Literaturgefluester

2023-11-06

And the winner is….

Wer wird heuer den österreichischen Buchpreis und den für das Debutt gewinnen? Eine interessante Frage, die ich nicht beanworten konnte, obwohl ich diesmal zum ersten Mal seit 2016 alle Bücher gelesen habe und auch eine Schätzung hätte.

Es ist aber schon passiert, daß der gewinnt, dem ich das am wenigsten zugetraut hätte. Das wäre diesmal Maja Haderlap gewesen, deren Buch mir nicht so gefallen hat und dann Teresa Präauer, da sagte mir ja Robert Huez auf meine Frage letzte Woche, Teresa Präauer.,

Die wird sehr gehypt, ist aber kein Roman. Aso ich hätte mich zwischen den beiden Herren Haas und Setz zu entscheiden und da Clemens J Setz ja auf allen Listen gestanden ist, wäre er ein geeigneter Kanditat, obwohl das Buch eigentlich gar nicht so surreal war, wie man Clemens j. Setz zugetraut hätte. Da bliebe noch Milena Michicko Flasar, die eher stille literarische Stimme, die irgendwie am Literaturrand steht und das japanische Leben beschreibt..

Bei den Debuts hätte ich auf Reisinger oder Daribi getippt, weil mir Olah wvon dem ich eigentlich erwartete, daß er der Gewinner ist, zusher an Bernhard und Winkler erinnerte.

Also spannend und der heutige Tag war auch schon „Buch-Wien“ orientiert, hat mir ja DTV ein Blogger- Kit zugeschickt, damit ich die „Buch-Wien“ gut überstehe. Werde ich wahrscheinlich und dann auf ins Casino am Schwarzenbergplatz und war früh daran, so daß ich den Einzug der Prominenz, die mich ja alle wieder mal übersehen hat, beobachten konnte.

Thomas Olah hat eine der Jurorinnen nach derJurysitzung gefragt, die heute um elf stattfand.

„War eigentlich schnell entschieden!“,, sagte die und ich dachte „Aha, da haben wir den Gewinner!“ und Maja Haderlap ist auch an mir vorbeimarschiert und hat ihr Rotweinglas auf meinen Stehtisch abgestellt und ich konnte die Vertreterin von „Mury Salzmann“ endlich nach dem „Gegenkanon“, fragen. Dann ging es los und diesmal war es ein bißchen anders als in den letzten Jahren , obwohl Philpp Heuss und Dorothee Hartinger wieder die Moderatoren waren.

Die Musik stammte von „Sarah Bernhardt“, bei der auch Sigrid Horn tätig ist und dann begann es diesmal mit den Debuts.

Schauspielschüler haben mit den Moderatoren Textstellen gelesen. Dann wurden die Jurymitlieder und die Preisstifter vorgestellt und dann „The winner ist Arad Dabiri!“

Der sprang mit seinem Kapperl in die Höhe und umarmte die Leute hinter mir und vor mir sind Maja Haderlap, Teresa Präauer, Clemens J. Setz und Milena Michoko Flasar gesessen.

„Da beobachte ich, wie sie reagieren, bevor Andrea Mayer die Juryentscheidung verkündet!“, habe ich gedacht und das nach den Buchvorstellungen fast versäumt. Es hieß jedenfalls, nachdem Andrea Mayer, um es besonders spannend zu machen, dankte und „The winner is Cemens j. Setz!“ und ich dachte „Aha, klar!“

Wolf Haas hatte ich vorher nicht gesehen. Erwar aber anwesend, erhielt ein Buch und einen Blumenstrauß und dann gab es Brötchen und was Süßes und ich habe mich mit einer Dame, die Auslandskultur organisert unterhalten, habe einige Bekannte gesehen und ihnen zugewinkt und jetzt gibt es noch zwei Tage Praxis und dann auf in die „Buch-Wien“.

2023-10-16

Deutscher Buchpreis an Tonio Schachinger

Der deutsche Buchpreis, den ich ja seit 2008 wahrscheinlich, die ersten Jahre sind eher an mir vorbeigegangen, regelmäßig verfolge und seit 2015 (fast) alles lese, (2017 waren es 19, 2018 18 Bücher. Dann konnte man sich die Bücher bei Netgalley anfragen, was ich seither regelmäßig tue, nachdem ich die Bücher nach der Verkündung die Verlagen angeschrieben, ist sehr interessant.

Ich finde das, auch wenn es ein Buchh- und kein Literaturpreis ist und von den Literaturkritikern, die in der Jury sitzen, oft recht schwere Kost ausgesucht wird. Keine Krimis und Chicklits also das, was die Leute vielleicht lieber als Thomas Lehr oder Ulrich Pelzer lesen, was Petra Hartlieb ja einmal sehr kritisiert hat.. Ich denke man lernt viel dabei, wenn man sich da durchliest und das tue ich ja seit 2015 regelmäßig und da hatte ich 2015, glaube ich, fast alles bis auf den Witzel, der dann gewonnen hat, gelesen. In den letzten Jahren waren das wahrscheinlich an die fünfzehn Bücher, die ich bis zur Preisverlihung hatte. Im vorigen <Jahr erinnere ich mich war ich gerade bei „Blutbuch“ als Kim de L ´Horizon den Oreis gewonnen hat und sich dann im Sinne der iranische n Frauen, die Haare abrasierte.

Aber heuer, heuer war alles anders, weil wir ja, als die Longlist verkündet wurde uns gerade in Bordeaux befanden und da war ich sehr erfreut, daß ich schon drei Bücher davon gelesen hatte.

Das, das auch für Leipzig nominiert war, dann die Raphaela Edelbauer, die schon mit ihrem Debut auf der Shortlist stand und als wir von Harland weggefahren sind, am Freitag, am Donnerstag vorher waren wir bei den O-Tönen und da habe ich Tonio Schachinger aus „Echtzeitalter“ lesen gehört, der ja schon mit seinem Debut nominiert war und mit Raphaela Edelbauer auf der Sbhortlist war, habe ich das Bucb der Elena Fischer gelesen, aber dann kam lange nichts.

Denn wir sind am 31. 8. nach Harland zurückgekommen und am Dienstag darauf wurde die österreichische Liste bekanntgegeben und diese Bücher waren diesmal interessanterweise früher als die deutschen von der Netgalley zu bekommen.

Also habe ich danach das Buch der Teresa Präauer und das des Thomas Olah gelesen und danach fast die ganze österreichische Liste und habe jetzt erst „Risse“ gelesen, sowie Terezia Moras „Muna oder die Hälfte des Lebens“, also das erste Shortlist-Buch angefangen.

Schlimm vielleicht, aber trotzdem sechseinhalb Bücher. Da bin ich wahrscheinlich trotzdem ganz gut unterwegs und die Shortlist war ja auch sehr interessant. Und dann die bange Frage, wer wird den Preis gewinnen? Eine Sechserfrage, weil ich da ja, obwohl ich mich immer nach besten Wissen und Gewissen bemühe, entsetzlich scheitere und es so auch diesmal war.

Denn ich hätte einmal spontan auf die Terezia Mora, ein Buch das mir bis jetzt übrigens sehr gut gefällt, getippt, aber die hat schon einmal gewonnen. also der Nezati Öziri, weil das ja der momentane Trend ist, sich um Diversität zu bemühen. Anne Rabe mit der „Möglichkeit vom Glück“ habe ich heute auch genannt gehört. „Maman“ eher nicht, meinten die Blogger und manche wünschten sich „Drifter“ was auch ein sehr ungewöhnliches und wahrscheinlich schwieriges Buch sein dürfte.

An Tonio Schachinger ganz ehrlich habe ich nicht gedacht und muß auch gestehen, daß mir sein Erstling nicht so besonders gefallen hat, bin ich ja alles andere als ein Fußballfan. Bei „Echtzeitalter“ ein Schulroman, der vom Theresianum handelt, ist das anders, das ist ein Thema ,das mich interessiert, was ich leider erst ein wenig später lesen werde, aber gespannt darauf bin.

Und die Preisverleihung, die um sechs im „Römer“ stattfand, kann man immer streamen. Wir waren ja 2002 das letzte Mal in Frankfurt auf der Messe und da hat es noch keinen deutschen Buchpreis gegeben. Blöderweise habe ich das übersehen und mir eine sechs Uhr stunde eingeteilt, die zum Glück schon um halb beendet war, so daß gerade Nezati Öziris „Vatermal „vorgestellt wurde, der daraus, glaube ich, schon 2021 beim „Bachmannpreis“ gelesen hat.

