Literaturgefluester

2022-12-12

KInder- und Jugendbuchpreise der Stadt Wien und nochmals Punschtrinken

Heute haben wir eigentlich mit der Irs nochmals am Karlsplatz Punschtrinken wollen, aber dann kam eine Einladung von der Stadt Wien zur Verleihung der Kinder-und Buchpreise 2022″ und das ist das erste Mal zu mir gekommen, denn ich habe mir ja sehr bemüht eine Einladung zu den den „Preisen der Stadt Wien“ zu bekommen und habe da schon aufgegeben. Dann kam aber die Einladung und ich habe mich natürlich angemeldet, obwohl ich ja kein Kind mehr bin, mich aber natürlich bezüglich Enkeklkind dafür interesser und dann knn ich proudly vermelden, daß ich den auch einmal bekommen habe.

Natürlich nicht den Ganzen, den die Anthologie „Buben dürfen weinen, Mädchen dürfen weinen“ hat damasl zu Beginn der Achtziigerjahre den Buchpreis mit Christines Nöstlingers „Austauschkind“ geteilt und Christine Nästinger, die ja inzwischen verstorben ist, war in der Jury, die die Texte für die „j&V-Antoholige“ aussuchte.

Ob sie für mich gestimmt hat, weiß ich nicht. Der Text „Güler will kein Kopftuch mehr“ wurde lektoriert, hat aber trotzdem eine scharfe Kritik bekommen und bezüglich Preisverleihung kann ich mich erinnern, daß die im Künstlerhaus bekanntgegen wurde. Stattrat Zink oder war es schon der Bürgermeister hat gar nicht mehr allen der fünfzehn oder sechzehn in der der Anthologie enthaltenden die Hand gegeben.

Dann gab es ein Essen im Restaurant, Friedl Hofbauer, die mir ja einmal bezüglich meiner Dissertation Auskunft gegeben hat, hat mich erstaunt gemustert, aber ich bin früher gegangen, weil ich damls ein paar türkische Kndern betreut habe und ein Termin vereinbart war.

Das ist lange her und bezüglich der „Kinder-und Jugendbuchpreise“ habe ich zum ersten Mal eine Einladung bekommen. Das wird schon einen Grund haben und interessant ist dabei, daß einige Literatuen dabei betrofffen waren Michael Stavarvic beispielswiese mit seinem „Faszination Krake“ , dann Michael Hammerschmied der „Priessnitz-Preissträger“ und Literaturfestivalintiiaterw, der hat auch gewonnen und die Dankesrede mit einigen Textbeispielen gehalten und eigentlich habe ich gedacht, die Angela und den Josef dort zu treffen.

Es hat aber geschneit und so sind nur die halben Personen, die sich dafür angemeldet haben in den Wappensaal des Rathause gekommen . Die Stadträtin für Kulltur hat das launig kommentiert, daß offenbar viele Erwachsene eine Schneeballschlacht veranstalten wollten. Das war wahrscheinlich nicht so, aber Julia Danielczyk hat mich freundlich begrüßt, als ich den Wappensaal erreicht habe. Den Fotografen, den ich schon vom „Ohrenschmaus“ kenne, habe ich dabei getroffen. Kurt Neumann war da und Richard Obermayr, also ganz schön literarisch obwohl es eigentlich um Kinderbücher ging.

Arno Russegger hat die Laudatio gehalten und die preisgekrönten Bücher vorgestellt. Da war also Michael Stavaric mit“Faszination Kranke“ dabei, das wenn ich es recht verstanden habe, etwas für eher Jugendliche ist.

Dann Michael Hammerschmids „Wer als erster“, ein Gedichtband für die Kleinen und dann noch „Guten Morgen schöner Tag“ und einen Illustrationsbreis hat es auch gegeben und ich, die ich ja mit den Büchern von Friedrich Feld und Vera Ferra Mkura aufgewachsen bin, weil die mir die Kinderfruende jedes Jahr unter den Christbaum legten, später Christine Nöstlinger kennenlernte, habe aufmerksam zugehört und mir irgendwann gedacht, die Gedichte von Michael Hammerschmied lege ich der kleinen Lia unter den Christbaum.

