreiben kann und mich nicht mit jeden Satz selber blockiere, in dem ich denke „Ist schon wieder nicht so gut und das habe ich doch schon mal geschrieben!“

Also auf das neue Buch freuen, das hoffentlich bald und problemlos kommt, beim Osterspaziergang daraus ein Stücken lesen und am Sonntag, wenn das Wetter schön ist mit dem Alfred nach Traismauer in das Donaugasthaus fahren, beim letzten Mal haben wir, glaube ich, Cornelia Travnicek bei der Rückfahrt am Traisenweg getroffen.

2014-04-18

Wilhelmsburg, Herzogenburg, Traisen

Filed under: Uncategorized — jancak @ 16:49

Diesesmal wieder eine längere Ferienwoche, manchmal gibt es soviel Diagnostik beziehungsweise anderer Termine, daß ich erst am Gründonnerstagabend nach Harland komme, voriges Jahr war der verpatzte Vortrag im Cafe Benno bei den „Logischen Denkern“, einmal, da habe ich noch nicht gebloggt, habe ich meine nächsten Lesungen vorbereitet und bin am Abend, weil kein anderes Programm zu den musikalischen Veranstaltungen in die „Alte Schmiede“ gegangen, einmal sind wir nach einer Veranstaltung mit Edith West im Republikanischen Club, gefahren, das war der Dienstag, am Mittwoch bin ich dann glaube ich mit dem Rad nach Herzogenburg und als ich zurückkam, habe ich bei Christiane Zintzen vom Tod der Elfriede Gerstl erfahren und vor zwei Jahren gabs die Lesung im El Speta mit dem lieben Rudi.
Die „Osterfrische“ in Harland hat ja auch ihr Programm, die neben Korrigieren und Lesen und eventuell Bärlauchpflücken meistens Radfahren heißt und da habe ich es mir diesmal sehr intensiv gegeben. Obwohl es gar nicht stimmte, daß es, wie ich am Montag glaubte, heuer kein Ostern in der Kälte wird.
Gut Schnee hat es diesmal nicht gegeben, dafür bin ich am Mittwoch in einen Hagelschauer gekommen, als ich auf dem Rad in Richtung Wilhelmsburg saß, saukalt war es auch und die Handschuhe wieder zu Hause gelassen, vor zwei Jahren, habe ich, als wir am Sonntag oder Montag von der Rudolfshöhe kamen, dann welche auf einer Bank gefunden, diesmal mußten die Jackenärmel dienen und der Regen war auch schön lästig.
Aber schön der Reihe nach, 2007, als wir erst am Gründonnerstag nach Harland gekommen sind, habe ich für die Donauradfahrt mit der Ruth Aspöck, die ja gleich nach Ostern, beziehungsweise schon beim Osterspaziergang des ersten Wiener Lesetheaters in einem ehemaligen Kino in der Burggasse startete, geprobt, habe ich Wien verschiedene Leute, wie den Robert und die Christa M. angemailt, ob sie mitmachen, keinen gefunden und bin dann allein am Karfreitag in Richtung Herzogenburg losgefahren, wo ich zum Stift marschierte, dabei auf die Ratschenbuben traf, das wurde dann zur Tradition und so habe ich mir heuer auch das intensive Radfahren vorgenommen.
Die Osterdekorationen waren ja schon hergerichtet, nur die Fenster mußten noch geputzt werden, etwas was ich nicht regelmäßig jedes Jahr zu Ostern mache, sondern eher vor mich herschiebe, so daß es heuer schon sehr sehr nötig war, dann ein schnelles Mittagessen aus dem Kühlschrank, Kartoffel mit Zwiebeln, Eier, Käse und den Rest vom Vogerlsalat und los in Richtung Wilhelmsburg.
Wenn man von Harland an die Traisen fährt, teilen sich die Wege, rechts geht es nach St. Pölten und weiter, links nach Wilhelmsburg und so habe ich heuer damit begonnen, das ist ein eher kleinerer Weg, ich glaube, so an die sechs Kilometer.
Beim Friedhof stelle ich das Fahrrad ab, marschiere dann wenns geht über die geöffneten Bahnschranken vorbei in Richtung Stadt, wo ich von Jahr zu Jahr beobachten kann, wie die Geschäfte an der Hauptstraße schließen und immmer weniger werden.
Früher gabs, bevor man zur Kirche kommt, einen Fleischer und eine Konditorei, einen Libro gab es früher auch und dann sehr lange das Schreibwarengescäft mit der Kiste mit den Büchern im Hof, wo das Geld dem „Roten Kreuz“ oder der Feuerwehr zugute kam, wenn man etwas kaufte. Handkes „Wunschloses Unglück“ stammt von dort, die „Judith Hermann“ und die „Birgit Vanderbeke“, jetzt gibts das Geschäft nicht mehr und auch der „Spar“ am vorderen Platz hat zugesperrt, dafür gibt es ganz hinten ein Einkaufscenter mit einem „Spar“ und einem „Hager“ und da bin ich hin, habe ein Stück Apfelkuchen gekostet und mir beim „Spar“ zwei Osterpinzen zum Preis von einer gekauft und wieder zurückgefahren, dabei gefroren und wurde naß, wie schon erwähnt und mehr an Osterfreude gabs auch nicht zu sehen.