Die Eröffnun gsreden habe ich also versäumt, vielleicht kann man sie nachholen ud die kleinen Filmchen der Shortlistbücher, über die auf der Longlist hat es diesmal keine gegeben, habe ich mir aber angeschaut und auch das. was die Blogger über den „Deutschen Buchpreis“ zu sagen wussten. Dann folgten also die vier anderen Bücher, streng nach dem Alphabet. Danachn trat die Vorsteherin des Börsevereins Karin Schmidt-Friederichs auf die Bühne und öffnete spannungsgeladen das Kuvert und ich war überrascht.

Wieder einmal geirrt, aber macht ja nichts. Die fünf Anderen werden enttäuscht sein, weil sie nur ein Zehntel des Preisgeldes erhalten. Mir kann es egal sein und ich glaube, von dem was ich bisher davon gehört habe, auch, daß es ein gutes Buch ist.

Dann kam der 1992 in Neu Delhi geborene, der eine lateinamerikanische Mutter hat, in Österreich lebt, das Theresianum und auch das Institut für Sprachkunst besucht hat, auf die Bühne und erklärte, wen er allen nicht danken wird, denn die Juroren und der Börseverein tun ja nur ihren Job. Dann wies er auch auf die aktuelle Siutation, den Angriff der Hamas auf Israel hin und die Buchmesse beginnt oder wird morgen mit dem Gastlandauftritt eröffnet werden.

2022-11-21

Österreichischer Buchpreis in Papier und einundzwanzigster „Nanowrimo-Tag“

Den österreichischen Buchpreis gibt es seit 2016, wurde also heute zum siebenten Mal verliehen und fünf Mal war ich bei der Preisverleihung im Casino Schwarzenberg.

2020 hat es keine Buch-Wien“ gegeben und so wurde der Buchpreis an Xaver Bayer, wo ich ja im ärz bei der Präsentation im Literaturhaus war und mich da vor dem verschnpften Autor ein wenig fürchtete, irgendwie vergeben und im Vorjahr hätte man mit 2G und mit Maske zur Verleihung gehen können.

Weil das aber wahrscheinlich nicht alle, wie ich machten, wurde die Preisverleihung auch in Ö1 übertragen und das wurde auch beibehalten, obwohl es ja jetzt zum Glück keine Corona-Rgeln gibt und so bin ich wieder in das Casiono Schwarzenberg, das jetzt, glaube, ich die Dependance des Burgtheaters ist, wo ich einmal „Die alten Meister“ mit der Anna gesehen habe, gepilgert und ich war überzeugt, Robert Menasse, dessen „Erweiterung“ ich gerade lese, gewinnt. Denn die „Fretten“ haben mich ja nicht überzeugt. Die Anna Kim hat mir schon gefallen und der Reinhard Kaiser-Mühlecker steht mit seiner leisen Landwirtschafts Beschreibung auf allen Listen und das Buch der Verena Roßbacher habe ich noch nicht gelesen und auch noch nicht viel davon gehört, außer, daß es leicht und lustig sein soll und von den Debuts habe ich „Maremma“ gelesen, war bei der AK-Bibliothek- Lesung und da haben mir die Gedichte der Sirka Elspaß sehr gut gefallen, also sehr gespannt in das Casuo marschiert. Dort habe ich gleich ein paar der Nomierten gesehen und ein paar der Wiener Superkritikerinnen verärgert, weil ich ihnen sagte, daß sie den Ausschank verstellten.

„Aber ja Frau Doktor!“, haben sie empört erwidert, aber ich bin zu unbedeutend, zu alt und auch zu resigniert, daß ich mir nicht meine Meinung erlauben dürfte.

Also meine Jacke in der zweiten reihe deponiert, ein Achterl getrunken und ein paar Brötchen gegessen und dann ging es los mit einer Ode auf das Papier und da wurde gleich ein Gedicht von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben rezitiert, der im neunzehnten Jahrhundert schwärmte, daß es ohne Papier nicht geht.

War wahrscheinlich so, im einundzwanzigsten Jahrhundert ist das vermutlich anders und da habe ich meine Einladung diesmal auch digital zugeschickt bekommen und da stand drauf „Bitte prüfen Sie der Umwelt zuliebe, ob der Ausdruck dieser Mail erforderlich ist!“

Ich habe es getan, falls es am Eingang Schwierigkeiten geben würde und da schwärmen ja jetzt alle vom papierlosen Büro und auch aufs digitale Lesen, obwohl sich das Buch, wie die Schallplatten, die meine Enkelin momentan sehr genre hört, gehalten hat und ,was den Robert Menasse, meinen Favoriten betrifft, „Surhkamp“ hat mir das E-Book zugeschickt. Dann war ich mit dem Alfred bei der Lesung im „Thalia“ und habe mir das Bch kaufen lassen.

Also das Papier und die beiden Moderatoren Dorothee Hartinger und Philipp Hauss erschienen auch in einem gelben Kleid und einem gelben Anzug aus Papier. Das hat die Kostümbildnerin des Burgtheaters so lange geknetet, bis eine Art Stoff darauf wurde, das man vernähen konnte. Geraschelt hat es auch und, wie das bei einem Regenguß wird, ist auch nicht klar, aber auch nicht wichtig. Denn das Papier wurde bei der Priesverleihung gelobt und auch die Interviewpartner, die Geldgeber und die Juroren danach befragt.

Was ist das Stück Papier, das sie am liebsten haben oder vermissen, etcetera. Für mich wäre das wahrscheinlich, lieber Uli,du kannst dich ärgern, die „Nobelpreis-Urkunde“ und täglich schreibe ich meinen Klientennamen in den Kalender ein und führe auch Tagebuch in Notizbüchern, schreibe den „Nanowrimo“ und auch meine anderen Texten inzwischen gleich in den Computer.

Das Papier wurde also hoch gelobt und davon geschwärmt, obwohl, die Juroren, die in Frage kommenden Bücher digital bekommen haben und dann wurden die drei Debutanten vorgestellt, mit einem Bild, dem Lebenslauf und einer Leseprobe und dann hurrah, hurrah und ein bißchen überrascht Lena-Marie Biertempel, die ich lesen werde, wenn ich mit dem Menasse fertig bin, hat gewonnen. Gratulation an die junge Dame und die Sprachkunststudentin, die ich schon bei „Rund um die Burg“gehört habe.

Dann gabs eine Muiskeinlade vom „Aureum Saxophon Quartett“ und dann wurde es spannend, beziehungsweise, die fünf Shortlist-Bücher vorgestellt und da wurde die Verena Roßbacher dem Robert Menasse vorgezogen, obwohl alles andere alphabetisch war und ich habe gedacht“, genau, „Jetzt weiß ich es!“, obwohl bei den Debuts ist es alphabetisch gewesen.

Dann trat die Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer auf die Bühne oder aufs Parkett und verkündete, oh Überraschung Verena Roßbacher hat gewonnen. Ich bin überrascht, gratuliere wieder und freue mich auf das Lesen. Wie weit Robert Menasse, der während des Fotshootings eifrig mit Ama Kim geredet hat, enttäuscht ist, weiß ich nicht und nachher gab es wieder Brötchen, Lachswraps und etwas Süßes. Ich bin an einem Tisch bei drei Buchhändlerinnen gestanden, von denen eine das Roßbacher-Buch schon glesen hat, aber auch auf Menasse oder Kim getippt hat.

Habe mit Gustav Ernst anstoßen wollen und ein bißchen mit Frieda Paris geplaudert und jetzt weiterlesen und sich auf die „Buch-Wien vorbereiten.

Das heißt, ich habe noch zwei intensive Arbeitstage und dann geht es los mit dem Bücherherbst und de Bücherwinter und was werden wir den Schwiegermütter unter den Christbaum legen?

Ich habe ja keiner mehr, aber „Mon Cheri und unsere demolierten Seelen“ ist wahrscheinlich ein geeignetes Buch. Bei Kim de l`Horizon, dem deutschen Buchpreisträger, weiß ich das nicht so genau, aber der hat gestern den Schweizer Buchpreis gewonnen, da gratuliere ich natürlich auch, bin aber nicht so sicher, wie weit sich der oder die literarisch durchsetzen wird, bin aber auch da gespannt.