Leider gab es keinen Büchertisch, nur ein Glas Wein mit dem man mit den Preisträgern anstoßen konnte. Aber ich war ja zwischen sechs und sieben mit der Iris und dem Alfred am Karlsplatz verabredet. Also nur ein Glas Wein getrunken, mich ein bißchen mit Michael Hammerschmid unterhalten, der sich freute, daß ich das Buch für die kleine Lia kaufen wollte und dann bin ich, weil es erst fünf vorbei war zu der Anna Jeller aufgebrochen und das Buch zu bestellen.

Eigentlich hätte ich das ja im „Krimisalon“ bei der Lisa tun sollen und vielleicht wäre das Buch dort lagernd gewesen. Bei der Anna Jeller war es das nicht und sie hat, glaube ich, auch nicht den Namen Hammerschmied gekannt.

Aber der ist ja eine bekannter Gestalt in der Wiener Literturszenene und daher das Buch sehr zu empfhehlen. Am Donnerstag kann ich es mir abholen und der kleinen Lia unter den Cristbaum legen und dann bin ich zum Karlsplatz aufgetroffen, wo ich den Alfred und die Iris getroffen habe, mit deren Tochter Miriam ja die Anna die die Kindergruppe gegangen ist. Das ist lang vorbei und am Karlspplatz war es trotz der Glühweine ziemlich kalt. Es hat ja heute geschneit, was ja auch ein Thema im Hammerschmid-Buch ist und trotzdem war es schön mit interesannten Gespräche und der Advent ist wieder ein Stücken in Richtung Weihnachten vorangeschritten und wenn sich auch die Adventaktionen bezüglich des dritten Corona-Winters ein wenig reduziert haben, bin ich gespannt und versuche das Leben so weit es geht zu genießen

2022-06-01

Sabine Scholls Festrede auf Elfriede Gerstl

Noch einmal Sabine Scholl ,obwohl ich sie ja schon am Montag live und am Dienstag per Stream in der „Alten Schmiede“ hörte und diesmal hat sie die Festrede auf die 2009 verstorbene Elfriede Gerstl gehalten, die am 16 . Juni, einen Tag nach dem dritten Geburtstag meiner Enkeltochter Lia, neunzig geworden wäre und die Festrede „Autorinnen feiern Autorinnen“, wo eine Autorin eine verstorbene Kollegin würdigt, hat Julia Danileczyk eingeführt, als sie das Literaturreferat der Stadt Wien übernahm. Da hat Marlene Streeruwitz Berta von Suttner gewürdigt, der Eröffner hat auf ein Glas Wein eingeladen, das es nicht gegeben hat, während unten im Hof ein großes FPÖ-Fest gefeiert wurde, zu dem umgeleitet wurde und Marlene Streeruwitz, die Couragierte hat dazu aufgefordert, sich den Wein dort zu holen, aber ich habe mich das nicht getraut, die Security hätte mich wahrscheinlich auch abgehalten.

Dann hat Marlene Schachinger Betty Paoly gewürdigt, 2016 die inzwischen verstorbene Ruth Klüger Marie von Ebner Eschenbach, Juia Rabinowitsch hat Mela Hartwig gewürdigt, 2018 Petra Ganglbauer Jeannie Ebner, 2019 Margit Schreiner über Caroline Pichler, da hat es dann schon Wein gegeben und 2019 auch vorher ein Symposium mit einem Buffet. Dann kam Corona und ich war weg vom Fenster, so habe ich Bettina Balaka über Eugenie Schwarzwald versäumt und Teresa Präauers Rede über Ilse Aichinger, die da ja hundert wurde.

2022 am Tag, wo die Maskenpflicht in den Supermärkten gefallen ist, war alles wieder normal und Julia Danilcyck hat bei der letzten Wien-Reihe schon auf die Veranstaltung hingewiesen und bei der „KritLit“, als sie die eröffnet hat, noch einmal, also wieder eine Festrede und diesmal auf Elfriede Gerstl , die ich ja gekannt habe und die ich sehr mag und auch schon bei sehr vielen diesbezüglichen Veranstaltungen gewesen ist, ich würde fürs nächste Mal Else Feldmann empfehlen und Friederike Mayröcker, die ja im letzten Jahr gestorben ist, kommt wahrscheinlich auch mal dran, denn die war eine sehr erfolgreiche Dichterin, während die 1932 geborene Elfriede Gerstl, die Tochter eines jüdischen Zahnarztes, von dem sich ihre Mutter aber bald scheiden ließ und die sich dann während des Holocaust verstecken mußte, die Diskrimierung und die Mißachtung schon sehr früh erlebte. So hat sie, glaube ich, die Wiener Gruppe nicht sehr anerkannt, in Berlin, wo sie offenbar einige Zeit lebte, fühlte sie sich nicht wohl und als sie einmal, um eine Gemeindewohnung ansuchte, hat ihr ein Beamter erklärt, daß man auch im Kaffeehaus schreiben kann.