Der Bärlauch war ja schon gepflückt und Blumen, den gelben Löwenzahn, gabs erst am nächsten Tag, als das Wetter etwas schöner war und man keine Handschuhe mehr brauchte, da hatte ich mir, obwohl erst Gründonnerstag den Weg nach Herzogenburg vorgenommen, aber schön der Reihe nach, einmal rechts, einmal links und Herzogenburg ist auch ein längerer Weg, da gibt es nach dem neuen brauen Steg beim Stattersdorfersee, erst kurz vor der Stadt eine Überquerung und dieser Steg war, wie ich in Erinnerung hatte, schon etwas desolat, so daß ich während der Fahrt dachte, was wäre, wenn sie ihn abgerissen hätten und ich nicht über die Traisen könne?
Dann könnte ich nicht zur Stadt hinüber und dabei wollte ich mir diesmal in einem Gasthaus zu Mittag Spinat mit Spiegelei gönnen, weil der Bärlauch ja schon vorüber ist.
Die Brücke war dann erneuert worden und schön hellorange glänzend, aber als ich von der Traisen in die Stadt abbiegen wollte, gab es eine Überraschung, nämlich eine Baustelle und gesperrt. Ich habe keinen Zugang gefunden und bin, weil ich keinen Umweg durch die Dörfer fahren wollte, zurückgefahren, das heißt zum „Lidl“ bei St. Pölten, einkaufen, ich brauchte Brot, einen WC-Spüler und auch ein bißchen Gemüse und habe mir beim „Merkur“, der kein Bistro mehr hatte, eine Leberkäsesemmel gekauft, ich bin ja nicht katholisch.
Beim Radabstellplatz vor dem „Lidl“ gab es auch keinen Platz, weil sich da ein großes Motrrad hinstellen mußte und als ich mich dann mit dem Fläschchen Cafe Latte und dem Schokodonut, das ich mir auch kaufte, auf ein Bankerl setzte, wo man auf den Parkplatz des alten „Merkusrs“ hinuntersehen konnte, der jetzt ein Autoübungsplatz ist, wo die Motorradfahrer aufgereiht standen.
Am Nachmittag war es dann so schön, daß ich meinen Blogeintrag übers Selberpublizieren auf der Terrasse schreiben konnte. Meine vorgenommenen neun Szenen von der „Anna“ habe ich dann im Wohnzimmer korrigiert und als ich in der Badewanne, Badewannenlesen gehört auch zu den Osterfreuden, die Judith Zander las, kam der Alfred aus Wien zurück und brachte zwei neue Bücher.
Der war dann am Karfreitag da und ließ vor sieben den Wecker läuten, obwohl das gar nicht so nötig gewesen wäre oder doch, denn ich hatte mir ja die längste Tour vorgenommen, an Wilhelmsburg vorbei und weit weg von der Traisen durch die Wiesen und der Bahn entlang nach Traisen und das ist etwas, was ich noch weniger oft mache, als die Fahrt nach Herzogenburg mit dem Stiftspaziergang.
In Herzogenburg gibt es ja einen Hauptplatz mit ein paar Geschäfte, Restaurants und einen „Hager“, Traisen hat das nicht, sondern nur ein Kircherl an der Straße und ein Stück vorher ein Einkaufszentrum. Dort bin ich hin, ein bißchen zum „Hofer“ und zum „Spar“ gegangen, hab geschaut, ob es wieder verbilligte Pinzen gibt und dann zurück zum Broccoli und Champignonessen, statt dem Spinat, weil ich mir kein Tiefkühlpackerl kaufen wollte.
Drei schöne lange Radtouren mit mehr oder weniger österlichen Flair, die Ratschenbuben laufen ja, glaube ich, nicht mehr herum, zumindest habe ich keine gesehen, nur ein paar Radfahrer, ein Traktor ist auch ziemlich lang hinter mir hergefahren und dann natürlich die Einkäufer beim Einkaufszentrum.
Morgen gehts dann wieder auf den Markt zum schon traditionellen Würstelessen. Burger gibt es jetzt, glaube ich, auch und dann um drei zum Osterspaziergang, das ist ja auch schon Tradition und ich werde sicher berichten.
Jetzt wieder meinen Eintrag schreiben, korrigeren, dann vielleicht wieder ein paar Alzheimer-Videos schauen, bevor es zum Lesen in die Badewanne geht, ja und ein paar Todefälle habe ich diesmal auch zu berichten.
So hat mir gestern Konstantin Kaiser gemailt, daß Friedl Hofbauer, die Kinderbuchautorin, die ich einmal für meine Dissertation interviewte und die auch die ersten Jahre in der Jury des „Ohrenschmaus“ war und die schon am 22. März gestorben ist, am Dienstag am Zentralfriedhof in einem Ehrengrab bestattet wird und im Morgenjournal heute, konnte ich vom Tod des Nobelpreisträger Gabriel Garica Marquez hören, dessen „Liebe in den Zeiten der Cholera“, ich auf meine Leseliste setzen werde.
Am Karfreitag gehört das wohl irgendwie dazu, obwohl wir da schon einmal bei einem Poetry Slam im Cinema Paradiso waren.