Und was den „Nano“ betrifft, kann ich berichten, daß ich das Ganze inzwischen auf 49 553 Worte hinunterkorrigiert habe und da jetzt bei Szene vierzehn bin.

2022-10-17

Vom deutschen Buchpreis zu Erika Dannebergs hundertsten Geburtstag

Während ich mich bei der deutschen Liste gerade durch das fünfzehnte Buch, Kim de L`Horizon „Blutbuch“ lese, ist Zeit zu überlegen, wer den Preis bekommen wird, denn heute ist ja so weit , daß der Preis in Frankfurt vergeben wird?

Eine spannende Frage, habe ich von der Shortlist doch bisher nur zweieinhalb Bücher gelesen und denke Daniela Dröschers „Lügen über meine Mutter“ wird es nicht werden. Kristine Bilkaus „Nebenan“ vielleicht auch nicht. Fatma Aydemir „Dschinns“ vielleicht, wurde es doch hoch gelobt.

Ich bin ja eher konservativ und dachte da eher an die „weißen alten Männer“ Eckhart Nickels „Spitzweg“ oder Jan Faktors „Troll“

Beides habe ich noch nicht gelesen und über „Trottel“ eine eher vernichtende Kritik gehört und „Blutbuch“ vielleicht, eigentlich auch, denn Kim de L´ Horizon ist ja ein binärer Autor und das andere ist ja jetzt sehr modern und wird auch sehr gefordert, wie beispielsweise bei der GAV-GV wo sich eine Autorin wünschte, man sollte das Binäre, Diverse oder Migrantische bei den Neuaufnahmen mehr berücksichtigen und dann bin ich den Livestream hineingegangen,wo wieder Cecile Shortmann moderierte und es zuerst einige Eröffnungsreden gab.

Der Saal im Römer wieder voll und diesmal und das ist ja bezüglich der aktuellen Diskussion sehr interessant, fast alle ohne Masken. Dann gab es die Filmchen, wo alle Shortlist-Autoren und ihre Bücher vorgestellt wurden und die Juroren jeweils ein paar Sätze dazu sagten und dann wurde spannend.

Ein Blick zu dem strahlenden Kim de L´ Horizon, der oder die stark geschminkt mit einem bunten Abendkleid, neben den anderen Shortlistautoren saß. Zuerst einmal alle küßte und umarmte, als würde es keine Pandemie geben, dann in der Dankesrede seiner Familie dankte, schließlich sogar ein Liedchen sang und sich aus Solidarität für die Frauen im Iran, wie Kim sagte, die Haare abrasierte, aber hätte er sich da nicht besser ein Kopftuch herunternehmen sollen?

Ich habe mir meine Meinung zu dem Buch noch nicht gebildet, findet aber die Tendenz sehr interessant und dann hätte ich eigentlich ins Literaturhaus gehen wollen oder eigentlich schon um sechs, um nicht zu spät zu kommen.

Da ich mir aber nicht sicher war, ob ich den Livestream dann auch als Video sehen könnte und das Literaturhaus ja meistens streamt, eine der wenige Vorteile der Pandemie, wie ich immer sage, habe ich auf dieses Angebot zurückgegriffen. Denn da gab es eine besondere Veranstaltung hat doch das „Brenner-Archiv“ und da haben die Literaturwissenschaftlerin Christine Riccabona und die Tiroler Schriftstellerin Erika Wimmer-Mazohl zwei Bücher über Erika Danneberg geschrieben, die ich ja im „Arbeitskreis schreibender Frauen“ kennengelernt habe. Da hat nach deren Tod 2007 ja Raimund Bahr, das Archiv übernommen. Da gab es, glaube ich, auch eine Veranstaltung in der „Gesellschaft für Literatur“, die ich noch nicht gebloggt habe und das dann 2016 an das „Brenner-Institut“ übergeben. Da hat mich auch vor kurzem Christina Riccabona, glaube ich, angerufen, weil sie Fotos von ihr haben wollte.

Da habe ich, glaube ich, nur die, die in den „Linken Wort Anthologien“ abgebildet sind und vielleicht auch das, das in der Arbeitskreis-Broschüre, die es einmal gegeben hat oder auch ein paar in meinen Fotoalben, denn ich habe die 1922 Geborene ja gut gekannt, obwohl ich ein eher schwieriges Verhältnis zu ihr hatte und sie mir die „Schreibweisen“, die ich ihr zu ihrem achtzigsten Geburtstag, der im Siebenstern gefeiert wurde, schenkte, zurückgeschickt hat.

Christine Riccabona und Erika Wimmer haben also zum hundersten Geburtstag zwei Bücher über sie, die sie, wie sie betonten, nicht persönlich, sondern nur über ihre Nachlaßkisten gekannt haben, herausgegeben.

Die Literaturwissenschaftlerin hat ihr Leben dokumentarisch „Erika Danneberg, Schriftstellerin, Psychoanaltikerin, Friedensaktivistin“ erfaßt und die Schriftstellerin hat einen Roman „Wolfs Tochter“ über ihre Jugend geschrieben und das Leben der, wie ich sie einschätzen würde, sehr egagierten und wahrscheinlich auch sehr sturen Frau, war sicherlich sehr interessiert.

„Ich habe sie ja im Arbeitskreis schreibender Frauen“ kennengelernt, zu dem mich Monika Jensen brachte und die war bei Psychoanalytikerin auch in Analyse. Später habe ich sie immer bei den „Linken Worten-Lesungen“ getroffen und mit ihr im Anschluß beim Favoritenstand Kaffee getrunken und den Kuchen gegessen, den Edith West gebacken war. Sie war, glaube ich, auch mit Arthur West befreundet und habe sie für eine sehr engagierte Kommunistin gehalten. Diese Frage kam dann aus dem Publikum.

Aber zuerst wurde der Teil ihres Lebens referiert, den ich nicht gekannt habe. War sie doch ein Kriegsjugendliche und hat wahrscheinlich ähnlich wie Hilde Schmölzer gegen ihren nationalsozialistischen Vater gekämpft und dann sehr jung Hermann Hakel geheiratet und sich, wie die Frauen betonten, von ihm gehörig ausnützen zu lassen.

Daß sie sich vorher von Hans Weigel distanziert hat, habe ich nicht gewußt, bei der Veranstaltung damals mit Raimund Bahr wurde das schlechte Verhältnis zu Hermann Hakel thematisiert. Sie ist auch seinetwegen oder aus Protest gegen ihren Vater in das Judentum eingetreten und später, glaube ich, wieder ausgetreten und hat sich 1958 scheiden lassen.

Dann hat sie ihr Psychologiestudium beendet, sich als Psychoanalytikerin ausbilden lassen und in den Siebzigerjahren wie die Frauen betonen sich wieder dem Schreiben zugewandt. Da wurde dann der „Arbeitskreis schreibender Frauen“ erwähnt. Der Eintritt in die KPÖ erfolgte, glaubte ich, 1978 und da hat sich sich auch für Nicaragua engagiert, hat dort auch an Brigaden teilgenommen und mit Marie Langer ein psychosoziales Zentrum dort aufgebaut.

In den letzten Jahren wo sie schon sehr alt und krank war, gab es, glaube ich, einige Lesungen, die, die „Frauen lesen Frauen-Gruppe“ des Lesetheaters, organiserten. Da gibt es wahrscheinlich Fotos davon und Christine Riccabona und Erika Wimmer beantworteten dann die Frage, wie der Nachlaß in das „Brenner Institut“ gekommen ist und, daß sie da schon planten, über sie zu veröffentlichen, weil sie zwar nicht literarisch berühmt ist, aber einen interessanten Lebenslauf hatte.

Das glaube ich auch und schade, daß ich nicht persönlich bei der Veranstaltung war, wo ich mich und meine Eindrücke einbringen hätten können.

Ich habe auch einige ihrer Bücher, darunter auch das, das, glaube ich unter einen männlichen Vornamen herausgegebe „Abenteuer des Leutnant Prentjes“ von 1960 und dann ihr von der „Edition Art&Science“ herausgegebenen „Nicaragua-Band“, ihre Autobiografie „Wie leistet man Widerstand“, aus dem die Frauengruppe wahrscheinlich gelesen hat, aber nicht.