Sie war dann mit Gerald Bisinger eine Zeitlang verheiratet, hat später in der Kleeblattgasse gewohnt, Herbert j. Wimmer war ihr Lebensmensch., 1999 hat sie sowohl den „Fried-“ als auch den „Trakl-Preis“ erhalten. Elfriede Jelinek hielt eine Laudatio und „Droschl“ hat nach ihren Tod eine Gesamtausgabe ihrter Werke herausgebracht. So bin ich die Stufen in den Wappensaal hinter Anette Knoch und Henrike Blum hinaufgegangen, habe dann gleich die Ruth getroffen, die sich wunderte, daß so wenig GAV-Kollegen gekommen wäre. Ein Eindruck ,den ich nicht teilte, denn ich habe mich über die vielen bekannten Gesichter gewundert, Bettina Balaka war da, Michaela Hinterleitner, Klaus Haberl, Theodora Bauer, Helmut Peschina und und und.

Die Angela und der Josef, die ich eigentlich erwartet hätte, waren nicht da.Vielleicht haben sie nichts von der Veranstaltung gewußt. Barbara Novak hat eröffnet und die Kulturstadträtin entschuldigt, die in Sachen Festwochen unterwegs war. Der Bürgermeister war auch nicht da, aber der ist noch nie zu der Veranstaltung gekommen und Julia Danielczyk hat in ihrer Festrede auch sehr viel über Elfriede Gerstl erzählt und Sabine Scholl die unentwegte hat sich auf den „Kleiderflug“ bezogen. Das ist ein Langgedicht an Hand dessen man die Biografie, der immer sehr modisch gekleideten kleinen Frau, die die Kaffeehäuser und die Straßen Wien sehr frequentierte, gut nachvollziehen kann.

Sie hat Kleider gesammelt und ich habe sie einmal in ihr Depot in der Kettenbrückengasse bekleidet und einmal hat sie mich auch auf ein Fest mitgenommen, zu dem ich, weil ich ein noch größerer Außenseiter des Literaturbetriebs bin, keine Einladung hatte. Enmal hat sie bei meinem Geburtstagsfest gelesen und sie war sicher eine sehr interessante Rand- oder besser Kultfigur mit ihren Textkrüml des Literaturbetriebs.

Nachher gab es, was mich auch sehr freute, wieder den Wein, denn bei der „Wien-Reihe“ und auch im Literaturhaus gibt es denm glaube ich, noch nicht. Ich habe mich mit Kaus Haberl, der Ruth, Eva Dithe und noch ein paar anderen unterhalten. Eine Publikation im „Mandelbaum-Verlag“ und einen Abdruck der Festrede in der „Furche“, die aufgelegen ist, hat es auch gegeben und der Alfred hat inzwischen den Otto getroffen, der ein Zeitlang mein literarischer Verstärker war,getroffen und Franz Schuller, ein ehemaliger Freund von ihm, der aber auch im Kulturamt tätig ist, war auch anwesend.

2019-09-06

Zu Felix Saltens hundertfünfzigsten Geburtstag

Der am 6. September 1869 geborene und 1945 gstorbene Felix Salten, Autor von „Bambi“, vom „Wurstlprater“ und vielleicht auch von der „Josefine Mutzenbacher“, feiert seinen hundertfünfzigsten Geburtstag, was offenbar ein Anlaß für die Wien-Bibliothek war, seinen Nachlaß aufzukaufen und aus diesem Grund gab es auch am Donnerstag und am Freitag eine Tagung von der „Wien Bibliothek“  im Rathaus.

Ich glaube, daß ich von Salten einige Bücher in meinen Regalen habe, den „Wurstlprater“ hat mir die Hansi Berger geschenkt und sonst wußte ich einiges, aber nicht besonders über ihn, so bin ich begierig in den Wappensaal gewandert, habe mir den Donnerstag und Freitag für ihn freigehalten und wurde auch nicht enttäuscht, obwohl das Symposium vielleicht ein wenig anders, wie erwartet und sonst üblich war.