2014-04-14

Osterpläne

Filed under: Uncategorized — jancak @ 21:14

Die Karwoche ist angebrochen, in der es nach zwei intensiven Praxistagen wieder nach Harland in die Osterferien geht, das heißt, korrigieren, lesen, Radfahren, der Bärlauch ist schon gepfückt, Ostern ist dieses Mal ja sehr spät im Jahr, Schnee scheint es diesmal keinen zu geben, dafür aber wieder den Osterspaziergang der LitGsS am Samstag um den Viehofnersee, für den ich mir schon den entsprechenden Text vorbereitet habe.
Diesmal wirds der „Stadtschreibertext“ werden, den ich mir ja im Juli, bei meiner selbsterwählten Schreibklausur in mein „Kleines Stadtschreiberbuch“ aufnotiert habe.
Fensterputzen muß ich diesmal auch und am Sonntag wird die Anna mit ihrem Freund Andreas kommen, die ja heute Geburtstag hat und dreißig geworden ist.
Der März war ja diesmal sehr intensiv mit Urlaubs-und Reiseplänen, waren wir ja in Leipzig und haben auch ein paar Tage in Ungarn Wellnessurlaub gemacht, wo ich sehr eifrig am Rohkonzept von „Anna kämpft gegen das Vergessen“ geschrieben habe. Das ist jetzt fertig und der Eifer, der Erstkorrektur ist auch verschwunden, inzwischen trödle ich schon wieder daran herum, beziehungsweise bin ich, nachdem ich heute ein paar Stunden und zweimal Kinderdiagnostik hatte und gerade mit dem Befunde schreiben, fertig wurde, nicht dazu gekommen.
Das wartet in Harland, nach dem Fensterputzen und dem Badewannelesen auf mich und eigentlich habe ich heute zu den „Wilden Worten“ ins Amerlinghaus gehen wollen, da ich eine sechs Uhr Stunde hatte und es daher nicht in die „Alte Schmiede“ nicht schaffte, aber jetzt ist es neun und ich habe noch einiges einzutragen und auszufüllen.
Dafür hat mir Richard Weihs schon mein „Wunschgedicht“ vom letzten Mal geschickt und da wünschte ich mir ja ein Gedicht zum Thema „Vergessen“, das mit „Anna kämpft“ beginnt und die Worte „Alzheimer“, „Dracula“ und „Strahlenschutzstecker“ enthalten soll.
Wäre spannend zu erfahren, mit welchen Worten Richard Weihs im Amerlinghaus sein Gedicht, das ich gerne dem Buch als Art Vorwort oder Motto voranstellen würde, einleiten wird. Mir haben seine Einfälle dazu gefallen und vielleicht regt es mich auch zu intensiveren Korrigieren an:

20140420-190248

„Anna kämpft tapfer gegen das Vergessen an.
Dr. Alzheimer saugt ihr Gedächtnis aus
wie weiland Graf Dracula die Jungfrauen
und der Strahlenschutzstecker hilft kein Deut
gegen die Überhitzung ihrer alten Heizdecke,
die sie wieder einmal vergessen hat abzuschalten.
Und während die allerletzte Erinnerung verglimmt
erhellt das lodernde Bett ihr ewiges Schlafzimmer“

Sehr verschieden und irgendwie auch wieder meiner Geschichte ähnlich. Stirbt Anna da in ihrem Bett ja während ihres Bücherlesens an einem Schlaganfall oder einer Dehydration, während der Stecker, den ihr Dr. Manuescu verkauft hat oder nicht, unbeachtet am Küchentisch liegt.
Die Stelle, die ich am 6. Mai im „Republikanischen Klub“ bei der „Männer und Frauen-Lesung“ aus den „Dreizehn Kapitel“ lesen werde, habe ich jetzt auch abgestoppt. Es geht sich nicht das ganze siebente Kapitel aus, so werde ich auch, wie es in Krems und Göttweig, die Literaten taten, nach zwölf bis fünfzehn Minuten abstoppen und „Den Rest müssen Sie selber nachlesen!“ sagen.
Die von Ilse Kilic entworfenen Einladungskarten mit jeweils einem pinkelnden Mann bzw. Frau und einer Pippi, die das Pferd samt Reiter hoch erhebt, sind auch gekommen und sehr schön geworden. Eine echte Ilse Kilic und ich bin schon sehr gespannt auf die Lesung, wenn das Osterfest und die Mai-Feiern vorbei sein werden.
In Harland werde ich auch wieder einiges lesen, habe ich am Wochenende ja Jan Kossdorfs „Spam“ angefangen, dann warten ja der Roman von Judith Zander und das Buch von Eva Baronsky „Herr Mozart wacht auf“ auf mich, wenn nicht vielleicht die Rezensionsexemplare kommen, die mir der Keuper-Verlag von seiner Frühlingprodution so freundlich angeboten hat oder die Biografie von Karel Gott aus dem Mvg-Verlag.
Ja, ich lese vielseitig und freue mich auf die Osterwoche, nachdem das „Literatur und Wein-Festival“ gerade erst verdaut wurde, bei dem ich ja einige sehr intensive Autorenbegegnungen hatte. So habe ich Margit Hahn dort getroffen, Cornelia Travnicek gesehen, bin mit Lorenz Langenegger im Bus zur Weinwanderung gefahren, mit Aris Fioretis hatte ich auch eine intensive Begegnung und die Bücher von Katja Petrowskaja und Lukas Bärfuss warten in Harland auf mich, aber die werde ich dank meiner überlangen Leseliste erst im nächsten Jahr lesen und ob es heuer Ostereier geben wird, weiß ich noch nicht, werde aber davon berichten, beim Literarischen Osterspaziergang ist aber immer ein „fröhliches Eierpecken“ angesagt.

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