Es hat, glaube ich, auch einmal einen „Erika Danneberg-Preis“ gegeben. Mit Marlen Haushofer war sie befreundet, hat in den Füfzigerjahren den Literaturbetrieb sehr gut gekannt und bis zu ihrer Scheidung viele Tagebücher geschrieben, aus denen Christine Riccabona und Erika Wimmer Material für ihre Bücher schöpften und sie, wie sie erwähnten, viel zitierten und mit einem Gedicht von ihr auch die Veranstaltung schlossen von denen mir der Satz „Sag wie du umgehst Genosse mit deiner Genossin?“, in Erinnerung blieb.

2021-03-22

Corona-Ohrenschmausverleihung

Den „Ohrenschmaus-Literaturpreis für und von Menschen mit Lernbehinderunng“ gibt es seit 2007 und durch den Otto, meinen, wie ich immer schreibe, literarischen Begleiter, der mich zu Beginn meines Bloggens, sehr unterstützte, ein Schulkollege vom Alfred, den ich durch die Wandergruppe kennengelernt habe und der, obwohl Musiktherapeut und Germanistik studierte, bei der Caritas arbeitet, bin ich in die Jury gekommen.

2007 fand die Preisverleihung im Literaturhaus statt, seit 2008 im der Ovalhalle im Museumsquartier, ich war immer dabei und habe bis auf einma lauch eine Laudatio gehalten, aber seit einem jahr ist alles anders und so fand die Preisverleihung für 2020 nicht, wie sonst Anfang Dezember, sondern erst heute statt und zwar nicht mehr im MQ, sondern im Studio 44, wo sonst immer der „Alpha“, den es auch nicht mehr zu geben scheint und zwar nicht Corona bedingt, sondern weil es dort mehr Platz als in der Ovalhalle gibt und der „Ohrenschmaus“ ja großen Zulauf hat, aber Corona bedingt waren nur wenige Leute in den großen Saal und das ganze fand für die anderen online statt und es haben diesmal auch weniger Leute als sonst eingereicht.

Sechsundsiebzig Einreichungen gab es heuer und die Jurysitzung fand am fünfzehnten Jänner auch nur Online statt.

Jurmitglieder sind jetzt Günter Kaindlstorfer und Vea Kaiser die auch bei der Zoom-Sitzung waren, ich wurde telefonisch zugeschaltet. Ludwig Laher, Heinz Janisch und Felix Mtterer, der Schirmherr fehlten und weil Corona bedingt nur so wenige Leute eingereicht haben, sonst waren es immer über hundert, gab es noch einen Sonderpreis und eine neuerliche Ausschreibung Texte zum Thema „Mut“ einzureichen, wo fünfzehn in einer anderen Jurysitzung ausgesucht wurden, die dann auf die Schokolade sollte, denn die Zotter-Schokolade mit dem Preisgedicht ist ja auch eine Spezialität des „Ohrenschmauses“.

Heute also eine Online-Preisverleihung und weil ich ja nicht mit Maske und Test zu Veranstaltungen gehe, habe ich auch keine Laudatio gehalten, die haben Günter Kaindlstorfer und Vea Kaiser als Videobotschaften geschickt. Heinz Janisch war live anwesend und die Moderatoren waren wieder Danzi Linzer und ein David Stockenreitner, Maria Hofstätterund Grgor Seberg haben die Texte gelesen und zuerst wurde wieder die so genannte Ehrenliste vorgestellt und da gab es wieder einige Bekannte, nämlich Peter Gstöttmaier der ja wirklich ein Sondertalent ist, schon mehrmals gewonnen hat und auch diesmal einen sehr berührenden Corona-Text hatte „Nix geht mehr, ois steht“, Viktor Noworski auch ein Vorjahrssieger war dabei, es gab einen Text der die „Kakerlake“ hieß und dann einen über die „Kaffeebohne“.

Sehr berührend der Text von Daniela Tödling „On the Pyre“ und und und..

Zwölf Leute standen auf der Ehrenliste, die sich diesmal nicht in der Gruppe präsentieren konnten und dann kam noch eine Grußbotschaft vom Schirimherr Felix Mitterer aus Tirol, bevor es zu den Hauptpreisen kam und wieder sehr berührend die 1997 geborene Hanna Gugler mit ihrem Text „Ich, mein Freund und das miese Coronavirus“. Günther Kaindlstorfer hielt aus seinem Wohnzimmer die Laudatio und prostete Hanna Gugler dann mit Wodka zu, da der letzte Satz lautet „Ich wünsche mir so sehr, dass das Cornavirus endlich aufhört, und das nervt so lange schon, und ich möchte meinen Freund wieder normal treffen und was unternehmen, und ich möchte so gerne meinen Geburtstag endlich nachfeiern, das vermisse ich auch so sehr, wirklich mit Grillparty und auch mit Wodka trinken. Auch das brauchen wir nach diesen Scheiß-Virus-Zeiten“.

Der zweite Preisträger, der 1965 geborene Gerhard Bürscher, der ein Schädelhirntrauma nach einem Motorradunfall erlitt, hatte mit seiner Zahnarzgeschichte, einen ebe,nfalls sehr berührenden Text, den die Laudatorin Vea Kaiser zwischen Jandl und Kafka ortete und der dritte Preisträger, der 1968 geborene Wilhelm Michael brachte seinen Text „Was ich alles bin“, in fünfzehn Zeilen alles ein, wie Heinz Janisch in seiner Laudatio betonte „Ich bin ein Schreiberling/ Ein dicker Mensch/Ein Zuhörer/ Ich bin ein Rapid Fan/Ein Klugscheißer/Ein nervöses Bündel/ ich bin ein Schwarzhumoriger/ich in ein Kino Geher/ ich bin ein lebendes Kinoprogramm/Ich bin ein Cola Süchtiger/ Ein politischerZeuge/Ich in ein Wortspieler/ ich in ein WC Hocker/ Ich bin ein Blindgänger/ als Mensch könnte ich auch durchgehen.“

Dann folgte die Tanzeinlange, die diesmal auch nur online erfolgte, bevor die fünfzehn Muttexte vorgestellt wurden.

Peter Gstöttmaier war natürlich auch wieder dabei „Des is mei Anschauung /jetzt brauchst Mut/Woar net oiweu so/Bleibt a net oiwei so/Oba es wird wieda guat/Ondas oba a guat/Nächstes Sunniwendfeuer mechat meine Maskn vabrenna und olli Leut die Händ schütteln!“

Christian(e) Kargl, auch ein alter Teilnehmer, der auch einen berührenden Chris Pichler Song auf der Ehrenliste hatte, war wieder dabei und auch Herbert Schinko.

Franz Joseph Huainigg der Initator der Veranstaltung hat die Schokolade wieder angebissen, der Schokoladier Josef Zotter hatte genauso eine Grußbotschaft, wie die Staatssekretärin für Kunst und Kultur Andrea Mayer, die allen Preisträgern herzlich gratulierte. Fotos gab es von den Hauptpreisträgern auch und eine Verabschiedung der Organistatorin Estiverli Rafyi, der Nachfolgerin von Gerlinde Hofer, die ich gar nicht mehr persönlich kennenlernte, die nach Spanien geht. Zwei junge Damen sind ihre Nachfolgerinnen und abschließend folgt mein Wunsch, daß die Preisverleihung, das nächste Jahr ohne Maske und Test stattfindt und ich wieder eine Laudatio halten kann, was ich ja serhr gerne würde. Aber leider bin ich auch technisch nicht so affin, daß ich eine Videobotschaft geschafft hätte.

Ich bin gespannt, habe bis dahin auch die Texte zu lesen, die man, glaube ich, wie die Schokolade auch bald kaufen kann, was ich sehr empfehle!

2019-11-04

Österreichische Buchpreisverleihung und vierter Nanotag

Nachdem ich heute, als wir von Harland nach Wien zurückgekommen sind, die Unterlagen für die Buch-Basel, die glaube ich, mehr ein Literaturfestival als eine Messe ist, bekommen habe, ist es am Abend wieder ins Casino Schwarzenberg gegangen.

Ivna Zics „Nachkommen“ hatte ich in der Tasche, die zwar nicht auf der öst Shortlist steht, den Preis also nicht gewinnen konnte, aber den Übergang zur Schweiz locker schafft, sie ist ja für den Schweizer Buchpreis nominiert und auf den Preisträger war ich sehr gespannt.

Beim Debut war ich mir ja ziemlich sicher, daß ihn Angela Lehner bekommen würde, aber bei der Shortlist war ich ein wenig ratlos, umso mehr da ich ja immer noch nur das gelesen habe, was auch auf der deutschen Buchpreisliste stand.