Das heißt, Marcel Atze begann mit seiner Rolle im Nationalsozalismus, da wurde Salten, als Jude natürlich sehr verfolgt und mußte viel von seinem Vermögen abgeben, bis er endlich zu seiner Tochter, die schon mit einem Schweizer verheiratet war, dorthin auswandern mußte.

Dann kamen erst ein paar Beiträge zu seiner Biografie. In Ungarn, glaube ich, geboren, Redakteuer in der „Freien Presse“, einige uneheliche Kinder, verheiratet mit der Schauspielerin Ottilie  Metzl, Mitglied des Jungen Wiens“, befreundet mit Arthur Schnitzerund Erzfeind von Karl Kraus, zumindestens gab es ein Referat darüber, das berichtete, wie sehr er sich mit ihm duelliertm beziehungsweise es Ohrfeigen im Cafe Griensteidl gegeben hat.

Mit Hermann Bahr war er auch befreundet und ein Teil seiner Familie, das heißt, die ehelichen oder unehelichen Enkelkinder waren mit ihren Familen da.

Die Enkeltochter Lea Wyler gestaltete mit Marcel Atze das Abendprogramm und erzählte über ihren Großvater, den sie eigentlich nicht bewußt erlebt hat, beziehungsweise über den Rechtstreit der Familie bezüglich „Bambi“, denn da haben ihm ja „Warner Brothers“ um tausend Dollars die rechte abgekauft. Disney hat den Film gedreht und daran verdient, während niemand Saltens „Bambi“ und auch  seine anderen, glaube ich, zweiundfünzig Bücher gelesen hat.

Um das ein bißchen nachzuholen gab es am Abend eine Lesung, wo Wolfram Berger einige Texte las.Dann gab es Brot und Wein, wo ich mich mit der Angela und dem Josef sehr intensiv unterhalten habe und am Freitag ging es dann, was für mich überraschend war, mit dem Referat des stellvertretenden Direktor und, ich glaube, auch Leiter der Musikabteilung Thomas Aigner für mich sehr überraschend mit einem Vortrag „Dreierlei Musikalisches“ weiter, denn Felix Salten und Musik, fragt sich die literaturwissenschaftliche Laiin und war auch dann erstaunt, als sie hörte, daß es da um Adele Strauß ging, die, als sie Witwe war, die Musik ihres Gattens zu Geld machen wollte und dafür sämtliche Operetten umschreiben und neuauflegen ließ und Felix Salten hatte Erstens ein Theater, Zweitens wirkte er als Librettist, obwohl ich ihn bisher nicht so gesehen habe.

Das was ich mir eigentlich von der Tagung erwartet habe, nämlich Einblick in Saltens literarisches Werk zu bekommen, wäre wohl im Vortrag von Konstanze Fliedl „Zu Felix Saltens früher Novelistik“ gekommen, aber die war nicht da, so ging es mit Daniela Strigl weiter und die stellte den Pferderoman „Florian“ vor, wo es um einen Lipizzaner ging, der mit dem Zerfall der Monarchie auch seinen persönlichen Niedergang erlebte.

Dann wurde es interessant, denn es ging um die „Mutzenbacher“, wo man ja immer hört, daß sie Salten geschrieben hat und dann wieder, daß das noch nicht sicher ist oder sogar erwiesen wäre, daß ein Ernst Klein sie geschrieben hätte.

Die Erben haben jedenfalls darum prozessiert, aber nicht Recht bekommen, weil sich auch im Nachlaß von Salten keineHinweis auf seine diesbezügliche Autorenschaft findet und so fand ich das Referat vonMurray G. Hall sehr aufschlußreich, obwohl es mir persönlich eigentlich ganz egal ist, wer die „Geschichte einer Wienerischen Dirne“ geschrieben hat und man zu den Entstehungszeiten, das wohl auch noch geheimhalten hat müßen, weil man sonst ins Gefängnis gekommen wäre.

Am Schluß gab Marce Atze noch Ausblick auf eine Ausstellung, die nächsten Oktober zum fünfundsiebzigsten Todestag des Meisters im Wien Museum stattfinden wird und der Tagungsband wird dann auch vorgestellt.

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