Was die Longlist betraf, hätte ich zwei Favoriten gehabt, den Florjan Lipus und die Marlene Streeruwitz, aber die standen beide nicht auf der kurzen Liste?

Wer sollte also gewinnen? Das Buch der Raphaela Edelbauer habe ich gelesen und es auch am Samstag gemeinsam mit „Vater unser“ an Doris Kloimstein am Markt verteilt und es hat mir sehr gut gefallen.

Aber ob eine so junge Frau und Debutantin den Buchpreis gewinnt?

Daniel Wisser war zwar im Vorjahr auch eine Überraschung und hat den Josef Winkler überholt, aber ob sich das heuer wiederholen würde, ob  Raphaela Edelbauer, die auch auf der deutschen Shortlist stand, den Preis gewinnen würde oder doch Norbert Gstrein oder Karl Markus Gauss, die beiden Dojens, als eher jüngere Autorin stand noch Sophie Reyer zur Auswahl und der Erzählband von Clemens J. Setz.

Spannend, spannend und als ich meinen Platz gefunden habe und mir ein Glas Wein holen wollte, stand Raphaela Edelbauer hinter der Theke und schenkte aus.

„Hoffentlich muß ich das alles nicht bezahlen?“, sagte sie zu Verena Dürr und ich fragte, ob ich auch ein Achtel  haben kann?

„Sehr gern!“, antwortete sie freundlich, schenkte aus.

„Das ist ein Euro mehr!“, sage ich und verkniff mir dazu zu fügen, daß sie den dann von ihrem Buchpreis abziehen könne. Sie erklärte wie und warum sie aushalf und dann läutete schon die Glocke und man wurde auf die Plätze gebeten und Dorothea Hartinger und Philipp Hauß begannen zu meiner Überraschung mit einem Text aus dem „Ohrenkuss“, diese deutsche Zeitschrift mit Texten für Menschen mit Lernbehinderung.

Zwei Leute mit Downsyndrom hatte ich schon im Publikum gesehen und das waren die Autoren, die diesmal, die Fragen zusammengestellt hatten, die die beiden Moderatoren später an die Organisatoren und die Preisträger stellten.

Benedikt Föger, der Präsident betonte wiederum, daß er nun schon das vierte Jahr als Präsident eröffnet, während die zuständigen Minister gewechselt haben und wer wird wohl das nöchste Jahr anwesend sein?

Das wissen wir nicht, wer den Debutpreis gewinnt, war dann schon klar, als Angela Lehner bei derPräsentation vor Marco Dinic gereiht wurde und als dann in der Hauptschiene Norbert Gstrein, der erste war, dachte ich „Aha!“ und warum nicht?

Der leidet aber derzeit offensichtlich an einer Fischvergiftung und konnte seinen Preis nicht entgegennehmen. So hat es seine Lebenspartnerin stellvertretend für ihn getan. Sie hielt seine Dankesrede und verriet auch schon den Anfang seines nächstens Romans, wo ein Schauspieler sechzig wird, eigentlich verschwinden möchte, aber eine Bografie über ihn geschrieben werden soll.

Nachher gab es Small talk auf den schnell aufgestellten Tischen und Gespräche zuerst mit einem netten Ehepaar, die auch auf der Buch-Wien ausstellen werden.

Später habe ich mich an den Tisch zu Angela Lehner gestellt, weil sich da auch der Franz, ein Schulkollege vom Alfred, neben den Freundinnen und der Mutter von Frau Lehner befand.

Spannend spannend, spannend und morgen geht es gleich weiter mit der nächsten Preisverleihung, was wird da mein „Nanowrimo“ dazu sagen, von dem ich Gustav Ernst erklärte, daß ich seit dem ersten November schon über fünfzehntausend Worte geschrieben habe.

Ein bißchen bin ich schon weiter mit dem Handlungsplan. Die zehnte Szene, die, wo die No mit der Großmutter Henirike sich die Fernsehdiskussion bezüglich des Rassismus ansehen, ist schon geschrieben.

Die Elfte wird dann die sein, wo Dorothea Hartinger,  ja sie trägt denselben Namen wie die Schauspielerin, aber er gefällt mir sehr, Anna anruft, die gerade auf Wohnungssuche ist und ihr von dem Fall erzählt, ihr Freund Clemens, der Journalist, der sich auch dafür interessiert, hat ihr gesagt, daß sich Ulrich für Gerti schuster einsetzen will und da will sie Werbung für ihn machen.

Eine Unterhosenszene mit der Gerti ist auch geplant und die No wird mit ihrem Freund Fabian, auch einen Schauspielschüler einen diesbezüglichen Dialog aufführen, den die Johanna ihre Freundin und Buchhändlerstochter für sie schreibt.

Ein bißchen bin ich mit meinen 16 539 Worten, 14 781 behauptet die „Nanoseite“, ich weiß nicht wieso, im Voraus, das wird sich in den nächsten Tagen, wenn die „Buch-Wien“ begonnen hat, wahrscheinlich ändern und dann wird es, ich habe es schon geschrieben, knapp mit der „Literatur im Herbst“ und den „Friedpreis“ aber ich kann ja auch noch im Dezember schreiben und da den Rohtext fertig machen, weil das Schlimmste was passieren kann, wie ich ja auch heute auf der Preisverleihung hörte, ist, daß man aufgibt, hartnäckig sein, hat Angela Lehner den“Ohrenkuß-Autoren“ geraten und das werde ich, ich verspreche es, auch nicht tun.

2018-11-05

Dritte österreichische Buchpreisverleihung

Seit 2016 haben auch wir einen österreichischen Buchpreis mit einer eigene Debutschiene und der wurde heute sozusagen statt der Eröffnung der Lesewoche, die es, glaube ich, in dieser Form nicht mehr gibt, im Casino Schwarzenberg vergeben.

Ich bin ja was das öst Buchpreislesen betrifft, besser als beim deutschen, denn bei diesen warten noch vier Bücher auf mich und zwei, das sie zu mir kommen. Beim Öst habe ich einschließlich der Debuts alle bis auf zwei und davon alle bis auf eines gelesen und das ist, wie es so kommen muß, ausgerechnet das Buchpreisbuch und das der Debutpreisträgerin werde ich wie im Vorjahr vielleicht gar nicht lesen.

Aber morgen fange ich mit dem Buchpreisbuch an und am Wochenende habe ich die letzten öst Bücher gelesen, eines von der Shortlist und ein Debut, wo die Besprechung morgen, beziehungsweise übermorgen erscheinen wird und da war ich mir eigentlich fast sicher, das wären die Preisbücher, aber ich bin schlecht im schätzen.

Das ist nichts Neues, ich treffe es nie. Man kann wahrscheinlich auch sagen, die gruppendynamischen Effekte der Juryentscheinung sind nicht wirklich vorzauszusehen. Also wieder eine Überraschung und anders als beim dBp bin ich beim Öst auch einverstanden, obwohl ich das Buch, noch nicht gelesen habe.

Aber schön der Reihe nach, damit es nicht zu unverständlich wird.

Bernhard Fetz vom Literaturmuseum, Konstanz Fliedl, Jens Jessen, Evelyne Polt-Heinzl vom Literaturhaus und Bettina Wagner von der Seeseiten-Buchhandlung waren in der Jury und Dorothee Hartinger und Philipp Hauß haben wieder durchs Programm geführt.

Im letzten Jahr kamen sie, glaube ich, aus der Vorstellung vom „Torquato Tasso“ aus dem Burgtheater, diesmal haben sie Thomas Bernhard zitiert, dessen „Es ist ist alles lächerlich, wenn man an den Tod denkt!“, gesprochen anläßlich einer Preisverleihung als Dankesrede, natürlich treffen als Programmpunkt passt, dann stellte Philliph Hauß noch fest, daß die nomierten Bücher alle zwei Themen behandlen würden „Heimat und Krankheit, also könne man ein „Heimat macht krank, daraus schließen und dann stellte er die Jury und die Stifter nämlich Benedikt Föger vom Hauptverband, Renate Anderl von der AK und Minister Gernot Blümel vor und befragte sie übers Lesen.

Dann kamen die Kurzlesungen und die Vorstellungen selbst, zuerst wurden die Debutanten aber nicht in alphabetischer Reihenfolge, sondern mit Marie Gamilschegg beginnend, vorgestellt „and the winner is Marie Gamillschegg“, die sagte etwas überrascht, sie hätte keine Preisrede vorbereitet, konnte die an sie gestellte Frage aber doch beantworten und dann ging es weiter mit den Shortlistnomiierten und da rätselte ich schon seit Tage, wer das wohl der Gewinner wäre?

Josef Winkler natürlich, obwohl mir die „Büglerin“ am besten gefallen hat, dann habe ich aber am Samstag und am Sonntag das Buch gelesen, das zum wiederholten Male in schöner Sprache dwen gleichen Inhalt hatte und dachte mir, da werden die Buchhändler wohl etwas dagegen habe, da sich das Buch vielleicht nicht sehr verkauft. Also doch vielleicht der Steinfest oder die Flasar, auf die auch Alfred tippte, den Jäger ließ ich aus, den Wisser, ich weiß nicht recht, aber dann stand er an erster Stelle und Josef Winkler in der Mitte and the Winner is….

Gratulation, gratulation. Er hat mir ja auch das Buch beziehungsweise das PDF verschafft, weil das von „Jung und Jung“ an mich abschickte, offenbar verlorengegangen und einmal beim „Alpha“, als es auch hieß „and the winner is….“, habe ich an ihn gedacht, aber dann war es Eva Menasse, die aber den Öst schon im letzten Jahr  bekommen hat.

Also ist „Königin der Berge“, das Preisbuch und ich frage mich, ob es sich besser als das des Winklers verkaufen lassen wird?

Wohl nicht wirklich, würde ich unken, gönne ihm aber seinen Preis, da ich seine Karriere beziehungsweise seinen literarischen Aufstieg schon ganz von Anfang an verfolgte, nämlich, als er, glaube ich, in einer fröhlichen Wohnzimmerlesung im Amerlinghaus sein bei „Ritter“ erschienes Buch vorstellte, das mir erstaunlich realistisch schien, so daß ich mich etwas überschätzend dachte: „Wenn er es schafft, müßte ich ja auch ein Buch dort unterbringen können!

„Welch ein Iirrtum Würde wieder Ernst Jandl sagen. Dann kam der „Bachmannpreis“, die „Alpha- Nominierung“, die Musa-Lesungen, der Wechsel von „Klever“ zu  „Jung“ und jetzt der dritte österreichische Buchpreis und bei der Verleihung kamen die Dankesreden und die Musik stammte, das habe ich jetzt fast vergessen von „Federspiel“.

Ein Buffet gab es auch und Gespräche, mit denen, die mit mir reden wollten, wie beispielsweise Robert Huez vom Literaturhaus, Christian Jahl von der Hauptbücher oder Ines Varga vom Kulturamt der Stadt Wien, die im MUSA immer den Wein ausschenkt, neben der ich gesessen bin, Robert Stocker vom Bund, dem ich vom „Ohrenschmaus“ erzählte und jetzt geht es zuerst weiter mit der einer europäischen Literaturpreisverleihung und dann mit der „Buch-Wien“, wo ich mich ja auch ein bißchen präsentieren werde.

2018-10-09

Deutscher Buchpreis und österreichische Shortliste

Am Montagabend wurde also zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse der vierzehnte deutsche Buchpreis vergeben, der mich, könnte man so sagen, seit ich blogge,  sehr interessiert, vorher ist er eher an mir vorbeigegangen und seit 2015 lese ich eifrig mit und blogge darǘber.

Da habe und das war mein Ziel alle Bücher gelesen, ab 2016, wo es ja auch schon den öst Bp gab, waren es neunzehn, im Vorjahr achtzehn und heuer werden es wohl wieder achtzehn werden.

Da ich aber wegen unserer Schweizreise erst eine woche später zum Lesen, beziehungsweise mit dem Anfragen angefangen habe und außerdem eine Menge Nichtbuchpreisbücher, die ich paralell lese, auf meinem Bücherstapel habe, bin ich heuer sehr sehr langsam und lese mich gerade durch mein zehntes LL beziehungsweise viertes Shortlist-Buch, nämlich das der Georgerin Nno Haratschiwilli, das über siebenhundert Seiten hat und von dem ich gleich schreibe, daß es mir sehr sehr gut gefällt.

Vorher war ich ja der Ansicht und habe das auch Robert Huez im Literaturhaus so mitgeteilt, daß Maxim Biller denPreis bekommen wird, aber das Buch der Haratischwilli ist, meiner Meinung nach, viel biel besser, Manfred Rebandl im „Standard“ und manche „Amazon-Rezensenten“ sind da zwar anderer Ansicht, aber ich dachte am Schluß, sie wirds, weil ja auch das Messegastland heuer Georgien ist, gewinnen oder doch  Stephan Thome, den ich aber noch nicht gelesen habe.

„Nachleuchten“ von  Maria Cecilia Barbetta, habe ich erst vorige Woche von „Netgalley“ bekommen, beziehungsweise ist es das Einzige, der mir da fehlenden vier Bücher, das der Anja Kampmann ist mir ja kurzfristig verloren gegangen, das ich öffnen konnte. Der „Vogelgott“ den ich gelesen habe, schien mir zu speziell für de nPreis bezeihungsweise dem „Massengeschmack und „Archipel“ ebenfalls schon gelesen, hat mir  nicht so gefallen.

Der Livestream wird ja immer um sechs übertragen, da habe ich in den vorigen Jahren öfter hieneingehört und bin dann zu einer Veranstaltung gegegangen, einmal habe ich sogar selber gelesen. Im Vorjahr habe ich eine Stunde verschoben, um mir den ganzen Lifestream anschauen zu können. Heur hatte ich dann eine Stunde, so bin ich als der Klient gegangen war, gerade in das Video vom Stephan Thome hineingekommen, dachte mir „Schau an, also doch der „Gott der Barbaren“!“, dann trat Heinrich Riethmüller vom Börseverein auf die Bühne und verkündete Inger Maria Mahlke ist die Preisträgerin und ich dachte „Nein und ich liege wirklich immer daneben!“

Da kann man offenbar nichts machen und auf den österreichischen Buchpreis hoffe, wo ja am Dienstag die Shortlist bekanntgegeben wird und da bin ich in meiner Schätzuing bei der Longlist  richtiger gelegen, hatte da schon fünf Bücher gelesen, inzwischen sind es sieben, ein achtes steht noch auf meiner Leseliste, das Buch vom Daniel Wisser und das von Robert Seethaler ist leider noch nicht zu mir gekommen und ich tue mir beim Schätzen der Shortlist etwas schwer, denn meiner Meinung nachkönnten sowohl Milena Michiko Flasar, Arno Geiger, Margit Schreiner, Heinrich Steinfest, Robert Seethaler und Josef Winkler darauf kommen, dann entweder Hanno Millesi oder Daniel Wisser, dann wären es aber sieben und nicht fünf Bücher. Also mal sehen, warten wir auf die Bekanntgabe und schauen wir, wie schief ich da wieder liegen werde. Mal sehen, ich bin gespannt und lese mich ansonsten weiter durch meine drei oder vier Herbstleselisten.

Nun ist sie da, voila, die Shortlist und wieder eine Überraschung, denn die erwarteten großen Namen Geiger, Seethaler, fehlen, leider auch Margit Schreiners Platzgeschichte und statt  Hanno Millesi ist es Daniel Wisser aus dem „Jung und Jung Verlag“ geworden, das einzige Buch auf der Liste, das ich noch  bekommen muß. Vielleicht kann ich Anna Jung auf der Preisverleihnung nochmals anschnorren.

Also um nicht allzu verwirrend zu sein, das sind die fnf uind das Buch von Gerhard Jäger ist für mich die Überraschung, damit hätte ich, wie geschrieben nicht gerechnet.

Also, die Shortlist des öst Bp, besteht aus:

1. Milena Michiko Flasars „Herr Kato spielt Familie“

2.Gerhard Jäger „All die Nacht über uns“

3.Heinrich Steinfest „Die Büglerin“

4.Josef Winkler „Laß dich heimgeigen Vater, Oder den tod ins herz mir schreibe“, was ich noch lesen muß und

5. Daniel Wisser „Königin der Berge“, das noch zu mir kommen sollte.

Wer wird gewinnen? Josef Winkler wahrscheinlich, der ja schon „Büchner-Preisträger“ ist. Ich würde mir, wie zu vermuten, Heinrich Steinfest wünschen, denn das hat mir von den drei Büchern, der Liste die ich gelesen habe und sonst auch, am besten gefallen und die Jury besteht, damit man sich orientieren kann, wie weit ich mit meinen Schätzungen vielleicht schon wieder falsch liege aus: Bernhard Fetz, Konstanze Fliedl, Jens Jessen, Evelyne Polt-Heinzl und der Buchhändlerin Bettina Wagner, also kännte es schon der <Herr Winkler werden und ansonsten bin ich im Gegensatz mit dem dBp sehr zufrieden, eine schöne Wahl, obwohl natür,lich sehr viele andere schöne Bücher fehlen, aber wie gesagt, man kann ja selber alles was man möchte lesen und ich habe das in diesem Jahr  schon sehr getan.

2017-10-09

Deutscher Buchpreis für Robert Menasse

Am Mittwoch beginnt die Frankfurter Buchmesse und am Montag davor findet dort im „Römer“ die Verleihung des deutschen Buchpreises statt. Seit ich blogge verfolge ich das ja mehr und weniger intensiv.

Seit 2015, wo ich mich zur inoffiziellen Buchpreisbloggerin machte und damals alle, im Vorjahr neunzehn, heuer siebzehn Bücher gelesen habe und seit ich blogge schaue ich auch ein bißchen in die Verleihung hinein.

Über den Computer und oft nur den Beginn, weil ich dann ja in eine Veranstaltung aufbreche, einmal habe ich selbst gelesen, ein anderes mal war Judith Gruber Rizy im „Republikanischen Club“ und der Alfred hat mir dann übers Handy ergololget, daß Terezia Mora gewonnen hat. Einmal bin ich eine Stunde spöter in die „Alte Schmiede“ gegangen und heute wollte ich eigentlich wieder dorthin, weil Gert Jonke bei den Grundbücher, um neunzehn Uhr, aber um achtzehn Uhr begann der livestream und, ob es dann ein Video gibt, war nicht so sicher, aber es ist ja auch der zweite Montag im Monat und daher im Amerlinghaus die „Wilden Worte“, und dann bin ich daraufgekommen, ich habe um sechs eine Stunde.

Uje uje, wenn die Klientin früher kommt, kann ich noch in die „Alte Schmiede“ und ein kurzes Video der Preisverleihung hat es ja immer gegeben und da habe ich auch ein bißchen mitzureden, beziehungsweise eine Meinung, weil ja fünf der Shortlistbücher gelesen.

Der Thomas Lehr wird ja wahrscheinlich, wie ich der Pressedame von „Hanser“ geschrieben habe, eine Lücke bleiben, weil ich die Trude die mich zumeistens vor meinem Geburtstagsfest fragt, welches Buch ich mir wünsche, nicht erreichen kann. Einladung zurückgekommen, vielleicht fragt mich der Alfred oder ich bekomme einen Gutschein, finde es im Schrank oder es  bleibt bei der Lücke, was ja nichts macht, die anderen habe ich gelesen und bei den Blogs habe ich immer gehört Franzobel, Robert Menasse, Marion Poschmann und Sasha Marianna Salzmann, die Debutantin, haben eine Chance. Bei der Letzteren habe ich noch immer nicht so ganz verstanden, was der so besondere einhzigartige Ton an dem Buch ist, den einige zu bemerken glaubten, aber vielleicht kommt es auf die Debutbloggershortlist, dann hätte ich das Buch schon gelesen und auch eine Chance, das noch herauszufinden.

Ich habe ja für Marion Poschmann gestimmt und mit Robert Menasse für den österreichischen Buchpreis gewünscht, für den er  auch nominiert ist.

Da wird er morgen sicher auch auf der Shortlist mit wahrscheinlich Paulus Hochgatterer, Doron Rabinovici, einem der zwei experimentellen Bücher und einem der restlichen stehen. Der Alfred plädiert für die „Außerirdischen“. Ich bin auf das Buch gespannt und habe mich den ganzen Tag gefragt, wie und was mache ich am Abend?

Um vier habe ich dann die Klientin angerufen, ob sie nicht am Dienstag oder Mittwoch kommen könne? Wir haben die Stunde verschoben, ich habe mir ein Glas roten Sturm eingegossen, ein paar Baguettescheiben mit dem französischen Grammelschmalz bestrichen, das der Alfred in dem Shop in der Margaretenstraße kaufte, denn eine Preisverleihung soll man ja feiern und beschlossen, ich lasse die „Wilden Worte“ aus und widme mich zur Gänze dem Buchpreisbloggen, beziehungsweise dem Buchpreisfeiern, denn man soll ja nicht  von Veranstaltung zu Veranstaltung hoppeln, sondern sich auf das Wesentliche konzentrieren und voila, ich war mit dem Brotestreichen gerade fertig, als aus dem off eine Stimme ertönte „Meine Damen und Herren, nehmen Sie Platz, in zwei Minuten beginnts und ich habe meinen Laptop in mein Schlafzimmer beziehungsweise meine höchstpersönliche Bibliothek transportiert, wo gerade der Wäscheständer steht und sich die Bücher stapeln.

Cecile Shortmann hat eröffnet oder eingeleitet, dann kam eine Politikerin, die, glaube ich, die auch einmal Kritikerin war und Heinrich Riethmüller vom Börseverein und im Publikum habe ich Benedikt Föger, den österreichischen Buchhandelspräsidenten gesehen, der mir in Leipzig, bei der dortigen Preisverleihung sogar die Hand gegeben hat.

Die Jury wurde vorgestellt und Katja Gasser-, die Sprecherin, deren Tätigkeit ich sozusagen seit der Leselauslese im Juni in der „Gesellschaft für Literatur“ verfolge. Richtig, das Buch der Birgit Müller-Wieland muß auch noch zu mir kommen, vielleicht finde ich es gemeinsam mit dem der Brigitta Falkner beim Literaturhaus Flohmarkt, -wurde von Cecile Shortmann befragt, warum drei „Suhrkamps“ auf der Liste?

„Weil, die am besten zahlen!“, antwortete sie und es war eine Weile still. Aber vielleicht sind es wirklich die besten Bücher, zwei davon haben mir ja sehr gefallen und auf den Doron Rabinovici bin ich noch neugierig.

Dann kam ein Schauspieler mit einer kurzen Lesung daraus und ein Video zu Buch und Preisträger und dann kam wieder Heinrich Riethmüller und verkündete „And the winner is Robert Menasse“ und man sah den Preisträger Hände schütteln, der keine Rede vorbereitet hatte, weil er arbeitet nicht mehr für die Schublade und während der einleitenden Worte sein Handy hervorzog und während ich spekulierte, ob er jetzt seine Frau oder Schwester anruft, um ihr die freudige Botschaft mitzuteilen, das Publikum fotografierte und dann erstaunlich freundlich war.

„Alle nominierten hätten den Preis verdient!“, sagte er und mußte sich mehrmals mit einem Stofftaschentuch schneuzen. Er lobte dann auch die EU, die verhindert hätte, da „Amazon“ die Buchpreisbindung aufheben konnte und meinte, daß wir nur hoffen können, daß wir nicht wieder vor einer Katastrophe stehen. Das hoffe ich auch und bin ja der Meinung, daß es ein zutiefst trauriges Buch ist, daß da gewonnen hat.

Aber in Frankfurt wird ja jetzt gefeiert, das Buffet ist eröffnet, meine Grammelbrotschnittchen sind aufgegessen, der Sturm getrunken. Ich werde mich noch ein bißchen durch das Netz surfen, um die Meiningen der anderen einzuholen und verlinke zur Dokumentation, die anderen nominierten Bücher und fange vielleicht mit denen an, die mir sehr gefallen haben und, ob ich sie so wirklich rangreihen kann, weiß ich nicht.

Das kann ja eigentlich gar nicht gehen, aber ein paar davon haben mir gefallen. Ein paar weniger und das sind, das ist ja interessessant, die die mitellalten Männer in ihren Midlifekrisen.

Die Jury, der diese Häufung auch aufgefallen ist, hat dafür, habe ich in der Einleitung gehört, schon einen eigenen Ausdruck und wird vielleicht im nächsten Jahr die Bücher der „Exit-Frauen“ nominieren und ich kann trotz aller Garatulation für Robert Menasse nur ein wenig schade finden, daß es das Buch, das sich über die „Exit-Männer“ lustig machte, nicht zum Preis geschafft hat und bin auch neugierig, wer jetzt den österreichischen Buchpreis gewinnen wird, denn das kann ja noch einmal  Robert Menasse sein und Jakob Noltes „Schreckliche Gewalten“, das auch nicht zu mir gekommen ist, würde ich auch sehr gern zum Geburtstag bekommen oder in den Schränken finden. Vielleicht hat einer meiner Leser auch ein Leseexemplar, das er mit mir tauschen möchte.

Robert Menasse hat ja alle zum Lesen aller Bücher aufgerufen. Ich muß das hier nur noch bei drei tun, dann hätte ich es geschafft:

  1. Marion Poschmann „Die Kieferninsel“
  2. Robert Menasse „Die Hauptstadt
  3. Sven Regener „Wiener Straße“
  4. Ingo Schulze „Peter Holtz“
  5. Monika Helfer „Schau mich an, wenn du mit mir redest“
  6. Feridun Zaimoglu „Evangelio“
  7. Christoph Höhtker „Das Jahr der Frauen“
  8. Michael Waidenhain „Das Singen der Sirenen“
  9. Christine Wunnike „Katie“
  10. Kerstin Preiwuß „Nach Onkalo“
  11. Robert Prosser „Phantome“
  12. Julia Wolf „Walter Nowak bleibt liegen“
  13. Franzobel „Das Floß der Medusa“
  14. Sasha Marianna Salzmann „Außer sich“
  15. Jonas Lüscher „Kraft“
  16. Mirco Bonne „Lichter als der Tag“
  17. Gerhard Falkner „Romeo oder Julia“

2016-11-10

Der zehnte Ohrenschmaus

Dani Linzer und Ronny Pfennigbauer

Dani Linzer und Ronny Pfennigbauer

Urkundenverleihung EHRENLISTE, Hakan Alkis, Melanie Corn, Peter Gstöttmaier, Herwig Hack, Kevin Neubauer, Elisabeth Stachl, Anna Traunig, Klaus Willner

Urkundenverleihung EHRENLISTE, Hakan Alkis, Melanie Corn, Peter Gstöttmaier, Herwig Hack, Kevin Neubauer, Elisabeth Stachl, Anna Traunig, Klaus Willner

Der „Ohrenschmaus-Literatur von und mit Menschen mit Lernschwierigkeiten“, wurde heute schon zum zehnten Mal vergeben, da er 2007 von Franz Josef Huainig anläßlich seines vierzigsten Geburtstag gegründet wurde.

Die erste Preisverleihung fand im Literaturhaus statt. Da habe ich noch nicht gebloggt. Ab 2008 wurde er dann im Museumsquartier vergeben und man kann die Berichte bei mir lesen.

Die Jury hat sich seither verändert, in den ersten Jahren war noch Friedl Hofbauer dabei und Kurt Palm. Niki Glattauer kam später, Andrea Stift habe ich mit Ludwig Laher hineingebracht, ist aber wieder daraus verschwunden und ich habe auch schon sehr lange nichts mehr von ihr gesehen und gehört.

Sybille Grafl

Sybille Grafl

Eva Jancak

Eva Jancak

Franzobel ist neu hinzugekommen, die anderen, wie Heinz Janisch, Barbara Rett sind unter dem Ehrenschutz von Felix Mitterer gleichgeblieben.

Inzwischen gibt es aber auch ein vom Bundesministerium vergebenes Startstipendium, das Ludwig Laher ausgearbeit hat und das heute an David Sylvester Marek, einem früheren Preisträger vergeben wurde und die Preisverleihung findet heuer nicht mehr wie bisher Ende November, Anfang Dezember, sondern schon ein Monant früher im Rahmen der „Buch-Wien“ statt, da wird es auch am Freitag, eine Reihe von Veranstaltungen mit Lesungen aus dem neuen Buch, das es jetzt wieder mit den Siegertexten gibt und, um fünf auch eine Diskussion „Quo Vadis -Ohrenschmaus?“ auf der ORF-Bühne geben, an der unter anderen auch ich teilnehmen werde und am Donnerstag hat es die sehr festliche zehnte Preisverleihung geben.

Dani Linzer und Ronny Pfennigbauer haben wieder, wie schon seit einigen Jahren, durch das Programm geführt.

Gelesen haben diesmal Kristina Spenger und Gregor Seberg zuerst die Texte, die diesmal auf die Ehrenliste gekommen sind.

Herbert Schinko

Herbert Schinko

Heinz Janisch

Heinz Janisch

Da waren wieder bekannte Namen dabei, denn der „Ohrenschmaus“ hat seine Stammeinreicher. So stand Peter Gstöttmeier, der ja schon 2011 und 2015 gewonnen hat und auch einmal einen seiner Texte auf der Schokolade hatte und von dem es jetzt auch ein eigenes Buch gibt, auf der Liste, dann Klaus Willner, Hakan Alkis und und und..

Und auch Sabine Grafl, die den ersten Hauptpreis bekommen hat, früher gab es da eine Kategorie, die Lebensberichte hieß, jetzt gibt keine Kategorien mehr, es kommen aber immer wieder Texte, die von persönlichen Lebenserfahrungen erzählen, ist schon auf der Ehrenliste gestanden.

Jetzt erzählte die 1978 in Nenzing Geborene, die in Vorarlbert im „Springbrett-Lädle“,tätig ist, in ihrem Text „Sie hat sich  richtig entschieden oder wir haben es zusammen geschafft“, von ihren einschneidenen Kindergartenerfahrungen, wo sie ausgegrenzt wurde und sich nicht wehren konnte, während sie sich jetzt, stark und selbstbewußt geworden, das nicht mehr gefallen lassen würde.

Auch Herbert Schinko, der in seinem Text die „Zeit“ poetisch behandelt hat, „Die Zeit bleibt nicht stehen.

Viktor Noworski

Viktor Noworski

Ludwig Laher

Ludwig Laher

Die Zeit muß man ganz fest halten. Die Zeit bleibt bei mir…, ist, glaube ich schon von der Ehrenliste gestanden, während der 1940 in Pennsylvania geborenene Viktor Noworski, der mit seiner sehr ungewöhnlich gestaltenten Sprache aufffiel: „Da is amay aus da Shtadmittn an kumma  mit an auto und woytat uns Autos  fakaufn. Da san a SAPSUCKER und a SQIRREL und a CHIPMUNK und a SKUNK (des san neigirige Ficha aus n Wayd in sei Auto greut.“,noch nie eingereicht  hat.

Was ebenso  für den 1982 geborenen Paul Text, der Name ist ein Pseudonym und der schon in einer Anthologie veröffentlich hat, dessen Text „Der fliegende Tisch fliegt immer wenn er dreckig ist wohin es gerade regnet“, es auf die Schokolade schaffte, zutrifft.

Dazwischen gab es wieder eine Musikeinlage von der inklusiven Band „Mundwerk“.

Richard Pils von der „Bibliothek der Provinz“ stellte das neue „“Ohrenschmaus-Buch“: „Zu zweit ist man weniger allein“ vor.

Es gab auch eine Geburtstagstorte und den Hinweis auf die „Buch-Wien“, wo alle, die sich dort morgen mit dem Wort „Ohrenschmaus“ melden, verbilligten Eintritt haben.

Paul Text

Paul Text

Franzobel

Franzobel

Ein paar weitere „Ohrenschmaus-Bücher“ gibt es auch. So hat zum Beispie.  die Caritas Bludenz, die ja das „Springlädle“ betreibt, in dem sowohl Sybille Grafl, als auch Hakan Alkins und Herbert Offenhuber, sowie Josefine Bitschau, zwei frühere Preisträger tätig sind, ein Buch mit Texten der Mitglieder „Durch Erfahung wird man klug“ herausgegeben.

Also hingehen, zuhören, einlesen, entweder morgen auf der „Buch Wien“ oder im nächsten Jahr bei der Preisverleihung und damit es die geben wird, hat sich inzwiswchen auch ein „Crowdfounding Projekt“ gebildet, das man unter www/startnext.com/ohrenschmaus oder auf der entsprechenden Facebookseite unterstützen kann.

Robert Stocker (Bundeskanzleramt), David Sylvester Marek

Robert Stocker (Bundeskanzleramt), David Sylvester Marek

Franz-Joseph Huainigg mit Verleger Richard Pils

Franz-Joseph Huainigg mit Verleger Richard Pils

Geburtstagstorte

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